Gurken mit Rum, 11.4.-13.4.2020

Sa, 11.4.2020 – Hochhäderich & Berwang

Nachdem die Tiroler Gemeinde-Quarantäne aufgehoben ist und man dieses Wochenende wieder Skitouren gehen darf (auch wenn man quasi täglich von der Tiroler Landesregierung dazu ermahnt wird, es nicht zu tun), musste ich das natürlich ausnützen. Auch wenn ich Skitouren gehen so gar nicht mag. Viel zu anstrengend, nach 200-400 hm bin ich fertig. Mein größtes Problem an Skitouren ist aber, dass der Abfahrtsspaß mit diesen K2 Shuksan inexistent ist, die hatten gefühlt noch nie eine Kante. Tiefschnee geht damit, aber auf Pisten zu vergessen. Da ist Mattenski in Midlothian (mit Racecarvern) zig Mal besser. Vielleicht sollte ich die Tourenbindung auf andere Ski montieren; allerdings passen dann auch die Felle nicht mehr, weil zu kurz..

Am Samstag ging es, einem Tipp im Alpinforum folgend, nach Vorarlberg zum Hochhäderich. Geschlossene Schneedecke ab Parkplatz und nur 250-300 hm bis zur Bergstation, dazu Flachland- und Bodenseepano. Hört sich gut an.

Leider ist der Parkplatz gebührenpflichtig und ich hatte nur wenig Geld dabei, einen 5er und einen 20er. Da wollte ich also zügig schauen, dass ich nicht über 5,- € komm, bevor der Automat nicht genug Wechselgeld hat.

Die ersten Meter gehen ja ganz gut und man wundert sich, wie weit man schon gekommen ist – schaut zurück, naja .. schaut auf’s GPS, 58hm, doch erst…

Leider war die Fernsicht eher gering, der Bodensee war nur schlecht zu sehen. Die ca. 260 hm zur SL-Bergstation gingen noch, aber viel länger hätt ich wohl nicht mehr durchgehalten. Die Abfahrt mit diesen Skiern wie erwartet wenig spaßig.

Parken war dann mit 2,80 noch etwas günstiger als angegeben. Allerdings musste ich den verkrüppelten 5-€-Schein mehr als 10x reinstecken, bis er endlich akzeptiert wurde.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Die kleinen Autobahnparkplätze sind momentan wohl gesperrt


^ Abfahrt Bichlbach recht aper


^ Fahrt durchs Lechtal; Elbigenalp


^ Warth


^ Jägeralp


^ Jägeralp


^ Jägeralp


^ Warth-Schröcken


^ Hier liegt zwar auch sehr viel Schnee, aber ..


^ .. sämtliche Parkplätze sind abgesperrt


^ .. auch die Parkplätze direkt an der Straße


^ Schröcken


^ Auffahrt ins Skigebiet Hochhäderich


^ Die Parkplätze sind gebührenpflichtig


^ Es gibt noch mehr Abstufungen – oder die Preise waren heute günstiger. Zahlen nur mit Münzen und 5/10/20er Scheinen, keine Karten.


^ Linker Doppel-SL


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^ Je weiter rauf, desto weniger Schnee, auf dem Weg nach rechts lag aber noch etwas mehr.


^ IR-Pano ins Flachland


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^ IR-Pano zum Bodensee


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^ Kommt immer mal wieder vor, dass ich auf einer Tour oder Restschneeabfahrt Geld finde. Heute ein 2,- € Stück.


^ Das Schneefeld reichte bis fast zur Bergstation


^ .. auf dem Weg gab es 2 apere Stücke


^ Ist bzw. war das links mal eine Abfahrt?


^ Die steileren Abfahrten wären nichts mit diesen Tourenski


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^ Weder rauf- noch runterwärts abgeschnallt ;)


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Als zweites Ziel heute hab ich mir Berwang ausgesucht, und zwar wollte ich testen, inwieweit ich meine elektrischen Einräder für so ein Restschneeskivorhaben einspannen könnte. Auf dem Schnee funktioniert es gar nicht, das hab ich vor einigen Jahren gleich nach dem Kauf schon mal ausprobiert – das Rad dreht durch und Ende. Aber in Berwang gibts eine sogar geteerte Straße am Egghof-Lift, das könnte was werden.

Es hat einige Zeit gedauert, bis die Ski am Rucksack fixiert waren, die Skischuhe passen auch gerade so in den Rucksack hinein. Die Auffahrt ging soweit ganz gut, der Akku hielt das bisschen Bergfahrt problemlos durch. Die Abfahrt hatte aber leider nun auch einige apere Stellen, daher kein 2. Mal probiert. Jetzt mit den anderen, alten Allmountains waren die Kurven etwas angenehmer zu fahren; das schwere Einrad am Rucksack beim Abfahren wird mit der Dauer aber doch schwer.


