Mi, 9.9.2015 – Tag 6 – km 4.433 (Diff. 595 km) – Galdhøpiggen Ski
Heute stand also “Notgedrungen” schon wieder ein Skitag auf dem Plan. Wettermäßig sollte ich mich auf dem Weg in den Norden machen, so dass ich keinen Zwischentag mehr “hier unten” einlegen wollte. Es lag auf dem Weg, das Wetter war schön – auch hier war ich zuletzt 2006. Auf dem Weg dorthin durfte ich aber erst mal wieder über die schöne Sognefjell-Straße fahren, die ich bereits 2006 in diese Richtung und 2013 in Gegenrichtung (aber mit einem anderen Ende) fuhr.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
Fahrstrecke heute: Dunkelblau mit
M) Galdhøpiggen (Ski)
^ Ex-PB Luster. Wurde seit 2006 leidet etwas zurückgebaut
Weitere Fotos von 2006:
http://ski.inmontanis.info/main.php?g2_albumId=1003&g2_view=filterview.Filterview&g2_date1=2006-06-14
^ 55 / Sognefjell-Straße mit Spiegelsee
^ 55 / Sognefjell-Straße. Immer wieder schön.
^ 55 / Sognefjell-Straße. Den Spiegelsee fand ich so genial, dass ich anhalten musste.
^ Toller Spiegelsee an der Sognefjell-Straße
^ Tja, das war’s dann wohl, das schönste Foto dieser Reise. Das war mir in dem Moment klar, als ich es ein paar Sekunden später am Display der Cam angeschaut hatte.
^ Spiegelsee an der Sognefjell-Straße
^ 55 / Sognefjell-Straße (Blick Rückwärts, bzw. in diese Richtung bin ich ja vor 2 Jahren gefahren)
^ 55 / Sognefjell-Straße. Bevor man zum Sommerskigebiet rauffahren kann, muss man erst nochmal ein Stück runter.
^ Auffahrt zum Galdhøpiggen-Skigebiet – der Sonne entgegen
^ Auffahrt zum Galdhøpiggen-Skigebiet
^ Das quasi komplette Sommerskigebiet
Vergleich 2006:
^ Juni 2006
Der Skipass (den man leider immer noch umständlich im Restaurant oberhalb des Parkplatzes kaufen musss) kostet gleich wie gestern (370,- NOK), die Maut ist mit 100,- allerdings um 20,- teurer als am Folgefonna. Macht umgerechnet also knapp 50,- €. Wobei ich mir noch ein Schinken-Käse-Baguette im Restaurant gekauft hatte, da ich heute Morgen zu keinem Hotdog kam. War zwar sehr aufgeweicht, aber preislich mit 4,80 € im Vergleich durchaus OK.
Es war doch einiges mehr los heute, auch die Rennmannschaften blieben länger (und waren per se störender). Durch die Osthänge ist der Schnee von der früh weg etwas weicher, außer auf den gesalzenen Rennpisten. Allerdings war auch der Offpiste-Schnee hier und da etwas giftig, muss wohl vor ein paar Tagen ein paar cm geschneit haben.
^ Talstation SL, Parkplatz und darüber das Restaurant, wo man den Skipass kaufen muss. Glaub die würden mehr Geschäft machen, wären sie näher am Lift.
^ Na sowas. Beschneiung – und das im höchsten Skigebiet Norwegens auf 1900m.
^ Man sieht schon – es hat weniger Schnee als am Folgefonna, trotz der Höhe.
^ Ehemalige SL-Bergstation (Vorgängerlift oder 2. Lift)
^ IR-Pano mit Funpark, SL und See
^ Aufstieg. Über dem SL gibt’s keinen Gletscher.
^ Da spitzt er, der Gipfel des namensgebenden Galdhøpiggen
^ Pano mit SL-Bergstation. Ich hab meine Ski geschultert, aber da einen Weg durch die Steine zu finden, wird auch nicht einfach …
^ .. man könnte hier noch weit umhergehen auf diesem Hochplateau …
^ .. irgendwann hab ich’s dann gelassen – quasi das Rückseitenpano. Die Berge zur linken müssten auch die sein, die von der umgekehrten Seite auf den Spiegelsee-Bildern drauf sind.
^ So, fahr ich jetzt von hier ab oder geh ich noch zu Fuß zu dem nächsten Gipfel?
^ .. ich entschied mich für vorsichtiges Queren .. um dann aber doch irgendwann wieder abzuschnallen und über ein Geröllfeld etwas abzusteigen. Der Weg bis zu dem anderen Gipfel war mir dann doch zu weit, will den Skipass noch etwas ausnützen :)
^ Auf der linken Seite des SL gab’s am Rand der Felsen den besten Schnee, stellenweise schön firnig.
^ Die Schneefelder links waren mir heute am liebsten. Im Juni hat man natürlich ein bissl mehr Möglichkeiten dort.
^ Talstation und See. Das ist jetzt natürlich definitiv schöner als im Juni, wenn der See noch gefroren ist.
^ Offpiste rechts des SL, war heute leider nicht der beste Schnee.
^ Die Stützen sind etwas unüblicher als die gewöhnlichen bei uns – ein rundes Rohr verbindet die zwei Seiten (das System gibt’s am Stubaier / Hintertuxer zwar auch, dort aber mit eckigem Profil)
^ Offpiste rechts des SL, ganz am Rand war’s auch hier ganz nett.
^ Bergstation SL, der Ausstieg war heute etwas unterhalb als 2006 – vielleicht weil im oberen Stück schon etwas zu wenig Schnee lag.
