Tortenkøta 4.9.2021

4.9.2021

(Der erste Teil des Textes mit den Recherchen zu den Inseln ist am Vorabend entsanden)

Die erste Fähre heute Samstag von Kllboghamn würde um 7:50 fahren, die nächste erst um 14 Uhr, dann nochmal 16:20 und 19:05. Bissl blöd also. Morgen Sonntag ginge die erste um 12:50. Da die nächsten Supermärkte aber sonntags geschlossen wären, bräuchte ich also eventuell heute einen. Da gäbe es auf der anderen Seite der Fähre in Jektvik einen Joker, der aber samstags nur bis 15 Uhr offen hat (und die 14-Uhr-Fähre kommt erst später an). Also müsste ich, wenn, dann die Fähre schon um 7:50 Uhr nehmen.

Man könnte auch mit anderen Fähren auf andere Inseln fahren, die weiter draußen sind – teils fahren die Fähren da 2 oder sogar über 3 Stunden. Leider gibts aber nirgends einen Anschluss dann weiter, so wie in Vega letztens, die Inseln etwas nördlich werden dann von z.B. Jektvik angefahren, statt hier von Stokkvågen und es gibt keine Insel, die von beiden Richtungen angefahren wird. Sonst hätte ich mir das wohl überlegt..


^ Infotafel Kleivhalsen. Mit Fähren könnte man auch interessantes Insel-Hüpfen machen, aber leider keinen Kreis

Eine der kleinen Inseln (Traena) ist ziemlich bewohnt und hätte eine Nachbarinsel (Sanna) mit einer interessanten Bergformation:
https://nordnorge.com/content/uploads/2020/11/072-DJI_0297-HDR-Pano.jpg
http://tenktraena.no/

.. auf dem Berg gibts anscheinend links eine Nato-Station, zu der geschrieben steht:
“Der Gomp ist der höchste Gipfel, der ohne Kletterausrüstung erreichbar ist, und die einzige gepflasterte Autostraße ganz oben. Nach einer Straße muss man einen 300 Meter langen, unbeleuchteten Tunnel nehmen, also bringen Sie die Taschenlampe mit. Es ist auch möglich, über eine alte Seilbahn aufzufahren, nördlich des Kirkehelleren.”

Das hört sich ja spannend an. Fürchte aber, dass die Seilbahn, wenn sie überhaupt noch fährt, maximal in der Sommersaison offen sein wird – und die Hochsaison ist hier wohl nur bis Mitte August. Im Internet find ich jedenfalls mal nix zu der Seilbahn.

Eine geniale Straße ist das aber da oben allemal (allerdings gehen wohl keine Autofähren auf die Insel und das Fußgängerboot fährt am Wochenende unpassend und selten):
https://www.hblad.no/wp-content/uploads/2021/06/sanna-1024×680.jpg
http://helgetur.net/wp-content/uploads/2016/06/sanna065.jpg
http://helgetur.net/wp-content/uploads/2016/06/sanna073.jpg

Also ich glaub, die Seilbahn gibts nicht mehr – das ist eher ein seilgesicherter Steig dort:
https://images1.peakbook.org/images/65/bergtatt_130717_gumpen3.jpg?p=xtralarge
(das schaut unten im Tal nämlich nach einer Seilbahntalstation aus, also müsste man hier ja wenigstens Seile davon sehen, wenn es die noch gäbe?!)

Hier in dem Video sieht man bei 5:23ff die vermutliche Talstation, aber auch keine Seile mehr, jedenfalls scheint das das selbe Gebäude zu sein von dem Seil-Steig vorhin:
https://www.youtube.com/watch?v=ATXcMaYkdG0

Schade.

Wettervorhersagen: Von Montag bis Freitag Regen in der Gegend um Glomfjord. Na ganz toll. Das macht ja überhaupt keinen Sinn hier momentan.. kann ich gleich beide Fähren nehmen und bis nach Glomfjord heute fahren, zumindest wenn ich da oben zum Stausee am Gletscher will. Die beiden Fähren kosten zusammen aber über 35 €. Ob mir das das wert ist? Wäre lieber langsamer raufgefahren und ggf. auch 2 Nächte oben an den beiden Staumauern gestanden. Zumindest zu der einen Staumauer bin ich ja schon mal gefahren, vmtl. 2006. Abenteuerliche Straße. Alternative: Die Strecke seit dem letzten Supermarkt wieder retour und die E6 nach Norden. Wäre sogar kürzer bis dorthin, wo ich auch von der Küstenstraße aus wieder auf die E6 käme, in Fauske..

Ja, ich denke, das macht mehr Sinn. Vielleicht fahr ich den oberen Teil der Küstenstraße dann später, runterwärts.


^ Nochmals kurz an dem Rastplatz mit dem Designer-WC gehalten


^ .. die rostige Treppe, die vom Rastplatz runter zum Fjord geht


^ Pano vom Rastplatz bzw. der Treppe in die andere Richtung

Nähe des Rastplatzes gibts noch einen weiteren Rastplatz, ohne WC, aber schöner angelegt, zu der eine Wanderung abgeht.


^ Tortenkøta 1km, keine Karte, keine Info was das sein soll. Für den Gipfel kommt mir 1km etwas zu kurz vor. Na, schaumeramål, wåsdä Doddnködä is.


^ Von hier unten schauts jedenfalls recht trocken aus, die Wanderung, weil man meist auf Fels gehen wird. Hat leider etwas getäuscht, denn es ist eher stufig und zwischen den Felsstufen ist es doch wieder feucht. Der Anfang erst recht. Ok, hat auch viel geregnet die letzten Tage.


