Slea Head, Cliffs of Moher, Küsten, Pässe, Fähre, 12.8.2014

Di, 12.8.2014 – Tag 4 – km. 92.378 (∆ 445km)

Der 4. Tag und schon die 3. Fähre! Als erstes ging’s zur Westküste in Dingle, Slea Head, der westlichste Punkt Irlands. Sehr nette Küstenstraße, kann man in einer Runde fahren, wobei es oberhalb des Strandes einen (größeren) Parkplatz gab.

Bin dort etwas rumgegangen und hab gesehen, dass die Straße bis runter zum Strand ging – und als zufällig gerade einer runter fuhr, dachte ich, dass muss ich jetzt auch machen. Allerdings braucht man schon etwas Nerven für die Straße – steil, nass, unten nicht geteert sondern nur aus dem Fels gehauen, kaum Wende- und Parkmöglichkeit (außer man kann auf den Sand fahren??) – und warum man überhaupt die Straße dort runter gebaut hat??

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


I) Slea Head
J) Connar Pass
Fähre Tarbert-Killimer
K) Cliffs of Moher


^ Kleines Passsträsschen auf der Halbinsel Dingle (Aughils-Camp)


^ Viele Schauer erhöhen die Chance auf einen Regenbogen


^ Regenbogen


^ R559 Slea Head


^ R559 Slea Head


^ R559 Slea Head


^ Naja, ein bissl wilder könnte der Wild Atlantic ja schon sein ;)


^ R559 Slea Head


^ R559 Slea Head


^ R559 Slea Head


^ R559 Slea Head, Rückblick zu der zuletzt gefahrenen (und fotografierten) Strecke ..


^ Slea Head, Coumeenoole Beach


^ Slea Head, Coumeenoole Beach


^ Slea Head, Straße runter zum Coumeenoole Beach. Als ich sah, dass einer mit dem Auto runter fuhr, hab ich mich auch getraut ;)


^ Wild Atlantic Wellen


^ Wild Atlantic Wellen


^ Felsküste


^ Kleiner Parkplatz am Strand – also die Straße hier runter und der Parkplatz ist absolut nichts für schwache Nerven!


^ Coumeenoole Beach


^ Coumeenoole Beach


^ R559 Slea Head – Runde, weiter nördlich

Auf dem Rückweg, unweit vom Slea Head und noch auf der Halbinsel Dingle, nahm ich noch den Connar Pass mit:


^ Connar Pass, Auffahrt Südwestrampe. Die maximale Breite von 1,8m sollte m.E. nicht ganz soo eng genommen werden….


^ Connar Pass, Südwestrampe.


^ Connar Pass, Parkplatz am Scheitel mit Nord-Pano. Bis hier her können breitere Fahrzeuge problemlos fahren.


^ Connar Pass, Nordseite


^ Connar Pass, Nordost-Rampe. Hinter der nächsten Kurve wird’s für ein paar hundert Meter dann schmal


^ Connar Pass, Nordost-Rampe, schmales Stück mit wenigen Ausweichen


^ Connar Pass, Nordost-Rampe, Rückblick auf das schmale Stück


^ Connar Pass, Talblick


^ Connar Pass, Nordost-Rampe, die Passhöhe in Bildmitte

Ganz nett, aber nicht so alpin wie der Healy Pass gestern.

Entweder gestern Abend oder doch erst beim Essen eines kleinen Snacks von der Tankstelle heute Vormittag merkte ich beim Kartenstudium, dass ich eine Fähre fahren konnte, um ein schönes Stück Straße (und eine Stadtdurchfahrt durch Limerick) zu sparen. Das Angebot nehm ich gerne an. Die Fähre fuhr halbstündig und kostete 18,- €


^ Leider viel zu wenig bekommen diesen Urlaub (glaub nur 2): Warme, mit Fleisch gefüllte Blätterteigtaschen. So lecker.


^ Fähre Tarbert-Killimer


^ Hafen Tarbert


^ Fähre Tarbert-Killimer, mit 18,- Euro für eine einfache Fahrt nicht sooo günstig


^ Fähre Tarbert-Killimer


^ Fähre Tarbert-Killimer


^ Shannon


^ Shannon


^ Fähre Tarbert-Killimer, Hafen Killimer. Und was hab ich bitte für einen haufen weiße Vogelkacke auf meinem Dach!?

Weiter zu den Cliffs of Moher …


^ Wenn man mal eine Abfahrt verpasst, jagt einem das Navi halt ein paar km über so schmale Straßen – sind in Irland, wie auch in Großbritannien, nicht unüblich.


