Restschnee-Skitour, 5.6.2021

4.6.2021

Spätestens zwischen 6 und 7 Uhr knallte die Sonne wieder stark aufs Auto. Aufgewacht bin ich aber schon vor 6, weil sich der Kühlschrank einschaltete. Heute also jetzt schon 12 Grad da drin. Somit werde ich a) mal abends noch kälter stellen und b) evtl. mal noch eine Flasche Wasser als zusätzliche Kühlung reintun oder, wenn das alles nichts nützt, c) mich doch wenigstens wieder umgekehrt hinlegen, damit der Kühlschrank nicht genau unterm Kopf ist (wo der Lärm am größten ist).

Den Vormittag verbrachte ich wieder am windigeren Galtis-Gipfel, heute allerdings windiger als gestern. Danach ging’s zur Tankstelle…


^ Mittagessen: Statt im Hot-Dog aß ich das Bacon-Cheese-Würstchen heute mit Pommes (OKQ8-Tankstelle, ca. 3,60 €)

… und weiter nach Jäckvik, allerdings ohne viel Hoffnung auf genügend Restschnee, wenn ich so vom Galtispouda-Gipfel in die Berge schau und mir anschau, ab welcher Höhe erst Schnee liegt und Jäckvik ja viel tiefer liegt, als hier der Gipfel. Und selbst bis zur norwegischen Grenze geht die Straße nur bis 740hm rauf. Wäre vielleicht anders, wenn Jäckvik beschneien würde, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass was gegangen wäre. Oder wenn die Abfahrt vielleicht in einer Rinne gewesen wären. So dagegen nix zu wollen:


^ Skigebiet Jäckvik, unten zwar noch ein paar einzelne Schneereste, aber die rechte Abfahrt ist weit rauf schneefrei ..


^ .. und auch die linke Abfahrt ist schneefrei.

Nach dem Supermarktbesuch in Jäckvik (schöner, recht neuer und großer ICA-Nära, der saisonbedingt aber nicht alle Regale voll hatte, sogar 2 WCs) die Frage, wie weit ich heute noch fahren wollte – irgendwann hat die Straße ja keine Bäume mehr, so dass man kein schattiges Plätzchen mehr finden würde….


^ Stauseemauer mal anders


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen


^ Der Felsberg rechts könnte nachts/morgens Schatten spenden und am Platz davor kann man sich hinstellen – also übernachtete ich hier.


^ Köttbullar, Nudeln und meine spezielle Tomaten-Soja-Sesam-Ahornsirup-Sauce ;)

Das Fliegennetz am hinteren linken Fenster installierte ich nun auch noch – dann seh ich zwar weniger abends, aber momentan muss ich mich ja eh sonnenbedingt so hinstellen, dass ich nicht unbedingt die besten Ausblicke habe. Sonne ging leider etwas zu früh hinter den Berg (so ca. 21 Uhr), also früher ins Bett gegangen. Um 6:30, als ich aufstand, knallte sie schon aufs Auto. Aber soweit hat das glaub ich ganz gut funktioniert.

Kühlschrank mit Wasserflasche versehen und abends auf 1° runtergekühlt und vieleicht etwas kühlere, aber längere Nacht, am Morgen dann 10° im Kühlschrank. Geht. Die nächsten Tage war es nachts wohl noch etwas kühler, so dass ich morgens im Kühlschrank so 8-10° hatte.

5.6.2021

Heute Morgen verschüttete ich erstmal den Schoko-Haferdrink (den ich mittlerweile doch regelmäßig kaufe) beim Reintun in die Kühlbox, wodurch sich der Drehverschluss öffnete … aber spritzte nur etwas raus, also nicht so schlimm wie die Sojasoßensauerei letztens, nur ein paar Tropfen hier und da.

Mein schwedischer SIM-Karten-Monat ist auch vorbei. Es hieß ja, dass man die nicht benötigten GB dann aufs nächste Monat übernehmen kann. Das gilt aber wohl nur, wenn man zwischenzeitlich nachlädt? Aktuell zeigt es beim Saldo 0,00 kr an und keinerlei GB-Info. Aber auch, dass man unter Extra-Surf GB nachladen kann. Das geht aber evtl nur online und nur für 15 GB bzw jetzt beim Sommer-Angebot auch unbegrenzt für günstiger, aber da die Kreditkartenzahlung ja letztes Mal nicht funktioniert hatte, kaufte ich mir gestern an der Tankstelle, bzw. weil die den Tarif nicht hatten, in einem Kiosk, in Arjeplog halt nochmal das 30 GB-Paket inkl. Tel und SMS um ca. 34,- €.

Nach dem Laden hatte ich dann 33,7 GB zur Verfügung, dh. das nicht verwendete wurde tatsächlich übernmommen. Der nächst günstigere Tarif wären nur 15 GB (um nur ca. 5,- € weniger) gewesen, was mir mit dem Überhang vom Vormonat vielleicht etwas zu wenig wäre, wobei ich ja nicht weiß, wie lang ich noch in Schweden bin – evtl. hätte es doch gereicht. Im Ausland kann man das wohl nur nach Registrierung verwenden und das geht vielleicht nur mit inländischer Adresse. Ansonsten muss ich halt noch ein paar Filme mehr runterladen oder Updates machen in den letzten Tagen in Schweden dann.

Schneereste gab es dann weiter rauf richtung Norwegen doch noch genug, das Problem war eher, wie oft in Skandinavien, wie man hinkommt, da es oft Flüsse und Seen gibt, die weit und breit nicht zu queren sind.

