Na, das Jahr fängt ja gut an … war heut mal wieder einer dieser Nerv-Tage…
Um 7:30 ging’s los. Erst mal diskutieren müssen mit dem Mädel an der Rezeption, dass 103-72,40 € eben nicht 27,60 € Retourgeld gibt. Hab mir dann meine 3,- Euro wieder genommen. Glaub sie hatte es danach immer noch nicht ganz gecheckt und wollte meine 3,- € wieder .. ich war dann aber doch überzeugend genug, dass sie mich gehen ließ.
^ Sonnenaufgang in den Bergen nordwestlich von Biella
^ Hohe, steile Berge und dann gleich die flache Ebene.
^ Zoom ins Skigebiet von Bielmonte von der Ebene aus
^ Zoom ins Skigebiet von Oropa (Korblift Monte Camino, etwas links der Bildmitte) von der Ebene aus
Gegen 9:15 Uhr kam ich – mautfrei, da kaum länger, in Oropa an. Überrascht war ich, dass die Tal- und Bergstation der PB renoviert wird (äh? Aber fast hätten ein paar Tausender gefehlt um heuer überhaupt den Betrieb aufnehmen zu können?). Tageskarte kostete 22,- € und die meisten gingen heute zu Fuß hinauf (bzw. mit Tourenski), glaub es gab kaum mehr als 2 andere, die sich eine Tageskarte gekauft hatten. Ob sich damit der Neubau des Korblifts nächstes Jahr finanzieren lässt? Puh..
Enttäuscht wurde ich dann einerseits vom Wetter – egtl. hätte es bis Mittag einigermaßen sonnig sein sollen, spätestens ab Mittag dann bedeckt/bewölkt ohne Chance auf Sonne. Zweite Enttäuschung: Die Abfahrt schien ewig nich mehr präpariert. Was bei den aktuellen Verhältnissen (Tauwetter/Regen von letzer Woche) leider gar nicht geht. Die Abfahrt war extrem hart und stw. eisig. Dazu die schon relativ schlechte Sicht. Bei meiner 3. oder 4. Abfahrt um kurz vor 12 Uhr war dann auch der letzte Kontrast gewichen und man konnte die harten von den noch härteren Pistenstücken überhaupt nicht mehr unterscheiden. War heilfroh, als ich an der Mittelstation ankam.
(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)
^ Umbauarbeiten an der PB-Talstation
^ .. auch die Bar wurde umgebaut
^ An der Bergstation wurden sogar die Scheiben zur alten PB-Bergstation geputzt :)
^ Ex-Bergstation
^ Echt schad, dass man den Korb auf meinen Skiern nicht besser erkennen kann.
^ Man sieht schon, der Schnee war heute nicht optimal …
^ Körbe über der Ebene
^ Abfahrt. Leider waren heute mehr Tourengeher als Skipasszahler unterwegs :-(
^ Talstation Korblift mit Rifugio, wo über die gestrige Silvesternacht einige genächtigt hatten. (Hatte ich ja ganz vergessen, dass ich hier hätte nächtigen können)
^ Korblift und Abfahrt
^ Im Korblift
^ Bergstation
^ Bergstation
^ Stützen 24 bis 26
^ Ausgang. Wird wohl mit dem Neubau nicht mehr ganz so urig sein.
^ Einfahrt Bergstation
^ Alte und neue PB-Strecke. Wer findet die Gondelkabine?
^ Korblift und Abfahrt
^ Stütze 12
^ Stützen 14-16
^ Stütze 15
^ Stütze 16
^ Stützen 14-16
^ Stütze 17-18
^ Stütze 17-18
^ Stütze 18
^ Stütze 17
^ Stütze 17-18 und mittlere Trasse
^ Obere Trasse
^ Stütze 26 Einfahrt Bergstation
^ Stütze 24-25
^ Zoom rüber zum Monte Viso
^ Spiegelbild. Das erst Mal das ich mit meinem Skidesign am Aufnahmeort eines meiner Bilder vorbei kam. Gezeigt hatte ich das übrigens nur einem Mitarbeiter vor Ort, hat sich irgendwie nicht ergeben.
