Rochers-de-Naye, 25.1.2017 – das beste Skigebiet der Schweiz

NostalskiAlpsNord – Tag 5: Mi, 25.1.2017 – Rochers-de-Naye

Mein letzter (zweiter) Besuch im Skigebiet Rochers-de-Naye ist schon wieder 5 Jahre her – hätte ich gar nicht gedacht. Ab sofort will ich versuchen, hier alle 1-2 Jahre her zu kommen, ist es doch in meinen Augen das schönste/beste Skigebiet der Schweiz …

Die erste Zahnradbahn um 8:40/8:45 ab Caux/Haut-Caux wollte ich erst gar nicht schaffen, hätte ich sonst schon vor 6 Uhr aufstehen müssen. Aber die um 9:40/9:45. In Haut-de-Caux wie üblich geparkt (SL fährt unter der Woche nur Mittwoch nachmittags, also bekommt man da noch leicht einen gratis Parkplatz) und erst mal bis rauf zur Bergstation gefahren. Tageskarte kostet 35,- CHF, ist also relativ günstig, sogar günstiger als am Wendelstein, und diese beiden Gebiete sind durchaus vergleichbar: Eine stündliche Zahnradbahn erschließt eine unpräparierte Abfahrt und ein paar SL gibt’s auch.

Oben war dann leider nur der Bügel-SL offen, nicht der Kurven-KSSL, wobei ich nachmittags nicht mehr bis rauf fuhr, evtl. fuhr er dann, denn es fuhren nachmittags noch etliche Schulklassen hinauf. Etwas über 1 Stunde blieb ich am SL, bevor ich mit der stündlich verkehrenden Zahnradbahn wieder ein Stück retour zum Doppelkurven-SL Jaman fuhr. Dieser ist auch nur MI+SA+SO in Betrieb, weshalb ich lieber bei Nebel + Sonne heute fuhr, denn die Vorhersagen für SA/SO waren auch nicht besser. Die diagonale Perche-Abfahrt (von der Zahnradbahnhaltestelle Perche) zum SL Jaman ist leider schneemangelsbedingt noch geschlossen, ich bin sie dann später noch gefahren.

Am SL Jaman einmal die Abfahrt gefahren, danach dann hier und da abschnittsweise offpiste, schnee war da tw. besser. Nach etwas über 1 Stunde gings mit der Zahnradbahn wieder ein Stück hinauf zur Station La Perche, von wo aus die teuflische Skiroute “Diable” nach Caux geht. Einfach eine geniale Skiroute, steil, 1400m-Tiefblick auf den Genfersee – oder wie heute, auf das Nebelmeer. Die vorhergesagte Sonne für Montreux gab es wohl nicht, abermals blieb die ganze Region um den Genfersee unter dem Nebel. Schade – aber lieber Nebelmeer bei Sonne als Genfersee bei bedecktem Himmel, weil See bzw. Meer ohne blauen Himmel ist bekanntlich auch nur langweilig grau statt blau.

Erstmals bin ich dabei bis Caux (nicht Caux-Haut) runtergefahren, aber das Stück von Haut-de-Caux nach Caux kann man sich schenken – eh nur ein Weg und dann noch ein bisschen Fußweg auf der steilen Straße bergab, wo ich natürlich gleich mal ausgerutscht bin – Knie und Hose haben es zum Glück überlebt.

Von Caux aus bin ich gleich wieder bis La Perche gefahren und hab die geschlossene Abfahrt zum SL Jaman genommen, im Anschluss nochmal ein bisschen Offpiste am SL und dann überlegt – nochmal die Perche Abfahrt und dann Diable oder 2x Diable? Nochmal das im Vergleich dazu eher langweilige Gipfel-Plateau stand dabei nicht zur Diskussion, auch wenn vielleicht der KSSL noch in Betrieb gegangen wäre, nachdem doch einige Kids und Skischulen nachmittags raufgefahren sind. Hab mich für weitere 2x Diable entschieden (somit 3x heute), bzw. die erste Fahrt etwas abseits davon. Hier und da gab’s ja heute durchaus noch Pulver, aber nur da, wo noch keiner oder kaum einer gefahren ist.

(Fotos anklicken zum Vergrößern. Da meine neuere Cam derzeit auf Reparatur ist, musste eine meiner älteren Cams herhalten – daher auf dieser Reise keine ganz so gute Bildqualität. Außerdem hab ich daher wieder einmal etwas mehr IR-Fotos gemacht. Und diesmal hab ich leider auch das Fleckenwegstempeln vergessen.)


