Bansko, 16.3.2015

Mo, 16.3.2015 – Tag 17, Bansko (Банско), km 10.970 (∆ 480 km)

Nachdem ich in Bulgarien ja schon in 7 Skigebieten war (Borovets, Tschepelare, Dobrinischte, Kartala, Malyovitsa, Pamporovoa, Vitoscha), war es doch mal an der Zeit, auch in Bansko vorbei zu sehen. Die Tageskarte kostete lt. Pistenplan 58,- BGN und lt. Website 46,- – keine Ahnung, was ich gezahlt hatte, 58,- wären ca. 29,60 € + Pfand. Es war quasi alles geöffnet, wobei die rechte DSB ja leider schon einige Jahre außer Betrieb ist, was sehr schade ist.

Jedenfalls war es wesentlich besser als befürchtet. Tolles Pano, toller Schnee, tolle Pistenverhältnisse (zum Kilometerfressen) und ein paar nette Offpiste-Varianten, vielleicht auch wegen den schwierigen letzten Tagen in der Türkei und dem schlechten Schnee gestern in Griechenland, fand ich’s richtig gut hier. Nur die Talabfahrt ist so’was von flach, zu vergessen. Und die ist auch noch beleuchtet – da möcht ich nicht mal gratis fahren …

(Fotos anklicken zum Vergrößern, sind wieder etwas über 100, da ich das Gebiet genauer vorstellen möchte – wird diesmal sicher einige mehr interessieren als meine sonstigen Gebiete. Zum besseren Verständnis hab ich die Bilder diesmal nicht exakt chronologisch geordnet, sondern die Bilder der einzelnen Lifte in Reihe gebracht.)


V) Bansko
-> und Fahrt nach Rumänien (bis halb richtung W)


^ Mein heutiges/gestriges Hotel in Bansko (4 Sterne, 35,- € EZ ÜF. Frühstücksbuffet war übrigens auch wieder sehr groß.)


^ Fußweg zur Gondel (kleine Pause ;) )- vor mir die Einfahrt zum Parkplatz, dahinter die Talstation der EUB; rechts der kleinere Waldhügel mit der Trasse, dort oben liegt die Mittelstation.


^ Gebührenpflichtiger Parkplatz (mit ca. 6,- € tagsüber sehr teuer)


^ Pistenplan, die DSB rechts (Tzarna Mogila) ist leider seit über 10 Jahren stillgelegt. Eigenartig auch die uneinheitliche Transkription bei den Liften, beim SL Panica, der (vgl. mit Banderitza + Tzarna) egtl. Panitza geschrieben werden müsste. Oder man transkribiert eben alles mit “c” – ist halt immer auch eine Frage der Zielgruppe, denn in den slawischen Sprachen mit lateinischer Schrift ist das “c” ja zumeist (oder immer) auch das “ts/tz” .. Das auf der Tafel transkribierte “Sh” wäre im deutschen übrigens ein “sch” und das “Ch” ein “Tsch”, und das “v” normalerweise ein “w”. Bleibt die Frage, wie man das kyrillische Х (also deutsches “ch”) transkribiert hätte – “ch” wäre ja nicht mehr möglich, bliebe also doch wieder nur die slawische Variante mit einem “h” … ;)


^ 8EUB Sektion 1 (ca. 3,4 km)


^ 8EUB Mittelstation


^ 8EUB Sektion 2 (ca. 3 km)


^ 8EUB Sektion 2 (die nächste Stütze trägt die Nummer 42)


^ 8EUB Bergstation. Alternativ kann man also auch mit dem Auto hier rauf. Das klärt zumindest meine gestrige Frage im Hinblick auf die 200-300 Unterkünfte und der 8EUB als einzigen Zubringer. Gut möglich, dass manche Hotels bei Wartezeiten an der 8EUB in der Hochsaison ihre Gäste also bis hier rauf fahren.


^ Start der Talabfahrt; irgendwo dort im Wald müsste auch die Talstation der stillgelegten DSB sein


^ Ehemalige Abfahrt an der stillgelegten DSB Tzarna Mogila


^ Blick zur stillgelegten DSB Tzarna Mogila. Weiter unten gibt’s noch weitere Infos zu dieser DSB.


^ 4KSB Banderitza 1 mit schwarzer Abfahrt 9, im unteren Bereich modelliert; die Fangzäune versperren zudem etwas die Abzweigung zur 9a (siehe dann ganz zum Schluss)


^ SL Panitza B


^ 4KSB Banderitza 1 mit Bergstation 8EUB


^ 4KSB Banderitza 1, im oberen Bereich ist die Abfahrt nicht so modelliert


^ 4KSB Banderitza 1 mit schöner Muldenabfahrt


^ Seitenblick von der 4KSB Banderitza 2, bildmittig rechts unter der Wolke ist die stillgelegte DSB zu sehen.


