Fahrt durch Nord-Norwegen, 21.1.2016

∆ 56° – Sehnsucht Russland: Tag 22
Do, 21.1.2016 – Fahrt durch Nord-Norwegen

Mein heutiger russischer Musik-Tipp, “Белые розы” von Юрий Шатунов (ca. 1989):

Wie schon gesagt, gab es heute kein Hotel, da wir nachts durchfuhren – bis auf eine ca. 1,5-stündige Pause, wo wir beide nicht mehr fahren konnten. Wir fuhren über Alta richung Narvik, bogen dann aber zur Lødingen-Fähre ab (weil es zeitlich je nach Ankunft eh nicht viel Umweg ist, wenn überhaupt, denn auch die andere Fähre fährt nicht all zu häufig), die wir leider erst um 12 Uhr fahren konnten und wo es aufgrund von Schlechtwetter (Schneefall) auch kein sonderliches Panorama hatte. Dafür eine Stunde ausruhen, gratis im Internet surfen und eine Braunkäse-Waffel essen :)

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Fahrstrecke 20.+21.1. + mögliche Skigebietsziele

Die Skigebiete in Nordwegen, insb. die kleineren, haben ja das generelle Problem, dass sie unter der Woche nur abends geöffnet sind und tagsüber nur am Wochenende. Das machte für uns dann wenig Sinn. Dazu sind viele im hohen Norden Mitte Januar auch noch gar nicht geöffnet. (Narvik hätte zwar schon offen, aber heute auch noch nicht unter tags) Wären die Temperaturvorhersagen nicht -25° bis -40° gewesen, wären wir die schnellere Strecke durch Finnland und Schweden gefahren und wären wohl heute irgendwo dort Ski gefahren…


^ Fahrstrecken in Skandinavien (Türkis: 21.1.2016)


^ E6 / Kvænangen


^ E6 / Kvænangen


^ E6 / Kvænangen

War ja erst vor wenigen Monaten, am 13.9.2015, hier:


^ E10 nähe Bogen


^ E10 Tjeldsund


^ E10 Tjeldsund


^ Farbiges Eis


^ E10 Tjeldsund


^ E10 richtung Lødingen


^ Fähre Lødingen-Bognes


^ Fähre Lødingen-Bognes, leider bei schlechtem Wetter (Regen oder Schneefall)

In diesem Bereich, nähe der Lofoten, hatten wir unsere weiteste Entfernung vom Kaukasus: knapp 3.300km Luftlinie. Etwa vergleichbar mit Rom-Nordkapp.

Generell schienen mir die Straßen in Norwegen schmäler zu sein als in Russland, oder der Rand ist schmäler, durch den Schnee keine Markierungen und auch der schneebdeckte Straßenrand immer nur schwer abzuschätzen, so fand ich es heute sehr anstrengend zu fahren, insb. bei Gegenverkehr.

Weiter in den Süden und ca. 7 Stunden vor Åre (genauer: kurz vor Mosjøen) ein Gjestegaard – Zimmer um 700,- Nok (etwas über 70,- €) genommen, also irgendeine Abzweigung an der Straße gefolgt, da die Hotels in Åre und östlich wie westlich einerseits nur sehr spät zu erreichen waren (nach Mitternacht und viele haben nur bis 21/22/23 Uhr offen lt. Booking.com) und andererseits zumeist auch recht teuer waren (120-140,- € und teurer, nur wenige waren günstiger).

War dann eher ein Campingplatz mit Hütten und einem Haus, wo es auch einzelne Zimmer gab. Die waren eher klein und einfach, aber egal. Ob ein Frühstück dabei gewesen wäre, keine Ahnung, wir wollten ja sehr früh wieder wegfahren. Die älteren Herren hatten aber so ihre Probleme an der Rezeption mit der Abwicklung und der Kartenzahlung :) Einer wurde dann telefonisch zur Unterstützung angefordert, und von der Rezeption zum Wohnhaus mussten wir einem Auto über das Gelände hinterherfahren, wäre sonst zu kompliziert geworden.


^ E6 nähe Ulsvåg


^ E6


^ E6 / nähe Mørsvikbotn


^ E6 / Kobbskarettunnelen (14:54 Uhr)


^ Ungewöhnlich beleuchtete Häuser (15:35 Uhr)


^ E6 / Fauske

Aus Nordlichtern wurde aufgrund des Schneefalls heute Abend leider auch nichts. Von der Stärke her hätte es nämlich durchaus hier und heute etwas geben sollen…

Essen gab’s heute ausschließlich Burger und Hotdogs an Tankstellen. Klar, muss man ausnutzen hier in Norwegen :) Nur die Preise tun weh im Vgl. zu Russland.. Dafür kann man sich – dank der sehr guten Englisch-Kenntnisse der Norweger – überall gut verständigen.

Ein paar Dashcam-Sequenzen (noch Moskauer Zeit, also muss man 2h abziehen):

(Fortsetzung folgt – ein Skitag in Åre)

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