^ Schröcken


^ Schröcken


^ Schröcken-Warth


^ Warth


^ Warth, dort sind auf der Piste auch gerade Tourengeher unterwegs


^ Straße ohne Name nach Namlos, witzig


^ Rinnen


^ Rastkopfabfahrt geht noch durchgängig


^ Mooslift


^ Thaneller


^ Egghof


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^ Die Ski hochkant am Rucksack zu fixieren war etwas zeitaufwendig, daher ab morgen quer montiert


^ Auffahrt auf der geteerten Straße


^ SL Brauni


^ Und schon oben angekommen, Ski am Rücken und mit dem elektrischen Einrad raufgefahren


^ .. und nun das Einrad auf den Rucksack montiert und mit den Skiern talwärts


^ Weiter rauf hätte es leider nichts mehr gebracht


^ Abfahrt


^ Abfahrt


^ Abfahrt

Auch nach 1 Monat Abstinenz war das heute nicht annähernd gut genug.

So, 12.4.2020 – Fieberbrunn

Am Sonntag probierte ich mein Glück im Tiroler Unterland, zum einen wollte ich schauen, ob es im Bereich Skiwelt-Kitzbühel noch eine Restetalabfahrt zu einem Parkplatz gibt, was dann aber alles doch schneeärmer war als erhofft. Daher weiter nach Fieberbrunn gefahren, wo man auf der Webcam gut erkennen konnte, dass der Schnee reicht und dass der Weg bis zur Mittelstation geräumt zu sein schien.

Da es bis zur Mittelstation etwas zu viel Höhenmeter für den Akku wären, kam mir noch eine andere Idee, wie ich das Einrad verwenden könnte. Schlussendlich fuhr ich ca. 180hm auf dem Rad, danach montierte ich lediglich Rucksack und Ski am Einrad und ging zu Fuß hinauf.

Da der Rucksack bzw. auch die Ski vom Gewicht her nach vorne liegen, gibt das Rad von selbst Gas. D.h. ich muss an die Ski greifen und es zu mir herziehen, damit es nicht zu schnell wird. Das wiederum bedeutet, dass man auch beim Gehen etwas hinauf gezogen wird. Dazu kein Gewicht am Rücken und das Gehen in den Straßenschuhen ist auch viel bequemer. Blöd sind allerdings die Stellen, wo der Weg nicht ganz geräumt war – das Queren von Schneefeldern geht nur, indem man Rad samt Skiausrüstung trägt.

Die 360 hm bis Mittelstation waren schnell erreicht und da es mir und dem Akku noch recht gut ging und der Weg auch noch geräumt war, ging ich noch das Stück weiter. Beim Gasthof hörte dann einerseits die Wegräumung auf, andererseits wärs wohl auch nicht sinnvoll gewesen, noch weiter zu gehen. Waren dann ca. 430hm, hätte kraftmäßig aber noch weiter raufkönnen. Die Abfahrt machte dann schon mehr Spaß.

Ich würde ja gern mein kleineres Einrad als so ein Lastenrad verwenden, weil es dann am Rücken leichter wäre, aber dort kann ich keinen so einen stabilen Trolleygriff montieren und dann wäre es fraglich, wie Rucksack+Ski stabil montierbar wären. Vielleicht fällt mir da mal noch was ein.


^ Leere Autobahn ab dem Zillertal


^ Hohe Salve, Talabfahrt nach Itter geht nicht mehr


^ Talabfahrt Westendorf auch schon zu aper


^ Die beiden Talabfahrten nach Kirchberg sind auch zu vergessen


^ Pengelstein I ebenso


^ In St. Johann schauts noch schlechter aus


^ Nur in Fieberbrunn liegt noch ordentlich Schnee auf der GUB-Talabfahrt


^ Ski quer am Rucksack montieren geht etwas schneller, ist aber gewichtsmäßig nicht so gleichmäßig


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^ Die schmale Waldabfahrt schaut ja recht nett aus


^ Gleich nach der Kurve war das erst Schneefeld, hier heißts Ski+Rad tragen


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^ Mal probiert, den Rucksack vors Rad zu hängen, aber das Gewicht ist zu stark, so dass das Rad viel zu viel Gas gibt


^ Und noch ein längeres Schneefeld, wo das Gefährt getragen werden muss


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^ Nun die Ski hinter dem Trolleygriff montiert, ist das Gewicht besser verteilt, so dass das Rad zwar nach vorne zieht aber nicht mehr so stark. Scheint mir momentan die optimale Lösung zu sein.


^ Beschneiungssee


^ Beschneiungssee


^ Mittelstation erreicht, das ging ja fix.


^ Der Weg war noch etwas weiter hinauf, bis zum Gasthof Wildalpgatterl, geräumt, so ging ich noch dort hin.


^ Schuhe umziehen – und blöderweise die Regenhose vergessen


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^ Abfahrt zur Mittelstation


^ Talabfahrt


^ Talabfahrt, nach mir ging noch ein Tourengeher hinauf, der etwas nach mir dann am Parkplatz war


^ Talabfahrt


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^ Talabfahrt


^ GUB


^ Nur dieses Stück war etwas schneeärmer


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^ Talabfahrt


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^ Verdiente Pause


^ Die Talabfahrten in Going schauen verglichen zu manch anderen in der Gegend noch ganz gut aus ..


