Nordkapp, 14.9.2015

Mo, 14.9.2015 – Tag 11 – km 6.945 (Diff. 611 km) – Nordkapp

Der Tag begann erst mal nervig, weil auf dem Parkplatz, wo ich übernachtete, plötzlich ein LKW-Kühlanhänger stand. Und Kühlaggregate sind so ziemlich das nervigste, was man beim Schlafen im Auto haben kann, da sie recht laut, aber nicht durchgängig in Betrieb sind.

Wettervorhersagenmäßig würde ich wohl zu spät für Sonnenschein am Nordkapp kommen, aber den Wettervorhersagen der letzten Wochen nach ist Sonne am Nordkapp wohl eh recht selten zu dieser Jahreszeit, muss man halt nehmen, wie’s kommt. Während der Fahrt den Porsangerfjord hinauf war jedenfalls bester Sonnenschein und die Straße hier war super, also selbst wenn das Nordkapp total blöd wäre, die Straße hier rauf ist jedenfalls lohnenswert. Allerdings mit um oder über 100 km auch eine recht langwierige Angelegenheit, die man auch wieder zurück fahren muss.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


Fahrstrecke heute: Türkis mit
T) Nordkapp


^ E6 nähe Skaidi


^ E69 / Porsangerfjord. Bis zum Nordkapp muss man selbigen gut 100 km entlang fahren


^ ^ E69 / Porsangerfjord, sehr genial. Obwohl ich mittlerweile Küstenstraßen lieber fahre als Fjordstraßen, ist der Fjord hier so breit, dass man Meer-Feeling hat.


^ E69 / Porsangerfjord. Sehr interessante Gesteinsschichten, was war da denn los?


^ E69 / Porsangerfjord. Sehr interessante Gesteinsschichten, wie in einem Gletschereis helle und dunkle Schichten ..


^ E69 / Porsangerfjord


^ E69 / Porsangerfjord


^ E69 / Porsangerfjord


^ E69 / Zur Abwechslung mal ein Stück nicht an der Küste


^ Nordkapptunnelen auf die Insel Magerøya, 6.870m lang und geht runter bis auf 212 m unter dem (bzw. das) Meer. Weiß gar nicht, ob ich schon jemals so tief unten war?!


^ Nordkapptunnelen, tiefste Stelle


^ E69 / Magerøya. Zum Nordkapp sind’s noch über 40 km.


^ E69 / Abzweig Kamøyvær


^ E69 / Die letzten 19 km zum Nordkapp


^ E69 / Ziel in Sicht (rechts der Bildmitte)


^ E69 / Anstieg Nordkapp


^ Hier auf der Insel gab’s ein paar Rentiere – ansonsten verlief die Tour heuer wieder einmal sehr ruhig, Schade.


^ E69 / nur noch wenige Kilometer zum Nordkapp

Am Nordkapp angekommen schien weiterhin die Sonne, noch für ca. 2-3 Stunden, perfekt. Der Parkplatz/Eintritt kostete 165,- NOK, aber immerhin muss man ja seit 2013 die Tunnelmaut nicht mehr bezahlen – er ist mittlerweile abbezahlt dank der hohen Mautgebühren ;) Diese Kosten sind für 1 Eintritt und 12h Parkdauer. Es gäbe dan noch die 255,- Karte mit beliebigen Ein/Ausfahrten innerhalb 24 Stunden, sowie Film und irgendeine Ausstellung . Aber ich bin ja nicht zum Kinoschauen hier :) Wobei es mir später nicht ganz klar war, ob man nun die ganzen “Ausstellungen” in diesem Gebäude anschauen darf oder nicht – kontrolliert wurde jedenfalls nirgends. Und auf dem Ticketbeleg steht eigentlich auch nur “ohne Film” und im Folder wird zu den unterschiedlichen Tickets gar nix erwähnt. Also hab ich nur den Film auslassen und bin schnell durch die unteren Stockwerke gegangen – ehrlich gesagt, wenn ich das mit meinem Ticket nicht hätte anschauen dürfen, hätte ich auch nichts wichtiges verpasst.


