Vars-Risoul, 22.1.2014

SonnigeSüdAlpen Tag 2: Mi, 22.1.2014 – Vars-Risoul (La Forêt Blanche)

Einen weiteren Vorteil hat es ja, wenn man aus Kostengründen auf’s Frühstück verzichtet: Man kann länger schlafen. Und wenn die Lifte erst um 9 Uhr in Betrieb gehen und man schon direkt im Skigebiet ist, kann man (fast) bis 8 Uhr schlafen!

Fast direkt am Hotel ginge der KSSL Peynier rauf, allerdings soll’s da lt. Ortsplan keine Skipasskasse geben. Hab auch morgens vom Balkon nichts gesehen. Also bin ich zur Berg-Tal-Berg-DSB hinauf, wo ein größerer Parkplatz ist. Kurz vor 9 Uhr stand ich angezogen an der Kasse – mööp, die ist nur am WE und in den Ferien offen. Also dann wieder runter zur 4 KSB, wo ich der Kassiererin einen 3cm dicken Pack Keycards gab, ob man davon eine verwenden könne. Die erste ging nicht, aber die zweite, aus Clusaz, funktionierte. Na wenigstens musste ich mir somit keine weitere kaufen.

Tageskarte kostet € 37,50 was für die Größe des Skigebiets ein guter Preis ist.

Für französische Verhältnisse gibt es hier einen relativ hohen Anteil an KSBs UND noch einen relativ hohen Anteil an KSSL. Einige KSSL laufen aber wohl nur am Wochenende, was insb. bei einem ein Verlust ist, da man dessen Abfahrt nur mit einer 4SB und langen flachen Skiwegen erreichen kann – hab darauf verzichtet.

Lahme 4SBs, so sie nicht nötig waren, hab ich ausgelassen, die Anfängerareale größtenteils ebenso. Die KSBs liefen – bis auf die 2 von Vars-St.Marie auch recht langsam. Trotzdem schafft man den 5-Lifte-pro-Stunde-Schnitt und kann von 9:00 bis 16:50 (bzw. in meinem Fall von 9:10 bis 16:35 letzte Bergfahrt) schon einen großen Teil des Skigebiets abklappern.

Wartezeiten gab’s übrigens nur an der 12EUB, also Stehgondeln. Trotzdem gehen manchmal nur 4 Leute rein – es ist zum Verzweifeln.

Fotos anklickbar zum Vergrößern:

B) Vars-Risoul


^ Pistenplan, lila markiert hab ich die von mir heute gefahrenen KSSL. Die gestrichelten bzw gepunkteten Lifte haben nur etwas mit speziellen Skipässen zu tun.


^ GPS-Track, nicht alle Lifte, nicht alle Abfahrten


^ Vars Sainte Marie, von der gleichnamigen 4KSB aus. Gegenüber die KSSL Peynier, von bzw. zu hier gibt es keine direkte Verbindung


^ 4KSB Sainte Marie


^ 4KSB Sainte Marie, darüber 6KSB Peyrol


^ 6KSB Peyrol, links zu sehen die 4SB Mayt, die ich nicht gefahren bin


^ Blick von der 6KSB Peyrol ins Hauptgebiet von Vars


^ Steh-EUB Chabrieres


^ 6KSB Sibières


^ Vorne die 4SB Crevoux (zum Rückseiten-KSSL), links oben weiß markiert der Start der KL- Strecke. Von dort wird in Schuss gefahren – bis zum roten Zielbereich mittig rechts. Maximalgefälle 98%, Geschwindigkeitsrekord 243 km/h


^ Die KL (kilomètre lancé) – Strecke von unten, die gerade hergerichtet wird. Wie bremst man bei 200 km/h eigentlich, wenn es keinen Gegenhang zum Rauffahren gibt? :)


^ 4SB Crevoux, lahm und lang


^ Rückseiten-KSSL Chabrieres und Zubringer zur Abfahrt Col sans nom nach Risoul


^ Blick nach Crevoux und dessen Skigebiet (links, kaum zu sehen) und dem Stausee.


