Irland: Lartigue Monorail + Conor Pass, 13.8.2022

13.8.2022

Leider findet man auch auf irischen Baumarkt-Webseiten absolut nichts vernünftiges zum Thema Fliegennetze.

Derweil laufen in Irland noch mehr Leute mit Masken rum…

Ansonsten wieder ein sehr sonniger, warmer und windarmer Tag ohne irgendwelche Ziele..

Bin in Galway zwei Einkaufszentren samt Baumärkten angefahren, aber keine Fliegennetze gefunden. Und auch die anderen Shops nicht. Da hätt ich mir wohl doch daheim via Amazon zumindest das 0,6×0,6er bestellen sollen..


^ Der 5oz Bacon-Cheeseburger war die 6,95 € nicht wert


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Schließlich bin ich noch bis nach Listowel zur Lartigue Monorail gefahren. Kurioss Teil und so viele Nachteile. Vorteile waren wohl bei Sand + Schnee (erhöhter Aufbau, keine 2 Gleise die im Abstand gehalten werden müssen), niedrigere Kosten und engere Kurven zu normalen Eisenbahnen ..bei ekelhaft heißen 29° heute Nachmittag.


^ Museumsteil


^ Ehemalige Ballybunion Station mit Weiche


^ Ehemalige Ballybunion Station mit Weiche


^ Modell


^ Anderes Modell


^ Der Schaffner-Wagen hatte eine eigene Treppe zum Überqueren der Gleise, aber es gab auch einen extra Treppen-Wagen, weil man sonst ja nicht die Seiten wechseln könnte..


^ Replika, mit der man ein Stück fahren kann


^ Weichen sind als Drehscheibe ausgeführt und werden von einer Person bedient.


^ Replika-Lok (Diesel statt Dampf)


^ Passagierwagen


^ Monorail, Räder


^ Monorail, Räder, zwischen den Passagierabteilen


^ Beim Schaffner gibts einen Durchblick


^ Naja, Monorail trifft es doch nicht ganz, es gibt 3 Schienen, denn die seitlichen zwei dienen als Sicherung gegen Umkippen


^ Passagierwagen


^ Abteile


^ Fahrkarte


^ Die komplette Strecke ist recht kurz, aber dient ja auch nur zur Demonstration dieses Systems


^ Anstatt dass man einfach rückwärts fährt, zeigt man den Wechsel der Lok. Auf dieser Drehscheibe …


^ .. wird die Lok von 2 Mann einmal umgedreht ..


^ .. und fährt dann am linken Gleis an den Passagierwägen vorbei


^ Passagierwagen


^ .. dazu muss diese Drehscheibe aber auch erst mal gedreht werden …


^ … damit die Lok drauffahren kann


^ .. so dann muss die Dreh-Weiche wieder in die richtige Position gebracht werden, damit der Zug nun rückwärts zu den Passagierwägen links zurück fahren kann.


^ .. und so geht es wieder retour


^ Depot


^ Kurz vor der Endstation ein ähnliches Prozedere ..


^ Es gab solche Weichen mit bis zu 5 Ausgängen. Die Lok fährt hier nun nach links, wo sich eine Drehscheibe befindet, auf der der Zug dann gedreht wird.


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^ Die Weiche am Depot


^ Schema


^ Museum


^ Modell Listowel Bahnhof


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^ Schema Passagierwagen/Abteile


^ Schema Kippwagen/Loren


^ Straßenkreuzungen ohne Brücken oder Untertunnelungen sind nicht möglich wegen der erhöhten Gleise …


^ Dampflok


^ Schema Weiche mit 5 Gleisen, wobei von jedem Gleis aus 2 mögliche Ausgänge sind, also 1-4 (wie im Bild) und 1-3, 2-4 und 2-5, 3-1 und vmtl. dann auch 3-5, 4-1 und 4-2, 5-2 und vmtl. 5-3.


