SdI 2009 Tag 9: Lorica & Palumbo Sila, 1.3.2009

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1.3.2009, “Schiro” d’Italia – 9. Tag – Lorica (O) und Palumbo Sila (P)


^ Lorica (O), Palumbo Sila (P)

Da ich aufgrund Internet und Lärm erst nach Mitternacht ins Bett kam, hab ich mir den Wecker erst auf 8 Uhr gestellt und aufs Frühstück verzichtet. Im Nachhinein hat mich das doch schwer geärgert, aber ich war so schon erst gegen 9:30 am Korblift und musste auch noch ne viertel Stunde an der einzigen Kasse warten.

Die Halbtageskarte galt bis 13 Uhr, und so nahm ich eine um 13,- (Die Tageskarte hätte 20,- gekostet). Damit gingen sich 3 Korbliftfahrten und 8 SL-Fahrten aus.


^ Pistenplan


^ GPS-Track, rot der stillgelegte SL.


^ Talstation


^ Im unteren Teil ist der Korblift recht flach – und die Abfahrt rechts daneben genauso.


^ Oberer Teil des Korblifts, links daneben – das ist nicht die Abfahrt.


^ Ungewöhnlicher Wartungskorb


^ Korblift-Pano


^ Korblift und Abfahrt


^ Bergstation Korblift

Bei der ersten Korbliftfahrt ist mir gleich mal wieder ein Missgeschick passiert: Beim Ausstieg blieb ich mit meinem Rucksack am Türschlosszapfen hängen und musste dem Korb nachlaufen, bis mich der Bedienstete losmachte.. tsa…

Überhaupt hatten die Bediensteten viel zu tun, ich glaub, Korblifte sind für so einen “Liftler” die anstrengendste aller Liftgattungen… Ski nehmen, Ski reinheben, Tür öffnen, Leute beim Einstieg helfen, Tür schließen, Tür öffnen, Leute beim Ausstieg helfen, Ski aus den Köchern nehmen – und daa jeweils im ca. 5-Sekunden-Takt.

Bei der Länge des Korblifts (über 2km) dauert die Auffahrt entsprechend lang – über 20 Minuten. Der Doppel-SL ist ca. 800m lang und hat 3 Abfahrten.

Die Talabfahrt am Korblift ist im oberen Teil steiler, unten dann teilweise sehr flach.

Wo und wieviel Meer man von hier oben normalerweise sieht, konnte ich leider nicht feststellen, zu bedeckt war der Himmel. Einmal hab ich das Meer dank Sonnenbeleuchtung gesehen, einmal hab ichs mir denken können, nachdem ich den Etna entdeckt hatte!


^ Linke Abfahrt am SL


^ .. die linke SL-Abfahrt geht irgendwie noch ein Stückerl weiter?!


^ Doppel-SL


^ Rechte SL-Abfahrt


^ Rechte SL-Abfahrt mit SL-Talstationen


^ Bergstation SL (links), Bergstation Korblift (vorne mittig)


^ Meer-Pano. Sieht man bei dem Wetter heute nur dort, wo es gelb leuchtet…


^ Meer-Pano (Zoom)


^ Ganz-Rechte-SL-Abfahrt. Im oberen Teil recht flach und man muss ein Stückerl schieben …


^ Abfahrt am SL-Ganz-Rechts, es folgt ein recht flacher Skiweg …


^ .. um weiter unten dann doch noch ein bissl interessanter zu werden – schmal durch die Bäume und etwas mehr Gefälle.


^ Korblift-Bergstation


^ Rifugio


^ Korblift-Abfahrt


^ .. am Horizont ist auch schon der Etna zu erkennen!


^ Korblift-Abfahrt


^ Korblift-Abfahrt


^ Korblift-Abfahrt – im unteren Teil doch sehr flach ..


^ Korblift-Abfahrt


^ Unten angekommen. Gegenüber:


^ Stillgelegter SL


^ Meer-Pano, dahinter Sizilien. Könnte nicht etwas bessere Sicht heut sein ?!


