Benalmadena, 1.3.2014

FIST – Frankreich-Italien-Spanien Tour, Tag 11, Sa, 1.3.2014, Benalmadena. km 4.408 (∆ 765)

Da die 4EUB in Benalmadena lt. Fahrplan erst ab 11 Uhr lief – und ich ca. 1,5h dort hin benötigen würde – ließ ich es etwas ruhiger angehen bzw. checkte die Wetterlage der nächsten Tage, machte ein Zimmer für heute Abend klar und ging in Benalmadena noch kurz einkaufen. Wirklich kurz, bin ja noch ein paar Tage in Spanien.

Die 4EUB war dank Navi nicht schwer zu finden, der Weg von der Autbahn kurz, ausreichend Parkplätze dank Freizeitpark in der Nähe (und gratis dazu!). Die Bahn lief bereits und zwar ohne Wind, was mich dann doch verwundert hatte. Rauf & Runter kostet 13,40 € und man spricht an der Kasse englisch. An der Küste ist’s einfach etwas internationaler. Hab heute auch einen holländischen Camper und ein schwedisches Auto auf der Autobahn gesehen – zumindest letzterer ist ein schönes Stück weiter von seinem Heimatort entfernt als ich :)

Die Sicht zum Meer war ganz gut, auch wenn es natürlich bei wolkenlosem Himmel schöner blau geglänzt hätte. Von Afrika hat man heute leider nicht wirklich ‘was sehen können.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


N) Benalmadena


^ GR-14


^ N-340 / Salobrena


^ N-340 direkt am Meer


^ A7


^ A7


^ A7


^ MA-20, Malaga


^ Benalmadena, Ausfahrt 222 zur EUB (die Ausfahrten in Spanien sind nicht nummeriert, sondern mit der km-Angabe versehen, was ein vielfaches praktischer als die Nummerierungen anderer Länder ist!)


^ 4EUB


^ Riesenrad und 4EUB


^ Vom Parkplatz zur 4EUB


^ Talstation


^ Talstation


^ Talstation


^ Strecke der 4EUB, wobei es oben noch ein Stück weiter geht.


^ Freizeitpark nahe der 4EUB


^ Freizeitpark und 4EUB


^ Benalmádena


^ Die 4EUB fährt über die A7


^ Unterer Streckenteil mit Neubausiedlung


^ Mittlerer Streckenteil


^ 4EUB und Benalmádena


^ Bergstation


^ Bergstation


^ Bergstation 4EUB und Blick nach Málaga


^ Von der Bergstation führen ein paar Wege zum Vorgipfel und zum Hauptgipfel


^ Meerblick vom Aufstieg zum Gipfel


^ Fuengirola


^ (Rück)seite


^ Gipfel-Pano richtung Süden


^ Ostpano, die Küste entlang


^ Talblick Benalmádena mit 4EUB vom vorderen Gipfel aus


^ Meerpano vom vorderen Gipfel aus


^ IR-Pano, machte heute leider nicht viel Sinn, aber …


^ IR-Zoom zur Halbinsel von Gibraltar


^ Wolkiger Zoom übers Mittelmeer, zur afrikanischen Küste sinds ca. 160 km – aber mit den Wolken heute chancenlos ..


^ .. immerhin, bei einem meiner IR-Zooms hab ich doch noch ein paar Berge in Marokko erwischt


^ Zoom Fuengirola


^ Zoom Benalmádena mit 4EUB


^ Aussichts-Pavillon am Vorgipfel


^ Ostpano Malaga mit 4EUB


^ 4EUB mit Meerblick von nahe der Bergstation


^ Bergstation


^ 4EUB talwärts


^ Autobahnüberfahrt


^ 4EUB


^ Benalmádena


^ 4EUB richtung Meer


^ Freizeitpark


^ Freizeitpark


^ Freizeitpark


^ 4EUB Garagierung

Ein paar Filmsequenzen hab ich auch gemacht:

Bis man oben die Wege zu den Panoramapunkten abgeht, die EUB selbst ist ja auch recht lang und nicht gerade schnell, vergeht die Zeit. Hab an der Talstation noch einen (leckeren) Hamburger verdrückt und kam gegen 13:45 Uhr weg, fast etwas spät, hatte noch knapp 7 Stunden Autofahrt vor mir.