^ Check direkte Heimfahrt vom Nordkapp nach Innsbruck: 3523 km schnellste Route. Zum Vergleich, die schnellste Route von Ibk nach Gudauri im Kaukausus in Georgien, wo ich im Winter war: 3516 km, also fast exakt gleich lang.


^ Kurioserweise war auch meine jetzige Skandinavien-Sommerreise fast exakt gleich lang wie meine Hauptreise im letzten Winter (Balkan-Türkei-Kaukasus), jeweils ca. 12.400 km


^ Nordkapp


^ Der Globus, das Symbol vom Nordkapp. Luftlinie von hier zum Nordpol sind übrigens noch ca. 2.100 km, nach Berlin ca. 2.160 km, nach Innsbruck ca. 2.760 km


^ Die Wolken hielten sich zum Glück noch einige Zeit zurück


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^ (IR)


^ Muss man ausnützen, wenn gerade mal keiner hier rumsteht :)


^ Nervigerweise ist das Areal weiträumig eingezäunt, und der Zaun steht soweit von den Klippen weg, dass man von den Klippen egtl. gar nichts sieht.


^ .. aber zum Glück hört der Zaun irgendwann auf und man kann die Klippen besser fotografieren.


^ Steilklippen


^ Nordpano


^ Plateau am Nordkapp

Wem das Plateau so untypisch norwegisch vorkommt und die Trolle / Steinmännchen vermisst: die sind hier explizit verboten!

Lt. Info-Folder mit 5 Regeln: “1. Der Bau von Steinmännchen zerstört den Boden und die Vegetation und richtet somit großen Schaden an. Bitte, bauen Sie keine Steinmännchen”. Also, das hab ich ja noch nie gehört.

Etwas fraglich ist auch die 5. Regel: “Wir raten dringend davon ab, die Nordkapklippe zu erklettern …. Es ist generell verboten, sich außerhalb des eingezäunten Gebiets aufzuhalten”. Nun geht der Zaun aber ja nicht rundherum, also denke ich, dass da nur der Bereich auf der direkten anderen Seite des Zauns gemeint ist, und dort, wo der Zaun endet, darf man dann schon ungehindert sein?!


^ Klippen und Meer sind schöner ;)


^ Fast an der Kante


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^ Ostpano


^ Ostpano (IR)


^ Links das Besucherzentrum und der Globus.


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^ Nachdem ein paar Busse gekommen sind, war etwas mehr los


^ Nordpano


^ Klippen vs. Globus


^ Großer Souvenier-Shop


^ Das Restaurant hat im Winterhalbjahr wohl nicht geöffnet.


^ Ohne ein paar Tafeln zum 2. Weltkrieg geht’s in Norwegen natürlich nicht


^ Vögel-Ausstellung


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^ kurz rein, wieder raus und für überflüssig empfunden


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Ich verbrachte noch ca. 1 Stunde im riesigen Souveniershop und nahm auch ein paar kleinere Sachen mit. Hätte auch ein paar Socken mitgenommen, aber die gab’s leider nicht in meiner Größe. Es gab 2 Größen für ca. 5 Größen. Also 36-40 und 41-45 oder so ähnlich. Was soll man da denn kaufen, wenn man Größe 40-41 hat? Die einen werden zu klein, die anderen zu groß sein. Also dann keine. (Strümpfe mit 3 Größen sind ja schon nervig unpassend, aber 4-5 ??)

Das Restaurant war leider nicht offen, nur das Cafe mit Kuchen, also gab’s leider erst später nach 16 Uhr in Honningsvag etwas kleines zu essen. Na zum Glück hatte ich gestern genug :)

Bin dann noch die Abstecher-Straßen nach G. und K. gefahren, auch nicht schlecht.


