Wie schon vor 2 Jahren entschloss man sich am Fedaiapass-Korblift, heuer die Saison zu verlängern – an den Wochenenden bis zur offiziellen Sommersaison. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Ganz so viel Schnee wie vor 2 Jahren liegt leider nicht, so dass für mich gemäß Blick auf die Webcams heute der vernünftig letzte Skitag zu sein schien, bevor mir der Fußweg unten zu lang wird. Zumindest halbwegs sonnig sollte es auch werden, also fuhr ich hin. Um 9 Uhr kam ich an der Talstation an (Lift wäre schon ab 8:30 gefahren) und wollte eine Tageskarte. Bekam aber nur eine Halbtageskarte, um 18,- €. Galt dann bis 12:45, denn der Lift macht derzeit von 12:45-14:00 Mittag. Auch recht, nachmittags könnte das Wetter eh schlechter werden.
Durch die warmen Temperaturen und des noch relativ jungen Schnees im oberen Bereich, war es oben weicher, tiefer und im Laufe des Vormittags dann auch teils etwas stockig. Weiter unten ging’s besser, wobei auch der Saharasand etwas bremste. Da galt dann: Je steiler, desto besser. Im Gesamten ging’s aber schon ganz gut. Im Gegensatz zu Juni 2014 gab’s wenigstens (noch) keine tiefen Töpfe. Schlussendlich konnte ich 6x fahren, bevor um 13 Uhr dann Schluss war. (Nachmittags bin ich nicht mehr gefahren, hätte ich ja nochmal zahlen müssen.)
(Anklicken zum Vergrößern)
^ Langkofel(scharte), Gondeln hängen noch nicht
^ Sellajoch mit Blick zur Marmolada. Auch im Belvedere-Gebiet läge noch genügend Schnee.
^ Staumauer und Blick ins Skigebiet am Fedaiapass
^ Mit 2x Fußweg konnte man bis zu den Autos abfahren, der Rest zur Talstation war dann Fußweg.
^ Oberer/Mittlerer Teil. Hier ging’s auf der Abfahrt am besten.
^ Die Spuren verraten schon, es ist etwas tiefer heute, insb. hier im oberen Bereich, wo der Schnee noch nicht so alt ist
^ Bergstation; waren natürlich viele Tourengeher zum Gipfel unterwegs
^ Abfahrt. Hier war dann Abschnallen angesagt – wie üblich musste man die Piste queren
^ .. bevor man wieder weiter abfahren konnte.
^ Hier war für die meisten dann Schluss, ich bin natürlich noch zu dem Schneefeld da rechts rüber. Bei der ersten Abfahrt die größten Äste aus dem Weg geräumt, danach bis zu den Autos gefahren.
^ Tageskarte gab’s keine, aber ich bekam eine Vormittagskarte um 18,- (Mittagspause Korblift heute 12:45-14:00)
^ Das rechte Stück ist außer mir bis Mittag keiner mehr gefahren. Ging ganz gut, gab aber ein bisschen Feindkontakt.
^ Offpiste, weiter unten und je älter der Schnee, desto besser. Wobei der Sand natürlich auch wieder etwas gebremst hat.
^ Offpiste unten, Variante um das schmale Stück etwas zu umfahren.
^ Rechts die Abfahrt, links die gerade gefahrene Offpiste-Variante, im unteren Bereich etwas steinig.
^ Am besten ging wie üblich der steile Offpistehang links vom Korblift. Das hat die richtige Steilheit für den weichen Schnee. Außerdem war er hier schon alt und fester.
^ Unterer Offpistehang. Hab 2 Tourengeher reinfahren sehen, aber ich ließ es bleiben, schien mir keine vernünftige, durchgehende Restschneerinne zu geben.
^ Die beiden Steilhänge am Korblift (links und rechts), die bei solchen Schneeverhältnissen (weich+leicht bremis) aufgrund ihrer Steilheit am besten sind.
^ Im oberen und mittleren Teil dagegen war’s dann auf der Abfahrt am schönsten, weil da der Schnee am kompaktesten war.
Auf weitere Zwischenhalte hab ich dann verzichtet (der Korblift in Vellau liegt ja auch nicht gerade auf dem Weg und das Wetter sollte nachmittags ja auch nicht mehr so sonnig sein), so dass ich wieder über’s Sellajoch heim fuhr. Allerdings nicht über die italienische Autobahn, einerseits weil ich Zeit hatte (und mir die Maut sparen konnte), andererseits hieß es an der Autobahn-Zufahrt auch 6km Stau zwischen Brixen und Sterzing.
Allerdings hätte ich in Sterzing auffahren sollen, denn eine Baustelle auf der Brennerbundesstraße kostete mich dann 45-60 Minuten, denn die Ampelschaltung war total beschissen (ca. 3km Stau richtung Brenner, aber runterwärts war gar nichts los) und ich wusste ja nicht, wo die Baustelle war – und sie kam nicht und kam nicht und kam nicht. Schlussendlich war sie erst kurz nach Gossensaß, der Stau aber schon weit davor. Naja.
^ War schon so lang nicht mehr in Brixen, dass ich gar nicht gewusst hatte, dass es inzwischen eine Umfahrungsstraße gibt. Da macht Mautsparen doch gleich doppelt Spaß .-)
^ Das kenn ich tatsächlich nur aus Österreich, dass man es nicht schafft, nach dem Aufheben einer Baustelle die Straßenmarkierungen vernünftig zu entfernen. Aktuell gilt hier jedenfalls die weiße Markierung, keine der Orangenen. Aber ob das jeder checkt?