Nürnberg Teil 1: Burg, Unterwelten, Bratwurstmuseum, private Vergangenheit, 30.10.2022

Achtung, dieser Bericht ist nicht nur sehr lang, sondern beinhaltet 215 Fotos.

Introtext, den ich ein paar Tage zuvor geschrieben hab:

Ich würde ja ganz gern mal wieder bissl in Nürnberg durch die Innenstadt gehen, schauen, ob es noch Geschäfte gibt, die ich aus meiner Kindheit/Jugend her kenne. Weil duch die Armbanduhrthematik hab ich mich natürlich an die vielen großen Kaufhäuser erinnert, Karstadt, Kaufhof, Hertie, in der Südstadt dann Horten und an der Stadtgrenze zu Fürth die Quelle, wobei ich da ja zur Schließung vor einigen Jahren nochmals war.

Mein erstes Kaufhaus, das Kaufhaus Weißer Turm, wurde ja schon zu früher Zeit vom nebenliegenden Wöhrl (Bekleidung) aufgekauft, hab aber noch eine kleine Tüte und vielleicht Sachen mit Preiskleber oder einen Kassenzettel .. und ich hab durchaus noch einige Erinnerungen an die ganzen Kaufhäuser, wo man als Kind/Jugendlicher besonders gern in der Spielwarenabteilung und in der Technikabteilung war. Aber auch die Schreibwarenabteilung war als Schüler natürlich oft besucht. Und die Juwellier/Armbanduhrenabteilung, einige Taschenrechneruhren und Datenbankuhren hatte ich verschlissen.

Entweder im Kaufhof oder im Hertie hatten die Aufzüge so runde große Knöpfe zur Stockwerkswahl im Aufzug, die alten Sachen gefielen mir schon damals besser als die neueren, quadratischen Knöpfe. Und einmal war eine Tür offen, da sah ich, dass es neben den öffentlichen Kundenaufzügen noch weitere Warenaufzüge gab, die nur für die Angestellten sind. Wow, eine versteckte Welt, da würde man gern mal rumstöbern. Genauso wie auf den Stockwerken oder Seiten, die im Lift nur mit Schlüssel im Aufzug anwählbar sind…

.. wobei das auch ein Thema einiger Träume war, allerdings erst in den letzten 2 Jahrzehnten glaub ich. Wenn ich so darüber nachdenke, frage ich mich gar, ob diese Käufhäuser und Aufzüge in manchen Träumen, die mir durchaus etwas in Erinnerung sind, komplette Erfindungen waren oder tatsächlich von einigen der besuchten Kaufhäuser stammen? Der kleine Verkaufsraum im obersten Stock, den man nur mit Aufzug oder kleiner Nebentreppe (nicht Rolltreppe) erreichte, könnte ebenso wie der mit den nebenliegenden zusammenhängenden Häusern vielleicht ein Traumgebilde sein, letzteres inspiriert durch KWT+Wöhrl. Die einzelne Rolltreppe in nur einem Stock abseits der Haupt-Rolltreppen könnte dagegen real gewesen sein …

Nach dem KWT wurden dann Horten und Hertie geschlossen/ersetzt, in welcher Reihenfolge auch immer. Im Horten (das charakteristische Gebäude soll lt. Wikipedia inzwischen abgerissen worden sein) war ich ja recht selten, aber Hertie war glaub ich eher mein Lieblingskaufhaus von den dreien Karstadt/Kaufhof/Hertie und hatte ich als günstiger in Erinnerung, Karstadt war das teuerste, hatte dafür aber auch Sachen, die andere nicht hatten, z.B. die Süßigkeiten-Boxen im Untergeschoss zum Selbstmischen. Wenn auch viel teurer als einzeln gekauft – im Gegensatz zu Schweden+Norwegen, wo das Preisverhältnis umgekehrt ist. Karstadt und Kaufhof sind vor einigen Jahren ja fusioniert und aktuell auch wieder knapp an der Grenze zum Untergang.

Etwas abseits gab’s noch so einen Fröschel oder wie der hieß, evtl. danach auch Tewi und später vielleicht zum Pro-Markt, in der Nähe vom Plärrer war dann der Conrad, damals klein, mit einer langen Theke und ebenfalls außerhalb der Stadtmauer der Klausfelder, wo es eher nur Autozubehör und Elektronik gab. Evtl. hatte dort mein Großvater den Video 2000 – Videorekorder gekauft, der erste Videorekorder in unserer Familie. Oder ein Telespiel. Das Klausfelder-Haus soll vor kurzem auch abgerissen worden sein. Wo allerdings die Kaufhalle war, kann ich mich nicht mehr erinnern.

Unterschiedlich waren die Rolltreppen im Zentrum der Kaufhäuser, mal 2×2 nebeneinander rauf&runter, mal nur 3 + 1 Treppe oder mal nur 1+1 Rolltreppe (rauf+runter nur auf unterschiedlichen Seiten).

Von der einen schmalen Rolltreppe mit der messingfarbenen Randabdeckung, wo nur eine Person pro Stufe stehen konnte und die sich eher in einem Bekleidungsgeschäft oder Schuhgeschäft befand, war ich auch begeistert und hatte ich ja schon mal erwähnt. Im Zuge des Nachdenkens könnte es dort noch einen kleinen Aufzug für ca. 4 Personen gegeben haben. (Spoiler: Dieses Geschäft hab ich leider nicht gefunden, bin aber natürlich auch nicht in jedes reingegangen.)

Dort also alles mal wieder durchszuschauen, wird kraftmäßig anstrengend werden. Erst recht, wenn man weit außerhalb einen kostenlosen Parkplatz nehmen möchte, anstatt teuer in einem Innenstadtparkhaus zu bezahlen ;) Und warm soll’s werden, über 20°.

Die Burg könnte man auch mal wieder besuchen, da war ich zuletzt ja als Kind.

Was es damals aber noch nicht gab, ist das Nürnberger Bratwurstmuseum in der Bratwurstgasse – das steht somit auch auf der Liste ;)

So, 30.10.2022


^ Sonne und etwas Nebel in Franken

Nach längerer Suche im Netz fand ich noch einen McD mit Frühstück. Naja, 2,70 € für den winzigen Muffin Bacon&Egg bin ich im Grunde eh fast nicht mehr bereit zu zahlen. Aber wenigstens ist der Bacon hier crosser als im UK..

Kurioserweise gab’s heut einige Tankstellen, die 20-30 Cent teurer waren als andere in der selben Straße/Gegend, die günstigste war 1,779 und die teuerste 2,039. Diesel über 2,20 €.

