Zentralasien Tag 19: Mi, 10.1.2018 – Metallurg-Magnitogorsk/Металлург-Магнитогорск & Absakowo/Abzakovo/Абзаково (km 11.422,0 / Diff. 318,3 km)
Heute also unser erster Skitag im Ural, Magnitogorsk Metallurg, mit der 8EUB. Hier kauften wir uns eine 2h-Karte, da wir noch eines der beiden anderen Skigebiete nahe Magnitogorsk besuchen wollten. Landschaftlich recht nett und das vielleicht alpinste Skigebiet im Ural, Pisten eher modelliert und mit Zäunen versehen. Parkplatzgebühren hat’s auch. Zudem war’s eisig kalt, zum Glück hat’s die 8EUB. Die Pisten waren teils schön griffig, aber manchmal auch sehr eisig hart. Aber in Summe hat’s mir ganz gut gefallen. Nach 3 Tagen Autofahren gefallen einem wahrscheinlich alle Skigebiete schon mal etwas besser ;-)
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Magenta: Strecke 10.1.2018
Q) Metallurg
R) Absakovo
^ Morgendämmerung und Seepano vom Hotelzimmer aus (8:30 Uhr)
^ Ok, das Frühstück war leider nicht so toll und umfangreich. Es gab auch keine Auswahl. Immerhin das erste Mal, dass ich somit diesen russischen Brei probiert hab. Mit Milch und Honig bei meinem Hals bzw. meiner Erkälrung aber eh nicht verkehrt..
^ Pistenplan samt techn. Daten bei Anlagen und Pisten. SL 3 war nicht in Betrieb, Abfahrt 3 wg. Rennen oder Training gesperrt
^ Bergstation und Start linke Abfahrten
^ Linke Abfahrten; die Pistenmodellierung geht noch gerade so, auch weil der Rest recht nett ist.
^ Talstation des anscheinend stillgelegten SL
^ 8EUB / Talstation / See-Pano, wenn er nicht gefroren wäre
^ 8EUB-SL, der obere Teil der 8EUB schaut etwas alpiner aus mit den ganzen Felsen
^ Ein Zähne fletschender Wolf als Bar-Deko im Gipfel-Restaurant oder doch das Wasserrad mit dem Vogel, an dem eine Christbaumkugel hängt, was ist kurioser ..
^ Gipfel-Pano. Dafür, dass die Bergstation lediglich auf 940m ist, schon sehr nett.
^ Nettes Pano 8EUB Bergstation
^ Pano mit Bergstation/Restaurant
^ Ex-SL, den Rest hatte ich leider vergessen zu fotografieren
^ Pano und immer noch abgesperrte ganz rechte Abfahrt
^ Nochmal auf eine der linken Abfahrten mit Blick zu vielen Schornsteinen am Horizont
^ Weites Pano Starthang linke Abfahrt
Zweites Ziel war dann noch Absakovo, das ich in meiner Liste mit einer 4SB+DSB stehen hatte, aber in Wirklichkeit gibt’s noch gar keine 4SB, stattdessen einen Trippel-KSSL. Umso besser. Auch eher modelliert und heute eisigkalt, aber noch ganz nett und dank der DSB und den SL unten etwas abwechslungsreicher. Auch hier gab es Parkplatzgebühren. Egtl. hätte ich Trinc heute mal meine neuen Carpani fahren lassen wollen, aber ich bekam die Bindung nicht auf.
^ Talstation der Doppel-KSSL und der obere Parkplatz
^ GPS-Track 10.1.2018 nachmittags. Rechts die lange DSB. Nicht alle offenen und evtl. ehemaligen Abfahrtsvarianten gefahren.
^ Doppel-/Trippel-KSSL, dass ich dazu in diesem Urlaub noch komme, sehr schön. Der dritte, kürzere KSSL, der ein Stück weiter oben startet, war heute nicht in Betrieb
^ Ausstieg KSSL und DSB (links, von der gelben Person verdeckt)
^ DSB mit evtl. stillgelegter Abfahrtsvariante
^ DSB Mittelstation, die Talstation ist von hier aus nicht per Piste zu erreichen
^ DSB oberer Teil, die nette Piste da rechts wäre ich gerne gefahren, aber es war so eisig kalt.
^ Talabfahrt zur DSB, nur ein Ski- und Ziehweg
^ Talstation DSB, auch suboptimal plaziert, oberhalb der ganzen Häuser
^ Gratabfahrt (KSSL+DSB) und Pano; die KSSL starten unten in der schattigen Mulde
^ Linke Abfahrt am KSSL. Ja, alles etwas modellierter hier.
