Mizen, Dursey, Healy, Dunloe, 11.8.2014

Mo, 11.8.2014 – Tag 3 – km 91.933

Kaum zu glauben, dass das erst der dritte Tag ist – ich komm mir schon vor, als wäre ich eine Woche unterwegs gewesen! Allerdings war der heutige Tag auch voll von POIs und wettermäßig wesentlich besser als noch vor 2 Tagen gemeldet. Mit ca. 700 Fotos ist der heutige Tag zudem einer der fotoreichsten Tage meiner bisherigen Touren gewesen – was entsprechend lange Nacharbeit bedeutet …

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


E) Mizen Head
F) Dursey Island Cable Car
G) Healy Pass
H) Gap of Dunloe

Nach einer ruhigen – wenn auch etwas kühlen – Nacht ging’s erst mal zum McDonalds, der um 7 Uhr aufmachte, auf ein WC und einen Muffin. Dank Euro-Preise in Irland kann man ja gut vergleichen – mit 2,95 (oder doch nur 2,65?) um einiges teurer als bei uns.

Erstes Ziel war heute der Mizen Head, wo ich um kurz nach 10 Uhr ankam (macht um 10 Uhr auf). Dort befinden sich mehrer museale, meerbezogene Einrichtungen und eine interessante Brücke.


^ Seitenblick zur Küste


^ Gut ausgebaute Überlandstraßen haben in Irland wie in Schweden eine durch gelbe Striche abgetrennte zweite Spur für Langsamfahrer, der aber leider nicht von allen regelmäßig verwendet wird, insb. wenn man überholen will…


^ Verkehrsschilder sind in Irland durchaus anders als üblich, es gibt eine Vielzahl an Hinweis-Schildern in Rautenform


^ Auch andere Schilder wie z.B. Überholverbot sind in Irland etwas anders als in den meisten europäischen Ländern.


^ Kreisverkehr-Verkehrsschild, da gibt’s in Irland zwei Varianten mit unterschiedlich dicken Pfeilen


^ Geschwindigkeitsbeschränkungen an Ortsein- und ausfahrten sind häufig 5x angebracht (das 5. rechts oben wird durch den Baum verdeckt).


^ Auf den normalen, schmaleren Landstraßen (die schmäler sind als bei uns) ist meist nur 80 erlaubt, aber hin und wieder auch 100 (was ich teilweise doch grenzwertig fand)


^ Meerpano von einem kleinen Parkplatz neben der Straße


^ Das da hinten scheint eine Insel mit Leuchtturm zu sein – vmtl. dann das Fastnet Rock Lighthouse, über das auf der Mizen-Head-Ausstellung eingegangen wird.


^ Küstenstraße und wieder eins der gelben Rautenverkehrsschilder


^ Ein eher ungewöhnliches Schild, die gelben Schilder sind normalerweise Rautenförmig…


^ Hin und wieder gibt’s auch kleinere Sandstrände


^ Straße zum Mizen Head


^ Parkplatz und Café bzw. Museum Teil 1


^ Modell des Fastnet Rock Lighthouse


^ Mizen Head Modell samt Fußwege, Aussichtspunkte und Einrichtungen


^ Schiffssimulator


^ Geologische Geschichtstafeln; außerdem gibt’s hier viele Fotos vom Bau der Brücke usw.


^ Fußweg zur Brücke


^ Die Brücke vom oberen Aussichtspunkt; das Haus rechts oben hat gewisse Ähnlichkeiten mit einer Seilbahnstation gehabt, konnte aber auf den Baubildern keinen Hinweis auf eine Bauseilbahn finden.


^ Die Brücke. Vmtl. weil man Eintritt verlangt, muss man die Wege alle so groß sicherheitsmäßig einzäunen.


^ Brücke und Meer im Weitwinkel


^ Die Schlucht unter der Brücke


^ Schlucht


^ Komische Bauwerke


^ Pano Nord, die wilde Atlantikküste


^ Eine weitere tiefe Schlucht


^ Schlucht, Steilwände und das Meer


^ Rückblick zu Brücke und Süd/Ostküste


^ Nordpano. Wie gesagt, man ist hier komplett eingezäunt.


^ Museum Teil 2 mit etlichen technischen Geräten


^ Ausstellungsraum zu Guglielmo Marconi. Wenn ich nächstes Mal in Italien also eine Via Guglielmo Marconi sehe, weiß ich, wer der Kerl war ;)


^ Leuchtturm-Simulator


^ Museum Teil 2 mit auch Wohneinrichtungen…


^ Ende des begehbaren Weges


^ Nordpano


^ Ostpano der Steilküste entlang; auf dem Rückweg nach der Brücke kann man hinauf alternativ 99 Stufen gehen (ich hab ja 100 gezählt)


^ Die Brücke


^ Zwischen Café und Brücke gibt es noch einen (längeren) Abstieg, den man machen kann ..