Heute auf dem Plan standen also einige Auffrischungen aus meiner Kinder/Jugendzeit in Nürnberg. Neben der Burg wollte ich heute aber noch ein paar Altstadtteile besuchen. Geparkt wird gratis hinter der Burg, wobei man an Sonn- und Feiertagen eh auch viele Anwohner- oder 1h-Parkplatze verwenden könnte, da die oft mit einer “werktags 9-18h”-Tafel versehen scheinen. Öffnungszeit der Burg im eintrittspflichtigen Teil ist 10-16h, das Brådwoschdmuseum soll bis 18h offen sein, wobei es dann ja eh schon dunkel ist, da heute die Sommer-Winter-Zeitumstellung war. Essensmäßig stand heut natürlich auch Bratwurstsemmel am Plan.


^ Hochbahnabschnitt der U-Bahn, Station Muggenhof. Bauarbeiten nicht nur dort, sondern auch an der Fürtherstraße richtung Nürnberg


^ Hochbahnabschnitt der U-Bahn Nürnberg-Fürth

Der Hochbahn-Abschnitt zwischen Nürnberg und Fürth wurde weit vor der U-Bahn gebaut. Zuvor verkehrte die Straßenbahn (und noch zuvor bekanntlich der Adler, die erste Eisenbahn Deutschlands, zwischen den beiden Städten), wobei die Straßenbahn damals den bereits für die U-Bahn vorbereiteten Hochbahnabschnitt befuhr, lt. Wikipedia ca von 1970-1981, d.h. im Alter von 6 bin ich vermutlich das letzte Mal mit der Straßenbahn von Nürnberg nach Fürth gefahren. Das fand ich damals schon schade, dass die Straßenbahn nach Fürth eingestellt wurde.

Da aber ein Depot oder ein Werk der Straßenbahn abzweigend von diesem Abschnitt gelegen war und auch danach noch verwendet wurde, gab es lange Zeit quasi parallel zur U-Bahn noch ein eingleisiges Straßenbahngleis auf der Fürther Straße. Laut Wikipedia war die “Hauptwerkstatt Muggenhof” noch bis 2003 in Verwendung. Ein weiteres Werk oder Depot in dem Bereich (und auf dem Weg) war zwischen Westfriedhof und Maximilianstraße (und nahe Gefängnis), die Zufahrt für beide erfolgte damals aber nicht mehr vom Plärrer, sondern von Johannis / vom Westfriedhof aus.

Überrascht war ich, als ich am Montag gesehen hab, dass die Straßenbahn richtung Erlangen nicht mehr in Thon endet, sondern verlängert wurde.

Auch nicht gewusst: Der Tunnel an der einen Straßenbahnlinie im Südosten wurde 1938 gebaut. Lt. alten Netzplänen gab es da mehr Tunnel als ich in den 80ern befahren konnte. Seit 2010 soll der Tunnel wegen Einsturzgefahr nicht mehr mit Fahrgästen befahren werden dürfen.

Vom Nürnberger Plärrer zur Fürther Billinganlage dürfte ich als kleines Kind wohl öfters gefahren sein, mit meiner Uroma, aber wirklich erinnern kann ich mich nicht – außer, dass wir gefahren sind. An der Billinganlage waren wir wohl öfters, den Bereich hab ich noch genauer in Erinnerung. Innerhalb der Gleisschleife waren mehrere Bushaltestellen, glaub wir mussten in den 70/71 oder 71/72 umsteigen, der eine fuhr weiter als der andere, aber der kürzere reichte uns bis Station Eigenes Heim oder Riemenschneiderstraße. Aktuell scheint das 171/175 zu sein, also dürfte meine Erinnerung mit 71 +/- 1 wohl auch passen.


^ Vorne ehemalige Straßenbahngleise zum ehemaligen Betriebswerk Muggenhof. Wegen Bauarbeiten muss ich aktuell auf der eigentlichen Richtungsfahrbahn Richtung Fürth nach Nürnberg fahren, somit folgt links …


^ Hier war einst eine Fabrik eines der renomiertesten, größten, deutschen Unternehmens, die AEG (in Nürnberg wurden die Hausgeräte produziert, Waschmaschinen etc.).

Hauptarbeitsstelle meines Großvaters, späterer Arbeitgeber meiner Mutter (nach dem Ende des Friseursalons) und ich hatte mal einen Ferialjob/Ferienjob. “AEG” waren übrigens auch die Initialen meiner Großeltern, Agnes und Erich G. (Den Nachnamen lass ich mal weg.) Ja, den Markennamen AEG gibt’s noch, genauso wie Telefunken (die eine Tochterfirma der AEG war, nasowas), Grundig, Quelle (und die Liste könnte man wohl ewig fortsetzen) – aber es ist halt nicht mehr das Original ..

Man sollte nicht Wikipedia lesen. Wusstet ihr, dass es 1930 unterschiedliche Stromarten in Nürnberg und Fürth gab? Die einen hatten Wechselstrom, die anderen Gleichstrom. Noch früher hatten die beiden Städte sogar unterschiedliche Uhrzeiten…


^ Gegenüber der AEG, also rechts, das ehemalige Quelle-Kauf- und Versandhaus.

Das hatte ich kurz vor seiner Schließung noch besucht und einen Bericht darüber geschrieben, 7.11.2009:
http://blog.inmontanis.info/?p=978

Einige Quelle-Produkte hab ich nach wie vor, insbesondere in Verwendung meine Privileg-Mikrowelle und der kleine Gefrierschrank könnte auch ein Privileg sein. Eine Universum-Stereoanlage müsste noch im Keller stehen, glaub die könnte den Umzug überlebt haben. In der Verwandtschaft war auch einer bei Quelle beschäftigt – glaub als Grafiker bei der Katalogherstellung.


^ Conrad ist auch nicht mehr, wobei er, als ich das erste Mal im Conrad einkaufte, ja noch nähe Plärrer war – ein kleines Geschäft mit einer großen Theke, wo man seine Bauelemente bestellte – oder dem Mitarbeiter etwas zeigte und das entsprechende Teil bekam.


^ Dafür gibts in diesem neueren Einkaufszentrum nun wieder einen Woolworth – einen “Wollwädd”? Klar, auch nicht mehr Original. War früher in der Innenstadt glaub gegenüber dem Karstadt einer, entweder wo jetzt der Müller ist oder 1-2 Häuser daneben.


^ Ganz schön lange Straßenbahn – nahe Plärrer


^ Vom Plärrer zum Hauptbahnhof. Auch hier fuhr einst die Straßenbahn


^ Hauptbahnhof


^ Rathenauplatz. Die Nürnberger Versicherung hab ich nicht mehr gesehen – ist wohl umgezogen.


