Vega, 28.+29.8.2021 / Treppe 1364 Stufen

28.8.2021 (Teil 2: Vega mit Vega-Treppe)

Im Schiffsrestaurant/Kiosk kaufte ich gleich ein Hotdog und eine Braunkäsewaffel, Abstandhalten war hier ein Fremdwort, die Deutschen hinter mir waren so nah, dass nicht mal mein Ruckksack vernünftig dazwischenpasste. Und niesen musste der dann auch noch.

Ich verlange zwar eine Rückkehr zur Normalität, aber wenn einer so nah hinter mir ist, dass ich mich mit meinem Rucksack nicht frei drehen kann, das hat mich schon vor Corona gestört und das muss momentan erst recht nicht sein, solang man bei jedem Schnupfen am besten in Quarantäne sollte.

Auf Vega gings dann zur Treppe. Die Wohnwagen müssen auf einem kostenpflichtigen Parkplatz parken (und wohl nur mit dem norwegischen Handy-Bezahlsystem zahlen), PKWs parken gratis ein Stück weiter hinten – und da steht auch nix von wegen Übernachtungsverbot. Gezeltet haben später auch einige, WC gabs auch, alles kostenlos, auch die Treppe, obwohl ich für die schon was gezahlt hätte, wenn’s hätte sein müssen.

Leider sind die Geländer nicht sauber geschliffen, hab mir einen Holzsplitter in den Finger geholt.

Irgendwo hab ich was von 2000 Stufen oder 450hm gelesen, waren dann aber nur 1364 Stufen und 200-300 hm. Außer sie soll vielleicht doch noch weiter rauf gebaut werden? Sie endet nämlich nicht am Gipfel, sondern an einem Vorgipfel, wo aber auch die Via Ferrata endet.


^ Fähre Horn-Vega


^ Horn-Vega mit Blick auf die Berge von Vega


^ Igerøy Hafen


^ Straße


^ Richtung Vega-Treppe, geht aber nicht auf den Berg links mit der Antenne rauf – da geht evtl. eine Seilbahn rauf…


^ Im Schuttfeld in Bildmitte verläuft links die Treppe


^ Start der Treppe


^ Infotafel


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^ Nachdem im unteren Bereich nur wenige Stufen waren und es auch mal über Felsen und Stege ging, wirds jetzt ernst mit der Treppe… Links zweigt die Via Ferrata ab, beider Ziel quasi in Bildmitte


^ Später beim Runtergehen ging ich die Treppe durchaus bewusst vorsichtigt, weil da will man nicht stolpern.


^ Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen .. Vielleicht sollte ich mir mal etwas zu kleine, bunte Mädchensöckchen kaufen, die könnte ich dann nach 2 Wochen tragen auf Fetisch-Websites verkaufen :)


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^ Nun geht es nach links weiter


^ Quasi die zweite Hälfte der Treppe. Die Stufen wurden verkauft, der Name des Sponsors samt Stufennummer steht rechts auf dem Schild


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^ Quasi der finale Aufstieg (das wusste ich aber erst, als ich dann oben war)


^ So fotografiert schaut das steiler aus, an einem Stück war es fast so steil wie eine Leiter


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^ Huch, schon Ende? Stufe # 1362 unten am Schild, die nächsten 2 sind noch leer.


^ Rabenvogel am Ravnfloget


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^ Man könnte noch weiter zum Gipfel gehen, aber da hätte ich wohl besser meinen Stecken dabei gehabt. Bin zwar noch ein bisschen rauf gegangen, habs dann aber irgendwann gelassen, auch da man nach links mal wieder nichts gesehen hat, weil da gleich mal die nächste Kante kam, bevor man vielleicht irgendwann mal um den Berg hätte rumschauen können.


^ Infotafel


^ Infotafel


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^ Treppe von oben


^ Nepal-Brücke an der Via Ferrata


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^ Nach ca. eineinviertel Stunden ging ich die Treppe wieder hinunter


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^ Noch eine Infotafel


^ Im unteren Bereich musste man über einige Stege und Steine gehen, so dass einem beim Raufgehen die ersten 100-200 Stufen anstrengender vorkamen als z.B. die nächsten.