^ Talstation Doppel-SL


^ Technische Daten Doppel-SL


^ See-Pano


^ Korblift-Pano


^ Korblift


^ Anfänger-Funpark und Coaster


^ Parkplatz und Korblift-Talstation


^ Ex-SL


^ Ex-SL

Fazit: Im Gegensatz zu den letzten Tagen war hier mal wieder richtiges Skifahren angesagt, die Abfahrten waren teils fordernd und abwechslungsreich, ich hätte es auch noch den Rest des Tages ausgehalten, aber den wirklichen Kick gabs nicht, weiß auch nicht…

Um 13:45 ging’s zum nächsten Ziel: Palumbo Sila, wo aus den 40min Fahrzeit auch wieder 60 wurden. Dort noch eine Nachmittagskarte um 11,- gekauft und gestaunt, wieviel hier noch los ist (in Lorica sind die meisten nur bis Mittag gefahren!). Noch kurioser fand ich, dass die 3SB nur ca. zu 20% ausgelastet war, während an der DSB laufend Wartezeiten waren! Obwohl beide ca. gleich schnell und auch sonst komplett parallel waren. Ganz am Ende meines Verständnisses war schließlich, dass die 3SB um 15:45 eingestellt wurde, während die DSB noch bis 16:15 fuhr, und daher um 15:50 an der DSB Wartezeiten von über 10 Minuten waren! Fuhr nämlich langsamer als der Korblift und die Sesselfolgezeit war dementsprechend gering.

Dass ich vorzugsweise die Graffer-DSB fuhr, dürfte klar sein, nur 1x nahm ich die 3SB ab Mittelstation.

Ansonsten ist das Skigebiet wohl komplett am Reißbrett entstanden und man hat den Berg entsprechend angepasst. Praktisch jede Piste ist irgendwie im Berg reinmodelliert gewesen, wobei es unzählige Varianten gibt, die ich in der Kürze der Zeit nicht annähernd fahren konnte. Dadurch ists aber doch recht interessant hier. Auch waren bei weitem nicht alle Varianten präpariert, Sperrschilder gab’s aber genauso wenig wie große Fangzäune, insofern hat man einiges zu erkunden gehabt.


^ Talstationen der SBs


^ Pistenplan. Der SL da links unten ist stillgelegt.


^ GPS-Track (nicht alle Abfahrten gefahren)


^ Talstation 3SB und DSB. Man beachte: Keine Leute an der 3SB, aber Wartezeiten an der DSB. Alles Graffer-Fans oder was? :)


^ Auffahrt DSB mit Sommerrodelbahn


^ Mittelstationen der DSBs (Einstieg Skifahrer bergwärts und Ausstieg Sommerrodelbahnen)


^ Mittelstationen. Die 3SB hat hier zwei einspurige Portalstützen


^ Oberer Teil der SBs mit nettem Steilhang


^ Der obere SL. Arg kurz und ebenso flach.


^ Oberer SL


^ Oberer SL mit See-Pano


^ Eine der Abfahrten


^ Vollmodellation auf den meisten Abfahrten


^ Abfahrt


^ Mittlere Abfahrt


^ Talstationen mit Übungs-Förderband


^ SBs mit See-Pano


^ Es gibt auch stillgelegte Abfahrtsschneisen, die etwas ungut auf die neumodellierten rauskommen – da kann dann schon mal ein Graben dazwischen liegen …


^ Linke Abfahrten an den SBs waren irgendwie nicht wirklich offiziell offen …


^ Linke Abfahrt mit Pano


^ See-Pano. Mal ganz ehrlich: Wie Süditalien schaut das hier wirklich nicht aus, oder?


^ Einige Abfahrtsschneisen sind wohl irgendwie stillgelegt…


^ Unterer, stillgelegter SL


^ Unterer, stillgelegter SL

Fazit: Besser unter der Woche fahren, wenn man hier überhaupt fahren will …

Der weitere Weg nach Gambarie gestalte sich dagegen wieder sehr müßig. Die Straße zur Autobahn war extrem kurvenreich, und die über 100km auf der Autobahn … was heißt da Autobahn, mehr wie die Hälfte der Strecke waren ewig lange Baustellen mit 60 km/h oder ohne Baustellen und trotzdem nur 80 km/h. Kaum, dass man mal 2 Minuten auf 130 war, kam schon wieder die nächse Beschränkung/Baustelle. So kommt man nicht wirklich schnell weiter…

Zudem hab ich eine Bank gebraucht, und die einzige so einigermaßen auf dem Weg lt. meinem Navi war in Palmi. Gut. Probieren wirs.

