Sauze, 23.1.2014

SonnigeSüdAlpen Tag 3: Do, 23.1.2014 – Sauze

Das Wetter am Morgen war ja besser als gemeldet – immerhin hatte es nicht geschneit – dafür hätte es nachmittags wolkenlos sein sollen und davon waren wir weit entfernt. Nichtsdestotrotz war das Wetter schon OK und da es ja der schlechteste Tag des Urlaubs war und für den Rest der Tour sein sollte (lt. Vorhersagen), war’s akzeptabel. Sonderlich sonnig ist das etwas kesselartige Skigebiet zu dieser Jahreszeit wohl eh nicht.

Es ging also nach Sauze bzw. Super Sauze. Tageskarte kostet € 27,50 – dankenswerterweise Aufkleber-Skipässe. Da hat man wenigstens kein Theater mit den Keycards.

Sauze gliedert sich so ein wenig in 3 Sektoren, der untere Teil von Sauze nach Super Sauze (ganz nett), dann der Teil oberhalb von Super Sauze (noch netter) und dann noch der Alp-Teil links, der mir am besten gefiel: DSB mit 3 netten Abfahrten und dann 2 KSSL, wobei der eine steil ist, mit 2 unpräparierten schwarzen Abfahrten (allerdings kein so schöner Pulver wie vorgestern, und mit Racecarver heute noch müßiger) und einer versteckte Roten.

Überhaupt sind die Abfahrten fast alle ziemlich natürlich, kaum modelliert und oft eher von der schmalen Sorte.

Das Skigebiet ist recht überschaubar, somit hatte ich weniger Stress als gestern. Wobei die angegebenen 65 km Piste etwas übertrieben sein dürften, da man an einem Tag schon recht problemlos alles abfahren kann.

Etliche KSSL waren jetzt zur Nebensaisonszeit geschlossen, bis auf einen waren allerdings alle umfahrbar. Wobei ich den KSSL Vallon schon vermisst hatte, da man dann noch öfters die gleichen 2/3 Piste an der 6KSB fahren muss.

Fotos anklickbar zum Vergrößern:


C) Sauze


^ Pistenplan und Skipass


^ GPS-Track (nicht alle Lifte in Betrieb gewesen)


^ 3SB Le Sauze


^ KSSL Pré Guérin mit gemischten Stützen und KSSL Bologne (heute nicht in Betrieb)


^ Bergstation KSSL Pré Guérin, die 3SB Le Sauze geht noch ein Stück weiter. Hinten die 6KSB


^ KSSL Pré Guérin mit ungewöhnlich niedrigen Fachwerkstützen im Steilhang


^ KSSL Pré Guérin Mini-Fachwerkstütze 10


^ KSSL Petit Brec (Zubringer zur Talabfahrt Cabanes), der KSSL rechts daneben (Pré l’Adroit) war heute nicht in Betrieb, 6KSB Le Brec, KSSL Brec 2 (nicht in Betrieb) und gegenüber DSB Alp mit KSSL Dôme im Anschluss


^ Bergstation 6KSB Brec, links KSSL Grand Quartier, dahinter KSSL Col de Fours


^ Abfahrt Les Amoureux zum gleichnamigen KSSL (heute nicht in Betrieb), DSB Col de fours, KSSL rent. Gegenüber mit kurzem Zubringer-SSL zu erreichen: DSB l’Alp


^ Gegenfoto zu vorhin, La Rente mit KSSL Rente, DSB Col de Fours und KSSL Amoureux


^ KSSL Bergères und KSSL Dôme mit unpräparierter schwarzer Abfahrt Tête dure


^ An der Bergstation KSSL Dôme. Die Schwarze Abfahrt Tête dure links von mir war leider wirklich ziemlich dure und alles andere als Pulver.


^ KSSL Dôme, die Abfahrt Fontaine Ronde hat hier sogar zwei Varianten


^ KSSL Dôme


^ Nette blaue Abfahrt Baume zu La Rente (allerdings kurzes Schiebestück im Flachen Tal unten)


^ DSB Col de fours


^ Mittelstation DSB Col de fours – nur für Fußgänger!


