Stubaier Gletscher, 22. + 23.10.2016

22.10.2016

Betriebsbeginn um 7:30 Uhr inkl. der neuen Eisgratbahn, Aussicht auf 1-2 Stunden anstandsloses Skifahren am Morgen, da muss man dann halt mal früher ins Bett.

Die Zufahrt an den Parkplätzen wurde jetzt geändert, insofern dass man nicht mehr über die untere Brücke, sondern generell über die obere Brücke fahren muss. Dort kann man dann entscheiden, ob man links zur Eisgratbahn runter oder rechts zur Gamsgartenbahn fährt. So lange oben Plätze frei sind. Entsprechend stehen unten Einweiser und die Leute halten, um zu fragen. Wird wohl noch 1-2 Jahre dauern, bis sich das eingependelt hat.

Ich fuhr erst mal zur Eisgratbahn, wo eine Horde Menschen vor der Tür stand (die noch verschlossen war, wie ich später sah) – so dass ich erst mal wieder kehrte und zum oberen Parkplatz fuhr. Der war schon halb voll. Also entweder fährt die Gamsgartenbahn schon ab 7/7:15 Uhr, oder es gibt hier 20 Minuten Wartezeit. Nö, dann doch lieber die neue Eisgratbahn. Dort beinahe direkt am Eingang parken können und mir später gedacht, wie blöd ich fast war, mich am oberen Parkplatz hinzustellen, so bequem wie ich hier zur Gondel konnte, ein absolutes Novum am Stubaier ;-) (Dass die Bahn keine Skiköcher hat, ist dann wieder weniger schön, allerdings hatte ich das Glück, jeweils am Rand sitzen zu können, so dass ich die Skier anlehnen konnte.)

Etwas anders schaut die Sache aus, wenn man auf der oberen der unteren Ebenen stehen muss, denn von dort gibt es (noch?) kein Treppe, so dass man – je nachdem wo man steht – einen extra Umweg hat. Ebenfalls noch einpendeln wird sich die Sache mit dem Pendelbus – der heute noch recht häufig zu fahren schien.

Die erste Fahrt war für mich dann recht leer, nur eine Person (und ab der Mittelstation noch eine zweite) teilte mit mir die Kabine. Als ich zwischen 10 und 12 Uhr 2 oder 3x zur Mittelstation fuhr, waren die Kabinen dagegen voller und ich musste teilweise sogar stehen. Was für mich aber sogar bequemer ist, als wenn ich mich in die Mitte sitzen müsste und die Skier halten muss, was mit dem Rucksack immer ein großes Problem ist. Allerdings sitzen die Leute auch nicht richtig. Trotz dieser Einzelsitze sitzen dann halt nur 5 statt 7 Personen in der einen Reihe. Offiziell hat die Kabine ja 24 Sitz- und 8 Stehplätze. Die wiederum wohl auch sehr optimistisch sind. Ich denke, dass auch in Spitzenzeiten die wenigsten Gondeln mit mehr als 20 Personen sitzend und 4 stehend fahren werden, schon allein, weil es schwierig zum durchzählen ist und man nicht erkennen kann, ob nun zwei Leute mit fetten Ärschen 2 oder 3 Sitze belegen.

Die Förderleistung soll ja 3.000 p/h sein. Bei 24 statt 32 Personen pro Kabine wären das dann 2.250 p/h. Im Gegensatz dazu lässt sich die Gamsgartenbahn als 6EUB mit Skiköcher viel einfacher zu 100% füllen – und schafft dann nahezu 2.400 p/h. Nur fahren durch die Parkplätze jetzt vielleicht 80% mit der Eisgratbahn und nur noch 20% mit der Gamsgartenbahn?

Zur Fahrzeit am Morgen: ca. 14 Minuten mit Beschleunigung/Abbremsen und Mittelstationsdurchfahrt. Auch wenn’s keine 11 Minuten waren, schon fix.