^ Original und Kopie. Das Bild werd ich so nächstes Jahr wohl nicht mehr machen können :-(
^ Korblift und Flachland
^ Korblift und Flachland. Ob man die neuen Stützen auch so schräg stellen wird? Oder ist das auch eher so eine altmodische Sache, an der man alte Lifte erkennt?
^ Das einzig interessante an dem Wetter heute war, dass man ganztags das Gefühl von Abendrot hatte …
Es war 5 vor 12 als ich an der Mittelstation war. Was tun? Essen gehen und danach noch 1-2x fahren und dann eben früher heim? Oder jetzt um 12 Uhr gleich ab und noch ein anderes Skigebiet mitnehmen? Man müsste doch in ca. 2,5h in Formazza sein, die dortige DSB mit der einen Abfahrt interessierte mich zwar nie, aber für 1-1,5h wäre das doch noch ok.
Also nahm ich – überstürzt und ohne mich richtig vom Korblift verabschieden zu können – die relativ volle Gondel um 12 Uhr talwärts.
Leider meinte mein Navi, dass die Fahrzeit eher 3 Stunden sind. Und das hätte sich dann nicht mehr gelohnt. Also bin ich noch kurz auf Spurensuche in Oropa gegangen – Stichwort ominöser Tal-SL … hab aber keine Anzeichen gefunden. Vmtl. gab’s den doch nie.
^ Umbauarbeiten an der Talstation
^ Der ganze große Parkplatz ist heuer anscheinend gesperrt, weil man ein neues Förderband installiert hat. Äh, ja, und wo sollen dann die neuen Gäste parken? Der Parkplatz war sonst am WE voll!
Noch ein kurzes Filmchen vom Korblift:
Danach kam jedoch der Ärger, es war gegen 12:45 Uhr und plötzlich das schönste Wetter des ganzen Tages, Sonnenschein über die gesamte Korbliftstrecke und ein großes Stück blauer Himmel. Danke, du blöder Wetterbericht! Seit 3 Tagen meldet er ab 10/12 Uhr keine Sonne mehr, und was ist, genau von 12-13 Uhr war’s am sonnigsten. Grrr!! Aber jetzt nochmal rauf? Bis ich mit der PB und dem Korblift oben bin, ist die Sonne garantiert wieder weg. Und die Abfahrt ist ja heute wirklich absolut zum Vergessen.
Also, was ist noch in der Nähe, wo ich nicht die Tage war (Bielmonte), wo es genüged Schnee gibt (nicht Mottarone) und was einigermaßen auf dem Weg lag (nicht Richtung Aosta). Vigezzo? War zwar etwas kürzer als Formazza, aber 15:15 Uhr Ankunft bringts auch nicht mehr. In der Not fuhr ich dann ins Valsesia zur Alpe Mera. Dort wollte ich nach den neuesten Sesselbahn-Neubauten zwar nicht mehr hin, aber Ankunft um 14:30 Uhr bedeutete immerhin noch 2 Stunden Skifahren, evtl. war der Schnee dort etwas besser.
Als ich ankam, wurde ich jedoch abermals enttäuscht. Gab es doch keine Stundenkarten (hatte ich wohl falsch in Erinnerung, oder es gab sie früher), sondern nur Halbtageskarten. Und die kostete 20,- €. Nachdem die Zubringer-DSB sicher auch 15-20 Minuten fährt, blieben mir also noch ca. 1,5h Zeit zum Skifahren. Dafür die gesamte Nachmittagskarte um 20,- € kaufen? Nö, keine Lust. Verbuchen wir den Abstecher ins Valsesia eben als sinnlosen Umweg. Also erneut geärgert, um 12 Uhr nicht doch in Oropa oben essen gegangen zu sein und dann noch 0,5-1,5h bei besserem Wetter am Korblfit gewesen zu sein. Aber ok, die Abfahrt war heut doch eh zu vergessen … sagte ich so vor mich hin um mich zu beruhigen …
Dadurch hatte ich plötzlich einen frühen geplanten Ankunftstermin daheim auf dem Navi stehen: geplante Ankunftzeit ca. 21:30 Uhr. Der Weg führte über den Lago Maggiore, besser gesagt Verbania-Locarno (mühselig, aber das Centovalli ist ja auch nicht weniger mühselig), und da ich zeitlich praktisch in der Schweiz war, wollte ich noch nach einem Abendessen ausschau halten.
