Di, 8.9.2015 – Tag 5 – km 3.838 (Diff. 381 km) – Røldalsfjellet / Folgefonn Ski / Oppheim / Vikafjellet
Vorweg – war mit der beste und fotoreichste Tag der Tour. 3 geniale Straßen, 1 tolles Sommerskigebiet und noch das eine oder andere. Mit ca. 120 Fotos ist dieser Berichtstag daher etwas länger als sonst.
Nachdem ich gestern ja Zweifel hatte, ob ich mir die Straße übers Røldalsfjellet antun soll, hab ich noch ein bisschen im Internet geschaut, keine besonders negativen Anmerkungen, stattdessen ein paar tolle Fotos gefunden – somit bin ich heute früh doch dort rüber anstatt den Tunnel zu fahren. War landschaftlich sehr nett und absolut unproblematisch.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
Fahrstrecke heute: Rot mit
I) Røldal
J) Folgefonn (Ski)
(Fähre)
K) Oppheim
L) Vikafjellet
(Fähre)
^ Skigebiet Røldal, links die neue KSB
^ Parkplatz mit der DSB und rechts der Bildmitte der zum Tunnel alternativen Røldalsfjellet-Straße, die ich sogleich fahren werde
^ Bergstation DSB und die oberen SL
^ Restschnee am See auf ca. 1.070m
^ Bisher war die Straße schon recht nett, aber jetzt wird’s so richtig genial …
^ Røldalsfjellet-Straße mit dem kurzen Zwischenstück zwischen den beiden Tunnel
^ Røldalsfjellet-Straße und Gorsvatnet
^ Røldalsfjellet-Straße im Rückblick, sowie einer der beiden Tunnel
^ Røldalsfjellet-Straße mit kleinem Wasserfall
^ Røldalsfjellet, Gorsvatnet, Rückblick
^ Røldalsfjellet mit weiterem Wasserfall und den letzten Kehren
^ Folgefonn-Gletscherblick vor Odda
Weiter ging’s zum Folgefonn-Gletscher bzw. Sommerskigebiet. Normalerweise haben die jetzt Anfang September nicht mehr geöffnet (Schneemangel), aber der heurige Winter war schneereich und der Sommer schneefreundlich in Norwegen, so dass hier die Saison bis voraussichtlich 20.9. verlängert wird. Ich hatte so düster im Kopf, dass es mir am Folgefonna 2006 etwas besser gefiel als am Galdhøpiggen, allerdings war das Wetter nicht so panoramafreundlich – und nach neuesten Erkenntnissen auf Google Earth sollte man sogar Meerblick haben. Gut, Sommerskigebiet mit Meerblick kenne ich auch aus Großbritannien, dort natürlich auf Matten und direkt am Meer, aber ein Gletscherskigebiet mit Meerblick ist doch recht selten. Grund genug für einen Wiederholungsbesuch nach 9 Jahren.
Dass die Straße zum Skilift Maut kostet, wusste ich (80,- NOK), dass sie schmal und krass ist, hatte ich auch noch im Kopf, war dann aber doch nochmal krasser und toller als gedacht – daher findet sich weiter unten im Video auch etliches von der Straße. Mittlerweile zahlt man die Maut ja auf solchen Straßen in Norwegen überall mit Kreditkarte, zum Glück gibt es keine Pin-Eingabemöglichkeit, daher funktioniert meine auch.
^ Auffahrt ins Folgefonn-Sommer-Skigebiet. Hier kam vorhin ein Linienbus vom Gletscher runter und ich musste ein schönes Stück zurückfahren …
^ Endlich ist das Skigebiet sichtbar
^ Auffahrt zum Folgefonn-Skigebiet
^ Die Straße ist ihre Maut jedenfalls Wert ;-)
^ Auffahrt zum Folgefonn-Skigebiet (in Bildmitte oben sichtbar)
(Weitere Bilder der Straße später talwärts)
Die Tageskarte kostet 370,- NOK, mit Maut also dzt. umgerechnet ca. 48,- €, auf die gleiche Keycard wie 2006, man laß sogar den alten Text noch, da ich diese alte Stubai-Keycard seitdem kaum anderswo verwenden konnte. Der SL ist werktags bis 15 Uhr, am WE bis 16 Uhr in Betrieb, frisch präpariert wird nur wenig und selten, Pistenmarkierungen o.ä. gibts nicht – man kann einfach überall fahren, somit wird’s einem auch nicht langweilig.
Durch die Nordwest-Ausrichtung stört die im Vgl. zu Galdhøpiggen wesentlich niedrigere Lage nicht, (leider) erst nachmittags wurde es hier und da schön firnig – außer die von den Trainingsmannschaften gesalzenen Strecken. Wobei da eh nicht viel oben waren. Zufahrtsstraße, Panorama, Style und Abwechslung ist am Folgefonna viel schöner als am Galdhøpiggen, trotzdem werd ich auch dort morgen fahren – Wetter wird schön, und wer weiß, wie es nächste Woche wird.
