Nord-Irland: Giant’s Causeway und Bushmills Railway, 11.8.2022

11.8.2022

Morgens sonnig und Auto aufwärmend, bis 10 Uhr kam dann anscheinend etwas Nebel rauf oder runter. Gut, dass ich gestern zum Castle runter gegangen bin.

Geplant wäre heute, mit der Giant’s Causeway & Bushmills Railway (restauriert) zum Giant’s Causeway zu fahren. Am Parkplatz bei Bushmills angekommen (kostenlos) gar kein Stationsgebäude. H&R sollte 7,- kosten. Danach war alles (heute + restliche Tage in Irland) noch komplett ungeplant ..

Sind recht neue “Tram”wagen mit recht hohen Seitwärtssitzbänken (fast keiner kann sich richtig hinsetzen und die Füße flach auf den Boden stellen), Batterie betrieben, fährt relativ langsam (7-10 km/h, ähnlich Pferdetram) und somit dauert die Fahrt etwas länger, naja, hat man mehr von :) An der Ausweiche allerdings noch langsamer, Sub-Schrittgeschwindigkeit.

3 Frauen/Mädchen hatten mit den Beinen geschaukelt. Da möchte man als Mann nicht breitbeinig gegenüber sitzen… irgendwann wurds mir mit der dicken Frau gegenüber zu blöd, weil die immer mehr ihr Bein richtung mein Bein oder zwischen meine Beine gekickt hat und ich hab mich etwas versetzter hingesetzt.

Der Giant’s Causeway besteht aus Basaltblöcken und gehört mit knapp 1 Mio Touristen jährlich zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Nord-Irland. Entsprechend voll war es natürlich heute. Ich machte schlussendlich trotz des warmen sonnigen Schwitzewetters den Rundwg über die oberen Cliffs. 2 asiatiche Männer hab ich dabei mit Gesichtswindel gesehen.


^ Bahnhof Bushmills


^ Trotz Hochsaison fahren gerade einmal 3 Züge am Tag


^ Bushmills, hier nur Barzahlung beim Schaffner – ansonsten am Endbahnhof mit Karte zahlen


^ Die batteriebetriebene und sehr langsam fahrende E-Lok


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^ Die neuen Wägen mit zu hohen Sitzen – wenn man normal sitzt, kommt fast niemand mit den Sohlen zum Boden. Und viele, insb. Frauen, schaukeln ihre Füße mit Kickbewegung zum Gegenüber…


^ Bahnhof Giant’s Causeway


^ Giant’s Causeway – Bushmills – Railway. War früher teils auch Tramway genannt


^ Bahnhofsgebäude


^ Und hier sieht man, warum die früher Tramway genannt wurde: Offene Motorwagen ähnlich der Isle of Man mitsamt Trolley, fuhr auch noch einen Ort nach Bushmills an – direkt an der Küste mit Castle hinten.

Sowohl Triebwagen wie Trailer dürften damals wesentlich schöner gewesen sein als die etwas billig aussehenden modernen Stücke.


^ Bahnhofsgebäude


^ Die alte Tram fuhr bis 1949, die neue gibt’s seit 2002


^ Wohl Reste eines alter Wagens


^ Bahnhof Giant’s Causeway


^ Strecke


^ Übersichtsplan der Wandermöglichkeiten am Giant’s Causeway


^ Von hier oben geht sogar eine eigene Linienbusstrecke hin. Keine Ahnung, was es kostet.


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^ Parkplatz und Visitor Centre kostet teure 13,50 — die Wanderung selbst ist gratis. Mit dem Zug kommt man also günstiger.


^ Am Giant’s Causeway angekommen


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^ Einen Aufpasser gibt’s auch


^ Basalt-Kopfsteinpflaster


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^ Küste und Wanderweg, den man nach rechts oben als Rundweg machen kann


^ Küste und ein einzelner Dorn in Bildmitte


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^ Der Rundweg führt oben direkt an der Spitze des Cliffs vorbei


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^ Es gibt verschiedene Anzahl Ecken


^ Und ein paar kleine “Seen” an den eckigen Kanten, die hier noch eckiger aussehen.


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^ Rundweg, geht mittels Treppen da direkt das Cliff hinauf


^ Rundweg


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^ Treppe


^ Küste


^ Treppe


^ Giant’s Causeway von oben


^ Haupt-Weg, wo auch der Bus fährt


^ Giant’s Causeway von oben


^ Giant’s Causeway von oben


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^ Küste


^ Küste

Wenn man schon mal irgendwo solche Basaltblöcke gesehen hat, sollte man sich das hier in der Hauptsaison besser sparen. Immerhin hatte ich zudem schönes Foto-Wetter.