^ Am Lago Maggiore
Also, Schweiz + Essen, d.h. für mich i.d.R. Älplermaccaroni oder McDonalds. Das Gasthaus an der Roflaschlucht hatte – wie erwartet – Betriebsferien, die Raststätte in Thusis, wo ich schon mal Älplermakkaroni essen durfte, hatte selbige leider nicht mehr auf der Speisekarte.
So entschied ich mich, ein paar Autobahnausfahrten lang auf der Landstraße zu fahren. Allerdings war dies nicht von Erfolg gekrönt. Erstens ein Restaurant als solches zu erkennen, in Sekundenbruchteilen zu erkennen, hat es offen, schaut es annehmbar aus, kann ich so schnell bremsen und auf den Parkplatz fahren – das ist schon nicht einfach. In einem Fall bin ich sogar kurz umgekehrt, nur um festzustellen, dass sich die ausgelobten “Nationalen Spezialitäten” auf eine einzige Variation Rösti und einen Teller Bündnerfleisch beschränkte. Indische Gerichte gab’s mehr, sowie Spaghetti in 10 verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Also fuhr ich wieder auf die Autobahn und gab die Hoffnung auf. Raststätte Heidiland war Marché, die hatten noch nie Älplermaccaroni auf der Speisekarte, wenn ich es an so einer mal probiert hatte. Die letzte Raststätte, Rheintal, dachte ich auch erst, schon mal geschaut zu haben, bin dann aber doch raus. Zu meiner Verwunderung stand an der Speisekarte vor der Tür:
Älplermaccaroni! Yippie! Nix wie rein – am Tisch lag eine “Abendkarte” mit 3 Gerichten. Nee, ne? Gefragt, ob das alles sei. Ja, hier schon, aber auf der anderen Seite gibt’s die normale Karte. Muss man nur über die Brücke gehen. Hmpf. Was macht man nicht alles….
Nun, lange Rede kurzer Sinn – ich kam dann doch noch zu meinen Älplermaccaroni mit Apfelmus. Hätten zwar etwas mehr Kartoffeln sein können, und den Preis rechne ich lieber mal nicht in Euro um (allein das Getränk 4,60 CHF, schauder), allerdings war die Portion sehr sättigend – und in meiner ewigen Bestenliste der Liga der gegessenen Älplermakkaroni durchaus im oberen Drittel.
^ So, jetzt ist alles wieder gut. Wobei, ein paar Kartoffeln mehr hätten’s schon sein dürfen.
Um frühe 22:30 Uhr kam ich schließlich daheim an – ja, da hätte man schon noch 2 Stunden auf der Alpe Mera fahren können, wenn es einen annehmbaren Skipass gegeben hätte.
Fazit zum Silvesterwochenende: Leider nur 1 genialer Skitag, 2 durchschnittliche und 1 unterdurchschnittlicher. Zusammen mit dem Weihnachtswochenende muss ich wohl feststellen, dass es sowohl vom Wetter wie auch von den Schneeverhältnissen her unter den Erwartungen blieb. Einzig von den nicht vorhandenen Wartezeiten wurde ich positiv überrascht. Was mich allerdings auch etwas traurig stimmt: Denn wenn in vielen dieser kleinen piemonteser Skigebiete selbst zur Höchstsaison in den Weihnachtsferien so wenig los ist …..
^ Route und Gebiete am Silvesterwochenende. Rosa ein Teil der Strecke vom vorherigen Wochenende. Gab in Italien also kaum Berührungspunkte.
Gefahrene km an diesen 4 Tagen: ca. 1450 km (bei 5,3l Durchschnittsverbrauch). Über Weihnachten waren’s ca. 2000 km (mit 5,6 l Verbrauch).
Übrigens, sämtliche Fotos an diese beiden Wochenenden wurden mit neuen und alten, aber allesamt “manuellen” Objektiven gemacht – nix Autofokus oder Bildstabilisator!
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