^ KSSL Chabrieres, links vorne wo die Leute stehen ist der Start der KL-Strecke (abgesperrt)


^ Blick vom Bergstationsbereich KSSL Chabrieres ins Skigebiet von Vars (nur im unteren Bereich) bzw. darüber hinaus


^ Blick vom Bergstationsbereich KSSL Chabrieres zum Col de Saluces bzw. den verschiedenen Verbindungsteilen zwischen Vars und Risoul (teilweise etwas Skiweglastig)


^ Blick vom Bergstationsbereich KSSL Chabrieres, links von mir bzw. unten im Schatten die Abfahrt col sans nom, links die 4SB Clos Chardon, gegenüber 4SB Razis, mit der man aus dieser Schneeschüssel wieder rauskommt


^ Blick zum KSSL Bergerie von der 4SB Clos Chardon. Leider war der KSSL nicht offen, somit die interessanten Hänge nur via 4SB und langen Skiwegen offen – daher von mir komplett ausgelassen.


^ 4SB Clos Chardon


^ 4SB Clos Chardon, gegenüber 4SB Razis, leider viel zu lang für eine 4SB.


^ Blick von der Abfahrt der 6KSB Platte nonne in den Hauptgebietsteil von Risoul


^ KSSL Homme de pierre


^ KSSL Combal (Pistenplan ganz rechts)


^ KSSL Combal, Abfahrten lac und côte belle (letztere zum KSSL Homme de pierre)


^ Blick von der Abfahrt côte belle in den linken Skigebietsteil von Risoul, links die KSSL Melezet, Mittig 4KSB Platte de la nonne


^ 3-Kurven-KSSL Alpet (1,9 km, 400hm)


^ Schwarze Abfahrt an der 6KSB Peyrefolle


^ Nette Grat-Abfahrt Pinatiaux (von Razis/Platte nonne aus )


^ Abfahrt am KSSL Melezet mit Blick rüber in den rechten Skigebietsteil von Risoul. Zur Antenne gegenüber führt der KSSL Homme de pierre


^ (langsame) 8KSB Pre du bois und DSB Clos du vallon


^ Talstationswirrwarr in Risoul, vlnr: 3SB Cesier, Gruppenkorblift Télépulsé, DSB Clos du vallon, 8KSB Pre du bois, 4SB Melezet (heute nicht in Betrieb), KSSL Melezet 1+2


^ Bereich Razis-Peyrefolle, links die komplette Strecke der 4KSB Platte de la nonne, mittig 6KSB Peyrefolle, rechts 8KSB Pre du bois


^ Krass steile Abfahrt Vautours an der 4KSB Platte de la nonne


^ Talstation Gruppenkorblift Télé pulsé, für die kurze Strecke ziemlich viele Gruppen (glaub 6?), somit mehrere Zwischenhalte und mir heute zu lahm.


^ Bergstation Gruppenkorblift Télé pulsé


^ KSSL Razis mit Links- und Rechtskurve


^ Hauptort von Vars, Talstationen 4KSB Escondus (heute nicht in Betrieb) und 12EUB Charbieres


^ Berg-Tal-Berg-Kurven-DSB Peynier


^ Berg-Tal-Berg-Kurven-DSB Peynier, an diesem großen Parkplatz gibt’s unter der Woche in der Nebensaison keine Kasse.


^ DSB Peynier


^ KSSL Peynier 2


^ Vars Sainte Marie mit KSSL Peynier 1 vorne und hinten die 4KSB, von der ich heute früh gestartet bin


^ KSSL Peynier 1 und Rochette (heute nicht in Betrieb)


^ Blick vom Teilgebiet Peynier nach Vars, Bereich Mayt. Die 12EUB ist links im Schatten, die sichtbare Lifttrasse links der Bildmitte gehört zum langen KSSL Lievre


^ Blick ins Skigebiet von Vars Col de Crevoux (mit der 4SB rechts der Bildmitte)


^ Berg-Tal-Berg-Kurven-DSB Peynier


^ Berg-Tal-Berg-Kurven-DSB Peynier


^ Blick vom Bergstationsbereich KSSL Lievre zum nachmittags in der Sonne liegenden Teilgebiet Peynier


^ Nette Gratabfahrt crêtes von der 6KSB Peyrol; links unten im Schatten ginge der Doppelkurven-KSSL Razis richtung Risoul


^ Nette abseits gelegene Abfahrt Grand vallon von der Bergstation 6KSB Peyrol zur 4KSB Sainte Marie (wo mein Auto steht)


^ Blick von eben dieser Abfahrt rüber ins Gebiet Peynier (2 Sektionen KSSL)


^ Schwarze Abfahrt casse an der 6KSB Peyrol (mittig die Mittelstation 4KSB / 6KSB)

Fazit: Wie üblich hat’s in so einem Großskigebiet einige nette Ecken und mit den KSSL und den vielen Geländekammern und so fand ich’s in Summe ganz gut, nett, OK, wie auch immer man das sagen möchte, aber es hat mich jetzt nicht so umgehaut, als dass ich jetzt noch einen 2. Tag morgen fahren wollte – bzw. in den nächsten 2-3 Jahren nochmal her müsste. Immerhin ist das Skigebiet recht sonnig.

