Kystriksveien Teil 2 (Nord) + Küstenfort + Meersonnenuntergang + Nordlichter, 11.9.2015

Fr, 11.9.2015 – Tag 8 – km ca. 5.150 (Diff. ca. 360 km) – Kystriksveien Teil 2 / Küstenfort / Meersonnenuntergang / Nordlichter

(Auch wenn ich eine ganze Woche lang Nordlichter fotografiert hab, heute gab es doch ein bisschen schönere Standorte + den Film, daher extra im Titel erwähnt)

Da eine der Fähren auf dem Fv 17 momentan zwischen 8:30 und 14:00 nicht fährt (die um 11:50 fällt jetzt zu der Jahreszeit aus), hatte ich etwas Zeit. Vorsichtshalber gleich in der früh in der Shell in Sandnessjøen getankt und ein Bernerwürstel-Hotdog gegessen. Dann gleich zur ersten Fähre, in Folge hatte ich dann ca. 2-2,5h Zeitpuffer und ging es also gemütlich an, hielt an einem Fort der deutschen Wehrmacht aus dem WK 2 direkt neben der Straße ..

.. und da konnte man ziemlich viel besichtigen, so dass die Zeit schnell verging, ein weiteres angedachtes Zwischenziel hab ich auslassen und bin zur 14h-Fähre.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


Fahrstrecke heute: Rot mit
(Fähre)
O) Grønsvik Kystfort
(Fähre)
(Fähre)
P) Sandhornøya


^ Fähre Levang-Nesna


^ Fähre Levang-Nesna


^ 17 / nähe Nesna / Litlsjona


^ Sjona. Kleiner Aussichtsparkplatz am Fv. 17. Hier hätte man auch schön übernachten können, wär vielleicht auch Nordlichtmäßig schöner gewesen als gestern. Sollte ich mir für die nächste Sommerreise merken (Diesen Platz, wie auch das Küstenfort, kann man von Mo i Rana direkt, ohne Fähre, anfahren)


^ Sjona. Das Wasser schaut heute wie ein Gemälde aus.


^ 17 / Sjona


^ 17 / Aussichtspunkt Kleivhalsen. Der ist kurz nach dem Fort, bin also die Kurve nochmal zurück.


^ 17 / Aussichtspunkt Kleivhalsen


^ 17 / Aussichtspunkt Kleivhalsen


^ Grønsvik Kystfort. Netterweise sind fast alle Türen offen – nur die Lichter innen waren aus, es ist also zappenduster. Ich hatte nur mein iPhone dabei, aber die LED war hell genug. Etwas Angst hatte ich allerdings, dass irgendwan mal einer die Türen schließen und mich einsperren könnte…

Ist zwar nicht so, dass ich mich sonderlich für Kriegsrelikte interssiere – da gibt’s andere alte Sachen, die mir mehr gefielen – aber für Höhlen und Bunker bin ich dann doch wieder zu haben.


^ Kanonenstellung


^ Bergoucnan – Reifen


^ Abgang Sanitätsbunker, unten rechts – da wars dann mal komplett dunkel


^ Im Sanitätsbunker. Puh .. bevor die Tür zugeht, eine schwarze Messe abgehalten wird und ich filetiert werde, geh ich den Gang lieber nicht mehr weiter, der Weg zurück ist eh lang genug…
(0.5 sek, ISO 12800, handgehalten, nur mit iPhone-LED beleuchtet)


^ Ganz ohne Licht sollte man aufgrund der Löcher im Boden nicht unterwegs sein …


^ Mit einigen Abzweigungen und Räumen konnte man sich hier fast etwas verirren – noch dazu, weil’s ja komplett dunkel ist.


^ Vorne links die Musikbaracke. War heute übrigens sehr warm, über 20°


^ Unterer Eingang Sanitätsbunker


^ Sanitätsbunker


^ 17 / Aldersundet


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik

Auf dieser Fähre hätte es sogar richtiges Essen gegeben, aber kein Hotdog, und eine größere Pause im Salon wollte ich trotz 1h Fährfahrt auch nicht machen, somit nur einen skandinavischen Nusskuchen und eine Braunkäsewaffel.