F) Rochers-de-Naye


^ Der Vorteil an Nebel am Genfersee – man sieht nichts am Horizont und meint, man sei am Meer ;-)


^ Fahrkartenautomat an der Haltestelle Caux-Haut. Es werden nicht nur CHF und Karten, sondern auch Euro akzeptiert. Allerdings keine hohen CHF-Scheine, glaub nicht mal 50er.


^ Skipass um günstige CHF 35,-, gilt an der Zahnradbahn (egtl. hätte ich mit dem Skipass ja auch mal runter nach Montreux fahren können, aber dafür ist die Zeit dann doch zu schade) und den 4 SL.


^ Warten auf den Zug, natürlich mit den neuen Carpani, mit denen ich auch heute in jedem Gelände sehr zufrieden war.


^ In der Zahnradbahn


^ Leider lief der KSSL zumindest vormittags nicht. Wobei er gerade lief, aber nicht geöffnet war. Also nur der kürzere Bügel-SL. Aber die interessantere Abfahrt zum KSSL (über den Tunnel am Gegenhang) ist eh noch nicht offen.


^ Tal-Pano seitwärts (hier kein See) von etwas oberhalb der Zahnradbahnbergstation


^ Zahnradbahn, links die SL-Talstation, und der KSSL geht noch ein Stückerl nach rechts


^ SL-KSSL. Das Skigebiet hier oben ist recht überschaubar, wenn nur der SL mit einer Abfahrt offen ist. .


^ SL, KSSL und Zahnradbahn. Und haufenweise Heißluftballons in der Luft


^ .. das gleiche in Falschfarb-IR


^ Zahnradbahn-Wagen, es ging wieder talwärts, zum SL Jaman


^ Die Perche-Abfahrt, also von der ZRB-Haltestelle Perche zum SL Jaman, ist schneemangelsbedingt leider noch nicht offen. Bin sie später dann gefahren.


^ Buvette de Jaman, hier hält der Zug um zum SL Jaman und von dem wieder weg zu kommen.


^ Um zur Abfahrt am SL Jaman zu kommen, muss man ein Stück an den Gleisen entlang fahren. Außer man fährt offpiste, wie ich es dann später tat.


^ SL Jaman, mittlerer Teil


^ SL Jaman, unterer Teil


^ SL Jaman, ober Teil. Sowohl unten wie auch oben (nach den 2 Kurven) ist der SL ordentlich steil. Die Abfahrt rechts daneben war oben etwas schneearm.


^ Komische Stütze am SL Jaman


^ SL Jaman


^ Offpiste am SL Jaman, war stellenweise noch schön pulvrig


^ .. gleicher Standort, aber in Falschfarb-IR


^ Nebelmeer-Pano (statt Genfersee) etwas oberhalb der Bergstation SL Jaman


^ Offpiste am SL Jaman


^ Bissl Bling-Bling gab’s auch


^ Offpiste am SL Jaman, ging teilweise ganz gut, aber überall lauerten spitze Felsen ..


^ SL Jaman, die Abfahrt macht wie der SL einen ca. 90° Winkel und geht erst nach Nordost und dann nach Nordwest (und dann wieder nach Nordost)


^ Col de Jaman, da würd sich auch ein SL rauf noch gut machen. Im Sommer kann man anscheinend von Caux aus mit dem Auto rauffahren und muss je nach Wetter ein Hammerpano auf den Genfersee haben!?


^ Talstation SL Jaman, hier ist man doppelt gefangen, da man nicht nur den SL, sondern auch die Zahnradbahn braucht, um ins Tal zu gelangen. Außer man fährt einfach mit den Skiern hier weiter und kommt zum Zug, der von Gstaad nach Montreux fährt. Das ist dann allerdings nicht mehr im Skipass inkludiert :) Wäre aber auch sehr reizvoll, falls man an einem der Tage hier ist, wo der SL Jaman nicht fährt. Also dann doch nicht so ganz doppelt gefangen. Außer der Zug fährt nicht.


^ Verbindungsstück vom Ausstieg SL Jaman zur Zahnradbahn. Die Rochers-de-Naye-SL liegen hinter der Felswand; im Schatten zwischen den Tunnels ist die Station Perche, von wo aus die schöne Diagonale zum SL Jaman runtergeht und auch die teuflische Talskiroute beginnt.