^ .. um zum Sea Arch zu sehen, also die kleine durchgängige Felshöhle. Der Weg ab hier weiter hinunter ist allerdings gesperrt.


^ Sea Arch, also Meeresbogen (IR)


^ Blick von dort rüber zur Brücke


^ Die wilde Atlantik-Küste

Nach ca. 2 Stunden war ich soweit durch, wobei ich mir nicht jede Museums-Tafel durchgelesen hatte. Ein spontanes, kurzes Haarewaschen war ebenfalls drin, da es ein eigenes WC mit Waschbecken, Händetrockner und Seifenspender gab :)

Zweites Hauptziel heute war die Seilbahn nach Dursey Island, das alte “Funifor”, dass das “Festland”, äh, Irland, mit einer kleinen Insel, Dursey, verbindet. Trotz großer Kabinen dürfen nur 6 Leute mitfahren, wodurch es einiges an Wartezeiten gab. Netterweise war das Wetter einigermaßen sonnig, viel rumgelaufen bin ich auf der Insel aber nicht, ein bisschen Panik hat man ja schon, wie man zurück kommt, wenn die Seilbahn plötzlich ausfallen würde…

Die einspurige Bahn selbst fährt sehr langsam, aber sehr ruhig – obwohl es stark windig war.


^ Küstenstraße / Dunmanus Bay


^ Küstenstraße / Dunmanus Bay


^ Küstenstraße, N71 / nähe Glengarriff


^ Küstenstraße, R572 nähe Adrigole


^ Küstenstraße / Kurz vor der Dursey Seilbahn


^ Dursey Island


^ Dursey Island Cable Car, die einzige Seilbahn Irlands (von ganz wenigen Skiliften abgesehen)


^ PB-Strecke; lt. den Schildern soll das andere Ende Europas, das ca. 1000 km weiter östlich (!) von Moskau ist, gleich weit weg sein wie New York? Nun, ich messe in GE bis Moskau/Москва nur 3.100 km Luftlinie, allerdings damit genauso viel wie bis zum kanadischen Festland (Neufundland).


^ Pano zur Küste


^ Zugang zur PB


^ PB-Kabine


^ PB-Kabine


^ PB-Kabine. Platz wäre für mehr als 6 Personen, gilt der Hinweis mit dem Safe Working Load nun als Maximum oder nicht? Mehr als 6 sind sind aber dennoch nie eingestiegen…


^ Fahrkarte


^ Küste unter der Seilbahn


^ Seilbahn, Parkplatz und Schiffsanlegestelle – gibt ja auch eine Fähre für die einheimischen Fahrzeuge


^ Die andere Seite der Seilbahn


^ Beide Stützen


^ Endstation Dursey, ich war überrascht, wieviel Autos hier stehen – dachte die Insel hätte weniger Einwohner.


^ PB-Kabine auf dem Weg über’s Meer


^ PB und Parkplatz


^ Ah, heute gibt’s Linseneintopf … Die Wiese rund um die Insel-Station war komplett verkackt. Aber wenn’s den Schafen schmeckt…


^ PB und Endstation


^ Komplette Strecke


^ Strecke und Meer


^ Ein altes Seil gammelt am Boden rum


^ Stütze und Meer


^ Kabine von unten


^ Stereographisches 360°-Pano


^ Abgeschnittenes nun-nicht-mehr-360°-Pano, gleiches Bildmaterial wie vorhin nur ein bisschen anders gedreht.


^ Endstation


^ Sicherheitseinrichtungen, ob’s die wohl schon lange gibt?


^ Endstation, recht filigran gebaut


^ Mini-Umlenkscheibe


^ Warten auf die Kabine


^ Die Tür wird manuell von den Fahrgästen geschlossen und geöffnet; dies kann allerdings nicht während der Fahrt gemacht werden.


^ Durch den Türspalt kann man runter auf’s Meer schauen. Auch wenn’s irgendwie unerklärlich ist, aber ich hatte schon ein etwas mulmigeres Gefühl als über festem Boden…


^ Zugseilfestmachung an den Kabinenenden


^ Stützenüberfahrt


^ Türverriegelungsmechanismus, wurde wohl auch erst nachträglich angebaut, als immer mehr Touristen kamen?


^ Station

Kleines Filmchen:

Auf der Straße zur Seilbahn gibt’s einen Imbisswagen, wo ich mir erneut Fish & Chips kaufte. Eine Riesenportion mit Salat um günstige 8,- € und der Fisch ungewöhnlich knusprig. Papp-Satt.