^ Auch die Talabfahrt in Ellmau würd ich wohl noch fahren, wäre oben das Skigebiet offen


^ Talabfahrt in Scheffau dagegen ist sinnlos


^ Söll auch.

Ostermontag, 13.4.2020 – Zillertalarena

Am Montag wollte ich die Talabfahrt in Gerlos fahren, hatte dann aber doch zu wenig Schnee. Auch die restlichen Orte, die ich anfuhr, konnten mich nicht überzeugen: Da ich talwärts ungern Ski und Rad schleppen möchte, sollte das Schneeband schon bis zum Parkplatz reichen.

Schlussendlich bin ich in Zell am Ziller gelandet, an der Mittelstation. Dort hoffte ich, die halbe Sportabfahrt raufzukommen, da rechtsrum auf den Südhängen Wege eingezeichnet sind, die mittlerweile schneefrei sein sollten. Leider war aber ab der Abzweigung auf dem Weg noch zu viel Schnee, so dass ich nicht weiter hinauf bin – das waren dann keine 200 hm – und das ist für das Anziehen der Skischuhe zu wenig. Am Ende hab ich dann die Skischuh wieder ausgezogen und meine Straßenschuhe an, Ski auf den Rucksack und bin den Weg zum Parkplatz mit dem Rad gefahren. Das geht dann also so auch, aber für so eine kurze Abfahrt ist die ganze Umzieherei nicht lohnenswert.


^ Talabfahrt in Gerlos, sah vorgestern auf der Webcam noch durchgehend aus, jetzt auch schon weite Stellen aper


^ Gerlosplatte dagegen hat noch genug Schnee, hier liegt auch abseits noch zu viel


^ Königsleiten sah gut aus, aber der Weg schien mir sehr fraglich ob geräumt


^ Panoramabahn in Kitzbühel ginge auch, oben aber auch zu viel Schnee


^ Pass Thurn wäre auch gut, aber auch hier fand ich auf der Karte keinen Weg (der dann schneefrei sein könnte)


^ Jochberg wie Gerlos auch nicht mehr ganz durchgängig.


^ Mein Favorit ist klar die Gondel links ;)


^ Die Verbindungsabfahrt von Westendorf nach Brixen hätte auch noch gut Schnee, bis auf das letzte Stück


^ Auffach/Wildschönau, unten vielversprechend, mit dem Auto etwas raufgefahren war es dann doch sinnlos


^ Spritpreise für Diesel und Benzin unter 1,- € hatte ich in Tirol auch schon lang nicht mehr gesehen


^ Die Himmel-Lifte unterhalb der Mittelstation in Zell am Ziller / Rohrberg sind mittlerweile abgebaut


^ Parkplatz an der Mittelstation


^ rote Mittelstationsabfahrt


^ Schwarze Sportabfahrt, da sollte es wohl auch nächstes WE noch gehen


^ Der Weg ist leider sehr schotterig, was zu einem häufigen Durchdrehen des Rades führt. Waldpfade könnten besser gehen.


^ Den Weg wollte ich weitergehen, aber da liegt noch zu viel Schnee :(


^ .. also dann leider schon ab hier wieder talwärts fahren, obwohl es da oben noch so schön aussehen würde..


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^ Abfahrt


^ Abfahrt


^ Abfahrt


^ Blick von Gegenüber


^ Die Straße zur Gerent-KSB ist mittlerweile gesperrt, lt. Tafel mal mindestens seit 2014 nur noch für Berechtigte


^ Stattdessen gibt es nun diese Möslbahn als Zubringer.


^ .. für so eine Station hoch oben am Berg (nur für die Gäste am Berg) eine recht große Talstation. Links gibts dazu wohl kostenpflichtige Parkplätze/Parkhaus


^ Möslbahn


^ Möslbahn. Abfahrt schaut durchaus noch interessant aus


^ Möslbahn. Die 1. Sektion hätte man früher wohl als PB gebaut.


^ Auffahrt zur Zillertaler Höhenstraße


^ Rechts in der Kurve kommt dann die Mautstation, dort ist Ende im Winter

In den 3 Tagen bin ich etwas über 1.000km mit dem Auto rumgegurkt, was selbst nach dem Quarantäne-Monat zweifelhaft und im Endergebnis nicht wirklich lohnenswert war. Vermutlich war es das skifahrerisch schlechteste Osterwochenende meines Lebens.

Viel Autoverkehr war an diesem Wochenende nicht, aber doch sah ich einige Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen aus Italien, Deutschland, Slowakei, Dänemark und Luxemburg.

Das Einsatzspektrum mit dem “Lasteneinrad” ist also eher gering. Wobei man anstatt Forststraßen wohl auch Wanderpfade im Wald nehmen könnte, vielleicht auch die Wiese neben den Schneeresten. Es muss halt nur der Aufstieg möglichst schneefrei und die Abfahrt möglichst durchgängig schneebedeckt sein. Und es sollten 300-500hm sein, damit es sich lohnt. Mal schaun, was ich die nächsten Wochenenden finde.

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