^ Juvvatnet. Blaue Seen mit schwimmenden Schnee- oder Gletscherstückchen sind doch immer schön.
^ Gesamtes Skigebiet / SL in kompletter Länge
^ GPS-Track, blau 2015, grau Juni 2006 mit dem etwas höheren Ausstieg und mehr Möglichkeiten links
^ Anscheinend wurde hier eine Gletscherhöhle gemacht, der Pfad führt dort hin. Ich hatte leider keine Zeit mehr, mir das näher anzusehen, ob das öffentlich ist, ob es was kostet, etc.
^ Zufahrtsstraße, dort bei den Häusern beginnt und endet die Mautstraße
Fazit: Im Gesamten – mag auch etwas an der Reihenfolge gelegen haben – fand ich den Folgefonna gestern etwas besser.
Galdhøpiggen:
+ genialer Seeblick, Talstation direkt am See
+ Pano nach Aufstieg
+ wirkt vielleicht etwas “arktischer” bzw. “entrückter”
Folgefonna:
+ genialere Straße
+ abwechslungreichere Hänge (auch von der Steilheit, links viel steiler, rechts gemäßigter, während am Gh. der Hang relativ gleichmäßig und weniger steil ist)
+ Fjord- & Meerpano (aber der Seeblick in Gh. ist fotogener)
+ Fernblick (Weite)
+ trotz tatsächlich geringerer Höhe gefühlt mehr Höhe (weil Sicht bis auf Meereshöhe, ein besseres “Top-of-the-world”-Feeling)
Und noch ein Filmchen inkl. ein paar Abfahrten:
Weiter ging’s über die befahrenere E6 bis nach Trondheim. Auf dem Weg dorthin fiel mir ein, dass ich zwischen Oppdal und Trondheim eine schmackhafte Imbiss-Hütte kennen müsste, nicht direkt an der E6, hinter einer Tankstelle, wo ich im Winter 2011 schon mal aß. Ich zügelte mich also, nicht gleich nach dem Skifahren an einer Tankstelle etwas zu essen, lotete einige Tankstellen aus, zweifelte schon an meinen Erinnerungen und fuhr irgendwann mal, als es schon dunkel wurde, von der E6 ab, wo es mir am möglichsten schien – Bingo, die Hütte gibt’s noch.
^ E6 / richtung Dovre, Bauarbeiten (diesmal ohne extra Maut)
^ Wie üblich in Norwegen – ein frisch gemachter und sehr leckerer Bacon-Hamburger mit Pommes, diesmal an einem kleinen Imbiss-Restaurant (mit großer Speisekarte)
Weiter ging’s über die E6 bis nach Trondheim, wo ich diesmal mautfrei die E6 umfahren wollte. Da ich nicht wusste, ob man das einfach durch die Stadt machen könnte (oder ob es da wieder eine City Maut wie in Bergen gibt oder ein Durchfahrverbot oder etc.) – hätte ich egtl. die Fährvariante westlich nehmen wollten. Ging sich zeitmäßig aber nicht vernünftig aus, so nahm ich die Hügel-Variante im Süden.
Das schlugen mir beide Navis von Haus aus aber gar nicht vor – da musste ich schon den einen oder anderen Wegpunkt setzen. Ein paar ungeteerte Abschnitte sind dabei, aber derartige Straßen sind in Skaninavien ja meist problemloser zu fahren als manche geteerte Straßen in Bulgarien oder Georgien/Armenien :) Und selbst in Norwegen sind manchmal geteerte Straßen unebener und nerviger als ungeteerte.
^ Das kommt davon, wenn man mautfreie Nebenstraßen bevorzugt, ungeteert und mit Elch-Verkehr
Bei dieser Umfahrung kam ich auch an Seen vorbei, wodurch die Straße tagsüber sicher auch schöner wäre. Allerdings sah ich dort plötzlich zwei Leute mit Ständer! Also mit Stativ und Fotokameras. Nanü? Heut ist doch nur ein 2er vorhergesagt, die werden doch nicht auf Nordlichter warten? Wissen die was, was ich nicht weiß? Bis ich nebenbei im Internet mir die aktuellen Prognosen geladen hatte wär ich fast wieder unten gewesen, aber als ich gerade einen 5er (“high”) las, blickte ich sogleich aus dem Fenster – und tatsächlich, Nordlichter, über mir! (Die Stärke 5 ist nicht so selten, gibt’s üblicherweise mehrmals im Monat)
^ Schon vor Trondheim überraschte mich heuer das erste Nordlicht. Und zwar direkt über mir!
Nach ein paar Fotos ohne Stativ bin ich noch etwas weiter nördlich gefahren, hatte auf einen Panoplatz mit Blick auf den Trondheimfjord gehofft, war aber alles nur mittelprächtig. Später auf einem Parkplatz hatte ich auch nochmal etwas mehr Aktivität, da war es tatsächlich fast direkt über mir und kam runtergeregnet. Damit hätte ich ja heute gar nicht gerechnet. Und hätte ich die Leute an dieser Umfahrung nicht gesehen, hätte ich’s vielleicht gar nicht bemerkt. Na hoffentlich wird das nicht das letzte Mal für diese Tour gewesen sein …
(Nein, war es nicht, hatte jede Nacht noch mehr oder weniger Nordlichter gesehen, aber nicht mehr mit so einer starken Aktivität wie heute.)
^ Nordlichter nähe Stjørdal (8s)
^ Nordlicht wieder direkt über mir / nähe Åsen, etwas nördlich von Trondheim (8s)
(Fortsetzung folgt.)