^ Linke Abfahrt am KSSL; zur Talstation geht’s links, geradeaus zu einem heute geschlossenen SL und in Verlängerung zu den unteren Liften
^ Übungsareal mit einem SSL und gegenüber ein normaler SL
^ Über den Skiweg kommt man vom SL 3 wieder zu den KSSL
^ Blick von der Bergstation SL 3 zu den KSSL und Abfahrten
^ Eine anscheinend aufgelassene Abfahrtsschneise links der KSSL
^ Eine anscheinend aufgelassene Abfahrtsschneise links der KSSL, ging aber ganz gut zu fahren
Während Trinc die überfüllte Hütte oben besuchte, fuhr ich noch eine Abfahrt und ging dann unten ins Café am Lift und stellte meine alten Ski neben dem Eingang auf. Gleich machte mich eine Frau darauf aufmerksam, dass ich die Ski mit ins Café nehmen sollte, weil das doch viel zu gefährlich sei und sie geklaut werden könnten. Ich lud sie dann ins Auto, weil das in der nähe stand. Oben im Café war es dann tatsächlich so, dass es im Raum einen Skiständer gab! Bis ich wieder dort war, war auch Trinc mittlerweile eingetroffen und wir aßen ein bisschen was.
Der Zwischenhalt zum Skifahren im Ural war jedenfalls eine gute Idee, da es die ansonsten ja 6-7-tägige Heimfahrt etwas unterbrochen hat und die beiden Skigebiete ja auch sehr nett waren. Zudem kann so ein Tag bei der Rückfahrt auch als Puffertag eingeplant werden.
^ Die beiden heutigen 2-Stunden-Skipässe; ziemlicher Preisunterschied, 850 vs. 450 Rubel (ca. 12,50 bzw. 6,60 €)
^ Die beiden heutigen 2-Stunden-Skipässe
Danach ging’s weiter nach Ufa. Hier gäbe es im Sommer ja einen Korblift und im Winter ein kleines Skigebiet mit einer 4SB, das aber so uninteressant aussah, dass ich dafür keine Zeit verschwenden wollte. Ein Hotel suchten wir uns am Stadtrand, allerdings nicht gerade günstig und mit Verständnisproblemen – erst dachten wir, das Zimmer kostete nur 1500 oder so, er zeigte uns das Standard-Zimmer, dann wollten wir 2 davon, die hatte er aber angeblich irgendwie nicht, also gab er uns das Deluxe-Zimmer vergünstigt oder wie, schlussendlich musste Trinc für das größere Zimmer 2500 (ca. 37,- €) zahlen, ich für mein Standard-Zimmer 2400 + 300 für den innenliegenden Parkplatz. Vermutlich wurden wir also etwas abgezockt, aber egal. Mussten dann bar zahlen, weil das Kreditkartenterminal angeblich nicht ging, was wir gerade noch so bar hatten, allerdings wollten wir auch abendessen, was uns mit 500,- (ca. 7,40 €) angeboten wurde (“local food”, sei in 1 Stunde fertig, es war bereis 20:45 Uhr, um 22:30 war das Essen dann endlich angekommen. Zu Trinken gab’s ‘ne Fleischbrühe, somit alles recht fettig, aber in Summe schon ganz gut. Da wir nicht mehr so viele Rubel hatten, wollte Trinc das Essen mit Kreditkarte zahlen, was er uns zuvor auch zugesagt hatte – jetzt sollte es plötzlich nicht mehr gehen – aber schlussenendlich ging es dann doch.
Warum dieses Hotel auf dem Tablet lt. booking.com so eine gute Bewertung über 8 hat, ist auch etwas fraglich. Die Gläser am Tisch (Wasser, nicht getrunken) oder auch die Tassen am Zimmer sind jedenfalls nicht gerade sauber. Wlan/Wifi am Handy gut, am PC ging es leider nicht. Frühstück gibt es morgen um 8 Uhr, weiter werden wir nach Kazan fahren, wodurch wie zeitzonenmäßig 2 Stunden geschenkt bekommen werden – und dort nachmittags ein bisschen Skifahren gehen können.
^ Heutiges (Einzel-)Zimmer, das Bett wäre nichts für langgewachsene – aber das trifft mich nicht.
^ Durch die weiße Schrift auf rotem Grund ist uns die Kasachstan-Cola erst bei näherem Hinsehen vor einigen Tagen in Kasachstan aufgefallen ;-)
^ Spätes Abendessen im Hotel (22:40 Uhr), die fettige, salzige Fleischbrühe rechts gab’s zum Trinken, aber in Summe gut und etwas zu viel.
(Nach dem Ansehen des Bildes meinte ich tatsächlich einige Zeit lang, den Geschmack dieser Fleischbrühe im Mund zu haben, bis ich mich erinnerte, dass ich das ja gar nicht jetzt beim Fertigschreiben des Berichtes gegessen hab ;) )
Heutiger, kurzer Dashcam-Zusammenschnitt:
(Fortsetzung folgt.)