^ 4KSB Banderitza 1-2, rechts 3SB Todorka und im Tal Bansko vor dem Nebelmeer


^ 4KSB Banderitza 2


^ Gipfelpano


^ 4KSB Banderitza 2; es fuhren einige Freerider nach rechts um die Kante herum – das Gelände konnte man also nicht einsehen, hab’s mich nicht fahren trauen. Dürften sehr steile Hänge sein (eher Rinnen)


^ 4KSB Banderitza 2 und 3SB Todorka


^ 4KSB Banderitza 2 und Gipfel (Todorka); es gingen im Tagesverlauf einige Freerider zu Fuß den Grat hinauf


^ Pano an der Bergstation 4KSB Banderitza 2 mit 4KSB Plateau (Plato)


^ Todorka / Freeride


^ Todorka / Freeride


^ Gipfel-Pano und Freeride-Hänge


^ Pano ins Tal (Nebelmeer), links 4KSB Banderitza 2, rechts 4KSB Plato


^ 4KSB Plato


^ 4KSB Plato


^ 4KSB Plato. Ersetzte einen parallelen SL+KSSL


^ 4KSB Plato


^ 4KSB Plato und gekreuzt 4KSB Mosta (“Brücke”), rechts die Bergstation 4KSB Schiligarnik


^ Kreuzung 4KSB Mosta und 4KSB Plato


^ Talstation 4KSB Plato


^ Abfahrt 10 zur 4KSB Mosta


^ Abfahrt 10 zur 4KSB Mosta


^ Abfahrt 12 zur 4KSB Mosta


^ 4KSB Mosta, rechts oben die 4KSB Plato, 3SB Todorka und 4KSB Banderitza 2


^ Abfahrt 10 (4KSB Mosta/Schiligarnik), nett wellig


^ Abfahrt 5 (4KSB Mosta/Schiligarnik)


^ Abfahrt 5 (4KSB Mosta/Schiligarnik)


^ Talblick mit 3SB Todorka


^ IR-Zoom ins Nebelmeer-Hügelland


^ Abfahrt 4 (3SB Todorka / 4KSB Banderitza 2)


^ Blick von ebendort rüber zu 4KSB Plato, Schiligarnik, Mosta


^ SL Detska kotva


^ SL Detska kotva (“Kinder Anker”, rechts), SL Stara kotva (“Alter Anker”, links)


^ SL Stara kotva


^ SL Stara kotva, darüber Bergstation 6KSB Kolarski. Die Abfahrt von der Talstation SL zur 6KSB ist wieder ein flacher, sehr breit modellierter Skiweg, den ich nicht mal fotografieren wollte, bevor ich dann nicht mehr in Schwung komm :)


^ 6KSB Kolarski


^ 4KSB Schiligarnik, war mir sympathischer als die parallele, längere 4KSB Mosta.


^ Blick von der 4KSB Schiligarnik zu den Diagonal-Offpiste-Varianten


^ … das Offpistegelände zwischen den beiden Liftachsen. Nachmittags, eine halbe Stunde nach diesem Foto, bin ich sie gefahren – leider ohne Sonne:


^ Unterer Start in die Diagonal-Variante (weiter oben wars mir sichtmäßig zu schlecht)


^ Diagonal-Variante. Schon steil.


^ Diagonal-Variante


^ 4KSB Schiligarnik hatte auch ein paar sehr nette Varianten


^ Variante an der 4KSB Schiligarnik, gut steil


^ Variante an der 4KSB Schiligarnik, schön eng


^ Variante an der 4KSB Schiligarnik


^ Eine der anderen Varianten an der 4KSB Schiligarnik


^ 4KSB Schiligarnik mit ihren 3 Varianten, ich bin die linke und die rechte gefahren


^ Die 4KSB Mosta endet, wie der Name sagt, an der Skibrücke über die Straße, die zur Mittelstation führt. Hier geht’s über den Skiweg 2 (Skiroutenzeichen) zur Mittelstation


^ .. teilweise leider sehr flach ..


^ .. aber dieses Stück am Skiweg 2 fand ich nett, und so ganz ohne Fangzäune, schön.


^ Mittelstation 8EUB. Netter, altmodischer Stationsbau!


^ 8EUB; auf der schwarz-roten Abfahrt 15 an der 4KSB Tschalin Valog


^ Rote Abfahrt 15 an der 4KSB Tschalin Walog, fand ich auch nett, leer, leicht firnig.