Oben war es morgens nicht nur schattig, sondern auch windig und eiskalt, mit Windchill dann sicher gefühlt unter -20°. Hab aber ja seit letztem Winter eine Sonnen-Skibrille mit Nasenschutz und heizbare Handschuhe – damit geht es dann schon besser.

Ansonsten bin ich – wie üblich, ist ja noch nicht November – ohne größere Wartezeiten durch gekommen, man muss halt immer kurzfristig entscheiden, wo man fährt, dann steht man nur selten länger als 1 Minute an. Die Abfahrt zur Mittelstation wurde daher auch befahren, aber nicht nur von mir. Stellenweise gut, stellenweise mies, aber in Summe gut genug für ein paar Wiederholungen. Rest siehe Bildunterschriften.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Hatte kurz vor 7:30 das Glück, so nah am Eingang der neuen Eisgratbahn stehen zu können. Als ich dann die Schuhe angezogen hatte, war das Tor offen und die Leute weg.


^ Talstation 3S


^ Talstation 3S


^ Kabine 3S

Bei meinen weiteren Fahrten, noch vor Mittag, lag dann in einer Kabine eine Bananenschale und in einer anderen eine Zigarettenkippe.


^ Kabine 3S. Wir saßen gerade mal zu zweit drin. Es lohnt sich, früh dran zu sein ;)


^ Oberer Parkplatz und alte Station von einer bisher ungewohnten Perspektive. Das schaut nach Wartezeit aus ;-)


^ Eisgratbahn mit Blick zum Parkplatz. Nachmittag waren alle Parkplätze bis zur Gallerie voll (bis auf den Teil mit den Baucontainern rechts, der dadurch nicht ganz voll war)!


^ Tourengeher


^ Mittelstation


^ Mittelstation 3S-Bahn


^ Mittelstation 3S-Bahn. Wie schon mal gesagt, beim Einfahren in die Station steht die Kabine ganz schön schief.


^ Mittelstation 3S-Bahn und Übergang zur Gamsgartenbahn


^ Die neue Eisgratbahn in der Morgendämmerung


^ Die ungewöhnliche Stütze vor der Bergstation


^ Blick richtung Gamsgarten und Daunferner – noch ist alles im Schatten


^ Die ungewöhnliche Stütze vor der Bergstation


^ Bergstation 3S


^ Bergstation 3S. Die Rolltreppe ist – zumindest vormittags – runterwärts in Betrieb.


^ Um 8 Uhr ist der SL – wie auch die DSB oben – noch nicht in Betrieb.


^ Selbst der Gaißkar-SL ist noch komplett im Schatten. In Südtirol Nebelmeer.


^ Nur der SL Daunscharte ist morgens als erstes in der Sonne. Also gleich mal 3x gefahren, wird mir dann später eh zu voll sein.


^ Kurz nach Sonnenaufgang am SL Daunscharte


^ Windig war’s, zum Glück bergauf, da kann man sich im SL leichter verstecken als abwärts. Die Schneehaufen durch den Wind dagegen waren weiter unten sehr schwierig.


^ Um 8:45 ist noch alles angenehm leer, bis ca. 10 Uhr und nach Mittag ging’s aber auch, bei Wartezeiten um 0-2 Minuten. Dazwischen sah es etwas voller aus.


^ Selbstversorgerraum Eisgrat


^ Rückblick Zugang WC / Selbstversorgerraum Eisgrat. WC ist etwas fies, da das Herren-WC nun auf der anderen Seite liegt.


^ SL Gaißkar um 9:10 Uhr in Betrieb, noch kaum Wartezeiten, aber für mich leider trotzdem nicht fahrbar – erstmals (?) war der SL nur für den Park offen, die Piste war abgesperrt und sah nicht präpariert aus, Spuren verliefen dort kreuz und quer, somit auch nicht inoffiziell gefahren. Später war eh die Hölle los.