Das Visitor Centre kostet ja unverschämt teure 13,50 £ (Einheitsticket mit dem Parkplatz), mit dem Zug kam ich da natürlich günstiger weg. Allerdings darf man ohne Ticket auch gar nicht in das dortige Café, hätte mir ja gern einen Snack gekauf, aber dann halt nicht. Das Hotel gegenüber warb zwar auch außen mit Snacks und Takeaway, am Eingang war aber gleich ein Schild, dass man warten soll, bis einem ein Sitzplatz zugewiesen wird. Das dritte hab ich mir dann gar nicht erst angeschaut, eh alles so voll, dass die ihr Geld problemlos machen, die brauchen meines nicht.

Also wieder zum Bahnhof gegangen, zwar noch eine Stunde warten müssen, aber dort wenigstens ein schön schattiger Sitzplatz, so durchgeschwitzt wie ich war. Die haben auch ein kleines Café, aber nur Getränke und Schokoriegel und Eis. Naja, dann halt mal das teure Softeis gekauft. Geschmacklich aber so fad, dass ich in Zukunft lieber wieder ein abgepacktes Eis kaufe. Das ist auch günstiger.


^ Lok


^ Zug-Strecke


^ Zug-Strecke, die zwei dort vorne liefen auf den Gleisen und bekamen gar nicht mit, dass der Zug kommt, bis der Schaffner ein paar Mal laut schrie …


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^ An der Ausweiche (falls mal 2 Züge fahren sollten) fährt der Zug nochmals langsamer. Für die kurze Strecke braucht er fast ne halbe Stunde..


^ An der Brücke


^ Golfplatz


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Was auf der Isle of Man “Balla” ist (Anfangssilbe vieler Ortsnamen), ist hier in Nordirland wohl “Bally” – da sieht man die sprachliche Nähe…

Später in Irland angekommen, gibt’s nicht nur Euro, sondern auch das metrische System, also km und km/h Angaben. Nur der Linksverkehr bleibt. Zusätzlich zu den L- und R- Aufklebern im UK gibt’s in Irland auch noch N-Aufkleber auf den Heckscheiben .. als Ausländer kann man sich nur “L” als “Learner” herleiten.


^ Kurz hinter der Grenze sind in Irland die Tankstellenpreise noch in Pfund statt Euro angegeben – das wiederum aber günstiger als im UK, wo Benzin 0,20 und Diesel 0,30 £ war


^ Höherrangige Straßen in Irland haben wie die in Schweden (dort mittlerweile seltener) einen Seitenstreifen für langsame Fahrzeuge, um andere überholen zu lassen. Da ich ja wegen der hohen Spritpreise kaum schneller als 75 km/h auf der Landstraße fahre, aber oft 100 erlaubt ist, muss ich da also oft an den Rand.

(Bei niederrangigen Straßen fahr ich normalerweise noch viel langsamer, weil entweder uneinsehbare Kurven für mich als Linkslenker oder schlechter Straßenzustand.)


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^ .. an meinem heutigen Übernachtungsparkplatz

Überraschenderweise sind die Briten dort mit ihrem Camper, die auf dem Parkplatz mehrere Plätze belegt hatten, um 19:50 abgefahren. Kamen jetzt auch einige junge PS-Boliden. Die machten dann einige Fotos von ihren Autos. Da hätten sie sich mal ein besseres Wetter ausgesucht (bedeckt, tiefhängende Wolken).. Nach einigen Hupkonzerten waren sie aber doch irgendwann weg.

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich mal mit den “Linken” sympathisieren würde, aber sowohl bei Corona, wie auch jetzt bei den Sanktionen, sind mir die sympathischer als “die etablierten Parteien”:

https://rtde.site/inland/148011-wagenknecht-zu-wirtschaftssanktionen-gegen-russland/

https://rtde.site/inland/147505-lafontaine-ampelpolitiker-sind-treue-us/

.. ansonsten hab ich ja momentan so gut wie keine Zeit, mich um diese Themen zu kümmern und dort viel zu lesen, bin nun schon fast 1 Monat hinterher mit den Berichten – dieser hier wurde am 5.9.2022 online gestellt. Was aber mittlerweile relativ fix sein wird, dass ich nächsten Sommer – wegen der heurigen Kosten, wegen der Inflation, wegen der schlechten Börsenkurse, wegen der Hitze – daheim bleiben werde. Auch wenn das 130-Jahr-Jubiläum der Isle of Man – Tramway sicherlich wieder interessant werden würde..

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