SonnigeSüdAlpen, 21.-28.1.2014
^ Fahrstrecke und POI 20.-28.1.2014
A) Crevoux
B) Vars-Risoul
C) Sauze / Super Sauze
D) Isola 2000
E) Col de Turini
F) Roubion
G) Garessio 2000
H) San Giacomo di Roburent
I) Frabosa
J) Collet d’Allevard
K) MontsJura
Vorwoche
Egtl. hätte es ja eine Tour durch Polen-Tschechien-Slowakei werden sollen. Allerdings sahen die Schneehöhen in den Zielgebieten nicht besonders aus…. Alternative Schottland lag zwar teilweise etwas mehr, aber alles war auch hier nicht offen.
Die Frage war also – den Urlaub verschieben oder nicht? Aber ob in 2 Wochen in PL/CZ/SK mehr Schnee liegt? Ansonsen würd’s mir mit meinem 2-Wochen-Urlaub Ende Februar knapp…
Was bleibt noch als Alternative? Frankreich. Schnee liegt da jetzt genügend. Und wie ist das Wetter? Eher schlecht.
Also bleib ich erst mal daheim, vielleicht geht um nächstes Wochenende ‘was für ein kleines verlängertes Wochenende.
So, 19.1.2014
Nach einem familiären Ausflug in Nürnberg komm ich nachmittags heim und check die Lage. Der Wetterbericht für die französischen Südalpen meldete nun für Dienstag+Mittwoch recht sonnig und auch für die folgenden Tage nicht so übel. D.h. morgen nach der Arbeit losfahren, um am Dienstag bereits in Frankreich skizufahren? Herausforderung angenommen! Also schnell die Sachen packen und 2 Hotels klar machen – eines für morgen auf dem Weg und eines für übermorgen gleich mit.
Nähe Turin fand sich ein 4-Sterne-Hotel um 34,- € inkl. Frühstück, für die 2. Nacht eines in Vars um 50,- € ohne Frühstück.
(Turin ließ sich abends nach der Arbeit durchaus brauchbar anfahren, selbst mit meinem üblichen Umweg über Arlberg+Bernardino).
Mo, 20.1.2014
Um 17 Uhr, nach der Arbeit, fuhr ich los, über den Arlberg gab’s etwas Schneefall und dichten Nebel. In der Schweiz an der Raststätte Rheintal ging sich noch eine Portion Älplermaccaroni mit Apfelmus aus. Bei Locarno fuhr ich auf den Parkplatz um kurz aufs Klo zu gehen, danach bin ich nur wenige Meter auf der Autobahn gefahren, als plötzlich 2 Lämpchen aufleuchteten: Ein Dreieck mit Ausrufezeichen und die Motorkontrolllampe, beide Gelb. Text im Display: Start/Stop nicht verfügbar oder so und Motor kontrollieren. Na super. Kann man nicht einmal in den Urlaub fahren, ohne dass was ist?
Während mir ersteres keine Sorgen bereitete, stand beim Zweiten in der Beschreibung, dass es zu schlechterer Fahrleistung und höherem Verbrauch führen könnte. Nun, beides hab ich nicht vernommen, also ging ich mal davon aus, dass das 2. Lämpchen einfach mal mitleuchtete und ich es vorerst ignorieren könne. Lt. Handbuch kannn man durchaus weiterfahren – wenn man auch nicht zu lang fahren sollte – so zumindest der allgemeine Hinweis bei der Motorkontrollleuchte.
Eines wollte ich aber nicht risikieren: Den Motor abzustellen. Vielleicht springt er ja dann gar nicht mehr an – und ich steh hier irgendwo auf einem Rastplatz weit von meinem Hotel weg. Nein, dann lieber ohne weiteren WC-Besuch bis Turin weiter.