^ N67, nähe Spanish Point


^ Der \/\/\/\/, Wild Atlantic Way, ist durchgehend gut angeschrieben und führt einen häufig über die kleinsten Küstenstraßen, wie z.B. hinter mir über die R482


^ N67 vor Lahinch


^ N67 vor Lahinch, hier gab’s mal eine Eisenbahnbrücke; kurz vorher fuhr man unter einer durch, die noch stand.


^ Lahinch; irische (wie auch britische) Dörfer sind meist wesentlich schöner als ein Großteil der typisch deutschen Dörfer am Land…

Am Parkplatz an den Cliffs of Moher angekommen – Schock, komplett überlaufen. Wie ich später las, bei 1 Mio Besucher im Jahr (und die vmtl. hauptsächlich im Sommer) wohl nicht weiter verwunderlich. Da ich aber nun schon 6,- € Parkgebühren bezahlt hatte, musste ich halt ein paar mal im Kreis fahren, bis ich endlich einen hatte und so nahm ich das Übel halt an und gesellte mich zu hunderten oder tausenden anderer Touristen.

Hinter dem Eingang gab es einige Handwerksläden, die ich aber rechts liegen lag (die machen sicher genug Geld), auch das Besucherzentrum mit Café und Ausstellung ging ich schnell durch (nur wg. WC). Auf dem Weg zu den Cliffs bzw. an deren entlang gab’s einige lokale Straßenmusiker, einen mit Flöte, eine Harfespielerin (die aber nie spielte, als ich vorbei ging) und einen mit Akkordeon. Bekannte Stücke spielten wohl alle nicht, aber während man beim Akkordeonspieler eher Lust hatte, von den Klippen zu springen, waren die irischen Flötenlaute wenigstens schnell und munter.


^ Die Cliffs of Moher sind eine der am meisten besuchten Touristenattraktionen Irlands mit angeblich ca. 1 Mio Besuchern pro Jahr – und der Großteil vmtl. im Sommer – folglich ist es im August brechend voll.

Direkt um den Zentrumsbereich sind die Wege gut ausgebaut und der Rand zu den Klippen weit abgesperrt und mit Schildern gegen Selbstmördern gesichert (“Du brauchst jemand zum reden? Nummer etc.”); aber gleich hinter den gut ausgebauten Wegen beginnt die Wildnis, wo zwar mittlerweile auch ein gesicherter Grabenweg gemacht wurde, man aber problemlos an mehreren Stellen drübersteigen kann um direkt am Klippenrand entlang zu gehen – nix für schwache Nerven!


^ Linke Seite der Cliffs; zur Fläche in Bildmitte gleich vorne vor mir kommt man nicht mehr – die Klippen sind im Bereich um den Eingang abgesperrt und erst weiter weg kann man die Absperrungen leicht überklettern.

Altes Foto aus Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Cliffs_of_Moher_postcard_circa_1890%E2%80%931900.jpg


^ Blick zur rechten Seite der Cliffs mit dem Aussichtsturm und dem ausgebauten Fußweg hinauf


^ Weitwinkel/Fisheye


^ Hinter der Aussichtsplattform geht der normale Weg in einem schmalen Graben weiter, allerdings kann man an mehreren Stellen problemlos über die Platten klettern und den alten Weg direkt an den Klippen entlang gehen, was auch von vielen gemacht wird.


^ Gefährlicher Weg direkt an den Klippen – dankenswerterweise hat man die Möglichkeit noch.


^ Quasi senkrecht gehen Klippen bis zu knapp über 200m hinab. Schon imposant.


^ Branaunmore Sea Stack


^ O’Brien’s Tower mit Aussichtsterrasse, die allerdings extra kostet.


^ IR-Foto zum Turm und der Felssäule


^ Zoom zum überfüllten Parkplatz und dem Busparkplatz. Das Besucherzentrum ist nahezu unsichtbar direkt in den Berg gebaut.


^ Linke, südliche Seite der Cliffs, ich bin noch ein Stück weiter gegangen, aber nur noch bis zum nächsten Anstieg


^ Bei Regen und somit nassen Wegverhältnissen sollte man den Pfad direkt an der Klippe besser nicht gehen – geht schon steil abwärts hier.


^ Am Rand des Weges


^ Die mit schwachen Nerven bleiben im Graben, die anderen können direkt zum Rand der Klippe gehen.


