Als ich vor ca. 3 Wochen meine Sommersaison beendet hatte, war mir klar, dass ich am 1. oder 2.11. irgendwo in einem Winterskigebiet fahren werde. Planai, Grasgeheren, irgendwas wird schon gehen, und Sulden hatte ja den Sommer über mit einem definitiven Saisonstart zum 1.11. geworben, aufgrund der ausgebauten Beschneiung.
Nun, das alles wurde nix, einzig Bormio schien seine oberste KSB geöffnet zu haben, dazu gesellten sich ein paar Skigebiete in der Zentralschweiz und im Schwarzwald.
Am Interessantesten hätte m.E. das Gebiet Sattel-Hochstuckli sein sollen, zumindest wenn der SL Hochstuckli in kompletter Länge gefahren wäre. Am Freitag abend hatte man das “vielleicht” auf der Homepage gestrichen und die Schneeberichte auf “Skilifte geöffnet” gesetzt.
So bin ich am Samstag also um Punkt 6 weggefahren. Da ich heuer die schweizer AB-Vignette nicht hatte, bin ich über’s Land gefahren.
^ Vor Sattel, Winterlandschaft Anfang November…
^ Alles so schön weiß, und trotzdem musste der Skibetrieb abgeblasen werden :-(
Kurz vor 10 war ich dort, im Tal lag genügend Schnee, von einem Wind war nix zu spüren, am Ortseingang hing das Schild “Skilifte in Betrieb”. Am Parkplatz kaum mehr als 10 Autos, die Gondelbahn fuhr.
Also Skischuhe an, Ski gepackt und auf zur Kasse. An der Panoramatafel das erste Fragezeichen: Die SL sind auf Rot. Nachgefragt: Wegen des starken Föhns in der Nacht hatte die Unterlage nicht mehr gerreicht, um den Skibetrieb aufnehmen zu können :-(
Alternative muss her! In der Mythenregion hätte wohl ein SL aufmachen sollen, aber lt. Plan nur ein recht kurzer Übungslift. Also weiter zur Klewenalp. Und ohne AB-Vignette eben langwierig über Luzern (zum Glück war ja Feiertag..). Kurz nach 11 war ich an der Talstation der PB.
Hier fuhr man. Allerdings ist man auch etwas höher (Hochstuckli ca. 1100-1500m, Klewenalp ca. 1450-1630m).
Der Skipass hatte CHF 23,- gekostet, was dem Kindertarif ab 11 Uhr entsprach. Also ca. 15,- Euro.
Leider war es oben seeehr warm, der Neuschnee recht pappig, einzig der Steilhang an dem kurzen SL Junior war gut zu fahren.
Neben dem SL Junior (und dem Verbindungs-Tellerlift davor) war noch die DSB Aengi in Betrieb, die aber ja leider nur einen Skiweg als Abfahrt hat, der ungefähr so verlief:
Schuss – Schieben – Schuss – Schieben – Aufstieg – Paar Kurven – Schuss – Schieben
(2 mal bin ich’s zur Abwechslung gefahren..)
.. so dass ich also hauptsächlich am SL Junior und den Steilhang fuhr. Mittag essen bin ich auch noch, und wenigstens waren meine Älplermagronen wieder so, wie ich sie mag – aber wir sind ja auch in der Zentralschweiz – der Tag war also gerettet :-)
Um 15 Uhr hatte ich’s dann gelassen, schließlich lag noch ein langer Heimweg vor mir. Diesmal bin ich ähnlich der Autobahn gefahren, also Luzern-Zug-Sargans … war aber doch ein ziemlicher Umweg (weil man sehr lange Strecken durch Ortschaften mit 60 km/h fährt), so dass ich ca. 5,5 Stunden gebraucht hab, bis ich daheim war. (Übrigens, lt. meinem Navi hab ich über den Arlbergpass gerade einmal 4 Minuten verloren, also wenn da kein Schnee liegt, kann man sich die Maut wirklich sparen)
^ Na, schaut doch gar nicht so schlecht aus, im Vordergrund der Übungs-Tellerlift (ein Tal-Berg-Tal-Lift), dahinter der Doppel-SL Junior mit dem Steilhang (einzig brauchbare Abfahrt heute).
^ Blick zur DSB Klewenstock und 4KSB Chälen
^ Skiweg-Abfahrt DSB Aengi, Blick zur 4KSB Chälen
^ Skiweg-Abfahrt DSB Aengi, ab hier musste man ein Stück bergauf gehen …
^ 4KSB Chälen, leider noch im Sommerschlaf
^ Skiweg-Abfahrt DSB Aengi, das Stück konnte man wenigstens ein paar Schwünge machen …
^ Links Bergstation DSB Aengi, rechts SL Twäregg-Rückseite
^ Blick von der DSB Aengi zur 4KSB Chälen
^ Bergstationen SL Junior und DSB Klewenstock
^ Nebelmeer über dem Vierwaldstättersee und weiter… (rechts die Rigi)
^ SL Junior mit einzig vernünftiger Abfahrt heute. Ging aber wirklich ganz gut. Tiefschnee war mir aber zu pappig.
^ Wenn das Fernsehen da ist, wird auch der Bügel gehalten ;-)
^ Pano richtung Norden (rechts Mythen)
^ So schön wie diese Spur aussah, so pappig war sie leider auch … Und der Nebel ist auch noch da.
^ Rigi im Zoom von der Klewenalp
^ Zoom Rigi Kaltbad mit dem SL
^ Zoom Skigebiet Mythen von Klewenalp
Fazit: Für eine Anfahrt von 1-2 Stunden hätte ich gesagt OK, aber in meinem Fall wars die lange Fahrt diesmal sicher nicht wert. Da hatte ich schon bessere Saisonstarts im Oktober/November in den letzten Jahren.
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