So, 30.6.2019
So früh wie ich dann an der Talstation war (7 Uhr, erste Fahrt lt. Plan 7:15), hätte ich an der Kasse doch kein Problem mit dem Skipasskauf gehabt, da nichts los war. Aber nicht nur das, die gestern online gekaufte Karte wurde am Leser nicht akzeptiert, obwohl sie im Internet von der Nummer her problemlos buchbar war. Also anstatt mit der ersten Bahn rauf zu fahren, an der nun etwas volleren Kasse anstellen, wobei es zum Glück nicht so voll war, nur 2-3 Leute. An der Kasse wurde ich zum Info-Desk verwiesen, die dortige Angestellte ging dann mit meiner Karte zum Kassenbereich, so dachte ich zumindest, kam aber ohne neuen Skipass zurück, stattdessen mit einem Zettel, den ich unterschreiben musste, eine Stornierung, dafür wird sie meine Keycard morgen benötigen (die Keycard-Nr. reichte ihr wohl nicht?!), dann sollte ich das Geld zurücküberwiesen bekommen (und die Keycard per Post zurückgeschickt bekommen – hab ich einen Monat später aber leider nicht erhalten). Danach also wieder an der zum Glück weiterhin fast leeren Kasse anstellen müssen und einen neuen Skipass gekauft. Als Keycard hatte ich mich gestern für die Sierra-Nevada-Karte entschieden, da ich diese in diesem Winter schon in der Schweiz verwendet hatte, wusste also, dass sie funktioniert – im Gegensatz zu den 2 alten Tignes-Pässen, bei denen ich nicht wusste, welcher der neuere war (wobei alle 3 genannten Karten mit 01-1614 anfingen), zudem nehm ich immer die alten Tignes-Karten zum Belagabkratzen (Stichwort Lärchen in Prali), weshalb mir die andere also sinnvoller vorkam.
Trotz all dieser Unanehmlichkeiten kam ich mit der vmtl. zweiten SSB um 7:35 nach oben. Gleich mal mit der PB rauf und ein paar mal den SL Termignon gefahren, da hier gerade toller, firniger Schnee war. Danach 2x die 4KSB, am Einstieg lag so viel Schnee auf den Matten, dass der Sessel ca. 30cm zu tief kam, was das absitzen erschwerte. Nochmal bis ganz rauf zum SL Termignon, da war’s nun schon weicher.
Ab 10:45 ging’s zu den Offpiste-Varianten an der 4KSB, tw. etwas bremsend, tw. noch etwas zu hart/ruppig, ging aber bis zum Schluss alles recht problemlos. Offpiste zwar mehr Varianten als am Hintertuxer, aber der ZwiDeGo-Hang samt Steilrinne ist doch schöner. Der Schlusshang an der 4KSB war nach Mittag sehr steinig, mehrere auch handschuhgroße Brocken im weichen Schnee.
Betriebsschluss ist hier im Sommer um 13 Uhr, genauer gesagt steht an der PB und am SL Termignon letzte Bergfahrt um 13 Uhr.
Um 13 Uhr bin ich also nochmals (und als einziger, mit der Pistenpatrouille, die damit kein Problem hatte) mit der PB nach oben und so schnell wie möglich runtergefahren (etwas Offpiste und dann die irgendwie halb gesperrte Schwarze) und zur 3SB. So wie üblich, wenn man hier um 13 Uhr mit der letzten PB rauffährt und wie ich es in den Vorjahren schon öfters gemacht hab. Da schimpft mich doch die dumme Kuh an der 3SB zusammen, dass hier an der 3SB auch die letzte Bergfahrt um 13 Uhr wäre und es jetzt 13.13 sei??? Ich meinte dann zu ihr, dass das ja wohl lächerlich sei, wenn die letzte PB-Bergfahrt um 13 Uhr ist, was ihr aber egal war. Was für ein Schwachsinn.
Mein letzter Sommerskibesuch hier war anscheinend schon 4 Jahre her, 2015. Seitdem geht es leider rapide bergab mit dem Gletscher, die einstigen Sommer-SL Rosolin und Champagny sind nun nicht mehr in Betrieb. Dennoch hat man via PB und 4KSB natürlich viel Möglichkeiten, insb. dank der Offpistevarianten an der 4KSB. Aber wenn man die Sommersaisonkarte am Hintertuxer hat .. kann man sich den Besuch hier schenken.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ B) Tignes
Grün: Strecke 30.6.2019
^ Standard-Blick von der PB-Bergstation
^ Standard-Blick von der PB-Bergstation, hier oben liegt anscheinend recht wenig Schnee
^ Überraschung: Der Ausgang an der PB ist nicht mehr auf der linken Seite..
^ Ausstieg jetzt auf der rechten Seite
^ Toll firnige Abfahrten im Bereich SL Termignon, ging gleich so gut, dass ich mehrmals den SL gefahren bin.
^ SL Termignon (Ex-3500). Die linke Variante war leider (später) nicht so prickelnd
^ Vorne war dann für Trainings gesperrt, der zweite Hang war zu mehr als der Hälfte frei.
^ Blick zur 4SB Leisse (Offpistevariante), ja schon seit einigen Sommern nicht mehr in Betrieb
^ SL Champagny, nicht mehr im Sommer geöffnet
^ SL Champagny, nicht mehr im Sommer geöffnet
^ SL Champagny, unten jetzt vermattet (aber erst in den letzten Tagen gemacht, wäre früher sinnvoller gewesen). Zur 4KSB kann man entweder geradeaus oder links rum.
^ SL Champagny / SL Rosolin, beide nicht mehr im Sommer offen
^ SL Rosolin, nicht mehr im Sommer offen, aber diese Variante kann man zur 4KSB fahren.
