DVKIFMEÜWNNZST – Die verrückte kleine “Ich fahr mal eben über’s Wochenende nach Norwegen zum Sommerskifahren” – Tour
Tag 3 Teil 2 – Sa, 2.6.2018 – Dalsnibba Mitternachts-Sommerski
Nach dem Sommerskifahren in Stryn mussten wir für Trinc eine Unterkunft suchen – ich könnte ja in meinem Qubo schlafen. Als erstes kamen wir an einem Hotel vorbei, wobei die Hotels in Norwegen natürlich recht teuer sind, unter 100-150 € bekommt da selten ein Zimmer. In dem Fall war das Hotel aber für eine Hochzeit ausgebucht. Wir hielten in Folge an ein paar Campingplätzen, denn Hütten sind in Norwegen günstiger.
Der erste war zwar auch nicht sonderlich günstig, aber Trinc hätte es nehmen wollen – hätte der Vermieter nicht nur Barzahlung akzeptiert. Also fuhren wir wieder weiter richtung Lom runter, wo wir in einem Ort 2 Campingplätze ansahen, beim ersten sahen wir uns einige Hütten an, wobei Trincerone nicht wirklich überzeugt war. Wobei es dort sogar Mini-Hütten um ca. 25,- € gegeben hätte, allerdings ohne Du/WC. An der danebenliegenden Tankstelle wollten wir was essen, doch war dies eine Circle-K mit einem Tankstellenshop ohne Hotdogs und Burger! Kann mich nicht erinnern, dass ich sowas in NO in letzter Zeit mal gesehen hätte. Wir fuhren wieder zum gegenüber liegenden Campingplatz, der etwas teurer war, wobei ich mich mit einem geringeren Betrag an der Hütte beteiligte (hätte ja auch im Auto schlafen können). Allerdings war die Hütte auch recht groß, hatte 2 Schlafzimmer (plus ein großes Wohnzimmer, Küche, Dusche/WC). Bettwäsche und Handtücher musste man extra leihen, wobei ich das nicht benötigte, hatte ja meinen Schlafsack (und auch Handtücher dabei).
Kurios war der Campingkiosk, wo an der Tafel Hamburger angeschrieben stand – so wollten wir einen Hamburger kaufen und wurden dann informiert, dass man den 1 Woche vorher hätte vorbestellen müssen! So ein Krampf. Wir fuhren also nochmals ein Stück richtung Lom zur nächsten yx-Tankstelle und aßen einen leckeren Burger mit allem drum und dran.
Im Anschluss ging es wieder richtung Stryn, nahmen dann aber die Abzweigung richtung Geiranger und fuhren die Dalsnibba-Straße hinauf, die Maut kostete 140,- NOK (ca. 15,- €). Hier war ich ja 2006 schon mal und machte eine Nachtskitour – heute könnten wir die Restschneefelder zu zweit abwechselnd mit dem Auto befahren. Also, die Restschneefelder mit den Skiern ab und sich gegenseitig mit dem Auto wieder rauffahren. Ich für meinen Teil begnügte mich mit einer offensichtlicheren Variante, die nur von ca. 1300 auf 1200 m ging und die dafür durchgängig war. Trincerone suchte im Vorfeld zu Fuß erst mal nach Verbindungen und Abfahrtsmöglichkeiten. Leider lag weniger Schnee als anno 2006, wie ich anhand meines Tracks im Nachhinein feststellen konnte. Jedenfalls startete er zwei mal ganz oben bei ca. 1450m, musste aber jeweils 1-2x die Felsen überqueren. Nachdem mir das nicht ganz geheuer war (mit den rutschigen Skischuhen überquere ich recht ungern Felsen), begnügte ich mich zum Schluss nochmals mit meiner kurzen Variante, die soweit ja auch ganz nett war.
Letztes Jahr wäre ja wesentlich mehr Schnee gelegen – allerdings hätte das auch ein Problem sein können, denn bei 4m hohen Schneewänden an der Straße kommt man ja dann von der Abfahrt auch nicht so einfach zur Straße runter :) Und der Schnee wäre natürlich auch nicht so schön firnig gewesen.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
E) Dalsnibba
Türkis: Strecke 2.6.2018
^ Großer und leckerer Burger an der yx-Tankstelle
Das Menü kostete 173 NOK, also ca. 18,- €, wobei es zum Mitnehmen günstiger gewesen wäre. Allerdings find ich diese Preise für solch große Burger in Norwegen gerecht, denn sie sind auch doppelt so lecker wie von McDonalds oder Burger King und in Restaurants würde man in unseren Breiten da auch nicht so viel weniger zahlen.. Wobei das ja der kleinste Burger war mit 160g oder so? Es hätte noch einen mittleren und einen großen mit 333g gegeben ;)
^ Große Hütte an einem Campingplatz
^ Wieder auf der Fahrt richtung Strynefjell
^ Dort in Bildmitte ist die Dalsnibba-Straße mit ihren Restschneefeldern, hoffentlich geht da noch was ..
^ Dalsnibba-Straße, im Gegensatz zu 2006 ist sie mittlerweile geteert
^ Blick runter zum Geirangerfjord, leider etwas diesig
^ Blick runter zur Straße nach Geiranger
^ Südpano. Trinc startete später einmal im linken und einmal im rechten Schneefeld
^ Blick runter zur Straße nach Geiranger
^ Blick runter zur Straße nach Geiranger
^ 21:57 Uhr, Sonnenuntergang wäre in einer halben Stunde oder Stunde
^ Achwas, 2014 ist der erste Weltkrieg ausgebrochen? Hab ich wohl verschlafen ;)
^ Trinc auf der Suche nach durchgängigen Restschneefeldern
^ GPS-Track 2.6.2018 in Rot; meine Skitour am 15.6.2006 in Blau (wäre heute so nicht gegangen) und in Gelb die Einstiegspunkte von Trincerone mit heuer leider nicht durchgängigen Schneefeldern (2006 wären sie vielleicht gegangen)
^ Ich entschied mich für die leichteste / offensichtlichste Variante
^ Abfahrt um 23:09 Uhr. Temperaturen waren noch knapp im Plusbereich, so dass der Schnee noch halbwegs weich war.
^ 23:47 Uhr, Trinc bei seiner ersten Abfahrt
^ 0:06 Uhr, Trinc macht sich auf zu seiner zweiten Abfahrt
^ 0:22 Uhr – Trincs zweite Abfahrt endet bald
^ 0:34 Uhr, meine zweite und letzte Abfahrt, Schnee wird langsam härter und es ist doch schon recht dunkel
^ Abfahrt mit Seeblick um 0:36 Uhr
^ Straßenkehre, hier könnte man auch aufhören, würde das letzte Stück nicht mehr gehen.
Hier noch die Bilder meiner Skitour anno 2006:
http://ski.inmontanis.info/main.php?g2_albumId=1368&g2_view=filterview.Filterview&g2_date1=2006-06-15
Fazit: Nette Abendbeschäftigung, allerdings war das heute auch ein langer Tag. Ca. eine Stunde später waren wir wieder an unserem Campingplatz, wobei es in der Hütte immer noch relativ warm war und die Sonne bald wieder aufgehen würde. Und wieder einmal bin ich ein paar Mal verschreckt aufgewacht, weil die Sonne so hell ins Zimmer schien – aber ich hatte nicht verschlafen.
Dashcam-Video von heute:
(Fortsetzung folgt.)