^ Sommerskigebiet (auf 1200m), normalerweise Anfang September wg. Schneemangels geschlossen
Vergleichsfoto von 2006, damals ging der Steilhang noch weiter zur Talstation und kaum ein Flachstück unten:
^ 13.6.2006
^ Skidoo-Taxi zum verlängerten Rennkurs – geht ein schönes Stück weiter hinauf, schade, dass hier kein 2. Lift steht …
^ Blick vom SL-Ausstieg zur Hauptabfahrt bzw. rechten Seitenabfahrt (und Funpark), was sich hinter dem kleinen Felsriegel befindet
^ IR-Pano-Zoom … sollte das Meer da hinten sein, ist aber mit so einer Wolkendecke immer nicht so eindeutig.
^ SL, Abfahrt, Parkplatz und Hardangerfjord
^ Sehr schade, dass der SL nicht weiter hinauf geht und es keine weiteren SL hier oben gibt.
^ Die rechten Varianten, die man über mehrere Felsdurchfahrten erreicht
^ Die rechten Varianten, die man über mehrere Felsdurchfahrten erreicht
^ Hier war das einzige heute frisch präparierte Stück, am Rand, wo ich fuhr, war’s toll firnig (weiter links an den Rennkursen blieb es noch lange hart, da dort gesalzen wurde)
^ IR-Zoom zu einem See vorne bzw. dem Hardangerfjord hinten
^ Dieser Spiegel-See war kaum zu sehen … (Bildmitte!)
^ Der Vorteil an ausgeaperten Felsen im Gletscher: Man hat mehr Varianten :-)
^ Trotz des vielen Schnees gab es doch auch mal ein Stück Blankeis
^ Bin dann ein Stück aufgestiegen und kam an einer Langlaufloipe vorbei, die aber noch viel weiter hinaufführte, als ich schlussendlich wollte, so dass ich irgendwann doch die Skier anzog und abfuhr, und zwar direkt auf einen anderen See zu. Wenn hier doch nur ein 2. SL stünde!
^ Wird wohl wieder ein Stück vom Hardangerfjord sein, das man hier sieht
^ IR-Panozoom, Juklavatnet vorne, hinten links weitere Fjorde und dahinter mal defintiv ein Stück Meer, aber ob der gesamte dunkle Bereich das Meer ist oder nur ein dünner Strich, dessen bin ich mir nicht sicher
^ Gletscher-Pano nach dem Aufstieg. Bildmittig hinten ein Stück mehr vom Folgefonna-Gletscher
^ Offpiste richtung See (und Meer)
^ Vom Skilift sieht man hier jedenfalls nichts mehr.
^ Die tiefergelegte Liftspur (der SL wird im Laufe des Winters zumeist fast komplett eingeschneit und muss im Frühsommer somit erst ausgebuddelt werden)
^ Offpiste, See, SL, Parkpatz, weitere Seen, Fjord.
^ Das Stück hab ich mich dann doch nicht fahren trauen – und bin um den Felsen rechts herum gefahren..
^ Einstieg und vermattetes Schneedepot
^ Talstation und Abspannung und – eine Holzstütze :)
^ Schneeverschiebungen rechts der Talstation
^ Zufahrtsstraße talwärts (die macht rechts einen etwas weiteren Bogen)
^ Nachmittags war die Mautschranke offen – gratis Auffahrt?
^ Hardangerfjord und Sommerskigebiet am Folgefonna, später von gegenüber fotografiert
^ Hardangerfjord und Sommerskigebiet am Folgefonna, später von gegenüber fotografiert
^ GPS-Track 2015, man sieht auch schön die Durchfahrmöglichkeiten zwischen den Felsen, evtl. hätte man auch noch weiter rechts durch Felsen und Rinnen bis runter kommen können, konnte man aber nirgends einsehen, so dass ich es nicht versuchen wollte.
^ Folgefonn-Skigebiet in Lage und Größenvergleich mit dem gesamten Folgefonna-Gletscher (Drittgrößter des norwegischen Festlandes mit ca. 200 km²), wobei der Gletscher kurioserweise trotz der mittlerweile Dreiteilung als einer gezählt wird…
Ein längeres Video mit etlichen Abfahrtsstücken und der Zufahrtsstraße:
Fazit: Gerne wieder.
Für die Fahrt zum Galdhøpiggen Skigebiet morgen hatte ich heute wieder einige Wegvarianten zu Auswahl, wollte dann aber doch zumindest einen Teil der 13 nehmen, die ich gestern wetterbedingt ausließ, aber auch da gäbe es wieder 2 Fährmöglichkeiten, entweder wieder den Weg von heute Morgen retour bis zur Spitze dieser Halbinsel, oder von Jondal aus rüber. Strecken und zeitmäßig war beides lt. Navi ähnlich, von der Abfahrtszeit her war die Fähre in Jondal (80,- NOK) praktischer, da musste ich nur eine knappe Viertelstunde warten.