^ Wenn man hier am Rand entlang geht, vertraut man natürlich darauf, dass man von keinem geschubbst wird…


^ Man hätte natürlich noch weiter gehen können, allerdings zweifelte ich, ob man da noch viel neue Eindrücke bekommen würde, daher kehrte ich hier um.


^ Rückblick von ebendort. Temperatur war übrigens meist angenehm – außer an einigen Stellen ein starker Sturm. Zumeist war ich aber doch einer der wenigen mit kurzärmeligen T-Shirt und ausgezogener Jacke.


^ Auf der anderen Seite, direkt hinter mir ist der Aussichtsturm. Leider in dem Bereich der Rand der Klippen großflächig abgesperrt, wobei die Erde bzw. das Gras hinter den Platten bis fast zum Plattenoberrand gehen, wodurch man nicht in die Tiefe sehen kann.


^ Blick weiter richtung Norden, wo der höchste Punkt der Klippen ist; gleich hinter diesem Platz kann man wieder wählen, ob man im sicheren Graben läuft oder direkter an der Klippe. Bin allerdings nicht weiter.


^ Aussicht weiter richtung Norden


^ ebendort, IR und leichter Zoom


^ Besucherzentrum, bin einmal kurz durch, hab mir die Schautafeln aber nicht weiter angsehen.

Fazit: Ja, sollte man gesehen haben. Außer man ist ängstlich und will lieber den schmalen Weg im Graben gehen und traut sich nicht an den Klippen entlang. Dann kann man sich auch gleich nur die Bilder im Internet anschauen ;-)

Nach den Klippen hab ich mir die Route für den Rest des Tages angesehen und die Fähre für Donnerstag Abend nach Schottland via Internet reserviert. Danach gings größtenteils am “\/\/\/\/”, WAW, am Wild Atlantic Way, weiter richtung Norden, mit einem kleinen Halt an einem Supermac’s bis nach Connemara, wo ich diesmal etwas früher zum Schlafen hielt, weil ganz nett und kein Verbotssschild. Leider tw. sehr starker Wind und wenn ich nicht wegen vorbeifahrender Autos oder Regen wach werde, dann weil der Wind mein Auto so schaukelt als wäre ich auf einem Schiff…


^ R478, etwas nördlich der Cliffs of Moher. Die normalen Landstraßen in Irland sind allesamt recht schmal (und schmäler als in England), vergleichbar eher mit Baustellen auf der Autobahn bei uns – nur mit Gegenverkehr. Bei Gegenverkehr fährt man halt weit genug links, teilweise auch mal bissl auf der Erde, normalerweise geht das ohne Verlangsamen.


^ Auf der R477, hier mit einer sehr ungewöhnlichen Kalksteinküste


^ R477. Alternativ könnte man auch die N67 über einen Pass fahren, den ich dann von Norden her noch fuhr, den ich aber eher unspektakulär fand. (Später ein Bild davon)


^ Nachdem ich das Meer waagerecht ausgericht habe, fiel mir auf, dass die Wolken interessanterweise wie abgeschnitten auf einer schiefen Ebene liegen..


^ Küstenstraße R477


^ Immer noch auf der R477 mit einem interessantem Kalksteinberg, leider nicht besser fotografiert.


^ Die besagte Alternative zur Küstenstraße, die N67 über einen kleinen Pass.


^ Zufällig war neben einer Tankstelle ein Supermac’s, wo ich mir einen Bacon Burger und eine Portion Coleslaw kaufte. Der Bacon Burger war ganz gut.


^ R336 nähe Doorath


^ R336 richtung R340


^ R340


^ R340, vor Kilkieran


^ R340, hinter Kilkieran, kurz vor Sonnenuntergang


^ R340, nähe Glinsk; Bertraghboy Bay


^ R340, dichte Wolken und kurz vor Sonnenuntergang


^ Auf meinem heutigen Übernachtungsplatz, direkt an der N59

Immerhin hatte ich heute Abend mal Zeit für eine kleine TV-Session am Notebook (überspielte Serie/Film), nachdem ich die Tour für morgen geplant hab. Mist, da gibts auf der Karte noch so viele scenic roads hier und weiter im Norden, da werd ich sehr viel auslassen müssen. Was lass ich nun aber nicht aus, was will ich anfahren? Keine Ahnung… Einerseits sind 4-5 Tage echt zu kurz für Irlands Westküste, aber 2 Wochen das Rumgekurve an den Küstenstraßen wäre mir auch zu viel.


^ N59 im Mondlicht (6 sec)

(Fortsetzung folgt.)

Leave a Reply