Etna Sud, 5.3.2012

Appennino 2012, 11. Tag: Mo, 5.3.2012 – Etna Sud
Die Südvulkanier haben Asche

Zum Start des Tages wollte ich das Pano aus dem Hotelzimmer ausnützen – und hab mich zum Sonnenaufgang wecken lassen. Das war leider …. nix:


^ Hmpf. Und für den Sonnenaufgang bin ich jetzt um 6:15 Uhr aufgestanden. Na Danke.

Nochmal für eine halbe Stunde ins Bett. Gähn.


^ Um 7:12 Uhr war der Blick aus dem Hotelzimmer schon schöner ….


^ Das Hotel, in dem ich 2 Nächte blieb. Insofern kurios, als man erst mal vom Eingang 2 Stockwerke nach oben gehen muss (oder mit dem Lift), um zur Rezeption zu kommen. In diesem Stockwerk ist dann auch das Restaurant. Der Lift für die oberen Stockwerke ist dann weiter hinten…

Zwischen 9:30 und 10 Uhr kam ich an der Talstation der 6EUB an, die glücklicherweise lief. Gestern war sie wg. dem Ausbruch ja tw. eingestellt. Und das Wetter auf der Fahrt zur Talstation war auch nicht gerade berauschend und hatte somit schon mit dem schlimmsten gerechnet. Tageskarte kostete 25,- €.

Der oberste SL lief erst ab 10:50 Uhr, aber leider arschlahm, kaum schneller als ein Förderband. Das Wetter war ein Wechselspiel mit Nebel, Wolken, etwas Sonne, nachmittags viel Wind und leider kein Meer-Pano.

Aber Egal, Etna Sud ist auch ohne Meerpano ein sehr geniales Skigebiet.

Der Wind hat dann nicht nur die 6EUB ein paar Mal zum Anhalten gebracht, er hat auch starken nach Schwefel geschmeckt – und das geht einem dann irgendwann schon etwas auf die Nerven, wenn mal wieder so ein Schwall kam. Witzigerweise hat meine Skijacke stellenweise noch 2 Wochen danach etwas nach Schwefel gerochen ….

Trotz gemeldeter Nullgradgrenze auf 1400m war der Schnee von der früh weg angenehm weich, der cm Neuschnee über Nacht überdeckte größtenteils die Asche vom gestrigen Vulkan-Ausbruch, wobei teilweise schon größere Aschefelder vorhanden waren.

Off-Piste war es ebenfalls wieder gut bis sehr gut zu fahren – am Etna kann man ja fast überall fahren, es gibt massig Möglichkeiten, wie man bis zur Talstation der 6EUB kommt.

Wobei beim oberen SL ein Hinweisschild steht, ein Verbot von Off-Piste, paar Hundert Euro Strafe, und Nennung von 2-3 Ortsangaben, die ich natürlich nicht kenne. Aber nahe den Liften ist egtl. alles verfahren, da wird’s schon nicht gelten.

Vormittags war’s halt leider sehr nebelig, so dass ich lieber auf den Pisten bzw. knappp daneben blieb. Ganz zum Schluss bin ich dann mal “ganz links” (GPS-Track) gefahren, soweit hab ich mich bisher noch nicht rausgetraut, aber getreu dem Motto – wenn ich nicht zur Gondel kom, dann irgendwann zur Straße und lauf die paar Meter halt wieder zurück :-)

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet)


^ Q) Ätna Süd


^ Viel Schnee – und ein bißchen Schnee-Asche vom gestrigen Ausbruch


^ Parkplatz, wobei man unter der Woche näher an der Gondelbahn parken kann.


^ Etwas eingeschneit …


^ GPS-Track, Hellblau von 2009, Magenta 2012 – da bin ich doch nochmal einige andere Routen gefahren ;) Andererseits sind da noch einige leere Flecke übrig für’s nächste Mal …


^ Aguuuudio. Ein kultiges Skigebiet braucht eben auch eine kultige Seilbahn.


^ Bergstation


^ Bergstation


^ Typisch alt-italienische Bergstation mit Bar und kleinem Shop


^ So praktisch der neue SL (Sektion 3) ist, so nervig ist die Lage der Bergstation hier, da man von der 6EUB aus nicht rüber zum oberen SL kommt, ohne nicht mühselig rechts oben rum zu schieben … oder ihn eben zu fahren, was ich immer tat.