Planmäßig kam ich um kurz vor Mitternacht in Borgaro Torinese an, das 4-Sterne-Hotel war direkt an der Straße. Nachdem der Rezeptionist meine Buchung nicht fand, hab ich ihm mein Handy gereicht – ups, das ist das **** Hotel Atlantic, ich hab im **** Hotel Pacific, 500m weiter in einer Seitenstraße, reserviert. Atlantik? Pazifik? Na das kann man um die Uhrzeit schon mal verwechseln…
Leider ist im Hotel das Internet sehr lahm, aber ich musste natürlich noch ein bisschen im Internet nach meinem Problem suchen bzw. nach einem Fiathändler. Einen zu finden ist nicht schwer, eine Homepage schon mehr, die Öffnungszeiten dagegen sehr. Zwei allgemeine Seiten hatten für den lokalen Fiat-Händler Offnungszeiten von 8:30- bzw. 9:00- Uhr angegeben. Na so lang wart ich morgen nicht!
SonnigeSüdAlpen Tag 1: Di, 21.1.2014 – Crevoux
Natürlich kam ich mit der Internetsucherei später ins Bett und musste – wollte ich wenigstens etwas mehr als 5,5h schlafen – auch etwas später aufstehen. Frühstück gäbe es ab 6:30 Uhr, ich war halt um kurz nach 7 dort. Und bis ich dann wegkam, wars knapp 8. Wobei das Frühtücksbuffet schon sehr reichhaltig war, Semmeln und sogar Rühreier mit Speck gabs! Um 34,- € mal wieder spottbillig übernachtet…
Das späte Wegkommen war für die Turiner Tangenziale natürlich auch wieder blöd. Vermutlich vor der 2. Mautstation, jedenfalls war Stau, so dass ich eine Ausfahrt früher raus bin und alternativ bis Avigliana fuhr – aber das hat sich glaub ich nicht gelohnt. Dann auf die Autobahn und in Susa wieder runter. Leider fand ich die Fiatwerkstatt weder dort, wo sie mein Navi vermutet hätte, noch dort, wo sie lt. fiat.it in Google Maps eingezeichnet war.
Auch später in Briancon hätte ich an einer Fiat Vertragswerkstätte vorbei kommen sollen – Logo fiel mir jedenfalls keines ins Auge. Nun denn, dann eben heute Nachmittag einen Umweg nach Gap machen. Und jetzt nach Crevoux skifahren, wo ich um kurz nach 11 Uhr ankam.
Hab noch kurz den Fiat-Händler in Gap angerufen (war das mein erstes Telefonat auf französisch?) – nach 3 min in der Warteschleife ging die Rep.annahme aber nicht ran und ich fragte, wie lang heute Abend offen sei. Bis 18h. Passt.
Die Tageskarte um 19,50 € gekauft, bis auf die rote Abfahrt am neuen oberen KSSL war alles offen. Offpiste tw. sehr lockerer Pulver, auf den Pisten tw. bis nachmittags quasi frische Raupenspuren. Optimal. Da ich ja schon zum dritten Mal in Crevoux war und der neue KSSL schon letztes Mal stand, kannte ich mich ja schon gut aus.
Fotos anklickbar zum Vergrößern:
^ Blick von der Bergstation der 2. Sektion zum erst vor wenigen Jahren gebauten dritten Lift Pre de l’etoile
^ Offpiste-Hänge am KSSL Pre de l’étoile
^ Offpiste-Hänge am Pre de l’étoile.
^ Pre de l’étoile mit seinem abwechslungsreichen Offpistegelände (und die Abfahrt sieht man auch)
^ Die Abfahrt Ancolie bleibt weiterhin meine Lieblingsabfahrt in dem Skigebiet
^ Eine der beiden mittleren Talabfahrten. Auch nett.
^ Die schwarze Abfahrt rechts der 2. Sektion. Schmaler, steiler, unpräparierter Waldhang, auch immer wieder nett.
^ KSSL Sektion 2 mit Start der schwarzen Abfahrt
^ Gegenüber der schwarzen Abfahrt gibt’s ein paar Steilhänge, oben wohl allerdings etwas felsig. Nix für mich.