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^ Original-Strecke


^ Altes Foto


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^ Museum und Bahnhof


^ Strecke


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^ Alte Telefone


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^ In Frankreich wurde auch mal eine Strecke gebaut ..


^ .. aber dann doch nie in Betrieb genommen.


^ Original-Gleis


^ Wenn die Weiche falsch gestellt ist, knallt die Lok auf den Boden.

Das war wohl die kurioseste Eisenbahn, die ich je gefahren bin. Es gab ja früher noch viele andere Monorail-Projekte, Teststrecken. Es gab im UK auch Magnetbahnen und Züge, die mit Luftdruck (aus Röhren) gefahren sind.

Wikipedia-Artikel zum Lartigue Monorail-System, Vorbild sollen übrigens Kamele gewesen sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lartigue-Einschienenbahn

Später auch noch 30°. Zum Glück sollen die nächsten Tage wieder wolkiger und kühler werden.

Das aktuelle Wetter und die vorhersagen meldeten in Dingle kühler als hier an der Westküste etwas weiter nördlich und so fuhr ich halt doch noch in die Richtung und blieb dann oben am Conor Pass in der Hoffnung auf Durchzug.

Allerdings baute ich mal nicht meinen Tisch und PC hinten auf, sondern blieb am Fahrersitz, um ggf. später je nach Sonnenuntergangsstimmung leichter rausgehen zu können. Hin und wieder wehte eine leichte Böe und. lt. Auto hatte es hier noch 23°.

Man sah einzelne Mini- und Mikro-Mückchen auf der Windschutzscheibe und natürlich auch größeres, ich ließ die Mückennetzfenster aber mal offen, bis ich die Viecher im Auto vermehrt bemerken würde.

An sich guter 4G-Empfang, aber die britische Wertkarte hat ja im Roaming eine zu niedrige Priorität (war auf der IoM so und ist in Irland so, aber in Nord-Irland wars’s besser, weil ja Heimnetz), also muss meine österreichische ran.


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^ Conor Pass


^ Conor Pass


^ Conor Pass


^ Pano vom Conor Pass


^ Pano vom Conor Pass


^ Pano vom Conor Pass

Vor dem Sonnenuntergang, schon vor 20 Uhr, wurden die Wolken dichter. Und leider auch der Wind seltener / schwächer. Und fotomäßig leider auch nicht mehr so interessant jetzt. Das sahen zwei Iren, die neben mir standen und ein Stativ aufgebaut hatten, wohl etwas anders ;)

Die Frage war natürlich, wie lang hier oben Betrieb sein wird, wieviel Leute auch bei Dunkelheit noch hier rauffahren werden und ob ich mir daher noch einen ruhigeren Platz suchen sollte oder nicht ..

Um 21:10 machte jemand ein Feuer an.. warum auch immer .. und hatte eine lange Jacke an. Könnte ich maximal wegen der Insekten verstehen, sicher nicht wegen der Temperatur. Es wurde noch ein Tisch aufgebaut und beim Auto alle Türen aufgerissen (denen stören die Insekten wohl nicht im Auto ;) ) .. und weil man ja nicht in Stille sein kann, Musik angeschmissen. Wenigstens leise. Und der warme Petroleumduft von ihrem bescheuerten Feuer wehte auch zu mir rein. Das Feuer war aber schneller aus, als dasss die alles aufgebaut hatten.

Die hatten irgendeine Art Zelt aufgebaut, aber schmal und hoch, eher zum drin stehen. Wenn sie also nicht im Stehen schlafen wollen, haben sie da vielleicht ein Klo aufgestellt?! Denn sie blieben mal über Nacht …


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Um 21:50 stellte sich noch ein deutscher Campervan mit Family samt schreienden Baby und dauernder Schiebetürbenütung direkt neben mich, danke auch mal wieder, dass ihr mich an eurem Lärm ungefragt teilhaben lässt. Nerv.


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