^ Stadtmauer und Burg


^ Burggraben


^ Stadtplan, die Burg ist links oben, der Rathenauplatz ist rechts oben, der Hauptbahnhof rechts unten und der Plärrer links unten. Der teilende Fluss ist die Pegnitz, die große Insel im Fluss ist die Insel Schütt, der Hauptmarkt ist in der Mitte, nördlich der Pegnitz


^ Vestnertorbrücke


^ Lage Kaiserburg. Wurde nur selten, bei den Besuchen des Kaisers, bewohnt


^ Vestnertor


^ Vestnertor


^ Vestnertor


^ Im Burgareal


^ Sinwellturm


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^ Zur Burg muss man schon ein Stück hinauf gehen


^ Altstadt und Blick zum Fernsehturm, dem Nürnberger Ei


^ Hier oben gibts ein Café, das Münchner Weißwürste an der nicht fotografierten Tafel anbietet. Hallo?? Ernsthaft?? Münchner Weißwöschd tatt Nämbärcher Brodwöschd? Da werd ich gleich mal kein Geld ausgeben.


^ Eingang Sinnwellturm mit Besucherbeschränkung

Der Eintritt für die Burg kostet 7,- € inkl. Sinwellturm und Tiefer Brunnen (Führung/Vortrag). Das Museum im Innenbereich war jetzt eher naja. Britische Castles sind mir da schon lieber. Die kurze Brunnenführung war recht nett, leider trug der Vortragende eine Maske. Übrigens als einziger.

In 2-2,5 Stunden ist man durch, somit ich danach noch etwas mehr durch die Stadt ging, um morgen weniger gehen zu müssen.


^ Der innere Bereich der Kaiserburg, für den man Eintritt zahlen muss, ist relativ klein – aber wie schon gesagt, war das auch keine klassische, dauerbewohnte Burg


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^ Der vielleicht wichtigste Text zur Burg


^ Kaiserkapelle


^ Hier gibts auch einige Multimedia-Terminals


^ Reichskleinodien / Reichsinsignien bzw. Nachbildungen


^ Interessant, das Wappen von Brandenburg ist ja fast ident zum Wappen von Tirol


^ Zerstörung und Wiederaufbau


^ Doppelkopfadler mit Rot-Weiß-Rot


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^ Modell der Stadt Nürnberg, 1540, meine Blickrüchtung ist nach Süden, die Burg also rechts unten


^ Zentraluhr des Observatoriums auf der Vestnertorbastei, um 1700. Weil wir schon bei Uhren sind – der Nürnberger Peter Henlein soll ja die erste Taschenuhr erfunden haben


^ Blick richtung Westen. Links hinten sieht man wohl den Quelle-Turm


^ Die Waffenausstellung ist sehr groß


^ Neben den vielen Waffen war’s hier auch sehr warm, 24.5° lt. Thermometer und die Heizung lief.


^ Sinwellturm


^ Infos zu den verschiedenen Bauphasen


^ Modell


^ Modell


^ Archäologische Fundstücke


^ Würfel aus dem 13. Jahrhundert


^ Im Souvenirshop verkaufte man ebenfalls lieber bayrische als fränkische Souvenirs.


^ 20 € für so eine Tasse wär mir aber eh zu teuer / nicht wert.


^ Das 3D-Guckkästla mit der Pferdetram würder mir aber gefallen… aber für das bisschen Papier verlangen die 8,95 € – nö. nö.


^ Tiefer Brunnen


^ Tiefer Brunnen Fundstücke


^ Tiefer Brunnen, die Kerzen werden nun in die Tiefe gelassen


^ Heißt ja nicht umsonst tiefer Brunnen!!


^ Anschließend noch mit Spiegel und Sonnenlicht runter zum Grundwasser geleuchtet. Da hatte man im 14. Jahrhundert schon ganz schön tief gegraben.


^ Sinwellturm, kurze Wartezeiten wegen der Personenbeschränkung


^ Sinwellturm


^ Sinwellturm


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^ Sinwellturm Aufgang


^ Blick über Nürnberg vom Sinwellturm (Süden)


^ Blick über Nürnberg vom Sinwellturm


^ Blick über Nürnberg vom Sinwellturm


^ Burg vom Sinwellturm


^ Blickrichtung ca. Nordwest


^ Ulkiges Haus. Es gibt ja etliche Häuser hier droben, die aber nicht Teil der Besichtigung sind


^ Blickrichtung ca. Nord


^ Sinwellturm, weiter rauf darf man nicht


^ Blickrichtung ca. Nordost


^ Blickrichtung ca. Ost, hier ..


^ .. befindet sich auch meine ehemalige Schule, die mit dem Flachdach vorne und dem alten Haus dahinter. Dazu später mehr.


^ Blickrichtung ca. Südost


^ Der Gang auf der Stadtmauer ist allgemein auch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich


^ Unter der Burg


^ Nürnberger Unterwelten, verschiedene Führungen werden angeboten, ich kaufte ein Ticket für die links oberen Wehr- und Geheimgänge für heute Abend um 9,50 €.

Frühewr hab ich da ja einige Untergrundsachen besucht, gab damals aber weniger. Natürlich die Lochgefängnisse, die mir als Kind sehr gefielen. Einmal hatte ich glaub im Zuge von Bauarbeiten oder so ähnlich mal die Chance, Bunkeranlagen nähe der Stadtmauer zu besuchen. Und die Felsengänge wurden ebenfalls nicht nur zur Kindheit besucht, sondern im Rahmen eines Festes meiner Schule in diesem Jahrtausend gab es ebenfalls eine Führung in einen der Abschnitte – weil es da auch von der Schule aus einen Zugang in diese Keller gab.


^ Hier gehts runter zum Hauptmarkt


^ Nürnberger Burg


^ Johannes-Scharrer-Gymnasium, der sogenannte Neubau, der mittlerweile natürlich nicht mehr so neu ist. Aber Mitte der 1980er war er das natürlich noch mehr. Wobei er während meiner Schulzeit auch ein paar Jahre lang wegen Asbestsanierung geschlossen war.


^ Wenn man das rechte Gebäude schon Neubau nennt, richtig, dann gibt’s auch einen Altbau. Der war viel Größer und bestand auch aus mehreren Häusern, links und auch dazwischen dahinter gehört dazu


^ Der sogenannte Altbau mit dem Haupteingang. Der gesamte Sandsteinbau gehört zum Gymnasium


^ Gegenüber war zu meiner Zeit ein Lott/Tabak/Papier/Zeitschriften-Geschäft, ggf. paar Süßigkeiten


^ So sah es im Prinzip in den 1980ern auch aus, naja, vielleicht war der Beton etwas heller


^ .. und der Schulhof/Pausenhof war noch nicht abgesperrt. Unter dem Pausenhof waren die Neubau-Turnhallen (zusätzlich zu der alten links vorne im Bild) – und es hat immer mal wieder reingetropft


^ Blick durch die Tür in die Aula, rechts sind die Schließfächer (nicht zu sehen) und durch die zwei Türen vorne gelangte man in die Mensa, wo man – vielleicht nicht in jedem Jahr – auch zu Mittag warmes Essen kaufen konnte.