^ Och, panoramamäßig müsste man doch gar nicht mehr weiter gehen ..


^ Da hinten auf den Gipfeln links der Wolken gab’s etwas Neuschnee


^ Unzählige kleine Seen gibts hier oben – und den Fjord im Tal


^


^


^ Diesen reisserischen Fluss musste man auch überqueren


^ Nasse bzw. matschige Stellen konnte man manchmal auf Felsen außenrum oder auf Steinen auf dem Weg oder am Rand etwas umgehen, aber nicht immer komplett.


^ Na kuck ma einer an, da steht eine kleine Hütte auf dem Plateau hier. Wird das doch nicht das Ziel sein, so unspektakulär?

Wenn ein Franke, sagen wir, ein Nürnberger … auf Wanderung ist … und eine kleine Hütte entdeckt … kann es vorkommen, dass ein Jemand, der der fränkischen Sprache nicht mächtig ist, etwas falsch verstehen könnte … sofern der Nürnberger folgenden Ausruf der Verwunderung macht und das kurze, halbverschluckte “ü” etwas zu sehr wie ein “i” klingen lässt, ich transkripiere es daher mal mit einem “y”: “A Hyddla!”.

Noch schwerwiegender könnte das Mißverständnis sein, wenn es der Franke seiner Begleitung zeigen will, ein lautes “Scha-hiiii” – “Wo?” – “Na, doddn” von sich gibt, den rechten Arm nach oben in Richtung der Hütte streckt und, während der Nicht-Franke gerade vorbeikommt, mit scharfer Stimme der Verwunderung schreit: “A Hyddla !!!”

Beim Runtergehen könnte er noch gefragt werden, woher er denn komme, worauf er antworten könnte “Vom Hyddla! A dolls Hyddla!” [ein tolles Hüttlein] – und sich der andere denken mag “Er ist wieder da?!”

(So, konnte ich das auch endlich mal unterbringen…)


^ Plateau


^ Zu der Hütte muss man aber einen Fluss queren – wär ja lieber hier drüber, aber es gab leider doch keine Stelle, wo man trockenen Fußes rübergekommen wäre ohne springen zu müssen


^ .. also dann nehm ich halt diese Flussquerung, die wohl zum Überschreiten eingerichtet wurde.


^ .. allerdings musste man hier noch einen zweiten Flussarm queren, was weniger schön war. Ich warf im hinteren Teil noch 2 Steine ins Wasser und buggsierte einen mit dem Stecken so hin, dass es bequemer zu gehen ging


^ Tortenkøta-Hütte, tatsächlich also die Endstation der 1km langen Wanderung


^ Tortenkøta-Hütte


^ Von der Hütte aus sieht man allerdings auf beiden Seiten nicht zum Fjord hinunter.


^ Ein Weg zum Gipfel ist nicht markiert und man müsste auch erst mal den nächsten Fluss queren.


^ Ich ging etwas einen Felsgrat entlang


^ Rückblick zur Hütte


^


^ Mal wieder ein Herz aus Steinen


^ .. plötzlich sah ich unter mir wieder einen markierten Weg. Hm, dann geh ich den halt mal.


^ .. allerdings ging dieser Weg eher sumpfing weiter. Hier holte ich mir dann nasse Schuhe


^ Wie üblich musste man häufig Felsen einfach rauflaufen (und später wieder runter) – wenigstens kriegt man da keine nassen Füße


^ Hier wollte ich den Weg nicht mehr weiter gehen, es hatte den Anschein, als führe der nun wieder runter zum Fjord, also gibt es evtl. zwei Wege vom Tal hinauf zur Tortenkøta-Hütte


^ Rückblick in Richtung Hütte, die natürlich nicht mehr zu sehen ist


^ Und Blick in Richtung Gipfel. Könnte man vielleicht doch recht unproblematisch auf den Felsen raufgehen, aber ich bin jetzt dann zu kaputt, muss ja auch noch retour gehen


^ Wieder nasse Schuhe geholt. Naja, kein Wunter bei der Seite. Aber sie sind bequem zu laufen (weicher Auftritt) und rutschen weder auf trockenen noch nassen Felsen – nur wenn dann eine dunkle Moos/Schleimschicht am nassen Fels ist, die ist glitschig.


^ Um die nassen Stellen des unteren Wanderwegs zu umgehen, wollte ich früher auf meinen oberen Grat-Weg kommen. Preisfrage war, ob ich dieses Stück trocken durchkomm. Wäre ich, wenn ich den letzten Schritt später nicht gemacht hätte, längere Strecke durch trockenes Gras/Gebüsch, aber dann vor dem nächsten Fels ein nasses Stück Moos, wo ich zu tief einsank.


^ Wieder abwärts.


^ Waren etwas über 4h, ca. 8,8 km und ca. 290 hm mit den ganzen rauf & runter lt. Tracker.


^ Mo i Rana


^ Die rechte Pizza mit den Nachos war lecker


^ Selbst auf der Hauptverkehrsverbindung in Norwegen, der E6, gibts auch mal Abschnitte mit weniger Tankstellen


^ Auf den besser ausgebauten Abschnitten darf man 90 statt 80 km/h fahren. Aber so schnell will ich ja eh nicht fahren. Wenigstens gibts kaum noch Mautstellen


^ Der Platz wär was für die LKW-Wohnmobile. Ein normales Wohnmobil kehrte später wieder um, ich blieb hier stehen, war wenigstens ruhig, keine E6 zu hören.

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