Glacier 3000 & Alagna, 17.+18.11.2018

Sa, 17.11.2018

Nachdem es im MagicPass-Bereich am 17/18.11. schneemangelsbedingt leider keine weiteren Öffnungen geben würde, gab es für mich folgende mögliche Ziele:

– Cervinia, weil sehr viel offen. TK 45,- lt. Website plus ggf. etwas problematischere oder teurere Anfahrten (falls ich den anderen Tag in G3000/Verbier sein sollte). Samstag etwas zweifelhaftes Wetter vorhergesagt.

– Monterosa, Gressoney/Alagna, TK nur 28,-, wenn auch nur die obersten Abfahrten offen (was aber mehr als anderswo zu teureren Preisen ist). Für SO besseres Wetter als SA gemeldet -> günstiges Hotel nahe Lago Maggiore reserviert, da Temperaturen für Schlafen im Auto mittlerweile etwas grenzwertig sind.

– Passo Tonale, TK 37,- aber da ist’s jetzt schon echt lang schattig lt. Webcam. Zweistellige Minusgrade gemeldet. Dafür wärs in der Gondel etwas wärmer.

– Schnalstaler nochmal, weil DSB Hintereis offen – sehr sonnig, aber zweistellige Minusgrade gemeldet. Und Samstag Abend zeitlich zu weit entfernt vom gebuchten Hotel für Sonntag.

– Verbier, nach wie vor die 4KSB offen um CHF 42,-; Abfahrt nach Ruinettes im Gegensatz zu vorletztem WE vmtl. nicht mehr möglich (oder nur mit viel Steinkontakt). Kalter Lift. Leider lt. Webcam Beschneiung an der geöffneten 4KSB. Und dafür dann 42,- CHF ausgeben? Ach nö.

– Glacier 3000, TK 0,- (Saisonkarte), weiterhin nur der eine SL offen, der reicht für 2-3h und vmtl. hätte ich bei der Kälte eh nicht länger Lust. Sonnige, aber windige Vorhersage für SA.

– Tignes um günstige TK 33,- (das letzte WE um den Preis), mittlerweile im Gletscherskigebiet fast alles inkl. Vanoise-KSB offen + gesperrte Talabfahrt weiterhin möglich; allerdings weiteste Anfahrt, Lifte schließen derzeit schon vor 15 Uhr (evtl. am WE länger?). Samstag früh nicht sinnvoll erreichbar, weil zu weite Anreise.

– Andermatt, Vorab, Diavolezza .. vmtl. zu voll und/oder zu teuer

Also entschied ich mich für Samstag halt nochmal für den Glacier 3000 und somit hatte ich es in der Früh mal wieder nicht eilig und bin erst um kurz vor 5 Uhr aufgestanden, kurz nach halb 6 weg und war kurz vor 12 Uhr am Col du Pillon.

Der Parkplatz war wieder sehr voll, es fuhren auch noch welche rauf, aber oben war: gar nix los, hä? Es hätte ja heute mal wieder wolkenlos sonnig sein sollen. Die letzten Tage war es das lt. Webcam auch – aber heute, wenn ich da bin, ist natürlich mal wieder eine Dauerwolke über dem Lift. Kalt und windig, das war prinzipiell erwartet, daher hatte ich auch die heizbaren Skihandschuhe eingesteckt. Aber selbst mit denen hielt ich es nicht lang aus, auch die heizbaren Skischuhe konnten mich heute nicht wirklich wärmen – nach ca. etwas über einer Stunde fuhr ich rüber zur 4SB.

Man kann sich hier halt leider nirgends aufwärmen, auch kein WC gibt es am Gletscher – und der Weg zur 4SB ist beschwerlich (und oben die Abfahrt steinig, wie auch oben am SL mittlerweile). Und selbst die PB-Station ist ja offen gebaut, ebenso der Wartebereich, nur in den (teuren) Restaurants (und deren WCs) könnte man sich aufwärmen. Halb erforen bin ich dann mit der PB wieder runter. Keine Ahnung, wie lang ich es anderswo ausgehalten hätte, wenn ich mich zwischendrin hätte aufwärmen könnnen. Ne offene KSB (wie in Verbier) hätte ich aber heute nicht unbedingt fahren wollen. Immerhin kam der Wind im Skigebiet nicht von unten, sonst hätte man die Piste wohl runterschieben müssen ;-)

Ja, Einzahl “die Piste”. Heute konnte man nur die eine Abfahrt am SL fahren, die linke Rennpiste war noch in Verwendung, offpiste war heute nix mehr zu holen, Bruchharsch vom allerfeinsten.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Straße zum Col du Pillon, Frost im Tal – und wo ist die einzige Wolke weit und breit? Im Skigebiet, eh klar.


