Ilfjordfjellet, Silfar Canyon, Hammerfest, 14.9.2013

Skandinavien – Lichter des Nordens
Tag 5 – Sa, 14.9.2013
– Ilfjordfjellet, Silfar Canyon, Hammerfest

Da ich heute nichts weiter vorhatte, außer irgendwann beim KSSL im Hammerfest vorbeizuschauen, ging’s gemütlich los, über die Tana bru – und an der nächsten Tankstelle gleich mal ein Hotdog (mit Bernerwürstl) verdrückt. War heut wohl ein Hotdog-Tag, später hab ich noch ein Grillwürstl-Hotdog und abends noch einen Hamburger-Hotdog (Roller-Burger) mit Pommes gegessen, Einkaufen war ich auch 2x.

Landschaftlich war der Tag wieder sehr interessant, 2 Fjelle mit weiten Hochebenen und einigen Fjorden. Wettermäßig kam es zum Glück auch nicht so schlecht, wie erst für das WE vorhergesagt.

Beim ersten Fjell, Ifordfjellet, hab ich gleich mal eine kleine Wanderung unternommen…

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)


^ Magenta links: Fahrstrecke 14.9.2013
G) Ifjordfjellet
H) Silfar Canyon
I) Hammerfest


^ 98 / Tanafjord


^ 98 / Vestertana


^ 98 / Ifjordfjellet; die Straße führt in den Einschnitt oben in Bildmitte hinauf


^ 98 / Ifjordfjellet (Rückblick zum vorherigen Foto)


^ 98 / Ifjordfjellet. Kurz nach dem Hügel gibt’s einen See und einen kleinen Parkplatz, wo ich zu dem Hügel rechts der Straße aufgestiegen bin


^ Ifjordfjellet / Pano von dem besagten Hügelchen


^ mit Straße


^ Hinten sieht man zum Fjord. Hier könnte man nett wandern, von Hügel zu Hügel und hätte laufend neue Aussichten. Wäre sicher interessant! Keine Sicht störenden Wälder …


^ Unendliche Weiten ;-)


^ 98 / Ifjordfjellet, Neutrassierung der Straße


^ 98 / Ifjordfjellet, hier ist die Straße bereits ausgebaut


^ 98 / Stor-Porsanger

Beim 2. Fjell bzw. an dessen Ende sah ich ein Parkplatzschild zu einem Canyon – scharf abgebogen, kurzes Stück unruhiger Feldweg, dann kommt man zu einem größeren Parkplatz (mit “C”, also halt ein WC ohne W ;) )

Der Fußweg zum Canyon war gut ausgetreten, bin erst zum unteren Ende gegangen und hab mich dann langsam nach oben gearbeitet. Es gab immer wieder verschiedene Wegvarianten und Stichpfade zum Grat, wo es manchmal schon sehr gefährlich abwärts ging. Weiter bergauf wurde der Weg auch immer schwieriger. Irgendwann dachte ich mir dann, ob es nicht eine andere Rückwegmöglichkeit geben könnte, bin noch ein Stück steilen Hang hinauf und befand mich auf einer etwas flacheren Fläche, auf der ich wieder richtung Parkplatz ging. Hier und da sah man mal etwas, was man als Weg deuten hätte können, wirklich nach unten kam man aber nicht. Aber irgendwann kam doch etwas wie ein Weg, auf dem man tatsächlich einfacher absteigen konnte als am Weg am Canyon – und ich hab mein Auto auch ohne Einsatz des GPS gefunden ;-)


^ Zugang vom Parkplatz zum Silfar Canyon


^ Selten grünes Wasser


^ Unteres Ende des Canyon


^ Silfar Canyon, unterer Teil.


^ Der Weg führt teilweise am Grat entlang bzw. bietet immer wieder Stichpfade zum Felsrand


^ Die Pfade enden teilweise direkt an der Kante – nix für schwache Nerven ;-)


^ Unterer Teil


^ Ja, den Pfad bin ich bis ganz vor gegangen!


^ Mittlerer Teil


^ Mittlerer Teil von weiter oben


^ Und noch weiter oben. Hier ist die Schlucht teilweise schon so tief, dass man das Wasser nur noch selten sieht


^ Steilwände


^ Hm, anstatt runter zu kommen steh ich jezt hier oben – na, für ein Foto reicht’s und irgendwo querfeldein wird’s schon runter gehen .. ;-)


^ 98 / Porsangerfjord


^ E6 / Porsangerfjord bzw. Olderfjord


^ E6 / Hatter


^ 94 / Reparfjorden-Sammelsundet


^ 94 / Stallogargotunnelen. Wie so häufig werden auch in NO immer mehr Berg- und Küstenstraßen durch Tunnel abgekürzt, was ich sehr schade finde.


^ Ausblick an der 94 richtung Hammerfest


^ Vargsundet


^ 94 / paar km vor Hammerfest


^ Endlich mal Rentiere. Im Vgl. zu meinen letzten beiden Urlauben hatte ich kaum Rentiere gesehen und nur 1-2x bremsen müssen.


^ 94 / Parkplatz vorm nächsten Tunnel

Egtl. hätte ich ja heute an einem Campingplatz übernachten wollen, aber der Wetterbericht meldete jetzt für die erste Nachthälfte in Hammerfest recht freies Wetter – also musste ich dort natürlich abends bleiben ;) Obwohl ich eine Dusche schon echt nötig hätte. Aber das ist leider ein Problem bei dieser Reise, wenn man nachts immer so lang unterwegs sein will und in der kurzen Zeit so viel fahren möchte…

Aber wie so meist – man muss sich nur zu helfen wissen. Handy aufs Lenkrad legen und während der Fahrt die Wetterberichte im Internet angesehen, hab ich in den letzten Tagen schon häufiger. Gut, nachts ist das weniger zu empfehlen, da man in Norwegen jederzeit mit Rentieren auf der Straße rechnen muss. Und viel Tippen kann man da auch nicht. Aber für eine Google-Suche nach “Norwegen duschen” hat’s noch gereicht.