^ 6EUB und der seit kurzem wieder aufgebaute SL Sektion 3


^ Talstation der DSB. Heftig eingeschneit!

DSB (Sektion 1) und SL Sektion 2 sind heuer ja aufgrund (bürokratischer) Probleme nicht in Betrieb.


^ Eingeschneiter Sessel …. Man beachte auch den hinteren Sessel ;-)


^ Talstation der ehemaligen PB


^ Talstation der 6EUB


^ Talstation


^ Talstation


^ SL Sektion 4, der auf 2600m geht.


^ Blaue Abfahrt am oberen SL, hier musste etwas Schnee beiseite geschoben werden – entweder weil so viel lag, oder weil zu viel Asche von gestern drauf lag ..


^ Endlich verziehen sich die Wolken etwas …


^ Blick vom oberen SL zu den Etna-Gipfeln


^ Offpiste an der 6EUB mit fast kompletter Strecke (Talstation ist zu sehen)


^ Talstation 6EUB und DSB komplett in IR


^ Off-Piste an der 6EUB, auf dieser Seite gibt’s ein paar knackig steile Hänge.


^ Off-Piste. Trotz der gemeldeten kalten Temperaturen von der früh weg super firnig.


^ IR-Blick zur 6EUB


^ 6EUB und DSB


^ 6EUB. Die Wolken waren so nett und hörten an der Talstation auf.


^ 6EUB Strecke und DSB. Off-Piste, versteht sich ;-)


^ Talstation der eingeschneiten DSB


^ So eine eingeschneite und heuer nicht in Betrieb befindliche DSB bietet doch nette Perspektiven …


^ Eingeschneite DSB


^ Nette Perspektive dank eingeschneiter DSB (IR, weil ich keine Lust hatte, die Objektive zu tauschen ;-) )


^ Off-Piste in der abgelegenen Mulde von der obersten SL-Bergstation runter zur EUB. Hier hielten sich die Wolken den ganzen Tag stärker, daher diesmal nicht oft gefahren


^ .. eben diese Mulde von unten


^ Im neuen SL Sektion 3. Durch den vom gestrigen Ausbruch verrusten Schnee hatte man hier das Gefühl, man wäre gerade im Hochsommer auf einem Gletscher … cool ;-)


^ Links vom SL Sektion 3 gab es 4-5 eigene derartige Rinnen. Hier und da musste man halt schauen, dass man nicht in einer Sackgasse landet, aber man kam fast immer problemlos wieder raus.


^ Ex-SL (Sektion 3)


^ Pflanzenbewuchs auf dem Lavagestein (IR)


^ Pano am obersten SL, gleich gibt’s ein paar Zoomfotos ins Tal von hier aus …


^ SL Sektion 4 und IR-Blick ins Tal


^ Talblick am obersten SL mit Raupenfahrzeug


^ IR-Talblick am obersten SL mit Raupenfahrzeug


^ Hm, nehm ich zur Talstation des SL Sektion 4 nun die Abfahrt rechts, oder.. ach was, ich fahr einfach geradeaus, wird schon gehen :)


^ .. unzählige Möglichkeiten, wie man sich durch den Lavastrom durchschlängeln kann …


^ .. zufälligerweise kam ich an dieser verschütteten Stütze der 2. Sektion vorbei.


^ .. die verschüttete Stütze …


^ .. und im Detail. Man beachte die Seilrollen …


^ Eine der vielen Möglichkeiten, am SL Sektion 3 durch die Lavasteine zu fahren. Zugegeben, das war die schmälste Variante :) Rechts ist übrigens die Piste zu sehen, die sich kaum vom Off-Piste-Gelände unterscheidet …


^ Um 15:30 wurde der oberste SL eingestellt und jeder Bügel ausgezogen und einmal um das Gehänge gewickelt..?!


^ Zum Abschluss bin ich zur Abwechslung mal ganz weit nach außen gefahren. Nochmal 100e neue Möglichkeiten, um zur Talstation der 6EUB zu gelangen…


^ .. weiter unten, mit Blick hinauf. Hach, wie geil. Hier hätte ich für 1-2 weitere Tage noch genügend Stoff …


^ Es gab hier durchaus ein paar Spuren, denen ich gefolgt bin. Klar, irgendwann muss ich mal wieder links. Aber he, und wenn ich’s verpass? Egal, dann land ich halt spätestens auf der Straße und lauf das Stück retour.