^ A45


^ A44


^ A4, rechts vmtl. die Straße vor dem Ausbau zur Autobahn


^ A4. Nicht alle Autobahnzustände in Spanien sind perfekt…


^ Game over? Das will man egtl. nicht in seinem Fahrzeugdisplay lesen :) Nach dem ersten Schock ein Blick auf den iPod – puh, nur der Name des gerade gespielten Liedes, keine Selbstzerstörung des Motors :)

Als ich auf die A43 abbog und selbige entlang fuhr, war das Land etwas flacher als sonst, und noch einsamer. Weiß nicht, ob das hier (in der Ecke, an der Autobahn) die Ausnahme ist, aber mir scheint, dass Spanien sehr dünn besiedelt ist. Es gibt zwar hier und da ein paar Städte (und die dann oft auch größer), aber dazwischen nicht viel. Auf den keine Ahnung, 90 km Autobahn waren gerade mal ca. 2 Städte oder größere Ortschaften zu sehen, ansonsten kein einziges Dorf. Auch auf den letzten über 100 km Landstraße konnte man die Ortschaften an einer Hand abzählen. Da scheint mir ja selbst der skandinavische Norden noch dichter besiedelt zu sein!


^ A43


^ A3

Sämtliche Autobahnen heute waren übrigens wieder mautfrei. Wo verstecken sich egtl. die mautpflichtigen? Gut, 27 km nach Malaga hätte ich die mautpflichtige fahren können, aber die mautfreie wird wohl nicht so viel Umweg sein, als dass sich die mautpflichtige (Zeit fürs Bezahlen!) sonderlich gelohnt hätte.

Neben der dünnen Besiedlung abseits der Städte hab ich in den letzten Tagen, soweit ich das jetzt sagen kann, folgende Erfahrungen / Feststellungen über Spanien machen können:

– mautpflichtige Autobahnen sind eher selten und manchmal kann man sie auch auf mautfreien Autobahnen umfahren

– in den letzten Jahren wurden viele (mautfreie) Autobahnen gebaut bzw. bestehende Landstraßen zu Autobahnen ausgebaut

– abseits der großen Städte sind Autobahnen werktags wie wochenends sehr leer

– das Inland liegt meist so auf ca. 600-900m

– Bei so gut wie jedem Anstieg wird eine 2- zu einer 3-spurigen Autobahn, bei anderen Überlandstraßen gibt’s ebenfalls sehr oft eine Verbreiterung von 1 auf 2 Spuren, um jeweils langsame Fahrzeuge zu überholen (gibt’s in anderen Ländern auch, aber m.E. nicht so regelmäßig wie hier)

– es gibt eine sehr hohe Tankstellendichte (auch Restaurants und Hotels) an den (mautfreien) Autobahnen – zumindest so sie nicht durch die extrem dünn besiedelten Gebiete gehen. Entweder sind die Tankstellen direkt an der Autobahn, oder daneben und via Ausfahrt angeschrieben, tw. ist an jeder 2. Ausfahrt ein Tankstellen-Hinweisschild

– häufig sind Tankstellen, Restaurants, Hotels, andere Gewerbe, auf sog. “Via Servicio”, die parallel zur Autobahn verlaufen und häufig nur als Einbahnstraße geöffnet sind. Meist gibts dort auch weitere Ein-/Ausfahrmöglichkeiten zu Ortschaften; manchmal dauert es auch einige km, bis man von so einer “Boxengasse” wieder auf die Autobahn einscheren kann (was schon mal nervig sein kann)

– durch die hohe Tankstellendichte sind die einzelnen Tankstellen eher klein (meist nur 2-4 Zapfsäulen), haben meist aber einen kleinen Shop mit Lebensmittel wie bei uns, sowie Toiletten. Landkarten gibts anscheinend generell dort nicht zu kaufen (wollte mir einen Straßentlas von Spanien kaufen, hab bis heute keinen gefunden und fahr somit nur nach Navi, was in Spanien aber äußerst gut funktioniert, besser als in Italien. Anmerkung vom Tag danach: Am nächsten Tag, als ich keine mehr benötigte, war ich tatsächlich an einer Tankstelle, wo es auch Landkarten gab.)

– es gibt nur wenig Parkplätze auf den Autobahnen und fast keine mit WC. Auf den 1000-2000km, die ich bisher auf spanischen Autobahnen gefahren bin, hab ich gerade einmal 2 Parkplätze mit WC gesehen (!).