^ Immerhin war die Sicht im Skigebiet etwas besser. Meistens. Dazu starker Wind hier oben.

Also es gab ja seit meinem letzten Besuch, soweit ich die Webcam verfolgt hatte, mehrere Tage, wo die 4SB wg. Wind wohl nicht in Betrieb war. Aber so stark wie es heute wie auch vorletztes WE bließ, kann man den Bergbahnen hier nicht vorwerfen, sie würden zu früh schließen.


^ Leider heute nur die direkte Abfahrt fahrbar. Und oben etwas steinig.


^ Talstation SL Dôme. Das war die längste Warteschlange heute nach Mittag ;-)

Also prinzipiell fahr ich schon lieber nur so einen kurzen Lift und verzichte auf Sonne und ein größeres Skigebiet, wenn ich dafür so wenig Wartezeiten hab und es nebenbei auch noch auf die Saisonkarte geht. Aber heut war’s mir einfach zu kalt hier.


^ Und wieder ein sonniger, wolkenloser Tag heute. Naja, bis auf hier.


^ Mittlerer SL Tsanfleuron, hier wird immer noch gearbeitet. Hätte man ja auch schon gegen Ende des Sommers machen können. Oder musste man auf die behördliche Genehmigung warten? :)

Na gut, mehr wie eine halbe Stunde länger hätte ich eh nicht bleiben wollen, da ich noch 3,5h Fahrt über den Simplon zum bzw. nach dem Lago Maggiore vor hatte, wo ich mir ein Hotel um 40,- ÜF gebucht hatte (Frühstück ab 7h, sonst hätte ich’s ohne gebucht).

Leider hat das Hotel kein Restaurant (war bekannt), so dass ich noch zu einer Pizzeria gefahren bin, wo ich mal eine mit Pesto, Kartoffeln und “Cornetti” probierte, was auch immer das sein sollte – Hörnchen? Croissants?! Plus 1l Wasser um 3,- + Coperto 2,- – und die “Cornetti” waren dann grüne Bohnen, damit hätte ich ja nun gar nicht gerechnet. Geschmacklich am dominantesten war dann leider – abgesehen von den Pesto-Klecksern – der teilweise verkohlte Pizzaboden. Naja, nicht überzeugend.


^ Am Simplonpass


^ Weiß nicht, ob ich das schon mal fotografiert hatte, wollte ich aber schon lang mal machen: Mein vor etlichen Jahren gebastelter Strom-Adapter (Schuko auf Euro) ist in den Alpenländern (und auch im Auto) sehr praktisch ;-)


^ Momentan schlepp ich echt zu viel Geräte mit ..

Also das Notebook werd ich bei den WE-Ausflügen in Zukunft daheim lassen, da ich meine Berichte auch mit dem Gemini (links oben) schreiben kann und ich an so einem WE eh keine Zeit und Lust auf großartiges Internetsurfen hab und auch keine Hotels suchen muss.

Allerdings schlepp ich die 3 Handys momentan auch immer beim Skifahren mit rum – das Gemini (links oben) wg. der Tastatur, zum Schreiben der Berichtstexte, zum Surfen im Netz, falls nötig. Das Red Hydrogen (links unten) zum Fotografieren in 3D. Und das iPhone 5S (rechts) wg. des GPS-Tracks. Denn leider funktioniert das am Gemini mit diversen GPS-Trackern nicht korrekt – nach ca. 2-3h setzt das Tracking leider aus und mit Apps, die das verhindern, ist der Akku trotz seiner Größe leider so schnell leer, dass es keinen ganzen Skitag durchhält. Und man denkt halt auch nicht alle 2-3 Stunden daran, das Handy rauszunehmen und nachzuschauen, ob das Tracking noch läuft. (Am Red Hydrogen hab ichs noch nicht probiert, weil ich das zwischendrin mal zum Fotografieren rausnehm und das daher derzeit nicht exakt testen kann…)

Allerdings ist das iphone vergleichsweise leicht und klein, so dass das nicht mehr großartig auffällt, wenn das auch noch dabei ist ..