^ Schalt-/Anzeigetafel an der Zahnradbahn Haltestelle Jaman


^ Station Perche, Start der Diable-Talskiroute am steilen Hang entlang (Bildmitte) – nix für schwache Nerven, weder der Start, noch der Rest ;-)


^ Diable, obere Querung, muss man tw. leicht schieben. Steil geht’s hier runter, gefühlt senkrecht, ohne Nebelmeer wären es 1400m Tiefblick auf den Genfersee


^ Am Ende des ersten Steilhangs – bisher dachte ich, die Route würde offiziell in den schmalen Skiweg da zwischen den Bäumen münden, aber heute sah ich, dass die Route über den schmalen Grat (!!) abgesteckt ist.


^ Oberer Steilhang von besagtem Grat aus; später bin ich dann auch noch den Hang links gefahren. Man könnte wohl auch den Hang ganz rechts im Bild nehmen und sich einen Teil der Querung oben sparen, machen aber anscheinend nicht so viele und ist somit vielleicht lawinentechnisch gefährlicher.


^ Der schmale, geile Grat an der diabolischen Diable-Route


^ .. und die Fortsetzung nach dem Grat.


^ Weiter unten war es etwas unschön angefroren, später etwas weicher.


^ Diable kreuzt die Zahnradbahn, hier wäre auch ein Halt der Zahnradbahn (nachmittags stieg hier ein Boarder aus um den Weg dann zu fahren)


^ Standort Talstation SL Caux (Haut), rechts neben mir, hier geht die Diable weiter nach Caux, bin ich heute erstmals gefahren


^ .. ist aber nur ein Skiweg und danach noch Straße runtergehen zum Bahnhof – kann man vergessen.


^ Bahnhof Caux, kurz vor dem Bahnhof ist ein riesiges Luxushotel mit vielen asiatischen Gästen


^ Bahnhof Caux


^ Wieder mit der Zahnradbahn an der Station Perche angelangt, diesmal ging ich links den Berg hinauf um die geschlossene Perche-Abfahrt zum SL Jaman zu fahren.


^ Perche-Abfahrt zum SL Jaman, schneemangelsbedingt noch geschlossen, aber ging trotzdem ganz gut zu fahren


^ .. und das gleiche wieder in Falschfarb-IR- Von mir aus könnten die Nadelbäume auch in Echt so ausschauen ;)


^ Auf der Pirsch, äh Perche, die zwei Rinnen rechts wären sicher auch gut gegangen, aber ich wollte lieber noch 2x die Talabfahrt fahren und hatte so keine Zeit mehr dafür – denn die Zahnradbahn fährt ja nur 1x pro Stunde vom SL Jaman zur Station Perche.


^ SL Jaman, 2. Kurve – das Stück hier ist gleichzeitig auch Abfahrt (Perche-Abfahrt bzw. für mich heute von einigen weiteren Offpistevarianten)


^ Offpiste am SL Jaman (Gleise und Bahnhof zuvor gequert, im Tal der präparierte Weg wäre die Perche-Abfahrt)


^ Bahnhof Jaman, blick zu Perche und Gipfel


^ IR-Zoom zum Gipfel. Unglaublich, wo da auf diesem steilen Fels mal wieder überall Bäume wachsen.


^ Die vorhin schon angesprochene linke Variante (die Diable wäre talwärts betrachtet also links von mir), bot sogar noch etwas Pulverschnee (sonst tw. ja schon eher hart zerfahren)


^ .. diese Variante führt einen zur Haltestelle Paccot, von wo aus man also wieder mit der Zahnradbahn rauf oder runter fahren könnte. Oder man geht den Weg weiter und das Stück zu dem Haus hinauf, dann kommt man wieder zur Diable-Skiroute.


^ Im Rückblick, die linke Variante und unten der Zahnradbahnbedarfshalt Paccot.


^ SL Caux fährt außer am Wochenende nur Mittwoch Nachmittags – heute war außer mir für 2-3 Abfahrten (Wartezeit Zahnradbahn) aber wohl kaum einer unterwegs.


^ Steil über dem Nebelmeer


^ Ein letztes Mal an der Station Perche ausgestiegen, Blick zum Gipfel ..


^ .. und Richtung Nebelmeer ..