Die ersten Meter dort in der Kleinstadt …. abgewrackte Häuser, haufenweise Jugendliche unterwegs, die Straßen dreckig und vermüllt…

.. immer weiter bohrte mich mein Navi ins Zentrum, immer voller wurde es, immer komischere Gestalten kamen mir entgegen…

.. Dann, die Auflösung: Karnevalswagen! Die hatten heute Karneval! Sind also nicht nur die Baseler später dran :) Daher so voll. Autsch. Und die Bank ist noch zwei Straßen weiter im Zentrum und hier ist schon alles voll. Das hat doch keinen Zweck, ich will raus.

“Nächste links!” Nö, mag nicht. “Nächste links!” Nö, geht nicht. Irgendiwe konnte ich nur noch geradeaus fahren. Ah, endlich, einige Straßen weiter, eine vernünftige Abbiegemöglichkeit und ein Autobahnwegweiser. Einige Straßen weiter: Der Karnelvals-Wagen kommt von links als erster auf den Platz und will genau in die Straße, wo ich auch will. Bleibt dort aber stehen. ICH WILL HIER RAUS!!! Schrei ich so vor mich hin. Gut, fahr ich halt geradeaus. Nächste rechts. Dann komm ich wieder an diese Straße. Polizei winkt mich nach links. Gerne doch, glaubst doch nicht wirklich, dass ich wieder da rein will??

Wenig später die nächste Kreuzung. Nach links stehen die Autos still, mein Navi jagt mich geradeaus in die Nebenstraße. Von mir aus. Die dritte nach links. Und spätestens ab jetzt stand ich kurz vorm Kollaps: Ist die Straße hier steil! Sowas bin ich noch nie gefahren. Das müssen an die 40% oder mehr gewesen sein (weil 20-25%ige Straßen dagegen flach sind!), und das ging einige Häuserblocks hinauf, durch parkende Autos und Personen hindurch und hoffentlich bleibt der Gegenfahrende stehen und lässt mich rauf, ich will hier nicht stehenbleiben und losfahren müssen. Ufz, oben.

Mit meinen Nerven war ich nun völlig am Ende, wenigstens bin ich mit dem italienischen Kennzeichen hier nicht so augefallen :)

Von Stadtfahrten wegen Banken hatte ich nun definitiv genug und so bin ich den schnellsten Weg nach Gambarie gefolgt, und im ersten größeren Ort nach der Autobahn hatte ich tatsächlich Glück und eine Bank auf der Straße gefunden. (Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass sogar neben der Skipass-Kasse ein Bankomat war.. arx!!)

… und dann: Navi: Rechts. Straßenschild: Gambarie rechts. Ok. Steil, schmal, kurvig. Komisch, sollte hier nicht noch ein anderer größerer Ort kommen? Auf die Karte geschaut. Ach nöööö, wo werd ich denn jetzt wieder rumgejagt? Auf eine Provinz-Straße, die als Abkürzung zwar schneller nach Gambarie führt, aber auch nur, wenn mich nicht wieder irgendein Schneefeld zum umkehren zwingt. Und Orte mit evtl. Hotels sind hier doch auch nicht zu finden!!

Schließlich kam ich doch noch um 20:40 in Gambarie an, machte alles einen geschlossenen Eindruck, hab’s gleich mal im ersten Hotel am Platz, Central, probiert. Hatten eigentlich nur Doppelzimmer um 70,- – nachdem ich meinte, das sei mir zu viel, hat sie’s auf 50,- gesenkt. Abendessen würde 15,- kosten. Gut, kann ich auch nur Pasta essen? Später hab ich mich aber doch entschlossen, das ganze Menü zu essen, da das Zimmer recht groß, schön und warm war und dort am Zettel stand, dass Halbpension ab 60,- kostet. Nebenbei hats hier oder von irgendwo daneben schon wieder freies WLAN-Internet! Das 4-Gänge-Menü war allerdings wieder viel zu umfangreich… vorallem wenn man als 1. Gang so eine riesige kalte Platte bekommt und man nicht weiß, ob es jetzt 3 oder 4 Gänge gibt und was danach noch alles kommt – isst man die kalte Platte auf und ist fast-satt oder lässt die Hälfte liegen?


^ Riesiges Zimmer


^ .. und schönes, großes Bad

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