So, 18.11.2018

Zimmer sind leider recht hellhörig, am Morgen bin ich dann etwas zu früh aufgewacht durch einen Hahn oder Frauengelächter oder beides abschnittsweise. Der Frühstücksraum war auch etwas weiter weg als von den Rezensionen erwartet – also nicht nur ein Haus weiter oder über die Straße, eher 150 Schritte (nur draußen). Mag bei einem längeren Aufenthalt auch unschön sein. WLan war geschwindigkeitsmäßig auch zu vergessen.

Als ich dann um (ganz) kurz nach 7 Uhr beim Frühstücksraum war, war noch alles geschlossen und dunkel, wurde aber kurz später geöffnet (bin über den anderen Eingang rein). Am Vorabend wurde ich noch gefragt, ob ich Schinken/Käse haben wollte, was ich bejahte (damit bekommt man dann ja vmtl. auch Semmeln, die es ansonsten in Italien ja nicht immer zum Frühstück gibt). Allerdings war nichts davon da und der Kerl hatte irgendwas gemeint, ich solle 5 Minuten warten (worauf auch immer). Ich begnügte mich also erst mal mit Kuchen und Joghurt mit Cornflakes, Semmeln oder Schinken waren auch um 7:35 Uhr noch nicht da – dann hatte ich genug anderes Zeug gegessen und wollte nicht länger warten. Hier muss ich auch nicht nochmal her.

Heute ging es also nach Alagna, vom Hotel aus ca. 1,5h Fahrt. Alagna hat ja den Nachteil, dass man vom Parkplatz den halben Ort durchlaufen muss, um zur EUB zu kommen. Allerdings spart man sich die Fahrerei ins Aostatal (plus ggf. Mautkosten, kann man aber auch umfahren, plus ggf. den Stau rauswärts) und man könnte heute früh sehen, wie die angeblich noch gesperrte Abfahrt zur Mittelstation in Alagna geht.

Was mir allerdings nicht mehr bewusst war – oder es bei meinem letzten Besuch noch nicht so war, dass man an den näheren Seilbahnparkplätzen 5,- € pro Tag zahlen muss – obwohl man trotzdem ewig zu Fuß durch den Ort gehen muss. Die nur wenig weiter weg befindlichen gratis Parkplätze waren voll und nur ein noch viel weiter weg befindlicher wäre noch frei gewesen. Also musste ich halt zahlen. Der blöde Parkscheinautomat wollte aber keine Karten akzeptieren (hat alles ignoriert) und ich hatte weder 5,- in Münzen noch als Schein – und den 10 Euro Schein interpretierte der dumme Automat dann halt als 2 Tage, ohne dass man nur 1 Tag hätte wählen können. Ihr könnt euch denken, was das jetzt heißt -> Das Skigebiet kommt auf meine Sperr-Liste.

Wobei ich mich eh wundern würde, wenn Alagna mit dem weiten Weg durch den Ort nicht schon längst auf meiner Liste gewesen ist, denn dass der Weg zur Gondel dann so weit und bergauf war, hatte ich wohl auch ganz verdrängt. Runterwärts waren es lt. GPS-Track 10 Minuten Fußweg, 500m Länge und 50hm. Ist in Skischuhen auf den komischen Steinen hier extrem nervig. Da hätte ich lieber evtl. auf die Olen-Piste zur Mittelstation verzichtet und wäre ins Aostatal nach Gressoney gefahren.

Der Nerverei noch nicht genug, stellte ich mich an die leerste der 3 Kassen an. 5 Minuten ging mal wieder gar nix weiter, weil eine 3er Gruppe wohl mal wieder extra komplizierte Sachen machen musste, aber das ist man in Italien gewöhnt, genauso wie die persönlichen Plauscherein einiger Kunden mit den Kassiererinnen, ist doch egal wenn hinten eine Schlange steht, oder? 2 Leute später und 3 vor mir meinte die Kassiererin dann, sie müsse die Kasse jetzt schließen. Ja hallo du dumme Kuh, geht’s noch? Wieder stellte ich mich an die leerste Kasse an, um am längsten warten zu müssen – aber nur noch 5 Minuten – dann waren auch fast alle (beide) Kassen leer. Wie mich das am Morgen schon wieder alles angekotzt hat.

An der Mittelstation, also an der Umsteigestelle EUB-Funifor, hatte ich dann mal kurz Glück, dass das Funifor noch nicht weggefahren ist, so dass auch etliche, die vor mir an der Kasse waren, warten mussten. Aber das Glück hielt nicht lang an, an der Mittelstation des Funifors die nächste Überraschung: man musste zwangsweise aussteigen und ab hier mit der neuen 4KSB weiter. Die hat mal wieder nervige Sitzabtrenner und Minifußraster – und logischerweise war man so später und kälter oben als wenn das Funifor einfach zur Bergstation weiter gefahren wäre. WTF? Morgens ok, wenn man die Förderleistung erhöhen will, aber jetzt ist doch nichts mehr los?!