– einige Tankstellen haben – wie in manch anderen Ländern auch – die Unsitte, dass man im Vorhinein zahlen muss. Da ich stets Volltanken will – und im Urlaub mit Kreditkarte zahlen möchte, um nicht zu häufig eine Bank suchen zu müssen – steck ich bei solchen Tankstellen die Zapfpistole wieder zurück und fahr weiter zur nächsten Tankstelle, die ja nicht weit entfernt ist.

– Die Dieselpreise an den Tankstellen schwanken so zwischen ca. 1,33 und 1,38 €, also recht ident zu Österreich und Frankreich. Tankstellen an den Autobahnen haben dabei keine höheren Preise.

– Keine Maut, günstige Benzinpreise, wenig verkehr – von daher kommt man in Spanien im Vgl. zu Frankreich und erst recht Italien – echt günstig voran. Von allen Ländern, die ich bisher befahren hab, ist von der Straßeninfrastruktur Spanien ganz klar auf Platz 1.

– Geschwindigkeitslimit auf den Autobahnen 120, auf den Landstraßen generell 90, manchmal wird auch 100 ausgeschildert (diese Eigenheit hab ich sonst bisher nur in Skandinavien erlebt)

– Generelles Preisniveau in Supermärkten bzw. in Restaurants beim Essen am ehesten mit Deutschland vergleichbar oder sogar noch günstiger

– Straßenzustand der Autobahnen – teilweise perfekt, teilweise aber so wellig (selbst neue!), dass man 80/100er Schilder aufgestellt hat und freiwillig noch langsamer fährt :)

Gegen 20:45 Uhr kam ich am Hotel in Torrebaja (spanisches “j” = “ch”-Laut) an, EZ kostet 27,- €. Das Zimmer selbst ist nett und mit Schreibtisch und Fußbodenheizung.


^ Heutiges Hotelzimmer

Um 21 Uhr wollte ich im Restaurant essen (im Bar/Cafeteria-Bereich war’s mir entschieden zu laut), wurde dann extra für mich “schon” aufgemacht. Die ersten weiteren Gäste kamen dann nach 21:30 Uhr. Menü kostet 12,- €, hab mich für eine Suppe entschieden (Fleisch und Ei waren drin, sowie wohl Paprikagewürz, also geschmacklich richtung Gulaschsuppe) – in Spanien gibt’s anscheinend nur Suppe oder Salat als Vorspeise im Menü – und als Hauptspeise für ein gekocht/angebratenes Rindfleisch mit Kraut, Brot-Röstzwiebel (oder so) und 10 Stück Pommes. Hat beides ganz gut geschmeckt, bin aber mit der Nachspeise nur “normal” satt geworden. Mir fehlen die deftigen ital. Pasta als Vorspeise :)

Für morgen wäre ein Skitag in Javalambre geplant, hoffentlich wird der Wind nicht zu stark (melden tut er es) und es wird nicht zu voll. Mehr Sonne gäb’s übermorgen – aber dann mit noch mehr Wind. Für die nächsten Tage gibt’s keine neue Wetteränderung, wirklich sonnig soll’s erst ab Donnerstag werden – und das gilt für das spanische Zentralgebirge, für den Nord(west)en, für die Pyrenäen beiderseits, für’s französische Zentralmassif, für Italien … also, es lohnt sich nicht, irgendwo anders hinzufahren. Die Frage bleibt also: Wohin fahr ich Donnerstag, Freitag, Wochenende? Spanien? Massif Central? Appennin? Macht alles Sinn und würde ich alles gerne anfahren. Rein logistisch fällt der Appennino wohl aus, denn das könnte ich auch an einem Wochenende machen (wenn die ital. Maut nicht so teuer wäre, würde ich das öfters!) – insofern würde es doch mehr Sinn machen, möglichst viel in Spanien bzw. evtl. noch in den frz. Pyrenäen mitzunehmen. Nur am letzten Tag, Sonntag, sollte man etwas nehmen, wo man in weniger als 10 Stunden nach Innsbruck käme…

Aber die Wetterberichte der nächsten Tage meldeten einfach keinen Lichtblick. Könnte man am Montag hier oder da noch wenigstens ohne Schneefall über die Runden kommen, sieht es für Di+Mi egtl. nirgends brauchbar aus, weder zentral, noch West, noch Ost, noch frz. Pyrenäen. Erst ab Donnerstag sonniger. Oha, was ist das? Die frz. Südalpen melden bereits ab Dienstag wolkenlosen Sonnenschein! Dann doch lieber bei Sonne nochmal Greolieres fahren als bei Schneefall hier in den Pyrenäen zu bleiben?!

(Fortsetzung folgt.)

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