Alagna (Monte Rosa), 26.11.2011

Nachdem ich keine Lust hatte, dieses WE wieder auf Kunstschneepisten rumzurutschen, ging’s eben dort hin, wo Naturschnee lag.

Hab die letzten Jahre im Oktober / November ja einige Tagestouren gemacht – Planai, Zauchensee, Klewenalp … heuer gings mangels Alternative eben noch ein Stück weiter, 2 Tage ins Piemont.

Pünktlich um 5 Uhr kam ich aus Innsbruck weg, erstes Ziel war heute Alagna. Wie üblich bin ich nicht die schnellere und teurere Strecke via Brenner-Milano gefahren, sondern über den Bernardino. Abwechslungsreicher ist’s allemal:
– Autobahn bis St. Anton
– Landstraße über den Arlbergpass
– Autobahn bis Feldkirch
– Ortsdurchfahrt Feldkirch, Liechtenstein
– Autobahn Chur
– Autobahn/Schnellstraße San Bernardino (Tunnel)
– Autobahn bis Medrisio
– Landstraße nach Varese
– Autobahn bis Romagnano Sesia
– Landstraße bis Alagna

Von meinem Sommerbesuch vor ein paar Jahren war ich der Meinung, an der 8EUB Talstation gäbe es keine Parkplätze. Also hielt ich unten – hier sind 3 Parkplätze relativ nah beieinander, der oberste 4,- der mittlere 3,- und der untere (direkt am mittleren anschließend, unbefestigt) 0,-. Also bin ich gleich dort geblieben. Ist aber dann doch ein ganz schön weiter Weg bis zur Seilbahn (immerhin kommt man direkt durch eine “uralte” Siedlung durch). Und: Es hätte an der 8EUB doch Parkplätze gegeben (wohl 4,-).

Um 12 Uhr war ich somit an der Talstation und kaufte die Tageskarte um 15,- €.

Geöffnet waren offiziell nur die 2 Abfahrten zur Funifor-Mittelstation, die schwarze Olen-Piste zur Funifor-Talstation war aber präpariert und man hat immer wieder einige abfahren gesehen. Das Funifor fuhr ca. alle 10 Minuten, die Gondel war in der Mittelstation egtl. immer sehr gut gefüllt. Was ich ziemlich nervig fand, denn 50-80 Italiener in einer 100er Kabine machen so einen Lärm, den selbst mein iPod mit voller Lautstärke nicht übertönen konnte.

Die Abfahrten waren dann leider doch etwas härter als erwartet – gut, bei den Temperaturen der letzten Tage und der relativ südlichen Ausrichtung muss man sich nicht wirklich wundern, und es waren vormittags ja schon etliche unterwegs.

Bin die beiden Abfahrten ca. 7x gefahren, zwischendrin immer wieder Fotos gemacht. Halt an der Mittelstation übrigens nur bergauf, wer bergab wollte, musste also erst noch mal bis rauf fahren. Muss man nicht verstehen….

Also bin ich zum Schluss auch die gesperrte Olen-Piste runter. Schwarz, null Kontrast, hart, beschneit. Vorsichtig bin ich runter, um nicht plötzlich auf einen der für die Lanzenbeschneiung üblichen blauen Blankeisfelder auszurutschen. Die konnte man durch die blaue Farbe aber immerhin gut erkennen. Puh. War sehr anstrengend, hat um einiges länger gedauert als erwartet.

Fotos anklickenzum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet:

^ Sonnenaufgang an der Autobahn richtung Chur

^ Autobahn A13 zum San Bernardino

^ Autobahn A13, Abzweigung Pass / Tunnel

^ Im Valsesia, kurz vor Alagna

^ Alagna

^ 8EUB Pianalunga

^ Alte Siedlung

^ Pianalunga

^ Olen-Abfahrt, offiziell noch gesperrt, inoffiziell sind etliche runter.

^ Pano und Abfahrten am Passo Salati

^ Pano richtung Ostalpen

^ Funifor-Kabine

^ Abfahrt Cimalegna

^ Funifor-Pano

^ Abfahrt Cimalegna, mit Pano über die Po-Ebene

^ Abfahrt Cimalegna

^ Abfahrt Cimalegna

^ Mittelstation Funifor Cimalegna

^ Pano vom Ausstieg Funifor zum Passo Salati bzw. zu den Pisten

^ .. und etwas in umgekehrter Richtung mit Funifor und Po-Ebene

^ Piste Olen / Bodwitch

^ Pano richtung Gressoney

^ Altes und neues Leben von Alagna ….

^ Blick von der Mittelstation Funifor zu Pianalunga und Alagna

^ Stütze an der aufgelassenen Indren-PB

^ Bergstation Indren-PB und rechts dahinter Antriebsstation ehemaliger Bors-SL

^ Ohne Zoom: Blick von der Funifor-Bergstation zu Indren-PB / Bors

^ Pano

^ Mittelstation Funifor Cimalegna

^ Die EUB von Gressoney zum Passo Salati hat neue Gondeln bekommen.

