Majelletta + Prati di Tivo, 3.5.2015

“Sommerschi” in den Abruzzen, 1.-3.5.2015
Tag 3: Majelletta + Prati di Tivo, 3.5.2015

Für halb 6 hatte ich mir den Wecker gestellt – wegen des Sonnenaufgangs. Kurzer Blick aus dem Fenster – viel zu bewölkt, lohnt sich nicht, also weiterschlafen, bis 7:30 Uhr. Somit 8 Stunden Schlaf, 2h mehr als üblich – gut so, ich hab ja heute Abend noch eine weite Rückreise vor und dann wäre es nicht so schlimm, wenn ich auf morgen nur 5-5,5 Stunden schlafen würde.

Hab mir um 8 Uhr die 4-Stunden-Karte um 19,- € gekauft (viele vor mir nur die 2h-Karte), wobei der Axess-Verkaufscomputer defekt war und die Hotline nicht erreichbar war. Somit wurden einfach Pappkarten ausgegeben. Sommerskistimmung pur heute hier oben – leider war der Schnee schon vor 10 Uhr pappiger als gestern zu Mittag. Schade. Auch die Sicht fand ich gestern besser. Somit doch sinnvoll gewesen, gestern zu Fuß hier rauf zu gehen :)

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


B) Majelletta
D) Prati di Tivo


^ 5:38 Uhr, verkorkster Sonnenaufgang – ich schlaf weiter.


^ Knapp 2 Stunden später stand ich auf, nun glänzte das Meer


^ Blauer Himmel, kein Wind, heute sollten die Lifte endlich laufen.


^ .. leider streikte der Kassen-PC und die österreichische Hotline (?) war nicht erreichbar. Also gab’s Pappkarten. Wie man ohne Angabe einer Uhrzeit die 4 Stunden kontrollieren will, bleibt allerdings fraglich ;)


^ Der untere SL


^ Zwischen dem ersten und dem zweiten Lift gibt es ja eine kleine Bar; die dortigen Stühle sind an den Füßen mit alten Skiern verbunden – aber vmtl. weniger zum Abfahren, als eher um nicht einzusinken.


^ Das Holzgestell, das ich im Februar fotografierte, wurde nun mit einem Pistenplan ergänzt


^ Graffer-SL vs. Meer (Adria)


^ Abfahrten leider von der Früh weg sehr weich und insb. weiter unten pappig, gestern um 12 Uhr ging’s besser als heute um 9 Uhr :-(


^ Abfahrtspano


^ Graffer-SL vs. Meer (Adria)


^ SL und Meer (IR)


^ Meer-Pano hinterm Graffer-SL


^ Der Funpark am Graffer-SL war auch noch geöffnet


^ Im Graffer-SL (leider durch den Funpark extrem laute Musik hier)


^ SL-Pano


^ Ex-SL (Nascivera)


^ GPS-Track; gelb von heute und blau die Tour von gestern.

Ich hab auch noch einige Filmsequenzen von der tollen, relaxten Sommerschi-Stimmung heute gemacht, SL, Abfahrten, auch ein bisschen IR:


^ Straße talwärts. Heuer konnte ich schon echt viele interessante Wolkenhimmel fotografieren.

Gegen 11:30 Uhr ließ ich es sein und machte ich mich auf die ca. 2,5h lange Fahrt nach Prati di Tivo, wo ich mir noch eine 2h-Karte kaufte, die bis 16:10 Uhr gelten würde, die ich aber nicht ganz zum Schluss ausgenutzt hatte, da ich ja noch heim musste. (Im Gegensatz zu den anderen beiden geöffneten Skigebieten hatte Prati di Tivo als einziges so lang geöffnet)


^ A24, Richtung Teramo, mit Blick zum Gran Sasso


^ Eigenartige Tunnel bei Teramo, Fahrtrichtung Nord bzw. West


^ Eigenartige Tunnel bei Teramo, Fahrtrichtung Ost bzw. Süd (bei der Rückfahrt fotografiert)

Im Zuge der Nacharbeit für diesen Bericht hab ich mir das ganze auch auf Karten angeschaut – und selbst da braucht man einige Zeit, bis man die Straßenführung der beiden äußeren Tunnels (rosa) jeweils versteht:

http://binged.it/1L76lDg


^ SS80 / Vomano mit Staumauer. Nettes Tal


^ Intermesoli


^ Auffahrt zu Prati di Tivo mit dem Ort Pietracamela und dem Gran Sasso (Corno Piccolo / Corno Grande)


^ Die Straße nach Prati di Tivo ist an mehreren Stellen leider sehr schlecht.


