So, 9.10.2022 – Teil 1
Von Aberystwyth gibt’s ja den Dampfzug zu Devil’s Bridge. Allerdings ist der recht teuer (30,- £ H/R) und es schien mir zweifelhaft, ob der so viel neue landschaftliche Eindrücke bringt. Daher bin ich mit dem Auto gefahren.
Die Teufelsbrücke ist die unterste Brücke, die älteste, aus dem 11. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert hatte man die neue Brücke einfach oben drauf gebaut. Und im 20. Jahrhundert hat man wiederum die neue Brücke einfach oben drauf gebaut. Somit es nun 3 Brücken übereinander sind.
Um das richtig fotografieren zu können, gibt’s allerdings zwei kostenpflichtige Wege. In die eine Richtung “Punchbowl” um 2,- £, das man wahlweise in Cash direkt am Tor 24/7 zahlen kann (evtl. beim Wasserfallweg auch der Fall), oder am Kiosk des anderen, des Wasserfall-Weges, auch mit Karte. der Wasserfallweg selbst kostet 4,- £ und ich gönnte mir noch das kleine Guidebook, das Erklärungsheftchen um 0,50 £.
Die Legende sagt, wenn ich das noch recht im Kopf hab, eine Frau wollte ihre Kuh wieder haben, die auf der anderen Seite der Schlucht war. Der Teufel bot ihr an, eine Brücke zu bauen, wenn er die erste lebende Seele, die die Brücke überschreitet, haben könnte. Die Frau willigte ein, der Teufel baute die Brücke und sie trickste ihn aus, indem sie ihren (oder einen) Hund als erstes über die Brücke schickte. Der Teufel musste sich zähneknirschend mit dem Hund begnügen.
Wahrscheinlicher ist, dass Mönche die Brücke gebaut haben.
Aber wie gesagt, man fährt hier ja nicht wegen einer eventuellen Teufelsbrücke her, sondern weil da 3 Brücken so eigenartig übereinander gebaut wurden.
Ich ging erst den Wasserfallweg, der recht anstrengend ist, weil man weit runter gehen muss und paar hundert Stufen zu gehen hat. Da man von hier aus die Brücke nicht so schön sehen kann, jedenfalls nicht das klassische Motiv, zahlte ich auch noch die 2,- £ für den Punchbowl-Weg auf der anderen Seite. War eigentlich fast imposanter.
Dazwischen besuchte ich den Bahnhof und kaufte mir eine Cornish Pasty, was ich danach noch bereute.
^ Landschaft (Wales) nahe Schlafplatz
^ Schmale Straßen in den Bergen (Wales)
^ Schmale Straßen in den Bergen (Wales)
^ Schmale Straßen in den Bergen (Wales)
^ Links Punchbowl, rechts Wasserfall
^ Die 3 Brücken, die unterste ist die Devil’s Bridge
^ Anderer Wasserfall / anderes Tal
^ Jakobsleiter, mit recht hohen Stufen
^ Unten macht der Wasserfall eine ca. 90° – Kurve
^ Über diese interessante Bogenbrücke geht’s auf die andere Seite
^ Jakobsleiter, mit recht hohen Stufen
^ Brücke und Weg auf der anderen Seite
^ Die ca. 90° – Kurve von der Brücke aus
^ Jakobsleiter von der anderen Seite
^ Hier gehts runter zur Räuberhöhle
^ Räuberhöhle, hier versteckten sich vor mehreren hundert Jahren einige Diebe, danach wurde die Höhle aber verbreitert
^ Diese Abzweigung ist zwar nicht versperrt, aber auch nicht mehr wirklich gehbar
^ Viele hohe Stufen, die man gehen muss
^ Am Ausgang gibts noch ein paar nette alte Fotos, z.B. hier, als es erst 2 Brücken waren
^ Links der Weg unterhalb des Ausgangs, rechts ist das Hotel
^ Rückblick zum Ausgang, ich geh nun zum kleinen Ort, wo der Bahnhof ist
^ In den Schokoladen-Laden bin ich lieber nicht rein, die Preise, die ich vom Schaufenster aus gesehen hab, waren jenseits dessen, was ich für Schokolade bereit zu zahlen bin.
^ Am Bahnhof kam zufällig gerade der Dampfzug aus Aberystwyth an.
^ Leider erst jetzt entdeckte ich die Ukraine-Fahne. Da hätt ich sonst kein Geld ausgegeben und mir lieber die Cornish Pasty nicht gekauft. Wobei das Fuck-you-Ukraine nur der Regierung und dessen Unterstützern gilt, und zu letzterem zählen bekanntlich insbesondere die Regierungen der USA, EU, UK.
^ Die 3 Brücken vom Punchbowl-Weg, hier viel schöner zu sehen
^ Die 3 Brücken vom Punchbowl-Weg, hier viel schöner zu sehen
^ Hätt ich mal mein Fischauge eingesteckt ..
^ Ein letztes Foto der 3 Brücken
Es war noch früher Nachmittag, allerdings wollte ich auch noch eine landschaftlich schöne Straße fahren und kam vorher noch zufällig an einem stillgelegten Bergwerk vorbei — das wurden auch sehr viele Fotos, daher kommt dazu ein eigener Bericht.
(Fortsetzung folgt.)