Vuottašvárri,17.9.2021 + Háldi / Karasjok ,18.9.2021

17.9.2021

Gleich kalt und bedeckt wie die letzten Tage, mittags 5°, aber windiger. Die 86 km bis Karasjok wollte ich heute noch nicht ganz fahren, also eine kleine Wanderung eingelegt (diesmal weniger Wald) und später zu einem kleinen anderen Wanderparkplatz mit WC gefahren.

Der Weg fing gleich steil an; lt. Tracker 3 km, knapp 1h, ca. 130-150 hm.


^ Gleich hinterm Parkplatz (nach dem obligatorischen Wassergraben) stieg der Weg steil an


^ Danach ging es flacher weiter


^ Vuottašvárri – Gipfelplateau


^ .. etwas oberhalb des Sendemastens


^ Ein See


^ Die Straße


^ Ein weiterer See


^ Müll hinterm Parkplatz + ein Gerippe und abgetrennte Beine/Hufe, war wohl mal ein Rentier


^ GPS-Track Vuottašvárri

Hab mir heute mal wieder die Einreiseregeln hier in der Umgebung angesehen:

Nach Russland komm ich weiterhin nicht rein (Touristen nicht über den Landweg und ich hätte zurück Quarantäne).

Seitens Norwegen werden die nördlichsten Regionen in Schweden und Finnland seit 13.9. wieder als Grün bewertet, d.h. da käme ich auch zurück, wenn Norwegen lt. offiziellen Websites nicht auf den grünen Status des Heimatlandes bestehen würde. Und Österreich wird so schnell nicht wieder grün.

Nach Finnland darf man wohl auch seit 1.9. generell wieder als Tourist rein und braucht maximal einen Test bei Einreise und nach ein paar Tagen; wobei dort auch steht, dass die Einreise von Nord-Norwegen und Nordschweden nach Finnland ohne Test möglich ist – nur eben das Problem mit Norwegen zwecks grünem Status Heimatland, wenn das wirklich so durchexerziert werden sollte. Das wäre mir dann zu gefährlich, wenn ich nicht mehr rein dürfte, nur um in Finnland bissl was einzukaufen…. Naja, so hätte ich aber vielleicht im Winter noch eine weitere Abwechslung, könnte in Finnland nämlich auch alles masken- und testfrei zu sein.

Ich könnte natürlich auch mal die Skigebiete in Finnland diesen Winter abgrasen, in dem Fall wäre es sinnvoll, gleich im Norden zu bleiben und nicht erst wieder südlich innerhalb Norwegens zu fahren, sondern dann im Winter von Nord nach Süd und von Süd nach Nord und dann über Schweden, oder falls möglich Norwegen, wieder zurück nach Österreich. (Die Strecke übers Baltikum von Finnland retour hat zuviel Länderdurchfahrten und vmtl. zu viel unterschiedliche Corona-Richtlinien, die diesen Winter sicherlich noch relevant sein werden, also zu kompliziert und ggf. nicht möglich.)

Außerdem ist es fraglich, ob Finnland wirklich so lohnenswert ist, was die Skigebiete angeht .. ist ja noch weniger alpin als Schweden .. und da wo in Finnland mal ein Hügel ist, ist auch ein Skilift, so ungefähr ;)

Um 23 Uhr kam noch so ein blöder LKW, gerade, als ich mich heute – verspätet – bettfertig machen wollte. Somit hab ich das verzögert und erst mal abgewartet, ob er a) wieder wegfährt oder b) bleibt und wenn ja, ob es ein Kühllaster ist – dann könnte ich hier nämlich nicht schlafen und müsste weiter fahren..

War aber zum Glück doch kein Kühllaster.

18.9.2021

Heute standen zwei kleine Wanderungen an, Háldi ein paar km vor Karasjok (zur Abwecshlung mal keine nassen Stellen!), und das Skigebiet in Karasjok.

Karasjok .. hört sich ja an wie das russische Wort für “gut” ;) Übrigens, Karasjok: Minimaltemperatur -51,7°C, Maximaltemperatur +31,7°.


^ Uralte Brücke


^ Háldi Monsterbakken, kommt im Bild nicht raus, aber sehr steil – will ich nicht runtergehen müssen.


^ Links der steile Einstrich-Weg, rechts eine Alternative, die mit Plastiktüten markiert ist


^ Links der steile Einstrich-Weg, rechts der Zweistrich-Weg, den ich später runter ging und etwas umwegig weniger steil ist


^ Oben musste man ein paar Mal wieder runter und rauf gehen


^ Blick runter zum Fluss


^ Gipfel endlich


^ Gipfel-Pano


^ Gipfel-Pano


^ Gipfelkreuz mit samischer und norwegischer Fahne. Ähnlich den Kurden haben auch die Sami/Samen zwar eigene (mehrere) Sprachen, aber keinen eigenen Staat, sondern sind auf 4 verschiedene Staaten verteilt. Die Flagge gibts übrigens erst seit 1986.


^ Am Gipfelgrat entlang


^ GPS-Track Háldi

Lt. Track 4 km, ca. 180-190 hm, knapp 2h.

Die zweite Tour war anstrengender, da steiler die SL-Trasse hinauf. 1,8 km, ca. 120-130 hm, knapp 1h.