Die Tipps waren aber entweder “einfach bei einem Campingplatz fragen” oder “eine Solardusche mitnehmen”. Na-ja. Campingplatz hätte ich anfahren wollen, war mir dann aber doch zu blöd, zu fragen, ob ich einfach nur duschen könne – und was das kosten würde.

Auf dem Parkplatz vor Hammerfest mit dem üblichen Plumpsklohäuschen kam mir eine Idee, da es dort – im Gegensatz zu den vorherigen – Desinfektionsspender gab, und ich mir eine Ladung ins Haar geschmiert hatte… das ist die Lösung: Haarewaschen im Plumpsklo! Die Füße und Achseln und so kann man sich ja auch abends im Auto mit ein bisschen Wasser, Duschgel und dem alten Unterhemd frisch machen. Daher noch kurz im Supermarkt eine Flasche Wasser gekauft, dann das Haar etwas befeuchtet, mit Duschgel eingerieben und selbiges mit möglichst wenig Wasser wieder rausgespült. Das ganze hat (am nächsten Tag) insoweit problemlos funktioniert, nur ist es nicht gerade angenehm, den Kopf über das stinkende Plumpsklo zu halten … Jedenfalls fühlte sich mein Kopf danach endlich wieder frisch an :) Und Dank Lüftung im Auto ist das Haar auch schnell wieder trocken…

Aber zurück zur Fahrt nach Hammerfest und besagtem Parkplatz…


^ 94 / Das sichtbare Stück Straße oben wurde mal wieder durch einen Tunnel abgekürzt.


^ 94 / Ein Stückchen nach dem Tunnel


^ 94


^ 94


^ 94 / Cam aus dem Fenster und etwas rückwärts fotografiert


^ Rypefjord, kurz vor Hammerfest


^ Der Bär grüßt richtung Hammerfest


^ Hammerfest

Eher spät kam ich am KSSL an, aber da war eh alles abgesperrt, hätte also maximal mit großem Umweg zum Gipfel gehen können. Irgendwas von wegen Rentieren – entweder sollten die nicht zum Gipfel, oder von dort nicht in die Stadt. Jedenfalls sehr schade, dass das Skigebiet so blöd liegt (total abgewandt zum Fjord, glaub kaum, dass man da all zu viel sehen dürfte)…


^ Skigebiet Reindalen / kurz hinter Hammerfest gelegen


^ Talstation des KSSL. Leider viele störende Zäune, die man nicht so einfach umgehen konnte


^ KSSL und Abfahrten. Wenn genug Schnee liegt, hat man wohl genügend Gelände zum Fahren. Leider dürfte sich das Pano zum Fjord in Grenzen halten


^ Flughafen in Hammerfest


^ Die Straße weiter gefahren, um zur anderen Seite der Insel zu gelangen


^ Am Ende der Straße erreicht man Forsøl


^ .. mit netter Landschaft und für mich mit einem kleinen Aufstieg auf den Berg.


^ .. um einen besseren Blick nach Forsøl zu haben


^ .. und auf’s Meer


^ Und in die andere Richtung (zurück zum Auto)


^ Wieder auf der Straße nach Hammerfest. Die nächste Straße rechts und man käme wieder ins Skigebiet. Ich hab kurz am Supermarkt gehalten (die oben gesagte Flasche Wasser gekauft) und an einer Tankstelle in Hammerfest noch ‘was zum Futtern gekauft…

Polarlichtmäßig war heute ja nicht all zu viel zu erwarten, glaub ein 2er, und obwohl man so weit oben war, waren die Lichter immer noch im Norden. Vor ein paar Jahren im Winter, als ich südöstlich von Alta war, gingen sie ja direkt über mir runter. Dennoch, einige sah man heute Nacht mit bloßem Auge, mit Langzeitbelichtung sieht man noch mehr und es gab doch einige nette Motive, mit denen ich heute gar nicht gerechnet hätte.


^ abendliches Pano aus Hammerfest (2 sec ISO 100)


^ 20:35 Uhr – Hammerfest von kurz dahinter, mit beleuchteter Zufahrtsstraße und Mond (4 sec ISO 100)


^ Melkøya
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Melk%C3%B8ya


^ 21:21 Uhr – Nochmal auf die andere Seite am Kvalfjord (15 sec ISO 400)


^ .. und weil’s so schön war, nochmal die Polarlichtspuren (10 sec ISO 400)


^ 21:30 Uhr – Nochmal in Forsøl (10 sec ISO 400)


^ Bei Forsøl (10 sec ISO 400)


^ Bei Forsøl. Das ist übrigens das Hügelchen, auf das ich vorhin, wenn auch nicht ganz, aufgestiegen bin. (30 sec ISO 100)


^ 22:17 Uhr – Hafen in Hammerfest (5 sec ISO 100)


^ Hammerfest City ;-) (5 sec ISO 100)


^ 22:35 Uhr – Polarlichter über Hammerfest (13 sec ISO 200), fotografiert von dort wo der Bär ist


^ Polarlichter über Melkøya (13 sec ISO 200)


^ 23:11 Uhr – Verschiedene Lichter beleuchten den Himmel, Standort der Parkplatz vor dem Tunnel


^ 23:36 Uhr – Polarlichter und die Brücke, die das Festland mit der Insel Kvaløya verbindet, auf der Hammerfest liegt (20 sec ISO 800)


^ .. leider sind die Wolken mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort


^ 23:40 Uhr / Kvaløya / Brücke

(Fortsetzung folgt.)

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