^ … nur für mich allein …


^ Ok, die Spuren und meine Intuition sagen mir, jetzt muss ich endlich nach links richtung EUB.


^ .. und dann kam ich hier vorbei: Eine ordentliche Ladung kleiner Gesteinsbrocken vom gestrigen Ausbruch. Die müssen ja zielgerichtet durch die Luft geschleudert hier runter geprasselt sein?! Krass…


^ .. durchaus etliche Zentimeter dick, die Schicht bunter Steinchen. Wie lang dieser Gesteinsregen hier gestern wohl gedauert hat? Sekunden? Minuten?


^ .. wobei da zwischen den Steinchen auch Pflanzen/Stroh/Strauch-Reste zu sein scheinen ..?!


^ Netterweise kommt man ja – bis auf die kleine Stelle hier links – sowohl vom Schnee, wie auch vom Gefälle her problemlos richtung EUB.


^ .. mal wieder ein Rückblick ..


^ .. und die Talstation ist in Sicht. Fast ohne zu Schieben kommt man links rum bis zum Rifugio, wo man allerdings eine geeignete Stelle finden muss, um die 2m hohe Schneemauer zur Straße ab zu steigen ;)


^ .. 40 Minuten später war wieder alles wolkenfrei. Hier quasi das gesamte Skigebiet im Überblick. Links der EUB im untersten Bereich gäbe es also noch viele Rinnen, die ich hätte fahren können.

Film von den netten Abfahrten hab ich kurioserweise leider keinen einzigen gemacht….

Leider hat’s Wettermäßig auch keinen Sinn, dass ich am Mittwoch nochmal herfahre. Aber ich fürchte, ich muss in 2-3 Jahren wieder her :) Narvik und Etna sind so ziemlich die genialsten Skigebiete in Europa – aber der Etna ist da doch ein Stück näher und kostengüntiger anzufahren …

Hernach hab ich noch kurz die Souvenirgeschäfte abgegrast, Postkarten, 2 Lavagesteinsarbeiten – und ein Feuerzeug.

Als überzeugter Nichtraucher ein Feuerzeug zu kaufen fand ich ziemlich beschämend. Aber ich hatte mir vor ein paar Tagen einen tiefen Kratzer in den Skibelag geholt, an dem ich beim SL-Fahren immer mal wieder hängen bliebe. Den Grat wollte ich heut abend endlich abschneiden und das Loch mit dem Skibelagausbesserungswachs füllen – und um das zu schmelzen braucht man eben Feuer…

Danach bin ich noch einer Straße gefolgt, bei der was von Lava 1991 stand. Am Ende, die letzten beiden Kehren, waren dann auch Parkplätze und Aussichtspunkte, aber selbst wenn es keinen Nebel gegeben hätte, hätte man kaum was gesehen vor lauter Äste. Im Sommer, wenn die Bäume Blätter tragen, sieht man vmtl. gar nix ?! So ein Käse…


^ Kleines Souvenir. Nachdem ich kein T-Shirt gefunden hab, das entweder Etna+Gondel oder Etna+Ski gezeigt hätte, auf die ganzen religiösen Motive auch keine Lust hatte – blieb noch dieser nette Drachen übrig. Glaub um die 7,- €. Wenn das tatsächlich einer in Handarbeit fertigt – dann kann das aber auch kein lukratives Geschäft sein ….


^ Talwärts hab ich noch ein paar IR-Fotos gemacht ….


^ Lavagestein mit Pflanzenbewuchs in IR


^ IR-Blick zum Meer


^ Ja, ganz toll, dieser Aussichtspunkt ins Lava-Tal. Sieht man schon im Winter fast nichts, aber im Sommer wohl noch weniger, wenn die Bäume voller Laub hängen …


^ .. dafür stand ein Gerippe eines Hauses rum. Schaut irgendwie filigran aus, der obere Stock samt Treppe…


^ Meer-Blick in IR, vom Hotelparkplatz aus


^ Meer-Pano vom Hotelparkplatz aus


^ Langzeit-HDR-Pano vom Hotelzimmer aus, auf die sizilianische Küste, dem Meer und links hinten die Lichter von der kalabrischen Küste.

Morgen geht’s dann zum ersten Mal für mich in das Skigebiet auf der Nordseite des Ätnas.

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