FIST – Frankreich-Italien-Spanien Tour, Tag 12, So, 2.3.2014, Javalambre. km 5.054 (∆ 646)
Da ich die Wetterberichte heute morgen abwarten wollte, hab ich gestern nicht mehr weiter geplant, sondern es erst heute früh gemacht. Früher ins Bett kam ich aber trotzdem nicht, so dass ich am Morgen noch einige Zeit beschäftig war und mich doch nicht entscheiden konnte. Im Prinzip sollte es in den östlichen Pyrenäen morgen noch am besten werden. Die Hotelsuche via booking.com hatte aber auch nichts gewünschtes (und günstiges) ergeben, außerdem wusste ich ja nicht, ob ich beim heutigen Wetter skifahren kann (weil wg. Wind alles dicht ist), weshalb ich auch kein “zu nahes” Hotel buchen wollte.
Gegen 10:30 Uhr kam ich dann endlich im Skigebiet Javalambre an, die Fahrt war wieder einmal landschaftlich sehr interessant. Als ich ankam: Nebel und Nieselregen. Hmpf. Kaufte mir aber dann doch die Tageskarte um 32,- € zzgl. Keycard-Pfand, da ich regennassen Kunstschnee aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Firnschnee ganz gern fahre. Denn Naturschnee lag leider keiner mehr. Auch nicht weiter oben, wie sich später herausstellen sollte. Und der Schneebericht hat 30-100cm gesagt. 1m Kunstschnee, wow :)
Später wurde die Sicht doch noch besser, man konnte sogar das Meer sehen (was ich hier gar nicht erwartet hätte) – das Pano ins Hügel-Flachland war ebenfalls recht nett und die ganze Szenerie hatte nicht nur etwas von Sommerskifahren, sondern auch etwas sehr nordskandinavisches.
Bis auf die rechte blaue und den unteren roten Teil der linken Abfahrt an der 6KSB ist das Skigebiet aber recht langweilig. Warum ich es auf Prio 2-3 gesetzt hatte, wären neben dem Panorama die Offpistevarianten an der 6KSB, einerseits oben, andererseits gäbe es lt. Plan auch unten einige nette und steile Schneisen. Aber heute ging eben gar nix.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ N330 zw. Torrebaja und Villel
^ N330 zw. Torrebaja und Villel
^ Straße zwischen Villel und Javalambre
^ Zwischen Villel und Javalambre
^ Straße zwischen Villel und Javalambre
^ Pistenplan; die gelb gepunkteten Strecken sind u.a. Skirouten, wobei man an der 6KSB (rechts) im oberen Teil bis zum KSSL quasi den kompletten Hang fahren kann, wenn Schnee liegt.
^ 6KSB und rote el muro, die steilste Abfahrt im Skigebiet. Man beachte auch den gemäßigten Rand rechts der Piste, trotz der starken Modellierung kann man also problemlos vom Wald aus rausqueren (sofern Schnee liegt)
^ die im Plan eingezeichnete zukünftige Abfahrt chaparrosa, für heute leider noch nicht beschneit
^ die mittlere 4SB Lapiaz mit Abfahrt
^ Talstation 4SB Lapiaz und KSSL Portillo
^ Der linke Sektor mit 4SB Ventisquero und KSSL Sabina
^ Abfahrt Amanaderos, rechts der 6KSB
^ Abfahrt Amanaderos, rechts der 6KSB, fand ich die schönste Abfahrt hier.
^ Der flache KSSL Portillo und die 6KSB, wie schade, dass an dem Hang rechts kein Schnee liegt…
^ 6KSB Talstation und Parkplatz
^ 6KSB mit KSSL-Querung. Im oberen Bereich hätte man auf der gesamten Bergflanke ein nettes Offpistegelände – deshalb wäre ich egtl. hier gewesen …
^ Blick von der 6KSB zum KSSL Portillo und 4SB Lapiaz
^ 6KSB Talblick mit KSSL und 4SB
^ Gipfelplateau hinter der 6KSB-Bergstation
^ Abfahrt vuelta a casa, links der 6KSB mit Blick zur 4SB samt Abfahrt
^ Talstation Sektor Sabina mit KSSL und 4SB
^ 4SB Ventisquero, KSSL Sabina und die kurzen Übungs-KSSL Debutantes I+II
^ Meer-Pano (IR) von der Bergstation 4SB Ventisquero
^ Meer-Pano (IR) mit 4SB Ventisquero
^ Hochplateau rückseitig der beiden 4SBs
^ (IR) Steppenartiges Hügel-Plateau mit Meer im Hintergrund und einigen Schneeflecken .. erinnert mich etwas an Nordskandinavien letzten Herbst ;-)
^ Flachland-Pano mit KSSL Sabina
^ Ha! Doch noch etwas offpiste heute fahren können ;-)
^ 6KSB und KSSL. Hach, wie schade, dass hier an dem Hang kein Schnee liegt.