^ Links der leckere skandinavische Schoko-Sahne-Nusskuchen, rechts die norwegische Waffel mit Braunkäse


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik, kurz vor Ankunft


^ Fähre Kilboghamn-Jektvik


^ 17 / Nähe Jektvik

Die dritte Fähre war dann wieder ohne Zeitpuffer, so dass ich auf dem Zwischenweg nichts weiter ansah. Nach der dritten Fähre plante ich eine Zeit lang mit der Karte, wo ich heute noch hinfahren sollte. Erst hatte ich geplant, noch ein schönes Stück nach Norden zu fahren, dann aber, dass ich morgen wohl eh nur nach Abisko wollte und ich mir somit noch Zeit lassen könnte. Außerdem sagte die Wettervorhersage umso früher Wolken je weiter im Norden. Nur Bodø sollte noch bis 22h wolkenlos sein. Ich blieb südlich und suchte mir eine Straße an der Küste mit möglichst ungestörtem Westblick für einen Sonnenuntergang. Leider bekam ich nun nichts mehr zu essen, außer einem Eis bei einem Supermarkt, wodurch die einzige richtige Tankstelle mit Burgershop schon zu war (nur bis 18h offen, was soll das denn!) – für ein richtiges Restaurant hatte ich dann aber auch keine Zeit mehr (und wollte auch kein Geld locker machen und so wirklich gab’s ja egtl. auch nichts).


^ Fähre Ågskardet-Forøy


^ Fähre Ågskardet-Forøy mit Blick zum Svartisen-Gletscher


^ Fähre Ågskardet-Forøy mit Blick zum Svartisen-Gletscher (IR)


^ 17 / Svartisen-Gletscher, zweitgrößter Gletscher Norwegens (ca. 370 km², ca. 50% größer als der Folgefonna, aber wie auch dieser in mehrere Teile geteilt).


^ 17 / Svartisen-Gletscher, diese Gletscherzunge (Engabreen) hier geht noch fast bis auf Meeresniveau (Holandsfjord).


^ 17 / Svartisen-Gletscher


^ 17 / Svartistunnelen


^ Skigebiet Glomfjord, links die DSB, rechts der KSSL


^ Glomfjord / DSB-Strecke. So wie es ausschaut, wurde die eine Pistenschneise wieder aufgeforstet?! Die DSB ist allerdings nach wie vor in Betrieb (aber nur im Winter)


^ Blick richtung KSSL-Hang


^ Glomfjord (Ort)


^ Die alte ESL-Stütze steht netterweise auch noch am Ortseingang, hab ich ja schon 2006 ausgiebig fotografiert.


^ Ex-ESL-Stütze. Lt. Homepage wurde die DSB anscheinend erst 2004 (gebraucht?) aufgestellt? Heißt das, der Holzstützen-ESL war 2003 noch in Betrieb??


^ Ex-ESL-Stütze. Will fahren

Leider hab ich’s im Winter 2011 nicht hier her geschafft – Wetter oder Zeit oder Schneemangel oder nur am WE offen, irgendwas davon wird’s wohl gewesen sein..


^ 17 / Glomfjorden


^ 17 / Nähe Reipå


^ 17 / Nähe Reipå


^ Brücke bei Kjøpstad zur Insel Sandhornøya. Die letzten Bilder des Tages sind von der anderen Seite der Brücke gemacht worden.

Am nach der Fähre ausgesuchten Punkt angelangt musste ich feststellen, dass das wirklich mal ein Glückstreffer war. Sogar ein großer Parkplatz hier am Badestrand, wo man übernachten könnte. Auch der Sonnenuntergang war toll, wobei ich mir jetzt nicht ganz sicher war, ob ich nun “erster ungestörter Sonnenuntergang/aufgang im Meer” endlich abhaken kann oder nicht – sah mir jedenfalls etwas eigenartig aus.


^ Sandhornøya / Sandvika


^ Sandhornøya / Sandvika


^ 19:10 Uhr. Ich schätze mal, dass die Sonne im Meer untergehen wird – könnte für später also ein guter Platz sein


^ 19:14 Uhr. Hier dagegen stören die Inseln. Also wieder zurück.


^ 19:25 Uhr. Hier im hohen Norden dauert ein Sonnenuntergang immer etwas länger als in den Alpen :-)


^ 19:29 Uhr


^ 19:38 Uhr


^ 19:42 Uhr. Was, was was ist denn jetzt? Wieso wird die Sonne plötzlich unrund?


^ 19:45


^ Sandhornøya / Sandvika. Außer mir keiner da.


^ 19:46 Uhr


^ 19:48 Uhr. Tja, liegt das jetzt daran, dass wir hier so weit im Norden sind, oder hab ich wieder Pech und irgendwas stört da? Das schaut auf Fotos und im Fernsehen doch immer anders aus, wenn die Sonne im Meer versinkt…


^ 19:50 Uhr. Die Sonne wird immer unförmiger


^ 19:54 Uhr – bis sie irgendwann nur noch ein Strich ist.