Nein, besonders gern bin ich nicht in die Schule gegangen. Am liebsten war mir klassischer Frontalunterricht. Nicht gemocht hatte ich, an der Tafel zu stehen. Referate zu halten. Gruppenarbeiten. Pausen. Unnütze Zeitverschwendung, die man leider nicht im Klassenzimmer verbringen durfte. Eine Zeit lang hab ich dann das WC genützt, zumindest in der großen Pause, dort konnte man dann zwei Sachen gleichzeitig machen: Essen und Kacken. Praktisch. In den letzten Wintern in Skandinavien hab ich das wieder etwas aufgegriffen, denn da kam noch ein dritter Vorteil dazu: Aufwärmen.

Schulausflüge / Klassenfahrten waren schon interessanter, eine der tollsten war vielleicht der Besuch eines Open-Air-Theaters und dem Stück “Götz von Berlichingen” – und es dann zu regnen anfing. Was die Schauspieler nach einer kurzen Regenpause spontan etwas in den Text eingebaut hatten. Die Skilager waren teils nicht unproblematisch, die Jugendherbege in Burghausen nicht so “burgig” wie vorgestellt, die Fahrt nach Florenz in einer nicht so tollen Unterkunft (sonst aber schon interessant), aber die letzte Reise nach Hamburg fand ich am schönsten.

Ein guter Schüler war ich auch nicht, am Gymnasium hatte ich eher einen 3-4er Schnitt, wobei ich das Abi mit 2,9 oder so gemacht hab. In den Fächern (besonders) Latein, Sport und Deutsch war ich aber (außer in der Kollegstufe) ein 5er Kandidat und manchmal nur knapp zwei 5ern im Zeugnis oder einer 6 in Latein entkommen (bzw. Latein 5 + Sport 5 war kein Problem), so dass ich keine Jahrgangsstufe wiederholen musste. Am zweijährigen Handelsakademie-Kolleg in Innsbruck war ich etwas besser, da ich ja auf die Basis des wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums in Nürnberg aufbauen konnte.

Besser war ich damals in den Fächern Mathe und Physik, daher entsprechenden LK genommen. Wahlfächer, wenn sie mal angeboten wurden, waren Computer, Astronomie, Schreibmaschinenschreiben und Stenographie – oder waren das Pflichtfächer? Schon witizg, dass man Steno damals noch gelernt hatte – das hatte vermutlich keiner mehr von uns gebraucht. Aber natürlich hat man auch viel von dem anderen Lernstoff nie gebraucht und nach der nächsten Ex oder Klassenarbeit/Schularbeit eh wieder vergessen. Das galt auch für Mathe und Physik, wobei letzteres immerhin etwas praxisnäher war und einiges wert gewesen wäre, sich länger zu merken.

Und was Schreibmaschinenschreiben angeht – ich war zwar mit meinem 2-5-Finger-System einer der schnellsten, aber bei der Schreibmaschine musste man ja auch richtig schreiben, denn mal eben korrigieren war da nicht so einfach möglich, wenn der Buchstabe schon auf dem Papier ist …

Schlussendlich konnte ich mich nie mit dem offiziellen 10-Finger-System anfreunden – ich tipp einfach so, wie es gerade passt und es gibt sicher auch Buchstaben, die ich mal mit dem, mal mit einem andern Finger antippe, je nachdem wo die Hände halt gerade sind. Aber mehr als 5 sind es dann doch geworden. An guten Tagen (und die richtige Tastatur vorausgesetzt) schaff ich bei solchen Schnellschreib-Testseiten im Internet 500-600 Zeichen pro Sekunde. Das ist dann beinahe “Echtzeit” – wer braucht da schon noch Stenographie ;)

Meine Handschrift war sowieso sehr klein – wofür manche 4 Seiten gebraucht haben, hatte bei mir auf einer Seite Platz. Ohne Steno. Und weil wir gerade beim Schreiben sind – einige Stifte, Fine- und Faserliner, hab ich ja aufgehalten, weil sie noch nicht leer waren – aber seitdem ja kaum noch was mit den Stiften geschrieben – funktionieren sie teilweise immer noch. Nach über 25 Jahren. Aber manche sind auch ausgetrocknet. Ob ich die jeweils leer schreiben werde.. ob ich die Bleistifte jemals zum Stumpf abspitzen werde .. ob ich die Buntstifte jemals wieder brauchen werde .. Beim letzten Umzug hab ich aber wieder einiges davon weggeschmissen.

Trotzallem hat so eine Schulausbildung, die Schule, die Lehrer, die Mitschüler, einen großen Anteil am Werden eines jungen Menschen und was ich mich bis zu diesem Bericht noch nicht gefragt hatte, weil man es damals ja für selbstverständlich hielt, ist die Tatsache der zwei Schulhäuser, des Neu- und des Altbaus. Zwei sind bekanntlich besser als eines, ich kann mich oft schwer zwischen zwei Dingen entscheiden und ein gern übernommener Leitspruch meines Sternzeichens Zwilling ist ja das Faust-Zitat “zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust”.

Natürlich fand man den Neubau schöner, er hatte Teppichböden, die Klassenzimmer hatten – wenn auch sehr selten genutzt – Fernseher. Schließfächer, Mensa und eine eigene Bibliothek waren wohl auch nicht in jeder Schule zu finden. Der historische Altbau hatte aber auch seine Vorteile, war verwinkelter (da er eckig um die Kurve ging mit seinen glaub vier Treppenhäusern) und die 3er Holzbänke mit ihrem Klappfach konnten leichter beschrieben und geritzt werden als die neuen Tische gegenüber.

So kann man sich also fragen, was die Existentz dieser Dualität, wenn man das so sagen kann, für Auswirkungen auf unsere Entwicklung, auf mich hatte. Ich denke, eine positive. Es gab durch die zwei Bauten ja schon mehr Abwechslung, mehr Alternativen, mehr Orte zu erkunden.