Danach ging’s über den Col de Vars nach Barcelonnette. Der Col de Vars müsste der höchste im Winter geöffnete Pass Frankreichs sein und somit nur einer von zweien, die über 2000m sind. Schade jedenfalls, dass die Pässe von Barcelonnette weiter richtung Süden allesamt zu sind – der Umweg nach Auron/Isola ist schon ziemlich enorm, wie man ja an der Autofahrstrecke oben sieht.

In Barcelonnette hab ich mich im Hotel Azteca einquartiert. Zimmer ist mit knapp über 45,- € günstiger als gestern, das Frühstück wäre mit 10,- € allerdings sogar noch etwas teurer, weshalb ich wieder darauf verzichtet hab. Wobei in Summe 55,- wäre für Frankreich ja auch noch OK gewesen.

Das Hotel liegt wenige Meter von der Fußgängerzone entfernt, wo es eine große Anzahl an Restaurants gibt. Nach Studium einiger Speisekarten bin ich doch in einer Pizzeria hängengeblieben und obwohl es einige gegeben hätte, die ich gerne gegessen hätte, hab ich mich für meine Frankreich-Standard-Pizza (die Savoyarde) entschieden, € 11,70. Da ich heute ja weder frühgestückt noch im Skigebiet etwas gegegessen hatte, hab ich die Pizza ganz geschafft. Wasser gab’s ungefragt in der Karaffe (später beim Dessert sogar noch eine 2. Flasche) und ebenso gratis wie eine Mini-Pizza als Vorspeise. Nun, wenn man soviel gratis kriegt :) hab ich halt noch eine Nachspeise gegessen, einen Eisbecher um 6,90 €, was in Summe also 18,60 macht – und man halt auf 20,- € aufrundet. Aber dafür spar ich mir ja das 10-€-Frühstück morgen.


^ Hotelzimmer in Barcelonnette

Wettermäßig wird morgen wohl der schlechteste Tag meines Urlaubs, zumindest wenn ich ab Montag ins Piemont wechsle. Die Wetteraussichten für’s Massif Central bleiben jedenfalls mäßig. Egtl. wäre ich dort ja auch endlich mal gerne hingefahren….

Ansonsten, kurz zur generellen Situation, Gréolières hat wg. Schneemangel momentan nur ca. 1/3 geöffnet, weiter östlich l’Audibergue und die zwei Stationen am Montventoux sind wg. Schneemangels noch ganz zu. Werd ich also eher Auron und/oder Isola und Roubion fahren in den nächsten Tagen. Und vielleicht am Montag nochmal Frabosa? Weil Mo+Di meldet der Wetterbeicht für die frz. Alpen – Nord wie Süd – nicht so besonders…

À propos Auron/Isola. Die Straße im Tinée-Tal ist seit letzten Freitag verschüttet, wobei sie derzeit wohl morgens und nachmittags für 1-2 Stunden geöffnet ist. So viel also zu meinen Befürchtungen beim Starkregen zu Weihnachten, nicht mehr aus dem Tal raus zu kommen.

Ob ich das Risiko übermorgen eingehen sollte? Nicht dass dann während ich Skifahre noch ein Felssturz ist und ich nicht mehr rauskomme…

Da ich außerdem kein günstiges Zimmer in der Gegend bzw. auf dem Weg finde, müsste ich wohl wieder in Sisteron im ibis-budget übernachten, von da aus fährt man aber 4 Stunden – und wenn die Straße morgens nur bis 9 Uhr oder so offen ist, müsste man ja ewig früh aufstehen? Dann lieber in der Nähe von Nizza übernachten, wo ich letztes? Jahr schon mal 2 Tage war… Also schnell mal dort 2 Nächte reserviert – mit 44,- € pro Nacht ohne Frühstück, denn das kostet dort gleich 10,50 – und das werd ich schon allein aus Zeitgründen auslassen :)

(Fortsetzung folgt)

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