^ KSSL Col de fours, KSSL Grand quartier und oben die 6KSB Brec


^ Bergstation KSSL Col de fours leider zu tief, das tut weh.


^ (Super) Sauze 1700


^ Krass schmal-steile Straßenunterfahrung von Sauze 1700 runter.


^ Sauze 1400 und KSSL Les Clots


^ 3SB Sauze mit verschiedenen Sesseln

Mittags hab ich ein paar Restaurants abgeklappert (eines in Super Sauze, das auch abends offen hat, mit Mittagskarte – 13-14 € für Crepes.. äh?) und bin schließlich an einer eher urigen Hütte im Skigebiet oben gelandet und hab mir dort ein Sandwich Americain gekauft (halbes, dickes Baguette, belegt mit vielen Pommes und 2 Scheiben Hamburger) plus Getränk um 10,- € – das geht OK, insb. da ich so voll war, dass ich auf’s Abendessen verzichten konnte (was logistisch eh praktisch war heute).


^ DSB l’Alp, gegenüber Sauze 1700


^ DSB l’Alp


^ Blick von der DSB l’Alp rüber ins Hauptgebiet


^ DSB l’Alp, KSSL Dôme und KSSL Bergères


^ KSSL Dôme


^ Eine der linken Abfahrten an der DSB l’Alp


^ Blick ins Teilgebiet L’Alp (DSB-KSSL)


^ Nette Bisschen-Außenrum-Talabfahrt Les Cabanes

Fazit: Ganz nett, kann man sich für einen Tag mal anschauen, wenn man in der Gegend ist, wie egtl. fast alle Skigebiete in der Gegend. Für einen Wiederholungsbesuch wirds meinerseits aber wohl nicht so schnell reichen – das wäre natürlich komplett anders, wenn das Skigebiet in Tirol wäre :)

Um 16 Uhr hatte ich soweit alles abgefahren, was ich fahren wollte, und hab mich auf die 4-stündige Fahrt bis kurz vor Nizza gemacht, Hotel Baou, wo ich letztes Jahr schon 2 Tage war. 44,- € pro Nacht ohne Frühstück (das 10,50 kostet). Hab evtl. sogar das gleiche Zimmer bekommen, wieder mit Küchenzeile – Schade, dass ich noch nicht einkaufen war und somit kein Fertiggericht dabei hatte :) (Weniger angenehm ist allerdings, dass im Bad vor kurzem gestrichen wurde und es nach Farbe stinkt.)

Kurz hinter Digne-les-Bains hätte man 2 Varianten fahren können, hab mich für das eine Navi entschieden, über Gréolières und diverse Pässe, da ich dort mit weniger Verkehr rechnete als durch das andere Tal. Was zumindest im Bezug auf Autos gestimmt hatte, weniger aber im Hinblick auf Tiere:

– 2 Wildschweine am rechten Straßenrand die extrem steile Böschung hinauf (wusste gar nicht, dass Wildschweine so steile Sachen beklettern können, zum glück ist keines der beiden abgerutscht) – erst gesehen, als ich direkt an denen vorbei fuhr

– 1 Hase, die Straße von rechts im Scheinwerferlicht querend

– 1 kleines Reh rechts neben der Straße, wohl essend, früh genug gesehen, ging nach rechts ab

– 1 Hase, die Straße von rechts im Scheinwerferlicht querend (hö, so viel Karnickel kenn ich egtl. nur aus England)

– 1 Hirsch am linken Straßenrand (teils in der Straße stehend) mit riesigem Geweih. Zu spät gesehen zum Abbremsen, flüchtete aber zum Glück nach links die steile Böschung rauf. Weiß gar nicht, ob ich schon mal einen Hirsch mit so einem riesigen Geweih in freiem Gelände gesehen hab…

– 1 Fuchs, die Straße von links im Scheinwerferlicht querend

Im Nachhinein betrachtet – tagsüber macht diese Streckenvariante dank Pano wesentlich mehr Sinn, nachts kann man genauso gut die Schluchtstrecke nehmen.


^ Pano vom Hotelzimmer, leider noch arg wolkig

(Fortsetzung folgt.)

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