Mein Verhältnis zur Schule war also ebenfalls bivalent. Einerseits gab es so viel, was mir nicht gefallen hat oder was ich gehasst hatte, andererseits wollte ich das Leben nach der Schule noch weniger, die Qual der Berufswahl. Älter oder erwachsen werden wollte ich schon ab einem relativ frühen Alter nicht. Und in so manchen Dingen bin ich das wohl immer noch nicht ;-) Wobei ich das auch ein bisschen darauf schiebe, dass ich keine Kinder hab, somit ein Bezugspunkt der großen Anzahl vergangener Jahre fehlt.

Und hin und wieder, wenn man, wie jetzt, zu lang darüber nachdenkt, hofft oder befürchtet man (je nach Gefühlslage), dass das alles nur ein Traum ist und man morgen wieder in die Schule muss oder darf und vielleicht mal ein anderes Leben ausprobieren kann. Das hat jetzt nichts mit Bereuen zu tun, ich hab in vielerlei Hinsicht Glück gehabt und die richtigen Entscheidungen gefällt. Aber bei all der so schönen erwähnten Dualität, das wirkliche Leben (im Unterschied zum virtuellen) ist halt leider singulär, eine Einbahnstraße. Die Zeitachse ist eine Gerade, die mit der Geburt beginnt und dem Tod endet. Was-wäre-wenn’s nicht ausprobierbar. Und manche der alten Geschichten werde ich mit ins Grab nehmen.

Wobei sich diese Gerade ja eher wie eine exponentielle Kurve anfühlt, denn schließlich vergeht die Zeit mit dem Alter gefühlt immer schneller.


^ Gegenüber hier am Paniersplatz befindet sich noch eine Schule – und wenn ich mich recht erinnere, war das die Schule meiner Mutter


^ Ach, das Café ist hier gar nicht mehr. Da sollen manchmal einige Schüler beim Schwänzen gewesen sein. Meiner Erinnerung nach war da auch der Hackerstammtisch in den 80/90er drin. Zuletzt hieß es wohl Ruhestörung. Aber hieß es davor mal Oase? Oder war die Oase (und ggf. auch der HST) andeswo?! Eigentlich egal. Aktuell ists leer.


^ … keine Ruhestörung mehr


^ Theresienstraße / hinterm Rathaus. Links vorne die Stadtsparkasse, einst auch meine Filiale, gibt’s hier auch nicht mehr


^ Blick in die Gegenrichtung


^ Ich dagegen gehe geradeaus in die Bindergasse. Dönerläden gab’s zu meiner Kindheit/Jugend glaub ich keine.


^ Bindergasse


^ Bindergass-Apotheke, unsere damalige Haupt-Apotheke, gibt’s seit 1542 und stellte auch eigene Arzneien her. Den Schneckensaft kannte ich auch.


^ Heugässchen. Im Haus rechts neben mir meine ich mal was gekauft zu haben – aber weiß nicht mehr, ob das das 1200 Baud Bodo Modem oder was anderes war.


^ Innenhof Tucherstraße / Heugässchen / Martin-Treu-Straße. Wenn das Tor schon mal offen ist, muss ich etwas fotografieren, was ich auch schon mal in einem Bericht angesprochen hab …


^ .. nämlich die hintere schmale Treppe, die mir schon immer viel besser als die große Treppe vorne gefiel …


^ .. und solche schmalen Treppen mit hohen Stufen gehe ich ja auch in britischen Castles nach wie vor sehr gerne ;)


^ Die Haupttreppe (nur für’s rechte Haus) ist über der Hofeinfahrt. Lift gibt’s keinen, auch nicht, als das Haus von 3 auf 4 Stockwerke aufgerüstet wurde. Mein Großvater installierte aber eine Lastenwinde für sich in den 3. Stock.

Als Gäste und Enkel des Hausmeisters hatte man im Hof etwas Privilegien, zumindest vor bzw. gegenüber seiner Garage konnten wir parken. Und es konnten manche Geheimnisse gelüftet werden, was sich wohl hinter dieser oder jenen Tür vestecken mag ..


^ Eingang Tucherstraße 5. Die Tür steht auch offen? Bin aber nicht rein. Da hätte ich hinter der Tür die Türen ehemaliger WCs fotografieren können, als es hier noch eine kleine Wirtschaft an der Ecke gab.


^ Blumentröge an den Balkonen sind heutzutage auch ausgetorben


^ Aus dem privaten Fotoalbum, ca. 60 Jahre her, als meine Mutter und ihre Schwester noch kleine Mädels waren ;) Wobei die Blumentröge natürlich bis zum bitteren Ende und dem Verkauf der Wohnung gepflegt wurden

Naja, da könnte ich natürlich auch viel Geschichten dazu erzählen, aber ich halt mich kurz. Ich hab relativ häufig auf der Couch meiner Großeltern übernachtet, die Wohnung war nicht nur nahe Gymnasium, sondern auch nahe meiner Grundschule, so dass ich, bis ich irgendwann alt genug war, um allein mit dem Bus heim nach Heroldsberg zu fahren, die Nachmittage nach der Schule meist hier verbracht hab. Auch hier wieder diese “Dualität” mit diesem zweiten Wohnsitz, der tatsächlich als Wohnsitz für mich gemeldet war. Ob nun wegen Schule oder anderer Gründe, weiß ich nicht mehr.

Die Übernachtung war aber eher Freitag auf Samstag und ein Highlight war dann immer “Aktenzeichen XY ungelöst”.

Allerdings merkte ich hier auch den größten Nachteil einer Wohnung in der Innenstadt: Der abendliche Lärm, das Geschrei auf der Straße von den Besoffenen. Und die Parkplatzsituation wurde für Besucher immer schwieriger.


^ Obstmarkt. Das Bratwurst Röslein gibt’s auch noch. Ich dachte ja immer, das hieße Rösslein. Schließlich hätte ein Ross auch mehr mit einer Wurst zu tun als eine Rose. Der klassische Straßenverkauf à la Wienerwald ist aber nicht mehr, man muss durch den Speisesaal rein und kann sich seine Bratwurstemmel (von Ausländern) kaufen

Drei-im-Weckla kosteten 3,50 €. Ich meine mich an Preise unter 3,- DM zu erinnern und dass man auch 4 haben konnte.


^ Obstmarkt. Gegenüber, das gelbe Haus, war früher mal ein großes Postamt. Allerdings bereits zu meiner Zeit aufgelöst worden


^ Hauptmarkt, an Wochentagen (vormittags) verkaufen hier Bauern ihre Erzeugnisse.