^ Überflutete Straße aufgrund der Schneeschmelze und warmen Temperaturen (glaub es hatte 20° oder mehr hier)

Wie schon im gestrigen Bericht geschrieben, war mir der Status des oberen Bereichs der Kombibahn unbekannt. Abfahrt oder nicht, darf man oder nicht, etc. Schlussendlich ist die Piste aktuell als Schwarz angeschrieben und war geschlossen. Allerdings hinderte mich der Liftler nicht, in die EUB einzusteigen, wohl er mich mehrmals auf Englisch darauf aufmerksam gemacht hat, dass es eine schwarze Piste sei und sie nicht präpariert ist und er sie mir sogar mit dem Finger gezeigt hat. Alles OK, meinte ich und ich durfte fahren :) War aber natürlich nicht der einzige, der bis rauf fuhr.

Dank genau des oberen Bereichs war’s sehr geil, unpräpariertes Gelände mit tiefem, weichen Sulz, wo man überall fahren kann, genug Varianten, nur unten etwas pappiger. Optimales Frühjahrs-/Sommer-/Restschnee-skifahren eben, so wie ich es mir am liebsten ist. Bin daher auch jedesmal die Gondel gefahren und nie den Sessel zur Mittelstation. Warm war’s aber, ca. 20° an der Talstation. Bei jeder Fahrt bin ich anderswo runtergefahren, außer mir war zu dieser Zeit kaum noch jemand unterwegs, die saßen fast alle unten.

Als Einstimmung ein paar Fotos vom 22.2.2008, wo ich hier hätte skifahren wollen, es aber nicht tat, da der ESL nicht in Betrieb war:


^ ESL-Talstation


^ Strecke im Zoom. Mittendrin …


^ .. ein Zwischenausstieg.


^ .. und die Bergstation im Zoom

^ Anhand dieser Erinnerung von 2008 kann man, so denke ich, meine Zweifel, ob ich heute diesen Steilhang fahren werde können, noch mehr nachvollziehen…

Mittlerweile ist der ESL, wie gesagt, abgebaut, und durch eine Kombibahn ersetzt worden. Das war in den letzten Jahren auch nicht gerade förderlich für einen zweiten Versuch meinerseits :)

Heute kann ich jedoch sagen: Wenn man von oben runterfahren kann (vmtl. also eher zum Ende der Saison hin, wenn überhaupt), ist es sehr lohnenswert.


^ Kombibahn und Blick zur DSB (bzw. noch ein Stück 4SB)


^ Kombibahn und Abfahrten


^ Blick von der Kombibahn zur DSB; dazwischen gibts die eine oder andere Abfahrt, heute konnte man praktisch überall gleich gut fahren


^ Mittelstation; fährt man mit dem Sessel, muss man hier raus; fährt man mit der Gondel, kann man hier nicht raus. Technisch könnte man aber auch an der Bergstation vom Sessel aussteigen (liegt allerdings kein Schnee)


^ Mittelstation; anscheinend wird im Sommer (Nur-Gondel-Betrieb) das Seil ausgehängt, der Kuppelmechanismus hochgeklappt und über diese klappbare Stütze unterhalb geführt


^ Offpiste im oberen Bereich der Kombibahn; mit Blick zur DSB-Bergstation


^ Meer-Pano von der Bergstation


^ Meer-Pano von der Bergstation (IR)


^ Meer-Pano von der Bergstation. Na gut, ist bei dem Wetter gerade nicht wirklich gut sichtbar.


^ Blick zur Autobahn A24, die durch den Gran Sasso führt. In einem der Tunnel ist ein Abzweig zu einer Forschungsstation


^ Bergstation Kombibahn


^ Kombibahn in quasi voller Länge. Abfahrten konnte man entweder hier gleich geradeaus ..


^ .. oder man querte hier durch. Man konnte auch oben herum und weiter oben weiter rüber queren. Jedenfalls ordentlich steil hier!


^ Steilhänge an der Kombibahn, teilweise als schwarze Piste im Plan, teilweise gar nicht im Plan, vmtl. immer unpräpariert?


^ Kombibahn und Meer-Pano (IR)


^ Auch im unteren Teil gab’s noch etliche Varianten zum Abfahren


^ Bergstation Kombibahn, ehemalige ESL-Bergstation und die über 2900m hohen Gran-Sasso-Gipfel (Corno Grande)


^ Offpiste-Hänge an der Kombibahn. Ordentlich steil, aber genau das macht bei so einem Schnee natürlich am meisten Spaß.


^ Offpiste an der Kombibahn


^ Offpiste an der Kombibahn


^ Mittelstation Kombibahn und Blick zum Meer


^ Ex-ESL-Bergstation


^ Ex-ESL-Bergstation


^ Offpiste an der Kombibahn; Querung zu weiteren Rinnen, bin einiges abgefahren, soweit mir die Zeit halt noch reichte.