^ 19:55 Uhr. Schaut auch schon wieder komisch aus, wird aber wohl einfach nur die Spiegelung am Meer sein?! Jedenfalls hab ich das noch nie gesehen – dass ein waagrechter Strich das letzte am Horizont ist, was ich von der Sonne sehe…


^ 20:29 Uhr. Nicht nur der Sonnenuntergang, auch die Dämmerungszeit hier im Norden ist wesentlich länger


^ Das Gerippe am Strand war mit laufenden LED-Lichtern beleuchtet, sah witzig aus, wie das Licht schnell kreuz und quer die Balken entlang raste (20:49 Uhr)

Leider taugte der Platz hier nicht für Nordlichtfotos. Also per se schon, aber mir waren zuviel Stechmücken umher. Hab noch etwas weiter gesucht und einen südlicheren Platz angefahren – ob es hier nun Stechmücken gibt oder nicht, konnte ich aufgrund der Dunkelheit jedenfalls nicht mehr so gut erkennen ;) Es fehlte hier zwar leider die ungestörte Sicht nach Westen, aber ein paar Parkbuchten auf dem Weg gäbe es auch noch, je nachdem ob und wie es heute abgeht. Vorhergesagt wäre ja heute ein 3er, so dass ich hier durchaus noch in der heißen Zone sein müsste. Schließlich war der neue Platz sogar die bessere Wahl.


^ Sandhornøya, 21:28 Uhr, die ersten Nordlichter. Diese weiße einzelne Beleuchtung unten am Berg könnte dieses vorherige Gerüst am Strand mit der bewegten LED-Beleuchtung sein. Dort waren mir zu viel Mücken vorhin, und wie sich zeigt, wäre es von den Polarlichtern dort auch nicht sinnvoll gewesen. (4 sek)


^ 21:31 Uhr. Die beleuchtete Stadt in Bildmitte ist übrigens Bodø. (4 sek)


^ Irgendwie schon schöner, die Nordlichter, wenn der Himmel noch blau und nicht schon schwarz ist. (6 sek)


^ 21:46 Uhr. Ein Flugzeug ist in Bodø gestartet. (25 sek)


^ 21:59 Uhr, bei Lekanger. Im (Nord-) Westen ist es 2 Stunden nach Sonnenuntergang fast immer noch zu hell für Nordlichter. (13 sek)


^ Nordlichter und Autolichter :) (20 sek)


^ 22:23 Uhr. Wieder am anderen Platz, Nordlichter und Bodø (13 sek)


^ 22:24 Uhr. (13 sek)


^ 22:29 Uhr. Nordlichter und Bodø (13 sek). Warum hab ich hier egtl. nicht auch gefilmt?!


^ 22:31 Uhr (13 sek)


^ Je schwächer die Nordlichter, desto mehr Sterne sieht man …


^ Der Himmel war heute sehr sternenreich, kann mich gar nicht erinnern, das schon mal so extrem wie heute gesehen zu haben. (13 sek ISO 1000)


^ 22:40 Uhr, nach wie vor auf Sandhornøya, aber auf dem Weg retour


^ 23:24 Uhr, wieder in der Nähe der Brücke (25 sek)


^ alles grün oder was.. (8 sek)


^ Sehr hell, aber etwas ungünstiger Standort (2,5 sek)


^ 23:35 Uhr (5 sek)


^ 23:38 Uhr – grüner Schnee (10 sek)


^ 0:09 Uhr, an der Brücke bei Kjøpstad (15 sek)


^ 0:13 Uhr, an der Brücke bei Kjøpstad (15 sek). Das Orange-Rosane da hinten wird wieder Bodø sein.

Nach den vielen Halten und Stativ-Raus-Rein, in den Himmel schauen usw. wird man nicht nur müde, sondern kriegt auch “einen Kopf”, so dass ich keine Lust mehr hatte, noch länger aufzubleiben und übernachtet am großen Parkplatz direkt vor der Brücke, wer weiß, ob man noch was besseres findet. Von den ab 22 Uhr angekündigten Wolken in Bodø wurde ich jedenfalls verschont und ich hatte heute nicht nur großes Glück mit der gerade passenden Nordlichtintensität, sondern auch wieder einmal mit dem Wetter.

An mehreren Tagen hatte ich auch versucht, die Nordlichter zu filmen, und zwar in Echtzeit, wenn auch vielleicht nicht immer zu einer sinnvollen Uhrzeit. Jedenfalls hätte ich erwartet, mit meiner neuen Vollformatcam etwas bessere Filme zu machen – aber schlussendlich musste die Cam sie doch mit ISO 12800 aufnehmen und entsprechend verrauschen. Trotz Reduktion auf tw. nur ca. 13 fps und verringerter Belichtung (was sich im Nachhinein eher als Nachteil herausstellte). Gibt also viel bessere Filme auf youtube zu Echtzeit-Nordlichtern, aber ganz so schlecht ist es ja dann auch nicht geworden:

(Fortsetzung folgt.)

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