^ Talstation Skigebiet in Karasjok


^ SL-Trasse


^ Blick runter auf Karasjok


^ Bergstation, etwas unterhalb vom Antennenmasten


^ SL-Pano


^ Abfahrt


^ Abfahrt und Karasjok


^ Wie gestern: an den roten breiten Blättern hängen blaue Beeren, an den grünen breiten Blättern hängen rote Beeren und an den zackigeren grünen Pflanzen hängen schwarze Beeren.


^ Was man hier nicht alles im Wald findet (zwischen SL und Abfahrt)


^ Steilhang


^ Abfahrt


^ GPS-Track Wanderung Skigebiet Karasjok

Danach Tankstelle und Supermarkt.

Wohl mittlerweile fast alle Circle K Tanktellen haben auch Pizza, und zwar “Peppes Pizza”. Kosten um die 18-21 € glaub ich (nicht exakt geschaut) und ich frag mich, ob das die gleichen sind, die man in Supermärkten tiefgekühlt um 5-8 € kaufen kann…

Hinsichtlich Kartoffeln hab ich ja letztens mal bissl im Internet recherchiert, rohe Kartoffelscheiben in der Pfanne brauchen wohl eher mind. 20 Minuten zum gar werden (und sollten abgedeckt werden), was mir vmtl. tendenziell zu lang dauern bzw. zu viel Strom kosten wird, wobei man ja mal testen könnte, wie dünn man sie schneiden muss, damit es schneller ginge.

Tiefkühl-Pommes sollen im Kühlschrank tendenziell auch recht schnell verwendet werden (und die Packungen sind ja meist recht groß).

Alternative könnten fertig geschälte und gekochte Kartoffeln sein, die es manchmal im Kühlregal gibt und vergleichsweise gar nicht so extrem viel teurer sind als frische Kartoffeln, also hab ich da heute eine Packung mitgenommen. Wird dann hoffentlich auch offen 3-4 Tage im Kühlschrank halten.

Dazu probierte ich heute mal Fischburger mit Käse/Speck. Fischburger u.ä. gibt’s ja in großer Auswahl in Norwegen.

Leider hatte der Rema-Supermarkt hier kein WC, also noch in den Coop Prix. Der hatte zwar auch kein WC, war aber ein richtiges Kaufhaus, nicht viel, aber allerlei Zeug von Kleider über Waschmaschinen und Baumartkartikeln zu einem Ständer mit Armbanduhren – sowas hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Das war in den Kaufhäusern in Nürnberg als Kind für mich immer eine der Abteilungen, wo ich häufig geschaut hab, was es wieder für neue Techniken gibt. Und mir manchmal eine Taschenrechner- oder Datenbankuhr gekauft hab. Die Digital-Analoge Armbanduhr von Casio, die ich auch bei dieser Reise wieder trage, dürfte ich auch damals in den 90ern in einem Kaufhaus gekauft haben…

Ebenfalls im Coop fielen mir noch 2 andere Sachen in die Hände: 8 Stk. Pølsebrød um 4,40 NOK!? Das ist zu günstig, um es nicht auszuprobieren. Morgens mit Marmelade. Und: ungekühlte Gnocchi (normalerweise sieht man die eher im Kühlregal), also hab ich die auch mal noch mitgenommen.


^ Links 8 Stk. Pølsebrød um gesamt ca. 0,44 € und da sag noch einer, Norwegen sei teuer ;-) Die Gnocchi aus deutschen Kartoffeln wurden dagegen in Italien produziert und haben eine längere Reise hinter sich.

Auf der E6 in Richtung Tana bru leider schwierig mit brauchbaren Nächtigungsplätzen, die Rastplätze taugen quasi noch weniger als auf den Straßen der letzten Tage. Passende Wanderungen für mich gibt’s auch keine.


^ Endlich mal wieder mehr blau und grün auf meinen Bildern ;)


^ E6 Karasjok-Tana bru


^ Grenzfluss, auf der anderen Seite ist Finnland


^ E6 Karasjok-Tana bru


^ E6 Karasjok-Tana bru


^ Fischburger mit Schinken/Käse (aß heute und morgen je 2 Stück) und fertig gekochte Kartoffeln

Die Kartoffeln würzte ich mit etwas Pfeffer und Trüffelsalz, wobei letzteres schon vor 2 Jahren abgelaufen ist und im Glas verklumpend eher den Anschein hat, als würde sich der Trüffel vermehren… Da die Kartoffeln eh kaum braun wurden (und ich Salzkartoffeln an sich hasse), verzichtete ich morgen auf das Salz.

Dazu noch was von der Satay-Sauce, die ich immer noch hab, hat recht gut geschmeckt, nur nicht so wirklich nach Fisch, also überhaupt nicht. Aber wie auch ein Cordon Bleu mit Käse-Schinken besser schmeckt als ein normales Schnitzel, so ist auch dieser Fischburger besser als einer ohne. Und dass die Kartoffeln nicht wirklich angebraten waren, war auch nicht weiter schlimm.


^ Naja, Bratkartoffel oder Fisch kann man das nicht nennen, aber geschmeckt hat’s trotzdem (mit der Erdnuss-Satay-Sauce)

Durch das vorherige Aufschneiden der Burger werden sie schneller warm + das Schneiden geht leichter. Dafür braucht man länger zum Umdrehen.

Von dem Parkplatz hier ginge eine 15km Wanderung zu einem 1000m hohen Berg weg, das ist mir natürlich zu viel morgen, sowohl längen- wie höhenmetermäßig. WC gibt’s aber keines. Und auch keine Aussicht für eventuelle Nordlichtfotos.

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