^ Pano Bergstation DSB Wildspitz zum italienischen Nebelmeer


^ .. und in die andere Richtung. Am Brenner und später (gegen Mittag) am Hintertuxer schien das Nebelmeer aus Italien rüber zu kommen.


^ Die Abfahrt zur Mittelstation wurde heute häufig befahren. Von 10-12 Uhr eine gute Alternative, um nicht anstehen zu müssen.


^ Auf dem Gletscher ging es gut, auf dem Depot hier wie üblich müllig. Steinig, Crunch-Eis, später Eisplatten.


^ Mittelstation, inkl. WC.


^ Abfahrt zur Mittelstation. In diesem Bereich aktuell keine Steine. Ob sich das nach der offiziellen Öffnung wieder ändern wird?


^ Abfahrt zur Mittelstation. Ging größtenteils schon ganz brauchbar zu fahren.


^ Gegen 12:30 war’s dann auch am Daunferner und den KSBs wieder etwas leerer.


^ Morgens noch gesperrt, vormittags wurden die Pistenstecken gepflanzt und die Abfahrt geöffnet.


^ Abfahrt Fernau / Mittelstation


^ Abfahrt Mittelstation. 14 Uhr und über 90 km am GPS, Zeit zu gehen. Morgen ist auch noch ein Tag. Und die Woche hat auch noch einen Feiertag. Egtl. wollt ich ja morgen etwas später rauf und dafür länger bleiben, aber nachdem heut schon der Parkplatz komplett voll war … ist 10/11 Uhr vmtl. momentan keine sinnvolle Variante.

Noch was ganz anderes .. ein Nachtrag zum heurigen Sommerurlaub:


^ Tram Time Chart – hängt jetzt bei mir im Büro


^ Tram Time Chart – hängt jetzt bei mir im Büro. Daheim hab ich nicht so eine lange, weiße Wand – außer dort, wo mein Videoprojektor das Bild hinwirft ;-)

(4×4 A4 – Seiten, also 4x4x21 cm = 3,36m. Ganz links ist noch ein Abdruck eines Gemäldes von alten Trams in Blackpool, das bei dem einen Modell, das ich via ebay kaufte, inkludiert war.)

und:

^ Diese Poster der Pista del Sole, des ehemaligen Matten-Sommerskigebiets oberhalb von San Pellegrino, die ich vor etlichen Jahren bei einem Besuch dort mitgenommen hab, hab ich nun auch endlich aufgehängt (ebenfalls im Büro).

23.10.2016

Nachdem es mir nicht ratsam schien, erst gegen 10 Uhr anzukommen, war ich halt wieder ganz früh dran – wenn auch 5 Minuten später als gestern. Somit erst mal bis zum Schaufeljoch hoch, Eisjoch samt Steilhang runter (der war heute morgen rechtsseitig nicht besonders gut präpariert – und ja, es hat dort auch Steine), Rotadl rauf und 4x zum bereits in der Sonne liegenden SL Daunscharte, wo es heute noch besser als gestern war.

Kurz vor 9 hatte ich das Glück, alleine einen Sessel in der Eisjoch-KSB zu erwischen, so dass ich die Haube schließen konnte – ansonsten wäre mir der zu der Uhrzeit noch zu schattig eisig. Danach die DSB und via Daunferner zur 8KSB, die ist dank Sonne und Sitzheizung dann angenehmer. Weiter mit der 8EUB und nochmal die DSB rauf. Wieder via Daunferner zur 8KSB, dann nochmal die andere Seite am Eisjochsteilhang und nochmals mit der 6KSB. Mittlerweile ist es kurz nach 10 Uhr und die Wartezeiten sind so um die 1 Minute. Nochmals die DSB und dann die 960 hm bis zur Mittelstation runter.