Später am Tag, also so um die Mittagszeit, fuhr das Funifor auch bis zur Bergstation, da hatte ich nach der ersten Befahrung der Olenpiste zur Talstation des Funifors Glück – die Kabine hielt dann auch erst gar nicht an ihrer Mittelstation. Ok, an der Bergstation muss man etwas blöd zur Piste raufgehen, die 4KSB geht höher hinauf – allerdings hat man dort dann eine volle, verfangzäunte, abgerutschte Pistenkurve, auf die man auch gerne verzichten könnte.

Ich kapierte bei meiner ersten Abfahrt recht schnell, warum die ersten Leute schon morgens wieder mit der Gondel runter gefahren sind – die Pisten waren hart/abgerutscht und knollig. Offpiste gab es Betonschnee mit Bruchharschtendenzen. Da war die gestrige Piste am Glacier 3000 schöner zu fahren!! Und wohl jeder Tag im Sommer am Hintertuxer :-(

Am Freeride-Funifor (Indren) sah man erst auch keine Leute fahren, dann aber doch. Da das bei denen nicht so übel aussah und ich ja nun kein weiteres Mal hier her fahren will, zog ich also doch mal rüber. Das ganze kann man als “fahrbar” einstufen, ein kurzer Pulverhang, rest mittelmäßig, wenigstens kein extremer Bruchharsch, dafür an einer Stelle mal etwas Lauferei bergauf.

Wartezeiten waren allgemein nicht nennenswert, aber die Pisten waren doch recht voll, insb. im Vgl. zu den Pisten, die ich an den letzten Wochenenenden gefahren bin.


^ Kurz vor Alagna


^ Siedlung kurz unterhalb der Mittelstation


^ Ab Cimalegna geht neuerdings eine 4KSB und das Funifor fährt teilweise nur bis hier hin.


^ 4KSB Cimalegna, mit nervigen Sitzabtrennern und Minifußraster. Wenigstens keine Zwangsverriegelung


^ 4KSB Cimalegna


^ Passo Salati, die 4KSB geht etwas höher als das Funifor, damit spart man sich den Fußweg am Funifor-Ausstieg, hat aber hier immer dieses verfangzäunte modellierte abgefahrene Pistenstück am Anfang.


^ Blick zur alten Indren-PB


^ IR-Blick zur alten Indren-PB


^ Passo Salati / Alagna-Seitig / Blick in die Po-Ebene


^ Passo Salati / Gressoney-Seitig


^ Glitzerschnee gab’s heute immer wieder


^ Glitzerschnee


^ In Bildmitte befindet sich die Skiroute vom Indren-Funifor


^ Die kurze 3SB zum See war diesmal leider noch nicht offen.


^ On- und Offpiste auf der Alagna-Seite


^ Olenpiste, offiziell noch gesperrt (sogar mit Zaun abgesperrt, aber ganz am Rand kam man durch, und es sind genug gefahren, sogar welche mit ca. 5-jährigen Kindern ..)


^ Olenpiste


^ Die zwei Bachläufe im unteren Bereich wurden mit Schnee versorgt


^ Italienische Improvisationskunst beim Ausstieg an der Bergstation des Funifors (Salati-Pass).


^ Schiebeweg zur Talstation des Indren-Funifors


^ Talstation Indren-Funifor. Bei der kurzen Strecke hätte doch auch ein Einzel- anstelle eines Doppel-Funifors gereicht?


^ Indren-Funifor, gleich hinterm nächsten Fels ist auch schon die Bergstation


^ Direkt am Ausstieg des Indren-Funifors finden sich ein paar Fundamente – wohl einer der alten Gletscher-SL?


^ Vorne noch so ein Fundament und dahinter auf gleicher Höhe die alte Indren-PB-Bergstation


^ Ex-PB Indren im IR-Zoom


^ IR-Pano, etwas verkorkst


^ Die Skiroute am Indren-Funifor


^ Die Skiroute am Indren-Funifor


^ Hier gäbe es noch eine Abzweigung zu einer schmalen Steilrinne – die ist aber abgesperrt.


^ Die andere Rinne ist breiter.