^ Nachmittags Sicht auf der gesperrten Olen-Piste gleich Null.

^ Am Ortseingang stehen jetzt ein paar restaurierte? Kabinen der vor 40? Jahren stillgelegten Belvedere-EUB.

^ .. mir wär’s lieber, die Bahn würde noch fahren ..

^ .. ist das eine Original-Klemme? Schaut ungewohnt aus…

^ … leider hab ich diese einst so typischen Piemonte-Funivie-Ovovias nie fahren können, um 1 Jahr die letzte verpasst… und jetzt gibt’s keine mehr :-(

^ Zoom Monte Viso (148 km)

^ IR-Pano in die Po-Ebene

^ IR-Pano über die Po-Ebene

^ Funifor-Mittelstation in IR

^ IR-Pano richtung Osten

^ IR-Zoom, u.a. Monte Disgrazia, Presanella (219 km), Adamello (205 km), …

^ Mottarone in Bildmitte vorne und Blick in die Lombardei (Presolana, Arera, Pora,Alben, etc.), max. ca. 200 km

^ .. und in IR: Mottarone in Bildmitte vorne und Blick in die Lombardei (Presolana, Arera, Pora,Alben, etc.), max. ca. 200 km

^ Hinter der Funifor-Station kann man auch ein IR-Pano ohne die nervigen Funifor-Seile machen :-)

^ (leichter) IR-Zoom richtung Bernina (Bildmitte, 170 km)

^ IR-Zoom über die Po-Ebene

^ Bergstation Funifor in IR

^ IR-Zoom in den Appennin, fast ganz links die Schwarz-Weiße Spitze dürfte der Cimone sein (291 km). Vorne unten: Skigebiet Alpe di Mera

Also bin ich zum Schluss die gesperrte Olen-Piste runter. Schwarz, null Kontrast, hart, beschneit. Vorsichtig bin ich runter, um nicht plötzlich auf einen der für die Lanzenbeschneiung üblichen blauen Blankeisfelder auszurutschen. Puh. Sehr anstrengend gewesen, hat um einiges länger gedauert als erwartet.

Somit hab ich mir das Einkaufe in Romagnano Sesia gespart und bin direkt zum Hotel in Volpiano (vor Turin), das ich mir gestern im Netz rausgesucht hätte – lt. deren Booking-Site 49,- ÜF. Sollte besser sein als dort wo ich letzes Mal war (weiter, an der Tangenziale). Gegen 19 Uhr war ich dort – aber mir wurde ein Preis von 59,- ÜF genannt. Also bin ich wieder gegangen.

Dann also Plan B (was ursprünglich mal Plan A war): Das Hotel Lion auf der Straße richtung Sestriere anrufen. Jo, die hatten ein Zimmer frei, um 40,- wie auch auf deren Homepage steht. Also gesagt, dass ich in einer Stunde komm. Hatte ja erst vor, dort HP um 50,- zu nehmen, wollte gestern (Freitag) auch anrufen, mir dann aber eben überlegt, dass man von Alagna ca. 3,5h Fahrzeit hat, und das etwas spät werden würde, und wollte mir die Entscheidug für heute Nachmittag offen lassen – früher mit dem Skifahren aufhören und dort übernachten, oder etwas länger skifahren und evtl. einkaufen und vor Turin übernachten.

Nun, da ich ich nicht wusste, ob das Restaurant im Hotel offen hatte (oder ob in der Gegend eine Pizzeria ist), hab ich noch an der Raststätte gehalten – und mangels Alternativen – wieder (wie schon im Skigebiet in Alagna) eine Focaccia (und ein Croissant) gegessen.

Im Hotel kurz nach 20 Uhr angekommen – Restaurant wäre offen gewesen, sogar eine Pizzeria. Aber jetz war ich satt. Mist.

^ Hotel-Zimmer Lion, Roure

Am nächsten Tag.

Zugegeben, ich hab hier kein Frühstücksbuffet erwartet (daher wären mir die Mehrkosten von 9,- im Hotel an der Autobahn egal gewesen, lt. Website hätten die ein großes umfangreiches Buffet) – etwas mehr hätte ich dann aber doch erwartet. Weiß nicht, ob’s in der Hochsaison mehr gibt, ich war auch der einzige Gast und hab mich erst um 19 Uhr angemeldet. Gegessen hab ich die 6 Scheiben Zwieback, 2 abgepackte Kuchen, 1 Nutella, 0 Aprikosenmarmeladen, 0 Butter, 1 Frischkäse – das ich durch die Verpackung erst für eine Praline hielt, 1 Emmentaler – abgepackt wie ein Keks – und Orangensaft. Heiße Schokolade gab’s nämlich keine (ist mir, soweit ich mich erinere, bisher auch erst 1x passiert).

Essen müsste dort aber ganz gut sein, zumindest war es, als ich in der “höheren Saison” mal ein Zimmer wollte, sehr voll.