Die leider nicht so gut wie gestern war, da teilweise sehr knollig. Die Eisgratbahn kam – im Gegensatz zu gestern vormittag – schon recht leer daher. Weiter mit der 8EUB hinauf und die 920 hm zur Mittelstation nochmal runter und wieder hinauf. An der 8EUB hatte ich heute nie Wartezeiten – konnte mich immer an der Schlange vorbeischlängeln und direkt einteigen (wären tw. sonst nur 3 Leute drin gewesen).

Mittlerweile war es 11:30 Uhr und ich hatte keine Lust, die Abfahrt zur Mittelstation außer zum Abschluss nochmal zu fahren. Netterweise war an der DSB gerade kaum was los (0-1 min), also hinauf. Auch am Daunferner war es jetzt vor 12 Uhr schon wesentlich leerer, so dass ich nicht nur einige Abfahrten abwechselnd mit den SL gefahren bin (je nachdem, wo grad weniger war), sondern auch in den 3 Trainingsarealen waren bereits genügend breite freie Stücke, und dort ging es optimal, so dass ich auch mal wieder etwas schneller unterwegs war. Zwischendrin mal die 8KSB (0-1 min Wartezeit), bis ich keine Lust mehr hatte und um kurz nach 13 Uhr an der Mittelstation – anscheinend gerade bevor die Wolken kamen – ins Tal fuhr. 5,5h und 87km reichen ja. Mittwoch ist auch noch ein Tag (Feiertag), da werd ich aber wohl wirklich erst nach 11 Uhr rauf.

Achja, gestern vergessen zu erwähnen: Das WC an der Bergstation Schaufeljochbahn ist wieder wie eh und je geöffnet. Was auch immer die 8 Schüsseln in der Bergstation da letztens verloren hatten.. Und: Die Sitze in der 3S sind morgens ganz schön kalt. Gibt’s da keine Sitzheizung?

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Um 7:30 rauf zu fahren hast fast nur Vorteile ;) (Nachteil: es ist noch kalt und schattig. Vorteil: Naher Parkplatz an der Bahn, kein Stau bei der Auffahrt, tolle + leere Pisten, Sonnenaufgangsstimmung, für ca. 2 Stunden keine Wartezeiten)


^ Auch heute gab es wieder ein Nebelmeer aus Italien, aber übern Brenner ging es heute schon morgens weiter.


^ Das norditalienische Nebelmeer sah heute dicker und näher und weiter oben aus


^ Nebelmeer. Oder Föhnmauer, aber so stürmisch war’s gar nicht.


^ Und nochmal das Nebelmeer


^ Nebelmeer und DSB.


^ Nebelmeer und SL Gaißkar. Da schienen die Wartezeiten heute auch etwas weniger als gestern zu sein.


^ Um 11 Uhr am Rand des Trainingsbereichs, ging toll. Ab der unteren Stütze dann aber entweder zur Piste queren oder offpiste weiter. Ging auch. Halbwegs.


^ Um 11:50 war am SL Daunferner oft nix mehr los – und in allen 3 Trainigsbereichen konnte man die Sau rauslassen :-)


^ Der Wind kam eher vom Osten und wehte den Schnee immer wieder mal über SL und Piste


^ Parkplatzstatus um 13:20 Uhr. Glaub gestern war’s voller.


^ GPS-Tracks der letzte 4 Wochenenden
Gelb: 1.10.
Grün: 8.+9.10.
Rot: 15.+16.10.
Blau: 22.+23.10.

Fazit: Wetter + Pistenverhältnisse machten dieses WE zum besten des bisherigen Herbstes. So leer wird’s die nächsten WE wohl nicht bleiben ;) Tipp am Rande: Wenn Fernau/Mittelstation nächstes WE aufmachen sollte, rechnet im Zwischenstück zwischen Gletscher und Beschneiung mit etlichen Steinen. Glaub kaum, dass man das steinfrei hinbekommen wird. Und Eisjochsteilhang wird wohl auch nicht besser werden.

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