^ Fähre Jondal-Tørvikbygd (Hardangerfjord)
^ Fähre Jondal-Tørvikbygd (Hardangerfjord)
^ Fähre Jondal-Tørvikbygd (Hardangerfjord)
^ 7/ Hardangerfjord, nähe Øystese
^ 7/ Hardangerfjord, nähe Øystese
^ wie jetzt, Maut? Hier? Was wird denn da wieder gebaut… Wenig später: Baustelle / Straßensperre, Sprengarbeiten, bis zu 1h Wartezeiten. Und dafür 43 NOK Maut zahlen, ja toll.
Viele Straßenbauprojekte in Norwegen werden so finanziert – Maut vor und während des Baus und Maut einige Jahre lang nach dem Bau, bis der Tunnel oder die Brücke finanziert ist, danach ist es mautfrei. Bin durchaus einige Strecken in diesem Urlaub gefahren, die in meiner alten Karte noch als Mautstrecke aufgeführt waren. Die automatische Maut wird einem dann einige Monate im Nachhinein berechnet und muss überwiesen werden. Ist jedenfalls einfacher als früher, wo man an einer nahen Tankstelle mittels Formulare zahlen musste.
Waren dann doch nur ca. 15 Minuten, die ich mit Rüberkopieren von Bildern von der Speicherkarte überbrückt hatte – da ich die letzten Abende keine Zeit dafür hatte. Trotzdem, für eine Baustelle mit Wartezeiten Maut zahlen zu müssen, ärgert einen schon.
^ 7/ Straßen bzw. Tunnelbau vor Kvanndal
^ 7 / vor Kvanndal (Hardangerfjord) – die Straße wird dann wohl mit einem neuen Tunnel ersetzt, Schade ..
^ .. na gut, bei der Straßenbreite kann man’s ja noch verstehen, trotzdem, Schade.
^ .. da vorne wird der nächste Tunnel gebaut ..
^ Diese Straße wird durch den Tunnel ersetzt.
Weiter ging’s an Voss vorbei zu einem Zwischenhalt an der alten Müller-DSB Oppheim, die ich im Winter 2011 beim Vorbeifahren kurz sah und in meiner Skigebietsauflistung fehlte:
^ Blick zur Strecke der Oppheim-DSB
^ Alte Doppelsessel mit Holzlatten. Dürfte also noch älter sein als die DSB in Spjelkavik? Wenn die DSB mit diesen alten Sitzen wieder in Betrieb geht, sollte man ernsthaft vorbeifahren …
^ Aha, Lift ist geschlossen, wird aber anscheinend daran gearbeitet, ihn wieder in Betrieb zu nehmen
^ Stütze A und dahinter Stütze 1
Zum Schluss ging’s wieder auf die 13 und über’s Vikafjellet – sehr geile Straße und noch sooo viel Restschnee dort oben – und einer Fähre (83,- NOK) über den Sognefjord.
Kurz vorher ein weiteres Skigebiet, das in meiner Auflistung fehlt – könnte aber auch gut sein, dass es das damals noch nicht gab?! Könnte man jedenfalls mal besuchen. Halber Tag die alte DSB und der andere halbe Tag dort.
^ Myrkdalen, Skigebiet, vordere 6KSB, wohl eine Neuerschließung
^ Myrkdalen, Skigebiet, Hauptgebiet. Gibt dann oben noch SL
^ 13 / Vikafjellet. Noch ganz schön viel Restschnee hier oben …
^ 13 / Vikafjellet. Wäre ich heute nicht schon skifahren gewesen, hätte ich natürlich meine Ski geschultert.
^ 13 / Vikafjellet. Echt krass, der viele Restschnee des letzten Winters auf unter 1000m.
^ 13 / Vikafjellet (Blick rückwärts)
^ 13 / Vikafjellet. Ach, hier oben gibt’s noch einen Tunnel?! Keine Ahnung, ob man die alte Straße rechts rum noch fahren kann.
^ 13 / Vikafjellet nordseitig nach dem Tunnel
^ 13 / Vikafjellet, Nordrampe, Vikøyri, Sognefjord
^ 13 / Sognefjord / zwischen Vikøyri und Vangsnes
^ Fähre Vangsnes-Hella / Sognefjord
^ Fähre Vangsnes-Hella / Sognefjord
^ Der Sognefjord im Navi. Erinnert mich an das uuuuralte Spiel, wo man mit dem Helikopter durch ein Tunnelsystem fliegen musste bzw. einfach nur einen Punkt durch so ein Höhlensystem bewegen musste :)
Die Straße führte mich allerdings über Sogndal (Schnittpunkt mit meiner gestrigen Route!) weiter zum Lusterfjord.
^ Sognefjord bei Leikanger, Langzeit 15 Sek.
Noch einen Biffburger hier (Esso) gegessen, getankt, und auf dem Weg richtung Luster zufällig an einem Skigebiet vorbeigekommen, das direkt neben der Straße war – und dort stilecht am Parkplatz übernachtet.
(Fortsetzung folgt.)