^ Frauenkirche – hier laufen am Uhrwerk um 12 Uhr die kaiserlichen Männlein mit der goldenen Bulle. Im Haus rechts daneben war lange Zeit ein Supermarkt, zuletzt ein Edeka, mittlerweile ein Restaurant


^ Na schau an, in der Tourist-Info am Hauptmarkt kosten die Guckkästla nur 6,50 statt 8,95 wie oben auf der Burg. Allerdings keine Tram zu sehen und zu viele maskentragende Asiaten im Raum, die die Mitarbeiter beanspruchten. Vielleicht komm ich morgen nochmals her.


^ Schöner Brunnen. Wie auch der tiefe Brunnen tief ist, ist der schöne Brunnen durchaus schön


^ Hauptmarkt


^ Im Haus links der Straße in der Mitte, mit dem Sandstein unten, ist jetzt Wicklein Lebkuchen drin. Früher war das der Photo Porst


^ Den (Feinkost-) Schwarz gibt’s noch und scheint nun 3 Läden zu haben, etwas unterschiedliche Themen. Diese Verlängerung der Straße in den Augustinerhof kommt mir aber nicht bekannt vor.


^ Ich gehe vom Hauptmarkt zur Fleischbrücke


^ Pegnitz, Blick von der Fleischbrücke zur Museumsbrücke. Natürlich hab ich nie gewusst, wie alle Brücken und Straßen heißen, sondern nur jetzt vom GMaps abgeschrieben.

Das war ja auch schön in den späteren Mathe-Jahren, man musste Formeln nicht mehr auswendig lernen, sondern konnte das Formelheft verwenden. Grundstein für das Motto “du musst es nicht auswendig lernen, aber wissen, wo du es finden kannst” – insbesondere im heutigen Internetzeitalter könnte man sich so viel an Schulzeit sparen. Ok, wurde ja eh schon von 13 auf 12 Jahren gekürzt, ich war einer der letzten mit noch 13 Jahren. Wer Geschichts- und Erdkunde-Daten auswendig lernen will, soll er, aber wenn jemand, auch in einer Schul-/Klassenarbeit, sein Handy zückt und das von einer Webseite abschreibt, dann sollte das ebenso als korrekt (und nicht als spicken) gelten.


^ Pegnitz, Blick von der Fleischbrücke zu Schleifersteg und Trödelmarkt, mein nächstes Ziel


^ Pegnitz, Blick vom Schleifersteg zur Fleischbrücke


^ Pegnitz, Blick vom Schleifersteg zur unteren Karlsbrücke


^ Trödelmarkt


^ Pegnitz, Blick von der oberen Karlsbrücke zur Fleischbrücke


^ Pegnitz, Blick von der oberen Karlsbrücke zum Henkersteg


^ Fortsetzung Karlsbrücke / Hintere Ledergasse


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^ Henkerbrücke, da ist ein Museum drin


^ Henkersteg


^ Am Henkersteg ist das neue Nürnberger Bratwurstmuseum.

Der Eintritt kostet 5,- € und bietet einige Schautafeln, Audio, Video, Geschichten, aber einiges wiederholend. Vermutlich kann man zu Schokolade mehr sagen, denn das Schokolade-Museum in Llandudno war ausführlicher.


^ Nürnberger Bratwurstmuseum


^ Die goldene Wurst statt der goldenen Bulle ;)


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^ Das Rätsel um die Wurst kann wohl nicht gelöst werden


^ Das (alte) Bratwurstglöcklein wird hier sehr verehrt


^ Bratwurstglöcklein


^ Bratwurstgrill in Dauerschleife, ohne Geruch allerdings


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^ Ein paar Multimediaterminals gibt’s auch


^ .. aber schade, dass es keine Verköstigung gibt.


^ Witzig, in Portugal soll es den Stand geben


^ .. und das in China


^ Pegnitz, Blick vom Henkersteg zur Maxbrücke


^ Pegnitz, Blick von der Maxbrücke zum Henkersteg (rechts)


^ Pegnitz, Blick von der Maxbrücke zur Henkerbrücke


^ Pegnitz, Blick von der Maxbrücke zur Kettenbrücke und der Stadtmauer


^ Von Maxbrücke zu Unschlittplatz und Karl-Grillenberger-Straße


^ Ganz wo anders: Ein Automatenshop


^ U-Bahn-Station Lorenzkirche, hier scheint sich wenig geändert zu haben


^ .. die Nordsee gibt’s noch, ebenso den Bäcker und Metzger ..


^ .. die Toiletten sind allerdings kostenpflichtig geworden (nicht so an der Station Weißer Turm)


^ Links am Rand war zumindest früher in den Sommermonaten ein Brunnen/Wasserfall entlang der silbernen Pfeifen-Dinger


^ Das Admiral-Kino an der Lorenzkirche kenn ich natürlich noch aus meiner Kindheit


^ Adlerstraße mit Karstadt links und Parkhaus samt Tankstelle rechts


^ Adlerstraße


^ Blick richtung Burg


^ Solche WCs gab es früher natürlich noch nicht. Mit 0,50 € allerdings auch nicht günstig.


^ Noch eine Postfiliale, die es nicht mehr gibt.


^ Josephsplatz. Vorne rechts ein Supermarkt, sowas gabs früher meiner Erinnerung nach hier in der Gegend auch nicht, wobei in meiner Erinnerung irgendwo im größeren Umkreis ein DS rumspukt?!


^ Hier in der Vorderen Ledergasse (der Saturn ist ganz links) gab es noch zwei relevante Läden, zum einen einen kleinen Computerladen, wo man selbst nach dem Bau des Saturns günstiger Disketten bekam, zum anderen gab es hier den berühmten Fisch-Bernet. Der hatte ein Aquarium, womit man frisch geschlachtete Fische kaufen konnte. Das Aquarium im Schaufenster war doch recht faszinierend für mich als Kind.

Das tragische Ende vom “Fisch Bernet”:
https://www.nordbayern.de/2.5886/georg-bernet-nahm-sich-in-der-u-haft-das-leben-1.707709


^ Links Wöhrl, ehemals Kaufhaus Weißer Turn, rechts Saturn. War vor dem Saturn hier nicht mal ein Parkhaus?


^ Jakobsplatz mit Jakobskirche. Ach was, ist heut zufällig noch Altstadtfest? Ende Oktober, könnte hinkommen ..


^ Den C&A in der Breiten Gasse gibt’s auch noch und wohl schon länger als mich


^ Man kann nur hoffen, dass das Lachsbrötchen um 4,- € mittlerweile echten Lachs beinhaltet, nicht wie in den 80ern früher den mit einem * versehenen “*)Lachsersatz”..


^ Wie geil ist das denn, Karpfengeschnetzteltes. Hätt ich gestern nicht erst Karpfen gegessen, hätte ich das gekauft. Leider war morgen kein Fest mehr und die Stände weg :(


^ ooooh.. ein deutsches oder fränkisches Schaschlik mit Pommes, das muss ich kaufen.