^ Die Langlaufloipe war auch gut besucht
^ Zoom Pissaillas von Grande Motte. Das war für mich in zweierlei Hinsicht wertvoll:
1. kann man also aus dem Gelände rechts der Abfahrt noch zurück zur Abfahrt queren
2. sah es am SL nach keinen Wartezeiten aus
Ok, dann also fix morgen dorthin.
^ Die schwarze Abfahrt Descente wäre lt. Schneebericht im unteren Teil offen, schlussendlich aber doch abgesperrt, aber die Spalten trotzdem gesichert und später (Mittag/Nachmittag) angenehmer zu fahren als die offene Abfahrt
^ SL Champagny Vermattung. Als ob das noch viel nützen würde, der war ja letzten Sommer schon auf Fels und auch daneben lag kaum noch Gletscher..
^ Abfahrtsstück von der 3SB-Talstation zur 4KSB. Da geht die Pistenvariante via Rosolin angenehmer.
^ SL Rosolin, der zweite wurde ja mittlerweile abgebaut, aber die Talstation steht noch. Die Langläufer fahren mit der 3SB runter, die Abfahrt am SL Rosolin hinab und am Ende dann zur 4KSB Talstation
^ 4KSB Vanoise und Grande Motte
Hier ein kleines Vergleichsfoto von 2005, als die 4KSB noch auf der anderen Trasse verlief:
–
14.7.2013:
19.8.2008:
–
^ Ponylift an der PB-Bergstation
^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB, hier liegt heuer noch viel Schnee
^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB (zur ehemaligen 4KSB-Talstation)
^ Ex-Stützenfundamente (vmtl. eine der beiden 4EUB)
^ Geschlossene Pistenvariante an der 4KSB, ging toll zu fahren und wurde hin und wieder mal präpariert
^ Die Offpistevarianten an der 4KSB hatten noch sehr viel Schnee heuer
^ Offpiste und Abfahrt an der 4KSB
^ Abfahrt und Offpiste rechts daneben, einmal hatte ich dort leider einen Fels gestreift.
^ Standard-Gletscherblick von der PB-Talstation
Vergleichsfoto 19.8.2008:
Vergleichsfoto 26.6.2005, damals noch mit Gletscherhöhle links vom SL Champagny, wo heute Felsen sind:
–
–
^ Vermattung am SL Rosolin + Champagny
^ Standard-Gletscherblick von der Terrasse
Vergleichsfoto 26.6.2011:
–
^ GPS-Track 30.6.2019 in Blau und einige vorherige Sommerbesuche in Orange
Auf das teure Hot-Dog am Imbiss an der Terrasse um 7,- € verzichtete ich und bin um 13:35 mit der SSB wieder runter. Auch hier grast übrigens mittlerweile das assoziale Verhalten, Lautsprecher mitzunehmen und die anderen um sich zu belästigen.
Weil es gar so warm war, auch im Auto, bin ich einen Ortsteil runter, in ein Parkhaus am See gefahren, ich muss ja irgendwie mein Auto kühler bekommen, damit ich heute Abend schlafen kann. Ich machte mich auf die Suche nach einer Pizzeria, von den 5, an denen ich vorbei kam, hatte eine offen. Dort gab es zwar keine Pizza Savoyarde oder Montagnarde, aber eine Pizza Tartiflette, also nahm ich halt die. Hauptsache Kartoffel, Schinken und Käse, das muss auf einer französischen Pizza sein :-)
Kostete dann 16,- €, aber dafür braucht man ja nix zum Trinken kaufen (da gratis Wasser) und 1-2 Stücke für morgen Vormittag mitnehmen macht natürlich Sinn.
^ Blick zum Gletscher vom See aus, den man auf einigen Sommerskifotos sieht
^ frz. Pizza, dass sie eckig ist, hätte ich nicht gedacht und erschwerte zusammen mit den Kartoffeln etwas das Reste-Mitnehmen (Zusammenlegen) für morgen
(Das Restaurant und seine älteren Inhaber oder Pächter haben ihren Zenit wohl auch schon überschritten ..)
(Was nicht heißt, dass ich’s nicht nett fand, aber es war halt eher die Nostalgielift-im-letzten-Betriebsjahr-Stimmung)
Der heutige Schlafplatz war dann nicht ganz so klar, denn oben am Iseran wollte ich nicht unbedingt schlafen, könnte doch etwas frisch werden (und abends aber noch zu warm sein im Auto); bliebe der Wanderparkplatz an der Kurve oder z.B. der Parkplatz an der Fornet-Talstation. WC hat’s meines Wissens nirgends, also noch ein Grund mehr, möglichst lang in Tignes in der zumindest jetzt im Sommer kostenlosen Garage zu bleiben und irgendwie in der Nicht-Sonne die Zeit totschlagen -> Film am Handy anschauen. Nach 17 Uhr bin ich noch zu dem einen Stausee gegenüber Tignes raufgefahren, der Himmel war mittlerweile recht bedeckt, mit 24° aber 3 Grad wärmer als in der Garage, also schlechter Tausch.
^ Tignes und Stausee von gegenüber
^ Weiterer Stausee und Grande Motte
In Val d’Isere besuchte ich noch einen kleinen Supermarkt, der leider kein (einzelnes) Eis hatte, dafür regnete es plötzlich stark, als ich rauskam. Immerhin kühlte es dadurch ordentlich ab. Es folgten noch weitere Blitze und Donner, später regnete es wieder leicht. Übernachtet hatte ich schließlich am Fornet-Parkplatz.
(Fortsetzung folgt.)