So, 10.8.2014 – Tag 2
Nach mageren 4 Stunden Schlaf wurde ich nicht nur durch starken Regen geweckt, sondern auch durch das Bedürfnis, auf’s Klo zu gehen. Während ich in den letzten 2 Urlauben jeweils nur 1x mein WC benützen musste, war es in diesem nun schon das 2. Mal in 2 Tagen (und es sollten noch ca. 2 Tage in den nächsten Wochen folgen) … Konnte aber wieder einschlafen, 2 Stunden später weckte mich mein Wecker und ich fuhr zum McDonalds in Llandudno, da ich noch Zeit hatte.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
C) Llandudno
(Fähre Holyhead-Dublin)
D) Dublin / Bray
^ McDonalds, Big Breakfast. Leider ohne Bacon und die Eier sind bei uns auch besser.
Leider war die Seilbahn wieder mal nicht um 10 Uhr in Betrieb. Zu schlechte Wettervorhersagen, zu viel Wind – das übliche halt. Von 4 oder 5 Tagen, wo ich bisher hier war, hab ich sie nur 1x fahren sehen, wenn ich das recht im Kopf hab.
Alternative war mal wieder Skifahren – leider hat man ja in Llandudno die gleichen Matten wie gestern, also Permasnow, aber ich hoffte auf etwas Regen – der leider ausblieb. Die Bewässerung blieb vielleicht zum Glück auch größtenteils aus und in Summe war es durch die Feuchte am Morgen etwas besser als gestern, aber ich werde Permasnow-Mattengebiete in Zukunft genauso meiden wie Snowflex-Mattengebiete.
^ Schiebeweg von der SL-Bergstation zum Start der Piste
^ Abfahrt von oben mit Blick zum Meer (links und rechts) und der 4 EUB (in der Mitte, wg. Schlechtwetter nicht in Betrieb)
^ SSL, Sommerrodelbahn, Meer – und Schafe.
Ich blieb für die 13,50 GBP auch nur 1 Stunde, da ich ja weiter nach Holyhead zur Fähre musste.
^ Eine recht ungewöhnliche Brückenkonstruktion ..
^ Einfahrt zur Verschiffung am Hafen von Holyhead
An Board hab ich mir gleich einen Platz in einem der Restaurants geschnappt und eine(n) Steak and Ale Pie gegessen – mit 7,95 GBP recht günstig (Wiener Schnitzel und andere Sachen hätten sogar unter 6,- GBP gekostet) – allerdings doch etwas zu viel für mich gewesen …
^ Steak and Ale Pie. Ist ja innendrin egtl. auch genug Sauce, war leider blöd, dass ich die Frage nach der Extra-Gravy bejahte. Sehr reichhaltig und mit 7,95 GPB preislich sehr günstig, Schnitzel mit Pommes hätte es sogar um unter 6,- (7,50 €) gegeben.
Das kostenlose Wifi lt. Aushang war aber noch mülliger als das beim McDonalds heute morgen. Wobei das egtl. auch nicht ging… Egal, hatte mir eh gestern das 7-Tage-Mobilnetz-Paket um 20,- € gekauft. Außerdem nutzte ich die Zeit zum Schreiben der ersten Berichte und Kopieren und Checken der ersten Bilder (kam gestern nicht dazu) …
Die Überfahrt war zwar recht windig, aber doch noch nicht so, wie gestern gemeldet (wobei sie für heute Abend und morgen früh noch stürmischer meldeten). Ein paar Regenschauer gab’s dann kurz vor Irland.
^ Mal wieder eine ungewöhnliche Fähre: LKWs stehen außen am Deck.
^ Außendeck und LKW-Deck mit Blick richtung Wales
^ Schornsteine oder Auspuffrohre oder wie auch immer man das nennen mag ;)
^ Hinter dem Regenvorhang sieht man bereits die irische Küste
^ Das Symbolbild des Wetters der nächsten Tage – Sonne und Regen ;-) Wobei, so düster war’s die nächsten Tage dann doch nicht mehr.
^ Aber Regenschauer dauern hier meist nicht lang, schon kann man die Küste südlich von Dublin sehen.
^ Irische Küste nördlich von Dublin
^ Dublin mit einem krass-malerischen Himmel
^ Dublin mit einem krass-malerischen Himmel, der in IR noch krasser zur Geltung kam.
^ Jetzt regnets also nördlich von Dublin..
^ Schiff und Küste. Mein Weg führt mich ja auch ein Stück südlich von Dublin, schön, dass das Wetter jetzt wieder besser wird.
^ Küste und wieder die krassen Wolken (wie die letzten Bilder, in IR)
Die Fähre kam zwar relativ pünktlich um 17 Uhr im Hafen an, aber bis man raus fahren durfte und ich dann aus dem Hafengelände draußen war, war’s 17:50, und somit später als erwartet.
^ Die Iren haben nicht nur den Euro, sondern auch das metrische System, also km und nicht Meilen. Und generell lieber ein paar Ampeln zu viel als zu wenig.