^ .. und Richtung Nebelmeer-statt-Genfersee und mit der Querung der Diable-Skiroute


^ 180°-Pano-Stitch von der Station Perche


^ Pano-Stitch von der Station Perche, etwas mehr als 180°, das Gleis links und rechts im Bild führt also tatsächlich hinter mir gerade aus.


^ Seitenblick an der oberen Diable-Querung.


^ Rückblick von der Querung zum Gipfel. Nanü, was glitzert denn da mitten im Fels?


^ .. da ist mitten im Steilhang ein Haus??!? Gibt’s da irgendeinen Tunnel von der anderen Seite? Von der Zahnradbahn-Bergstation? Evtl. gar eine öffentliche Panorama-Terrasse? Und was ist da rechts schräg darüber für ein zubetonierter Tunnelausgang?


^ Der steile Starthang der Diable (Stitch-Pano), wobei der Hang in Bildmitte die vorhin genannte Linke Variante ist.


^ .. denn die Diable geht in diese Richtung weiter. Unterer Teil des oberen Steilhangs mit dem zuvor schon angesprochenen krassen Grat – und wieder einmal der tolle Tiefblick auf den Genfersee, wenn der Nebel nicht da wäre.


^ Hier ist er ja noch recht zahm, der Grat ;)


^ Nachmittäglicher Blick aufs Nebelmeer


^ Der Nebel ist jedenfalls ein bissl tiefer als heute Morgen. Bedarfshalt Crêt-d’y-Bau, ab hier dann nur noch Skiweg weiter.


^ Crêt-d’y-Bau, Blick retour zur Diable


^ Schnee auch ganz unten, in Montreux. Kaum zu erkennen, der Genfersee, selbst von hier unten.


^ GPS-Track 25.1.2017 in Gelb und vorherige Besuche in Blau. Links die Gipfel-SL, in der Mitte der Kurven-SL Jaman


^ GPS-Track von der Diable-Abfahrt (und dem SL in Caux) in Gelb vom 25.1.2017 und vorherige Besuche in Blau. Links oben ist die Zahnradbahn die untere Strecke, rechts unten ist die Zahnradbahn die obere Strecke.

Und ein kleines Video, paar Schnitte der Zahnradbahn und der Querung und des Grates:

Fazit: Ich komm nicht umhin, Rochers-de-Naye als mein liebstes aller Schweizer Skigebiete zu küren. Die klassische Erschließung mit der Zahnradbahn und den paar SL, ein Kurven-KSSL, die verwinkelte, stufenweise Anordnung der Teilgebiete, die netten Offpiste-Varianten am SL Jaman, die geniale Talskiroute, das Panorama auf den Genfersee – oder auf das Nebelmeer (und der nicht nur für die Schweiz günstige Preis). Auch ein Platz in meiner “Top 5 weltweit” geht sich aus – spätestens wenn ich es endlich mal mit Sonne und Genferseepano erleben könnte. Wenn die Isenau-4EUB am Sonntag nicht so wichtig gewesen wäre, ich wäre am Sonntag noch mal hier her gefahren, denn es gab Sonne und keinen Nebel und man hätte vmtl. den Genfersee gut gesehen.

(Bin derzeit, weil abends Zeit, weil keine Hotelsuche, am Nachtragen der Qubo-Dieselverbräuche in die Excel-Tabelle, da haben sich 2 Jahre angesammelt. Die Skandinavienreise merkt man da sofort – fast ein Liter weniger (4,6), dagegen die Autobahnfahrt durch DE raufwärts 8,8 + 7,4 l. Noch ungewöhnlicher sind aber die Werte vom letzten Dezember, genauer gesagt das WE 8/9.12. und 17.12. – 2.200 km mit nur 3,5l – so wenig hab ich noch nie mit dem Qubo gebraucht (zumindest nicht auf so langer Strecke, einmal hatte ich auch schon 3,7 – aber sonst nie unter 4) .. Außer ich hätte da ein paar Zwischentankstopps vergessen, irgendwie eigenartig. Im Gesamtdurchschnitt (197.000 km) sind’s jetzt 5,4 l Diesel. Wobei der km-Zähler beim Qubo glaub ich genauer ist als beim Ignis (wo er evtl. ca. 3% vorgeht). Am Ignis hab ich bisher Benzin-Verbräuche zwischen 5,0 und 6,5 und einen Mittelwert von 5,4 l.)

(Fortsetzung folgt.)

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