Ich entschied mich für eine Variante und fing an loszugehen. Wenigstens kamen weiter oben (wo ich gar nicht mehr erwartet hätte, dass es da noch weitergeht) noch zwei kurze Hänge, wo ich runterwärts ein paar Mal schwingen konnte, denn der Rest nach unten (der ursprünglich gedachte komplette Weg) war dann nur queren und laufen lassen (und später schieben, wobei ich dabei die Bindungsfixierung wieder löste und etwas langlaufmäßig runterfuhr) – der Schnee war leider zu bremsend. Mit dem oberen, schneefreien Stück zum Gipfel war es in Summe aber schon ein lohnenswerter Ausflug gewesen.


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen


^ Ein vorletztes Mal fahr ich auf dieser Reise an einem Polarkreis-Parkplatz vorbei (später natürlich wieder retour)


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen


^ Die Straße gewann endlich an Höhe und die Schneefelder kamen näher. Allerdings ist ja links vorhin wieder ein Fluss gewesen…


^ .. und hier stört ein weiterer See den Zugang zu den Schneefeldern links. Aber da hinten das schaut doch lecker aus?


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen, höchster Punkt auf 740m, blöd, jetzt gehts wieder runter, das ist nicht gut für die Schneefelder da hinten …


^ Tjo, leider, das wird nix. In der Mitte im Tal ein kleiner Wasserfall, der Fluss fliest natürlich nach links und da komm ich mal wieder nicht rüber. Und rechts davon sind die Schneefelder nicht mehr lohnenswert


^ Rv. 95 Jäckvik-Norwegen


^ Hier hat die Straße nun zwar den Fluss überquert, aber von hier aus kommt man ja auch wieder nicht mehr vernünftig zu den Schneefeldern da hinten.


^ Und auf der anderen Seite schauts nicht besser aus.


^ Kurz vor der Grenze zu Norwegen, und Norwegen ist Sperrgebiet für Touristen seit einigen Monaten.


^ Ich fuhr also wieder ein Stück retour und hielt dort vorne an der Einfahrt zu dem versperrten Parkplatz rechts und schnallte meine Skier an


^ .. und landete gleich mal in einer Sackgasse. Also links über Moos und Büsche abgebogen und anders gegangen.


^ Irgendwie sollte man hier ein durchgängiges Schneefeld haben, wenn man nur wüsste, wie.


^ Der Weg bisher war weit, aber nicht höhenmeterintensiv, Rückblick zur Straße


^ Zu einem kleinen Übergang stieg ich abgeschnallt rauf und machte eine kleine Fotopause, Blick in Richtung Norwegen


^ Abfahrten möchte ich das schräge Schneefeld links von der Bildmitte


^ Wegweiser


^ Blick auf den See und Straße dahinter, ohne dem See hätte man zwar flacher reinqueren müssen, aber darüber eine längere/interessantere Abfahrt gehabt


^ Aufstieg, es ging noch ein Stück weiter hinauf als gedacht und das war auch gut so.


^ Aber hier ist Ende, den Rest zum Gipfel gehts dann ohne Ski


^ Pano von dem Gipfel hier in Richtung ca. Westen / Norwegen


^ Gipfelpano


^ Gipfelpano ca. richtung Norden, mein Auto ist exakt in Bildmitte


^ Gipfelpano, und hier ca. in Bildmitte die Ski


^ Gipfelpano ca. Osten


^ Gipfelpano


^ Um zu den Schneefelder dahinten zu gelangen, hätte man natürlich wieder absteigen müssen


^ Gipfelpano


^ Nochmals ein Foto zum Auto, das befindet sich genau zwischen den Skiern


^ .. hier in Grün markiert


^ Der obere Hang war durchaus gut zu fahren


^ Oberer Hang


^ Danach kam noch ein gut zu fahrender, aber kürzerer Hang


^ Auch hier gingen sich noch ein paar Schwünge aus.


^ Leider ab hier aber nur noch queren ohne eine Kurve machen zu können. Der Schnee war einfach zu weich.


^ Hatte ja gehofft, da ein paar Schwünge machen zu können.


^ .. aber nein, immer geradeaus und zumindest fast nie schieben müssen, das folgte danach. Allerdings machte ich mir die Bindung auf wie bergauf, so gings angenehmer.


^ Rückblick von einer anderen Stelle im Tal aus zu meiner Abfahrt. Wäre der See hier nicht, hätte man schon schöner abfahren können.


^ GPS-Track Skitour/Skiwanderung 5.6.2021, ca. 4 km und ca. 330 hm pro Richtung.


^ An diesem Parkplatz gibts sogar eine Brücke über den Fluss/Bach, aber keine sonderlich lohnenswerten Schneereste


^ Knapp 2 Stunden später plötzlich Helikopterlärm: Ein Schneemobil musste mit dem Hubschrauber geborgen werden, da es wohl defekt war.


^ Hubschrauberbergung eines Schneemobils


^ Hubschrauberbergung eines Schneemobils


^ Eine Stunde später verließ ich den Parkplatz wieder und übernachtete am selben Parkplatz wie gestern.

Da mir auch von oben keine weitere Variante lohnenswert genug für eine Skitour morgen zu sein schien – entweder zu kurz oder wieder viel / weit schieben/queren im unteren Bereich. Es mag zwar sein, dass ich auf weiteren hohen Straßen weiter im Süden noch zu dem einen oder anderen kleineren Schneefeld komme, aber es könnte auch sein, dass das nun mein letzter Skitag in Schweden für dieses Jahr war.


^ Da ich zur Skitour wieder den Einradrucksack dabei hatte, fiel mir das Band (Sicherungsband zum Üben mit dem elektrischen Einrad) wieder in die Hände und nahm es als vordere Halterung für mein Bett, wo mir bisher nämlich noch nichts vernünftiges eingefallen ist.

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