^ 4KSB Tschalin Valog, ersetzte einen verdammt steilen KSSL


^ 4KSB Tschalin Valog und ehemalige KSSL-Stütze. Die Mittelstation der 8EUB befindet sich hinter der 4KSB leicht abschüssig, als Verbindung (hier rauf) dient ein kurzer Seillift


^ Schwarze Abfahrt 16 rechts der 4KSB Tschalin Valog, diese hatte hier zu KSSL-Zeiten noch eine S-Kurve, fand ich daher nicht so toll.


^ SL Vlek Tschalin, in Blickrichtung steht eine KSSL-Stütze, evtl. der Vorgängerlift.


^ Einen Spieß bitte. – Ne, Spieß nicht gut, nimm Wurst. – Na gut, nehm ich die Wurst mit Pommes. War jetzt aber auch nicht sooo besonders. War – neben dem Frühstück – mal wieder das einzige Essen heute.


^ 3SB Todorka, mit 2,3 km doch sehr lang für eine fixgeklemmte 3SB.


^ 3SB Todorka


^ 3SB Todorka, links die Abfahrt 4, rechts die Abfahrt 6, auch wieder recht natürlich gehalten


^ Um von der Abfahrt 9 zur 9a (4KSB Banderitza 1) zu gelangen, muss man sich an einer Stelle durch den Zaun mogeln


^ Abfahrt 9a


^ Talabfahrt, beleuchtet, unendlich lang und langweilig


^ Die (beleuchtete) Talabfahrt ist tatsächlich nur flach: ca. 6,5 km und ca. 610 hm, also 9,4% (5,4°) Durchschnittsgefälle.


^ Talstation 8EUB


^ GPS-Track Bansko, inkl. meines Besuchs in Dobrinischte (links, 2010) – die beiden Skigebiet wurden also noch nicht (wie damals geplant) verbunden.


^ GPS-Track Bansko (Ausschnitt oberer Teil, dieser liegt auf 1600-2520 m – am Plan hat man mit 2600 gemogelt)

Fazit? Gerne wieder.

Hier noch ein paar Bilder-Links zur stillgelegten DSB:

http://mountain.bajhui.org/pictures/pirin_aug_23_2009/IMG_0734.jpg

http://www.planinite.info/V_pomosht_na_turista/Liftove/Snimki_Liftove/Pirin/Web/Tsarna_Mogila_DLS.jpg

http://mountain.bajhui.org/pictures/pirin_aug_23_2009/IMG_0719.jpg

.. und ein interessanter Text zu ihrer Geschichte:
http://vsichko-polezno.blogspot.co.at/2009/12/blog-post_5217.html

.. den Google Translate wie folgt übersetzt:

Crna Mound lift (lift official name “Glacier – Bansko” part of the base “Academica”, hence the other name, but well-known as “Crna mound”, “glacier”), was built primarily for two purposes. One is to getting people to lodge Academica (more recreation facilities), taking down an intermediate station, the other is to climb above athletes who trained May and June to lay up.

The lift was initiated by prof. Ivan Staykov (first personal friend of Slavkov Slavkov), who was then rector of the VIF (is guided and student sport) and had the main idea to use the summer to climb skiers and from there to a horizontal path goes to drive on snow accumulation behind Crna mound in Suhodol (the slope of Swim Suhodol is large and sometimes over 300 m.). There were held training and the national ski team in the 80s.

Later he decided to carve a track and that winter is not used for mass skiers (worked only a few years and then they realized their mistake) because there is a real avalanche danger from both sides, although they were put safety nets, which passed only one year and then disappeared (there are now only part of stakes). Runway should be extended because there is a very narrow rocky side 5-6 meters wide and dangerous. But public opinion was against this venture.
According to the approved project for this track (according to the concession agreement) investor (Julienne) has an obligation to re-cultivate (planted forest) and facility (nice 2 seat seater Poma) be used for one of the new lifts. Stubbornly walk rumors, however, that instead will take protivolavinni measures and will put back or to shorten the route of the lift. This was confirmed by a decision of the municipal council of Bansko, which gives the green svetlrina project for shorter lift in the area.

For various data lift it worked last summer of 2002.

General information:

lift “Glacier – Bansko”
initial year of operation
two-seat lift Poma
total length of 2413 meters
general inclination 887 m
speed of 2.3 m / sec
time travel in one direction – 16,5 min
capacity of 250 people per hour
Lower station: m. “Banderishka meadow”, elevation 1590 meters.
Upper station: Crna mound under the peak, around 2477 m elevation.

Here is an interesting information from the history of lift:
In 1985 the management of BAS objects in the National Assembly against the construction of a ski resort in the town. Bansko due to lack of environmental expertise. On this occasion in the month. July 1986 stops cut through new runs and checks are carried out in the field. It was found that the authorized route for runway Crna mound changed unfounded.