Und kurz nach dem Wegweiser links “all routes toll free” war dann eine Mautstation nach einer Brücke. Dachte es gäb nur auf Autobahnen Maut. Hm. 1,75 €, na hoffentlich hat sich das gelohnt. Den nächsten Autobahnkilometer hinter Dublin hab ich mir vorsoglich gespart, da ich ja nur bis Bray wollte.
Da Bray und dessen Seitwärts-KDSB ein paar wenige Male im Alpinforum genannt wurden, aber es kaum Bilder im Netz gibt, hab ich mich im Zuge der Vorarbeiten zur Tour die Sat-Bilder auf GE und Bing Maps angesehen, und insb. in letzterem sah man deutlich, dass die Bergstation noch stehen müsste – allerdings auf Privatgrund, der mit hohen Mauern umgeben ist. Somit wurde das allerdings ein wichtiger POI für meine Tour.
Die KDSB soll von den 50ern bis Anfang der 70er in Betrieb gewesen sein, d.h. die Bergstation rostet seit +/- 40 Jahren vor sich hin.
Foto der KDSB in Betrieb:
https://www.flickr.com/photos/cessna152towser/2584757929/
Zeitungsartikel:
http://www.independent.ie/lifestyle/the-story-of-the-chairlift-that-took-you-to-the-eagles-nest-in-bray-28824083.html
Leider kam man vom Fußweg unterhalb der Station nicht zur Zufahrt des Privatgrundstückes – ich hätte also runter und mit dem Auto wieder rauffahren müssen, um bei den Personen zu fragen. Was dann nach 20 Uhr gewesen wäre, was ich aus Anstand auch nicht mehr machen wollte. Außerdem war das Gelände mit hohen Schutzmauern und Holzwänden umgeben, dazu Stachedraht – machte nicht gerade den Anschein, als ob man hier gerne Besuch bekommt.
Es gab allerdings genug Möglichkeiten, die Sesselbahn zu fotografieren und – wenn man sich durch’s dichte und spitze (im Sinne von stechend) Gestrüpp kämpfte – sah man von der zweiten Seite auch fast alles, mehr als ich erwartet hätte und der Rost hier ist wirklich aller erste Sahne :)
^ Talstation der ehemaligen KDSB
^ Talstation und komplette Strecke, die Bergstation ist genau oben in Blickrichtung der kleine blumenkopfförmige Strauch
^ Aufstieg, erst breiter Beton, dann ein Stück schmaler, enger Schlammweg…
^ .. bevor es dann breit und steil durch den Wald geht.
^ Nach einer Abzweigung vom Hauptweg kommt man schnell zu dieser ehemaligen Terrasse und dem Objekt der Begierde – die Bergstation
^ Gleich mal das Zoom aufgesteckt. Der Lift soll in den 50ern gebaut worden sein und wurde Anfang der 70er stillgelegt, d.h. die Bergstation rostet seit ca. 40 Jahren so vor sich hin.
^ .. und sogar die Reste eines Sessels hängen noch! Wie genial!
^ Stützenfundament, Meer und Regenbogen
^ Das Ende der Bergstation ist mit dichtem Busch bewachsen
^ Auch auf dieser Seite hängt noch ein Sesselrest samt Klemme! Welch toller Fund.
^ Rolle und doppelter Stacheldrahtzaun
^ Bergstation mit dichtem Buschwerk davor
^ Vielleicht die ehemalige Terrasse des Café?
^ Leider war es nicht möglich, von hier aus auf die Zufahrtsstraße zu gelangen – alles voll Zaun mit aufgesetztem Stacheldraht
^ Bergstation (rechts), Meer und schon wieder ein Regenbogen
^ Rolle – und man beachte die Löcher im Träger unter der Rolle
^ Rostlöcher wie ein schweizer Käse ;)
^ Durch dieses Gestrüpp musste ich gehen, um die vorherigen und nächsten Fotos machen zu können!
^ Rostgerippe. So durchlöchert und angefressen das Zeug ist, wird es wohl kaum weitere 40 Jahre aushalten, bevor alles in sich zusammenfällt…
^ Zugseil und Sesselgerippe, man beachte auch die linke Stange unten …
^ Das kleinere der beiden Sichtlöcher samt des Gestrüpps, durch das man sich kämpfen muss…
^ Der Fußweg hier her ist allerdings breit und problemlos zu finden.
^ Bergstation, vorderer Teil samt Seilrest
^ Die Bergstation von vorne, vom Stützenfundament aus
^ Zoom zur Talstation, vom Stützenfundament aus
^ Pano von etwas weiter oben; hatte aber die Bergstation nicht mehr gesehen und wollte auch nicht mehr weiter hinauf.
Als nächstes stand noch eine kleine Scenic Road auf dem Plan, die sich noch vor Sonnenuntergang ausging – der Wicklow Gap:
^ Wicklow Gap, Sonnenuntergang auf der Westseite
^ Sonnenuntergang am Wicklow Gap
^ Sonnenuntergang am Wicklow Gap
Weiter nach Süden und Übernachten in Dungarvan an einem freien Parkplatz ohne Hinweis auf Übernachtungsverbot.
(Fortsetzung folgt.)
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