^ Das deutsche oder fränkische oder Jahrmarkts-Schaschlik kommt aus der Friteuse, nicht vom Grill, aber gewohnt mit Fleisch, Zwiebeln, Paprika. Hier leider in der Mikrowelle aufgewärmt. Aber das triefende Fett verbindet sich dann mit dem vielen Schaschlik-Ketchup, so dass es nicht weiter stört. Lecker wir früher. Schaschlik ist einfach immer gut, wenn es nur genug (Schaschlik-) Ketchup gibt. Am liebsten von Hela.

Die frisch gemachten Pommes bestellte ich ohne Salz, aber das hat die Verkäuferin dann vergessen, zumindest konnte ich sie nach dem ersten Salzen an den zweiten Vorgang hindern.


^ Unter dem weißen Turm gehen die Rolltreppen zur U-Bahnstation


^ Die Schoko-Elisenlebkuchen vom Beck sind mit die besten.


^ Rechts der Saturn und vorne .. tja, das war mal das Arbeitsamt oder Bundesamt für Arbeit. Das ist wohl auch umgezogen.


^ Karl-Grillenberger-Straße, rechts das Ex-Arbeitsamt


^ Ex-Arbeitsamt


^ In der Karl-Grillenberger-Straße hatten meine Eltern ihren Friseursalon


^ Links der ehemalige Friseursalon meiner Eltern. Rechts (nicht der kleine dazwischen) war der An- und Verkauf, den ich gern mal besucht hatte, manchmal was kaufen durfte und glaub sogar mal was geschenkt bekam und ja, ich denke, ich hab noch was davon, z.B. eins der beiden Schallplatten-Alben oder auch die eine oder andere Platte selbst. Vielleicht auch ein paar Münzen in meiner Münzsammlung. Oder gar der alte, tragbare Schallplattenspieler?


^ Ehemaliger Friseursalon meiner Eltern.

Der Bereich rechts, hinter der Theke, hinter dem Vorhang am Spiegel, war früher der sogenannte “Herrensalon”, als mein Vater noch hier arbeitete, bevor er ein zweites Geschäft in der Südstadt eröffnete, was ihm finanziell leider jahrzehntelang Kummer bereitete.

Danach war der besagte Bereich privat, ich erinnere mich an einen Tisch mit einer Eckbank, die man, wie damals üblich, öffnen konnte und Spielsachen o.ä. unter den Sitzen verstauen konnte. Ein langes, gelbliches Radio gab’s wohl auch, Fernseher glaub ich nicht, evtl. noch einen Herd/Backofen. Zwischen den beiden Abteilungen, am hinteren Durchgang, war ein schmaler Lagerraum, der richtung Hof das WC (mit weiterem Lager) enthielt und einer der damals nervigen braunen, linienförmigen Rautentapeten.

Das Fenster hinten links im Bild ..


^ .. sieht man auch auf diesem alten Faschings-Foto. In dem hinteren Bereich war ein kleiner Mitarbeiterraum samt Kaffeemaschine und Kochplatte, sowie einer großen Wäscheschleuder und wohl auch einer Waschmaschine und einer Spüle.


^ Ein anderes Faschingsbild, diesmal in die andere Richtung fotografiert, also richtung Straße. Bessere Fotos hab ich nicht gefunden.

Ja, auch hier gibt’s wieder etliches zu erzählen ..

.. ich erinnere mich, besonders von der alten Registrierkasse und ihrer Mechanik fasziniert gewesen zu sein und erinnere mich an ein Anker-Symbol. Aber irgendwie meine ich, wir hatten mal zwei Registrierkassen.

Wann genau ich hier war, weiß ich gar nicht, aber vermutlich abschnittsweise in den frühen Kindergarten- und Schul-Ferien, sofern ich nicht bei meinen Großeltern oder meiner Uroma (die in Fürth, nähe Billinganlage) war.

Geheizt wurde mit mindestens zwei Öfen, einem größeren und einem kleineren, und zwar mit Holz oder Kohle, je nachdem.

Im Gegensatz zu den Bratwürsten, die ich als Kind nicht besonders mochte (vom Bratwurststand in der Stadt noch eher), mochte ich Lebkuchen schon immer und da meine ich mich daran zu erinnern, dass es gegen Ende der Sommerferien, als die Lebkuchen-Saison eingeläutet wurde, Umzüge durch die Straßen gab, Frauen mit Körben gratis Lebkuchen verteilten, zumindest manchmal auch hier in unserer Straße.


^ Hinterhof, mit einem Tor versperrt. In meiner Babyzeit wohnten wir hier auch, bevor wir nach Heroldsberg zogen.


^ Karl-Grillenberger-Straße. Meinen Kindergarten gibt’s auch noch …


^ .. da hat sich auch nicht viel verändert, außer dass damals noch ein Parkplatz davor war ..


^ Karl-Grillenberger-Straße. Links die Treppe hinunter ..


^ .. kommt man in Folge (hinter mir) zum Kettensteg…


^ Allerdings dürften hier einige Häuser neu gebaut worden sein und (abgesehen von den hier wohl beliebten Blumenkästen) in einem nicht erkennbaren zusammengewürfelten Baustil ..


^ .. der, ich find kein besseres Wort ..


^ .. in jede Himmelsrichtung hässlich ist.

Früher müsste meiner Erinnerung nach hier ein unbebauter Sand- oder Parkplatz gewesen sein? Evtl. war hier im Bereich Kreuzgasse, zwischen Grillenbergerstraße und Kettensteg, auch irgendwo noch ein DS, ein Deutscher Supermarkt? Irgendwie spukt da was in meinem Kopf, dass hier in der Nähe einer gewesen sein könnte …

Ganz sicher war ein Deutscher Supermarkt am Westfriedhof, Ecke Westring, da ist aktuell ein Rewe drin und anscheinend gehörte der DS eh zu Rewe.

https://www.lastdodo.de/de/items/3671703-deutscher-supermarkt-ds
.. wobei ich das Logo in rot+gelb in Erinnerung hab. Was es wohl auch nicht mehr gibt: Tengelmann, Plus, … dafür heutzutage überall Edeka. Die waren damals eher selten.


^ Kettensteg und Stadtmauer. Leider ist der Kettensteg momentan wegen Bauarbeiten gesperrt und ich musste einen zusätzlichen Umweg gehen. Mir tun die Füße ja eh schon so weh und die Untergrundtour ist erst um 17:30, wo soll ich denn jetzt noch viel hin, ich kann nicht mehr.