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^ Blick zum Hauptteil der Treppe, bevor sie dann die Kurve macht


^ 20:07 Uhr, Countdown zum Sonnenuntergang


^ 20:39 Uhr


^ 20:47 Uhr, Sonnenuntergang mit leider nicht ganz freiem Himmel am Horizont


^ 21:44 Uhr, Abenddämmerung


^ 22.24 Uhr

29.8.2021

Leider erst einige Tage später gesehen, auf Vega gäbe es zu dem anderen Gipfel wohl eine Seilbahn, wenn es auch vermutlich keine öffentliche sein wird, hätte ich sie doch heute besuchen können:
https://peakbook.org/no/tour/194554/Gullsv%C3%A5gfjellet%2C+R%C3%B8sstinden+-+Vega.html

Da meine Fähre ja erst um 17 Uhr geht, hatte ich es nicht eilig und blieb noch einige Zeit am Parkplatz. Wetter war heute morgens bedeckt oder hochnebelartig und es gab zeitweise Invasionen von Minimücken und Stechmücken, d.h. war also recht windstill.

Später fuhr ich auf dem Weg zum Fährhafen noch den kurzen Abstecher zu der Unesco-Weltkulturerbe-Station … aber ich kann damit nix anfangen und war mir auch zu voll, also bald wieder weiter zum Spar, der sonntags von 11-18h offen hat und da ich nicht wusste, ob ich morgen an einem Supermarkt vorbei kommen würde.


^ Ich kann mich täuschen, aber selbst in Norwegen scheint man normale Tankstellen noch häufiger zu sehen als Stromtankstellen. Vielleicht sind die versteckter..


^ Weltkulturerbe-Station oder -Museum oder so. Nicht ganz so meins und viel zu voll wars mir auch. Daher nur den Steg etwas entlang gelaufen


^ .. und erfahren, dass Enten in so kleinen Häusern hausen. Entenhausen quasi.


^ Mittagessen, hab mir mal den 3,- € – Salat gekauft. Schon nervig viel Plastikmüll irgendwie

Als ich um 14:45, also über 2h vor Abfahrt, am Hafen ankam, war bereits die erste Spur voll, krass. Keiner im Auto zu sehen, aber auch sonst nirgends wo welche, gespenstisch. Erst als später hinter mir junge Deutsche kamen, wurde es laut.

Mithilfe einer Rasierklinge operierte ich den gestrigen Holzspieß endlich aus dem Finger (was lang dauerte, weil er nah der Handfläche saß, wo die Haut wabbelig ist), ging eine kurze Runde und schon waren es nur noch 1,5 Stunden. Irgendwann gegen 16 Uhr waren die beiden Spuren voll. Aber nach Horn sinds 3 Spuren und so wie das aussah, kam die Fähre aus Horn, die dann also nur ca. 3-4x die Woche nach Tjøtta von hier aus fährt (ansonsten müsste man nach Horn, Straße 17 und die andere Fähre nehmen) – hat für mich also ganz gut gepasst, dass ich gestern von Horn gekommen bin (und nicht heute, sonst hätte ich erst am Dienstag nach Tjøtta weiter können).


^ Wieder am Hafen von Igerøy


^ Hafen Igerøy

In der Fähre musste ich in der steilen Schräge stehen .. und wurde dannn hochgehoben .. das war mal interessant. Hinter mir ließ er aber keinen mehr drauf, obwohl Platz war. Außer das hätte nicht funktioniert. Ansonsten war das wohl ein Fehler, so hatten glaub ich 2 Autos Pech, die standen vor dem Schranken, als dieser geschlossen wurde, die kamen nicht mehr mit.


^ Die Fähre Igerøy-Tjøtta liegt etwas schief heute

Nach ein paar Minuten bin ich nochmal ins Innere der Fähre, ziemlich komplett voll gewesen; hatte einen Hamburger bestellt, den müsste man sich aber selbst nehmen (also nur kalt, nein danke), dann stattdessen ein Hotdog verlangt, die aber wohl auch aus waren. Auch Waffeln waren keine mehr da und auf die anderen kalten Baguettes o.ä hatte ich auch eine Lust (die mit Garnelen waren auch schon weg), also wieder raus an die Luft und ein windstilles Plätzen gesucht.


^ Fähre Igerøy-Tjøtta


^ Infotafel am sowjetischen Friedhof


^ Sowjetischer Friedhof

Kein sonderlich schöner Parkplatz direkt an der Straße, aber es gibt ein Plumpsklo (immerhin mit Wasser am Waschbecken), also bleib ich halt mal hier stehen.


^ So, endlich mal das zweite Schnitzel von der 1-€-Käseschnitzel-Packung essen. Mit etwas angebratenem Kochschinken und Brot, dazu BBQ- und Satay-Sauce

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