^ Blick von der 4SB Lapiaz rüber zur 6KSB und dem Gipfelplateau
^ Abfahrt Lapiaz mit 4SB und Talpano. War zwar froh, dass die Wolken hoch genug waren, um überhaupt so viel sehen zu können, aber die Fernsicht war trotzdem stark eingeschränkt.
Trotzdem, in Summe hatte es mir doch noch ganz gut gefallen. Gegen 14:30 Uhr hab ich’s sein lassen und via Internet nochmal die Wetterberichte der verschiedenen Gegenden abgecheckt und mich nun endgültig für die östlichen Pyrenäen morgen entschieden. Was die Hotelsuche anging, kam ich aber wieder nicht weiter. Also hoffte ich, auf dem Weg was zu finden, so ca. 1-2h von den Skigebieten entfernt. Oder ich schlaf eben im Auto, heute brauch ich egtl. kein Hotel, Temperaturen sollten auch über 0° bleiben.
^ Talblick von der Straße Javalambre – Puebla de Valverde (dünn besiedelt)
^ Talblick von der Straße Javalambre – Puebla de Valverde (dünn besiedelt)
^ Talblick von der Straße Javalambre – Puebla de Valverde
^ Straße zwischen Javalambre und La Puebla de Valverde (ca. 1.300m Höhe)
^ Interessante Landschaft zwischen Javalambre und La Puebla de Valverde
^ zwischen Javalambre und La Puebla de Valverde
^ Landschaft zwischen Javalambre und La Puebla de Valverde
Obwohl diesmal eine mautpflichtige Autobahnstrecke (via Meer) kürzer und schneller gewesen wäre, entschied ich mich für die mautfreie Variante über Saragossa, die ich landschaftlich abermals sehr interessant fand, auch war größtenteils die Gegend wieder sehr dünn besiedelt, wodurch selbst die Tankstellendichte eher gering war. An einer hielt ich und kurioserweise gabs hier sogar Landkarten. Na jetzt brauch ich auch keine mehr. Auch hab ich in dem angeschlossenen SB-Restaurant noch einen Hamburger mit Pommes um 5,75 gegessen, der mich sehr gesättigt hatte. Abendessen brauch ich keines mehr.
Überrascht war ich auch, wie lang ich heute Autobahn fahren konnte. Obwohl die A-2 oder N-11 hinter Saragossa nur noch 1-spurig, also mit Gegenverkehr war (die parallele Maut-Autobahn hätte auf dem Stück lt. Navi nur 5 Minuten gebracht), wurde es schon vor Lleida wieder 2×2-spurig und so ging das auch auf der C-25 und C-17 bis Ripoll am Fuße der Pyrenäen weiter! Dürften wohl auch relativ neu auf 2×2-spurig ausgebaut sein, die beiden Strecken.
^ A-23, alles sehr dünn besiedelt hier
^ A-23, Teruel-Saragossa; die verschneiten Pyrenäen sind inzwischen sichtbar
^ A-23, Teruel-Saragossa; mal wieder eine ungewöhnliche Terrassen-Landschaft (was egtl. gar nicht stimmt)- mit Windkraftwerken
^ Interessante Landschaft an der A-23, vor Zaragossa
^ A-23, kurz vor Saragossa mit den verschneiten Pyrenäen im Hintergrund
^ N-11 Saragossa-Lleida, noch nicht 4-spurig ausgebaut, mehr Verkehr. (Mautpflichtige Autobahn gäbe es jedoch)
^ N-11 Saragossa-Lleida und viel leere Landschaft
^ C-25, wohl auch relativ neu 4-spurig ausgebaut
^ C-17, wohl auch relativ neu 4-spurig ausgebaut
Jedenfalls, ein Hotel o.ä. kam mir am Weg tatsächlich nicht mehr entgegen und da ich mich innerlich schon auf die Nacht im Auto eingestellt hatte (wofür hab ich mein Bett denn dabei), hab ich auch nicht groß nach einem Hotel gesucht. An einem ruhigen Parkplatz in der Ortschaft Sant Joan de les Abadesses, direkt an einer alten Brücke, hab ich schließlich mein Nachtlager aufgestellt (ein Wohnmobil stand ebenfalls hier).
Was ich bei meiner gestrigen Aufstellung über Spanien vergessen hatte, war, dass ich überrascht war, das Schild “Autobahn” (und andere) in mehreren Sprachen gelesen zu haben. Bisher dachte ich, dass es außer Spanisch nur eine weitere Sprache in Spanien gibt, aber es gibt doch mehrere Sprachen, die in den jeweiligen Regionen auch soweit Amtssprache zu sein scheinen, dass man eben auch Autobahn- und Straßenschilder alleine in der regionalen Sprache macht. So wie eben in der Schweiz und nicht so zweisprachig wie in Südtirol z.B.. Was eben auch bedeutet, dass für einen Großteil der Bewohner Spaniens bereites spanisch eine Fremdsprache ist. Kein Wunder also, dass die dann nicht auch noch Englisch oder Französisch lernen wollen..
(Fortsetzung folgt.)
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