^ Kettensteg-Infotafel


^ Pegnitz, Blick zur Maxbrücke


^ Maxplatz / Weintraubengasse (gradaus geht’s zum Hauptmarkt)


^ Neutormauer am Hallertor, hier kann man quasi hinter dem vorderen Mauerstück ein Stück auf einem erhöhten Mauerfortsatz weiter hinauf richtung Burg gehen


^ Am Hallertor. Hier verkehrte wohl früher die Pferdetram, die auf dem einen Guckkästla zu sehen ist.


^ Neutor-Hallertor mit Straßenbahn


^ Neutor / richtung Johannis. Links hinten, vielleicht das weiße Gebäude oder dahinter, ist die Klinik Hallerwiese – dort bin ich geboren. Ich lass heut nix aus. In Johannis wohnten wir (also meine Mutter mit mir) nach der Scheidung meiner Eltern, in der Helmstraße.

Eine Straßenecke von unserer Wohnung entfernt entdeckte ich damals die mir zuvor unbekannte Lebküchnerei “Fraunholz”. Und das war die bekannte “Liebe auf den ersten Biss”, denn seitdem ist das meine Lieblings-Lebkuchenmarke. Auch nach meinem Umzug nach Innsbruck hatte ich quasi das ganze Jahr Lebkuchen daheim und in der Arbeit ein Stück gegessen, auch mal verschiedene Marken ausprobiert, Pfann war zwischendrin auch recht lecker.

Mit dem Tod meiner Großeltern, nachdem auch meine Mutter nicht mehr regelmäßig nach Nürnberg kam, hatte ich weniger Lebkuchen daheim und dann kam eh bald die bekannte Corona-Geschichte. Wobei man sich die Lebkuchen natürlich mittlerweile auch schicken lassen kann. Ganzjährig erhältlich waren die in Nürnberg sowieso auch früher schon, zumindest an den Fabriksverkäufen.

Mittlerweile sind die Lebkuchen, insbesondere die Elisen, ja schon echt teuer geworden, für eine Packung zahlt man teils über 10, über 12 €. Nicht mehr lustig. Die Fraunholz sind noch etwas günstiger, scheint’s. Den besonderen, intensiven Geschmack haben die vermutlich, weil sie ohne Mehl sind. Manche mögen das aber gar nicht.

Nürnberg und Umgebung war und ist ja für vieles bekannt – neben den Lebkuchen und Bratwürsten, der Burg und dem Christkindlesmarkt auch z.B. und inbesondere Spielwaren (z.B. Playmobil oder Modellbahnhersteller wie Trix, Arnold, Fleischmann), Stifte (Schwan-Stabilo, Staedtler, Faber Castell), Quelle, Grundig und und und, aber für mich sind die Lebkuchen, und hier besonders die Schoko-Elisen-Lebkuchen, das Maß aller Dinge.

Wie lang ich mir die noch leisten kann und will, steht aber auf einem anderen Blatt. Möge es die kleine Fraunholz-Lebküchnerei noch lange geben. (Wie üblich, unbezahlte Werbung ;) )


^ Neutor


^ Wege auf der Stadtmauer


^ Wege auf der Stadtmauer


^ Stadtmauer, hier darf man noch ein kurzes Stück direkt begehen


^ Am Tiergärtnertor / Albrecht-Dürer-Haus


^ Am Tiergärtnertor / Albrecht-Dürer-Haus / Albrecht-Dürer-Straße


^ Hier wird von den Altstadtfreunden ein altes Haus saniert und es war gerade Tag der offenen Tür


^ Treppenhaus


^ Dach. Im 5. Stock oder so. Parkplätze bekommt man auch keine. Nö, möcht ich nicht wohnen.


^ Die Aussicht ist natürlich nett.


^ Zudem gibt’s am Tiergärtnertor ein kostenloses, öffentliches WC und das hat eine mittlerweile auch sehr historische Klospülung ;)


^ Na guck an, hier kosten die Guckkästla nur 6,- und das Pferdetram-Motiv gab’s auch, also hab ichs hier gekauft.


^ Nürnberger Unterwelten, Blick durch die verschlossene Tür

Beim Start der Tour war es dann ja schon dunkel, was die Sache etwas verkompliziert hatte, insbesondere weil der erste Teil auf der Stadtmauer bzw. der Wehranlage war. War schon recht informativ, aber hätte noch mehr Untergrundabschnitte haben können. Dazu nochmals die ganzen Treppen rauf runter rauf (und dann weiter rauf zum Auto) und ich war schon zuvor so kaputt..


^ Führung Wehr- und Geheimgänge


^ Führung Wehr- und Geheimgänge


^ Führung Wehr- und Geheimgänge


^ Führung Wehr- und Geheimgänge


^ Führung Wehr- und Geheimgänge. Man beachte auch, wie der Sandstein mit den Jahren durch Wind an Substanz verliert


^ .. unterschiedliche Höhen


^ Den steilen Weg gings am Ende nach oben


^ Führung Wehr- und Geheimgänge


^ Der Wasserstollen wird nur kurz angeschnitten, ist ja ein Thema einer anderen Führung


^ Nächtliches Nürnberg von der Burg


^ Nächtliches Nürnberg von der Burg


^ Nächtliches Nürnberg von der Burg


^ Nächtliches Nürnberg von der Burg

Insbesondere bei den Panorama-Fotos von der Burg hatte ich mir aber schon gedacht – ne, das vermisse ich nicht. Da ist mir der Blick auf die Berge in neu-daheim Kärnten oder zuvor-daheim Innsbruck schon lieber.

Wer noch mehr Untergrundbilder (von den Felsengängen vom erwähnten Schuljubiläum) samt Schulbilder sehen will, den verweise ich auf den Bericht vom 29.7.2009:
http://blog.inmontanis.info/?p=67

Heute schlaf ich innerhalb der Stadt Nürnberg – das hab ich auch schon lang nicht mehr. Zuletzt wohl bei meinen Großeltern, als sie ein paar Jahre lang im “betreuten Wohnen” waren – zuvor natürlich in ihrer Wohnung – und teilweise zuletzt dann auf dem Luftbett.

Morgen geh ich dann von der Grundschule aus in die Stadt und besuche ein paar Kaufhäuser und den Rest der Fußgängerzone … ja, der Bericht wird kürzer.

An den letzten Reisetagen ist mein Auto natürlich am vollsten – muss abends dann immer mehr umräumen. Und leider werde ich wieder fast alles zweimal ausräumen müssen, denn wenn mein Auto wegen der Rostbehandlung lackiert wird, muss ich zumindest die Lebensmittel und insbesondere Schokoladen rausnehmen, bevor es bei 60-65° in die Trockenkammer kommt.

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