^ Pre de l’étoile mit Abfahrt und Talpano
^ Und die nette, schmale, steile, im Pistenplan nicht eingezeichnete Variante rechts der 2. Sektion
Hab’s dann aber doch schon um 15:30 Uhr sein lassen und mich auf den Weg nach Gap gemacht. Für den Ort des Fiathändlers gab’s mal wieder 2 Möglichkeiten: fiat.fr und mein TomTom sahen den Händler eher Zentral und in Richtung Grenoble, mein Pearl/Igo-Navi sah ihn richtung Sisteron, ein Stück südlich von Gap. Da auch eine Suche nach dem Namen der Industriezone die Gegend zeigte, wird wohl das eher stimmen. Bedeutete allerdings, komplett durch Gap durch fahren zu müssen. Und da Gap keine Umgehungsstraße hat, heißt das mehrere Kilometer Stau durch den Ort, in beide Richtungen, insb. natürlich am Vorabend. Aber das kenn ich von Gap bereits.
Beim Fiathändler angekommen hab ich kurz warten müssen, danach wurde mein Fahrzeug untersucht, was auch recht schnell ging. In Summe wohl keine halbe Stunde, also viel zu schnell als dass sich das jemand genauer angeschaut hätte. Viel verstanden hab ich danach auch nicht, nur soviel, dass die Motorlampe wohl immer gleichzeitig aufleuchtet, wenn es ein Problem mit dem Start-Stop-System gibt. Der Fehler wurde gelöscht und man hoffte wohl, das wars.
Naja, keinen Kilometer später leuchteten beide wieder auf. Aber gut, wenn ich weiß, dass die Motorenlampe wg. dem Startstop aufleuchtet, darauf kann ich verzichten, dann ignorier ich halt den Fehler für den Rest der Reise.
(Eine Woche später war ich dann in Innsbruck beim Fiat Händler, irgendein Schlauch für einen Differenzdrucksensor musste erneuert werden. Hörte sich also nicht unbedingt danach an, dass die Motorleuchte wg. Start-Stop mit an war, sondern eher umgekehrt, es lag ein Fehler am Motorsystem vor und deshalb ging auch Start-Stop nicht mehr. Na gut, momentan hab ich ja noch Garantie…)
Zurück wieder durch Gap, natürlich wieder Stau. Aber wenn man schon mal da ist, ging’s zum Essen natürlich zum Buffalo Grill, der hier leider zwischen 15 und 18 Uhr unter der Woche geschlossen hat. Um 18h wurde ich wieder rausgeschickt, halbe Stunde solle ich noch warten, die anderen Bediensteten sind noch nicht da. Stehen wohl im Stau? Noja, Zeit zum Tippen dieses langen Textes :-) Da es aber außer Gap in den Südalpen keinen weiteren “BG” mehr gibt (außer in Nizza irgendwo direkt an der Küste), werd ich evtl. eh nur heute die Gelegenheit für ein dortiges Essen haben, also hab ich gewartet.
Eine Stunde nach dem Essen kam ich am Hotel Mayt in Vars an, läge direkt an der KSSL-Talstation (aber anscheinend gibt’s dort keine Kasse, muss also doch weg morgen früh). Übernachtung kostet wie schon gesagt 50,- €, was für die Lage und Frankreich wohl günstig ist, auch wenn das Haus und auch die Zimmer recht altmodisch sind, inkl. schmaler, knarzender Holztreppe. Wobei, die handgeschriebenen Schiefertäfelchen mit Zimmernummer und Wegweiser usw. fand ich nett.
Das Frühstück um zusätzliche 9,- € spar ich mir allerdings, auch wenn ich gern viel am Buffet esse, aber 9 Euro ist mir ein Frühstück einfach nicht wert.
^ Hotelzimmer in Vars mit ziemlich zusammengewürfelter Einrichtung. Weder farblich noch sonst wie passt da irgendwas zusammen :)
^ .. und das Badezimmer. Ziemlich viel Badewannen auf dieser Tour gehabt, find ich unpraktisch.
WLan ist schön schnell. Wetterberichte und mögliche Gebiete der nächsten Tage kurz abgegrast, mich übermorgen für Sauze entschieden und ein Hotel in Barcelonnette reserviert.
(Fortsetzung folgt – dann wieder weniger Text und mehr Bilder.)
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