^ .. allerdings war das Fahren hier auf der Lawine auch kein sonderliches Vergnügen.


^ Die breite Rinne


^ Der Hang war dann komplett Betonschnee


^ Wer sucht, findet die Talstation des Indren-Funifors (etwas links oberhalb der Bildmitte)


^ Nach dem Flachstück muss man leider ein Stück bergauf, hielt sich mit Schuss dann aber doch in Grenzen.


^ Auch dieses Flachstück kann man mit Schuss gut durchfahren. Jetzt im Winter. Im Frühjahr mag das anders sein.


^ Zum Glück muss man den Weg hier nicht raufgehen, sondern kann nach rechts abzweigen.


^ .. war dann irgendwie noch das netteste Stück ..


^ Die Querung da unten wurde nach der Kurve allerdings kriminell..


^ .. steil, hart und wieder über eine kleine Lawine


^ Dort vorne kam man mit Schuss auch recht problemlos durch


^ .. und dann noch weiter queren (und nochmal über eine Lawine) bis zu Gabiet

Nach dieser Abfahrt bin ich nur noch 1x an der 4KSB gefahren – pistenmäßig war nix mehr zu gewinnen, die Gressoney-Seite wollt ich nicht mehr riskieren, dort festzusitzen (EUB hielt öfters mal an), wobei es dann eh 15:30 Uhr wurde, bis ich wieder am Auto war – und ich hatte ja noch 7h Heimfahrt.


^ An der Bergstation 4KSB Cimalegna und nochmal der Blick zur Ex-PB-Indren-Station. Außerdem sind dort drüben im Hang einige Spuren und auch einige Freerider unterwegs.


^ Zoom Ex-Bergstation PB Indren


^ Zoom Ex-Bergstation PB Indren, und wer genau hinsieht, erkennt links oben noch eine Ex-SL-Station.


^ GPS-Track 18.11.2018 in Gelb. In Rot die Ex-Indren-PB

Fazit dieses WE: Ich sollte mir abgewöhnen, im Herbst bei solch kalten Temperaturen Ski zu fahren. Bin halt einfach ein Frühjahrs/Sommerskifahrer .. Wobei es heute dank der vielen Gondelbahnen eh ging.

Interessant nebenbei, das das heute leider der erste Skitag seit langem war, wo ich keinen SL fahren durfte. Genauer gesagt, der erste Skitag seit 38 Skitagen (Stryn 2.6. war der letzte SL-freie Skitag). Da fehlt einem schon was.

Leider ging es auch retour nicht problemlos. Die – zumindest für mich – logischste Heimfahrt von Alagna aus ist Lago Maggiore – Bernardino – Arlberg. Hinter dem wie üblich verkehrsreichen Verbania stand dann plötzlich 2x ein Schild, dass irgendeine Straße “a Cannero” und dem Hinweis 11km gesperrt sei. Na super, woher soll ich wissen, wo Cannero ist, ob das “a” hier nun “von”, “bis” oder “in” bedeutet, ob es eine PKW-taugliche Umfahrung (z.B. über irgendwelche Bergdörfer) gibt – also fuhr ich halt weiter – bis dann wirklich eine komplette Straßensperre da war, bei der es lt. Navi keine lokale Umfahrungsmöglichkeit gibt. Das Resultat:


^ Umfahrung über’s Centovalli, weil Straßensperre hinter Cannero (da, wo ich jetzt mit dem Pfeil bin)

Ganz toll. Da kann man natürlich nicht einfach “Locarno” oder “CH” oder “Confine” oder was da VOR Verbania steht, durchstreichen? Oder es über TMC den Navis mitteilen? Keines meiner beiden Navi hatte die Straßensperre drin, aber eines zeigte “104 Meldungen” an. Ja supi. Was interessiert mich ein Stau in Rom, wenn hier eine Straße tagelang vmtl. wegen eines Hangrutsches durch das letzte Unwetter gesperrt ist?

Hört dieser Tag denn nie auf, mich zu ärgern? Jedenfalls hab ich jetzt schon zum Saisonanfang die Schnauze voll von Italien und werde meine Ausgaben in Italien diese Saison auf ein Minimum reduzieren und wirklich nur die nötigsten (=liebsten) Skigebiete anfahren.

Auf’s Abendessen gehen hatte ich durch den Zeitverlust aufgrund des Umwegs verzichtet und mir nur was Abgepacktes an der Tankstelle mitgenommen. Kurz nach Mitternacht war ich wieder daheim.

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