^ Straße nach Gjesvær


^ Straße nach Gjesvær, hat sich dann doch noch gelohnt


^ Straße nach Gjesvær


^ Straße nach Gjesvær (IR) – brauchte mal ein bisschen Farbe bei dem mittlerweile eintönigen Wetter


^ Straße nach Gjesvær


^ Gjesvær – da kann man einmal rundherum fahren


^ Straße nach Gjesvær


^ Bei Kamøyvær


^ Bei Kamøyvær

Danach den Porsangerfjord wieder runter bis Lakselv, das zieht sich so ewig, war echt mühselig. Überhaupt wird die Fahrerei so langsam anstrengend, auch sind die norwegischen Straßenverhältnisse immer recht zweifelhaft. Am Balkan sieht man die Löcher wenigstens, in Norwegen sind es dagegen Mulden, die man häufig zu spät sieht und stärker bremst – denn die sind nicht weniger unschön als Schlaglöcher.


^ E69 / Porsangerfjord


^ E69 / Porsangerfjord


^ E6 / Porsangerfjord


^ Nach den ca. 100 km, die ich am Porsanger ja schon zurück fahren musste (und die ich vormittags raufwärts fuhr), folgten noch weitere ca. 100 km um den unteren Teil herum – gibt leider keine Fähre. Das zieht sich …

Nach einigen Stunden in Lakselv angekommen wollte ich erst in einem Pizza-Grill-Café essen, aber die waren hier wesentlich teurer als in den anderen Orten (Kebabtellerken 199,- oder so, also wohl noch nicht mal Meny mit Getränk), die eine Pizza, für die ich mich schließlich entschied (160 Nok) gab’s nicht, also bin ich zur Statoil Tankstelle, Burger mit allem drum und dran und Pommes um 81,- Nok, das geht in Ordnung, viel günstiger kommt man bei uns beim McD/BK/KFC ja auch nicht mehr weg.

Egtl. wollte ich noch ein schönes Stück weiter nach Osten fahren, aber da es hier doch halbwegs klar war und es heute evtl. die letzte klare Nacht geben könnte, blieb ich erst mal einige Zeit lang hier um auf Nordlichtschau zu gehen… Dauert halt immer recht lang hier oben, bis es dunkel wird, 2 Stunden nach Sonnenuntergang ist’s immer noch zu hell…


^ 19:55 Uhr / Nähe Lakselv bzw. Nyby, südliches Ende des Porsangerfjord


^ 20:52 Uhr (also fast eine Stunde später zum vorherigen Foto!) an der 98 / Porsangerfjord (die andere Seite) (5 sek)


^ Porsanger (8sek)

Bin dann doch wieder weiter gefahren, da ich keine Lust hatte, noch eine Stunde zu warten, bs es Richtung Westen dunkel genug war. Später gab es noch ein bisschen mehr und stärkere Nordlichtaktivität als in den letzten Tagen, hab’s dann aber doch nicht mehr so weit geschafft wie egtl. gewollt.


^ 21:03 Uhr. An der 98 am Porsangerfjord, der Himmel ist noch zu hell, aber man konnte hier einen leichten grünen Nordlicht-Schleier erkennen. (8sek)


^ 22:11 Uhr – endlich dunkel und endlich etwas mehr Aktivität an der 98 (13 sek)


^ 22:33 Uhr (15 sek)


^ 22:39 Uhr / Laksefjorden (15 sek)


^ 22:49 Uhr / 98 / Laksefjorden (20 sek)


^ 22:57 Uhr / Laksefjorden (13 sek)


^ 23:03 Uhr – heute fast mehr Lila als Grün (13 sek)


^ 23:43 Uhr / 98 / nach Ifjord / es geht los (25sek)


^ 23:44 Uhr (15 sek)


^ 23:55 Uhr – alles grün (10 sek)


^ 0:33 Uhr / Vestertana (15 sek)


^ 0:35 Uhr / Vestertana (15 sek)


^ 0:43 Uhr (15 sek)

Gegen 1:30 Uhr war ich mal wieder hundemüde und hielt an einem Rastparkplatz (leider diesmal weder mit WC noch PC (Plumps-Clo :) ).

(Fortsetzung folgt.)

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