^ Küstenstraße unweit der Dursey-PB


^ Dursey Deli, Imbisswagen mit Aussicht …


^ … und eine reichhaltige und leckere Portion Fish & Chips

Retour von der Halbinsel etwas geschlängelt gefahren, da ich den Healy-Pass noch mitnehmen wollte, der Südseitig wahrlich alpin wirkt, obwohl der Scheitelpunkt gerade mal auf 300 hm ist!


^ Küstenstraße R575


^ Küste an der R575


^ Küste an der R575


^ Küste an der R575


^ Küstenstraße R575


^ Küstenstraße R575, auch rechts zu sehen – nettes Strässchen!


^ Küstenstraße R575


^ Südrampe zum Healy Pass


^ Sehr alpine Auffahrt zum Healy Pass, der Passübergang ist rechts des weißen Kreuzes


^ Healy Pass, Südrampe. Wirkt schwer alpin, dafür, dass der Pass nur auf 300 Meter Höhe ist!


^ Infoschild Healy Pass


^ Healy Pass Passhöhe


^ Healy Pass Passhöhe (300m)


^ Healy Pass, Nordseite


^ Healy Pass, Nordseite

Als letztes wollte ich heute noch über den Gap of Dunloe fahren, ein schmaler, alter Pass, der tagsüber von Pferdekutschen, Fußgängern und Radfahrern besetzt ist und den man daher mit dem Auto besser zu Tagesrandzeiten fahren sollte. War schon recht spektakulär, aber es gab doch genug Ausweichen und so extrem gefährlich, wie er auf einigen Seiten dargestelt wird – also da hatte ich später auf der Reise noch ganz andere krasse Straßen und im Vgl. zu Schotter-Straßen in den Alpen ist das hier locker zu meistern, außer man hat ein langes, breites oder tiefergelegtes Vehikel.


^ N71 / Auffahrt zum Molls Gap


^ 2. Abzweigung auf ein schmales Sträßchen kurz hinter dem Molls Gap, das in das Tal hinabführt …


^ Nach einer weiteren Abzweigung geht es nun sehr schmal in Richtung einer Jugendherberge …


^ Und dann nach einer weiteren Abzweigung hinauf zum Gap of Dunloe


^ Passhöhe Gap of Dunloe


^ Nördlich der Passhöhe geht’s ein paar Kehren hinab, bis die wirklich spekatuläre Strecke beginnt …


^ Die Straße am Gap of Dunloe ist sehr schmal, hat aber genügend Ausweichen. Tagsüber sollte man sie aber wg. der vielen Pferdekutschen trotzdem nicht fahren und langsam fahren ist ebenfalls nötig.


^ Gap of Dunloe, entlang eines Sees


^ Rückblick zur Passhöhe


^ Gap of Dunloe, Rückblick zur Passhöhe (Nordrampe)


^ Gap of Dunloe, nun geht’s auf der Nordseite gleich weiter bergab.


^ Gap of Dunloe, nordseitiger See, rechts entlang die Straße


^ Gap of Dunloe, selbst hier den See entlang ist die Straße alles andere als langweilig ;)


^ Gap of Dunloe, Rückblick von eben diesem See

Es folgt noch eine weite Strecke im Talboden, bevor man wieder zur Zivilisation kommt – zu einem großen Parkplatz mit Reisebussen, von wo aus morgen früh wieder die Pferdekutschen starten.

Zum Schluss gings noch nach Killarney zu einem Tesco wg. WC + kleinem Einkauf, danach auf die Dingle-Halbinsel auf der Suche nach einem ruhigen Parkplatz, den ich auf einer wenig befahrenen, schmalen und nordseitig sehr steilen Passstraße in Form einer größerem Ausbuchtung fand. Während ich diese Zeilen schrieb (kurz vor 23 Uhr), fing es mal wieder zu Regnen an – aber das dauerte gestern und heute nicht lang, bevor es wieder aufhörte. Leider ist der Mobilnetzempfang hier oben nicht sehr gut – müsste ja noch die Fähre nach Schottland irgendwann klar machen…


^ Etliche Straßen in Irland sind wie in Großbritannien mit Reflektoren an den Fahrstreifen versehen.


^ Kleines Passsträsschen auf der Halbinsel Dingle (Aughils-Camp), ist nachts gleich doppelt so spektakulär ;)


^ Mitternächtliches Langzeit-Foto auf besagtem Pass

… versteht ihr nun, weshalb ich beim Schreiben dieses Tagesberichts schrieb “Kaum zu glauben, dass das erst der dritte Tag ist”?

(Fortsetzung folgt.)

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