Leider kam ich etwas zu spät von Bansko weg und hatte kurz nach dem Pass auch noch einen mordsmäßigen Stau (Umleitung aufgrund eines Unfalls auf der ausgebauten Hauptstraße):


^ Aufgrund eines Unfalls auf der Hauptstraße nach Blagoevgrad musste über die alte Straße gefahren werden – und das bedeutete: Stau.


^ … und jetzt? Links? Geradeaus? Viele fuhren links, viele nicht, ich probierte es mit links, kam auf die Hauptstraße, fuhr diese ein Stück – Stopp, ab hier ist der Unfall. Wieder umgekehrt, retour und dann hier geradeaus.


^ … wo es sich nicht mehr so stark staute …


^ Nach ca. 1 Stunde (für normalerweise ca. 12 km gut ausgebaute Straße) in Blagoevgrad angekommen


^ Rila-Gebirge


^ Hier ist die Neubaustraße (Blagoevgrad-Sofia) noch nicht fertig


^ Autobahn A3 richtung Sofija, Mein Navi sagt 220 km nach Vidin. Im Prinzip gibt’s auch keine durchgehende Autobahn von Sofia nach Vidin. Bei 100km Umweg war das jedenfalls keine Option für mich …


^ Autobahn A3 richtung Sofija


^ Ringstraße Sofija, im Norden wieder ein Stück ausgebaut, aber noch nicht fertig.

Auch hinter Sofia hatte ich einige Probleme, Nebel und Schnee am Pass richtung Montana und dann weiter nach Vidin (Widin) war wohl die E79 gesperrt, man wurde auf die diagonale Straße umgeleitet, die eines meiner Navis zwar eh vorgeschlagen hatte, aber da der Straßenzustand so extrem schlecht war und die LKWs in Kolonnen mit 30-40 vor mir her zockelten, bin ich nach 10 Minuten wieder umgekehrt und über Lom gefahren, was zwar etwas Umweg bedeutete, aber wenn der Straßenzustand und die LKW-Geschwindigkeit so weiter gegangen wäre…


^ Meine Navis lotsten mich über die 81 nach Montana, ein kleiner Pass mit 1420m inklusive …


^ … nun, vielleicht hätte ich doch die 100km Umweg nehmen sollen? Nebel und Schnee auf der Straße. Für einen popeligen 1400m – Pass Mitte März. Na nerv.


^ In Monatana gab’s dann etliche Umleitungen, die E79 war gesperrt, wird evtl. ausgebaut, die Umleitung führte zwischen der 1 und der 81 – und war grauenhaft, die LKWs zockelten mit 30-40 vor mir her und die Löcher in der Straße bremsten noch mehr ein – das rechte Loch ist eines von den bulgarischen “PKW – Game Over – Schlaglöcher”. Nach 10min hatte ich keine Lust mehr und ich kehrte wieder um


^ .. und nahm die leere und toll ausgebaute 81 nach Lom.


^ Die 11 von Lom nach Vidin war dagegen nicht durchgehend gut zu fahren, sondern hatte auch solche Abschnitte.


^ Neue Donau-Mautbrücke zwischen Bulgarien (Vidin) und Rumänien (Calafat). Die war bei meiner letzten Balkantour vor 2 Jahren ja noch nicht geöffnet, daher bin ich damals das kurze Eck über Serbien.


^ Neue Donau-Mautbrücke zwischen Bulgarien (Vidin) und Rumänien (Calafat), von oben quert der Zug rein


^ Neue Donau-Mautbrücke zwischen Bulgarien (Vidin) und Rumänien (Calafat), zwischen den beiden Fahrspuren die Eisenbahn


^ Neue Donau-Mautbrücke zwischen Bulgarien (Vidin) und Rumänien (Calafat)


^ LKW-Rückstau an der Grenze vor Rumänien, problemlos, da 2 Fahrspuren pro Richtung.

Obwohl ich auf’s Einkaufen in Bulgarien leider, leider verzichtete (nur kurz an einem Tankstellenshop wenigstens ein paar Borovets-Riegel mitgenommen), obwohl ich auf den Straßen hernach unerlaubte (lokal angepasste) 100-110 außerorts bzw. 60-70 innerorts (Rumänien mit den kilometerlangen 50 kmh-Ortschaften, da wird man eh verrückt) gefahren bin, war ich erst gegen 0:30 am Hotel in Drobeta-Turnu-Severin. Immerhin musste ich etwas weniger zahlen als im Vgl. zu Booking.com, da mir das Frühstück ab 8 Uhr zu spät war und ich somit darauf verzichtete. Bericht schreiben, paar Sachen für morgen checken, erst um 2 Uhr war ich endlich im Bett und schon um 7:45 zwängte ich mich wieder raus…


^ Mein heutiges Hotelzimmer in Drobeta-Turnu-Severin

(Fortsetzung folgt.)

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