^ Offpiste an der Kombibahn; Schnee war hier überall schön weich und locker zu fahren.


^ Bergstation der DSB


^ Kombibahn von der DSB-Bergstation aus, nachdem ich bis hierher rübergequert bin


^ DSB Strecke; weiter unten folgt dann eine kurze 4SB und unter der Straße ein kurzer SL. Rechts oben: Meer. Also selbst von hier aus kann man mit Meerblick abfahren.


^ IR: DSB Strecke; darunter die kurze 4SB, darunter der kurze SL


^ DSB und Meer (IR)


^ Offpiste; einige der Spuren links oben in den 2-3 Rinnen waren auch von mir


^ Blick von der Bergstation zum Gran Sasso-Hauptgipfel mit Corno Piccolo (rechts) und Corno Grande (keine Ahnung, Mitte? Oder links?); Mitte-Links müsste sich dann die Senke befinden, wo der Gletscher ist.


^ Auch auf dieser Seite der Kombibahn konnte man bis unterhalb der Mittelstation noch fahren und sich seinen Weg zwischen den Felsen suchen


^ Offpiste links der Kombibahn – unterhalb der Lawinenverbauung oder weiter oben schon reingequert, es gab viele Möglichkeiten.


^ Auf einer der Varianten im unteren Bereich. Es gab durchaus auch noch 1-2 Pisten, die vmtl. gestern präpariert wurden.


^ Zur Talstation wurde es hier und da schon etwas eng, aber es ging noch.


^ GPS-Track; Orange die heute geschlossenen Lifte (SL-4SB-DSB), die aber wohl nicht sooo spannend sind, wobei die DSB noch ganz nett sein könnte.


^ Skigebiete am Gran Sasso: unten (auf der Nordseite) Prati di Tivo und Prato Selva; Oben (auf der Südseite) Campo Imperatore

Kurz nach 16 Uhr gab ich die KeyCard zurück und plante die Heimfahrt. Ich wollte auf keinen Fall die reine Autobahn-Strecke fahren, die über 50,- € Maut kosten würde, sondern eine der Varianten, die ca. 20,- € günstiger wären. Am wenigsten Umwege (zeitlich wie streckenmäßig) wäre dann die Variante über Ravenna und dann schräg nach Verona gewesen. Vor Ravanna war aber eine Staumeldung, so dass ich bereits in Riccione, vor Rimini, runter bin, von dort nach Ravenna und weiter. Ob sich das gelohnt hat, darf bezweifelt werden (glaub nochmal 30 Minuten länger + kleinen Stau hatte ich auch), aber danach hatte ich keine Probleme mehr mit Staus. 2 kurze Tankstopps, bei einem etwas Essen mitgenommen und um 1:40 Uhr war ich wieder daheim, trotzdem nur 10 Minuten später, als mein Navi bei der Abfahrt in Prati di Tivo geschätzt hatte. Wie gesagt, ich hatte ja in der vorherigen Nacht sehr viel geschlafen, so dass ich weder Müde war noch mich es gestört hatte, auf morgen nur 5,5h zu schlafen.


^ Pietracamela und weitere Gipfel (vmtl. Pizzo Intermesoli, Monte Corvo)


^ Talwärts von Prati di Tivo wieder zur Hauptstraße, alles sehr enge Täler hier.


^ Wieder unten auf der Hauptstraße SS80; inkl. Hinweisschild Prati di Tivo


^ Die A14 fährt teilweise mit dem Zug direkt am Meer entlang


^ Meerblick an der A14 (vor Ancona)


^ Meerblick an der A14 auch noch über eine halbe Stunde später (nach Ancona)


^ Staumeldung an der A14. Also fuhr ich in Riccione raus und über Rimini und Ravenna, wo ich allerdings auch hier und da etwas Stau hatte.


^ Keine Ahnung, Wasserturm? Sendeanlage?


^ Und zum Abschluss des Tages gab’s nochmal so einen geilen Wolkenhimmel, der zum Sonnenuntergang von unten beschienen wurde …


^ Zum Sonnenuntergang von unten beleuchtete Wolken, sieht man so schön auch recht selten.


^ Um 1:38 Uhr war ich endlich daheim, kurze Nacht, morgen ab 8 Uhr wieder arbeiten. Ok, ok, Val d’Isere & Co wäre doch 1/4 – 1/3 kürzer gewesen. Aber das bessere Wetter hatte ich -und die 3 Tage waren es auf jeden Fall auch wert!

## ENDE ##

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