Wie mittlerweile jedes Jahr ließ man auch heuer wieder in Livigno die Lifte bis 15.5. laufen. Genauer gesagt, die Agudio-6EUB Carosello, die 3SB Baby Lac Salin und die dahinter liegende 6KSB Federia. Und wie mittlerweile jedes Jahr war auch ich dabei. Skipass kostete heuer 10,- €, um 7:35 Uhr war ich am Parkplatz.
Ebenfalls wie üblich waren die geöffneten Abfahrten: Eine an der 6EUB, die an der 3SB und die 5 an der 6KSB.
An einigen Abfahrten (geöffneten wie geschlossenen) gab’s heute, am 10.5., recht nette Firnverhältnisse. Wenn auch kein “Meeresrauschen”-Firn, dazu war das heurige Frühjahr einfach zu schneereich und sonnenarm. Vmtl. war das auch der Grund, warum selbst der Altschnee, den man an der Saharasandschicht erkannte, noch nicht sonderlich kompakt war, sondern man teilweise ein Stück tiefer einsank als es mir lieb war.
Dennoch gab es rechts der 6EUB etliche tolle Abfahrtsmöglichkeiten und gute Schneeverhältnisse, insb. an den geschlossenen Abfahrten an der 3SB Blesaccia. Auch der Weg von der geschlossenen 4KSB rüber zur Mittelstation hatte genug Schnee. Nachmittags wurde es in diesen Bereichen aber etwas bremsig.
Überhaupt schien es mir im oberen Bereich noch überdurchschnittlich viel Schnee zu geben, so war die Polvere-Abfahrt an der 6EUB noch in kompletter Breite präpariert und auch der Skiweg unten war dick beschneit und ohne Löcher.
Wenig Schnee dagegen war an der schwarzen Standard-Talabfahrt neben der 6EUB, also auf dem letzten Steilhang vor der Talstation. Das sah mir heute nach zu viel Laufen aus. Dagegen an den Übungsliften großteils noch genug Schnee, weshalb ich diesmal eine andere Talabfahrt in Angriff nahm. Die dann im unteren Teil doch etwas mehr Fußweg erforderte, als ich gedacht hatte (ich nahm an, man käme noch problemlos bis zum Übungshang…).
Mehr Fußweg und anstrengender als gedacht war auch die Wanderung von der 6EUB zur Bergstation der geschlossenen 4KSB Blesaccia. Erst der Skiweg hinauf, dann ein kurzes Stück bergab, dann ein steiler Hang bergauf, dann den steilen Hügel rückseitig wieder runter und dann die flachere Abfahrt wieder hinauf zur 4KSB. Das werd ich mir nächstes Jahr wieder sparen…
Auch wenns auf den Bildern nicht so ausschaut: Es war gut was los.
(Fotos anklicken zum Vergrößern.)
^ GPS-Track, Gelb: 10.5.2014. Blau: Vorjahre. Gab anscheinend wieder einige neue Offpistevarianten für mich diesmal ;-)
^ Polvere – Standardabfahrt an der 6EUB
^ Mittelstation der Agudio-6EUB, die dankenswerterweise immer noch nicht ersetzt wurde.
^ 6KSB Federia mit den üblichen Abfahrten. So leer war’s aber nur um 8:30 Uhr ;-)
^ Offpiste neben der Polvere mit Blick zur 6EUB. Hier sollte man gleich in der Früh fahren, lieber der Schnee gefroren als brüchig und bremsig.
^ Offpiste mit Blick zur Polvere-Abfahrt. Ärgerlich: Drüben an der Mottolino-Seite käme man noch super bis ins Tal.
^ Firn auf den geschlossenen Abfahrten rechts der 6EUB bzw. hier sogar rechts der 3SB
^ Offpiste links der 6EUB, also zwischen Funpark und 6EUB
^ Wie üblich wurde die Straße auf der Abfahrt rechts der 6EUB aufgefahren, so dass sie leider nur noch schwierig (besser: an den Rändern) fahrbar war
^ Intressante Technik zum Kleben kaputter Scheiben
^ Auf dieser Randseite ging die geschlossene Abfahrt zur Mittelstation ganz gut zu fahren, hier störte auch die aufgefahrene Straße nicht. Nebenbei gab’s hier im oberen Bereich nachmittags den besten Schnee, weiter unten war er dann bremsig.
^ Wanderung von der 6EUB-Bergstation zur Bergstation der 4KSB Blesaccia II. War doch anstrengender und weiter als ich zuerst dachte.
^ 4KSB Blesaccia, drüben sieht man schön, wo noch neuer Schnee liegt und wo wieder die Saharasand-Schicht offen liegt.
^ Abfahrt an der geschlossenen 4KSB Blesaccia
^ Abfahrt an der geschlossenen 4KSB Blesaccia
^ Talabfahrt, die Spuren gingen ein bissl tief, aber unproblematisch.
^ Auf dieser Talabfahrt kam man noch recht weit hinunter, ohne laufen zu müssen (da kenn ich die Abfahrt rechts daneben schon anders)
^ Erst hier gab es eine kleine Rasenüberquerung (ohne Abschnallen)
^ sieht schlimmer aus als es war :)
^ Dann jedoch ging bis zu den Übungsliften im Tal kaum mehr was, der Skiweg (links außerhalb des Bildes) hatte nur noch am Rand einen steilen Schneewall, wo man nicht mehr fahren konnte – Fußweg. Erst in der Kurve nochmal ein kurzes Stück, dann ein weiter Fußweg bis zur Bergstation der DSB rechts im Bild.
^ Besagte Kurve, wo sich noch ein paar Schwünge ausgingen. Da hätte ich wohl im Wald fahren sollen, da lag noch mehr Schnee ;)
^ Nach dem Fußmarsch über die Wiese waren hier an der DSB noch ein paar Schwünge drin, bevor es über einen Feldweg wieder zur 6EUB zurückging.
Fazit: Der Besuch in Livigno im Mai ist immer einer der schönsten Tage der Saison, so auch heuer, auch wenn das Wetter nicht so sonnig wie gemeldet war. Und mit 500 Minuten nach Val d’Isere der zweitlängste Skitag dieser Saison. Allerdings mit weniger km (111 statt 131 km), nicht nur wg. den Fußwegen, auch weil ich mir (wie vor 2 Wochen in Madesimo) mittags die Salsiccia mit Pommes nicht entgehen ließ.
Wie schon am Morgen fuhr ich auch nachmittags wieder durch den Maut-Tunnel, da ich keine Lust auf 2 Stunden Umweg hatte. Und egtl. auch keine Zeit, da ich pünktlich zum ESC daheim sein wollte ;-)
^ Zoom von Livigno zu den wie üblich tief eingeschneiten Gletscher-SL am Stilfserjoch
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