Balkan-Türkei-Kaukasus, Tag 3: Mo, 24.12.2018 – Добринище / Dobrinishte (Bulgarien) (km 1.926, Diff. 436 km)
Leider sind die Schneehöhen in Bulgarien ja auch noch recht gering. In Vitosha geht nur die untere 3SB, also recht uninteressant. In Borovets gehen die Lifte oberhalb der 6EUB auch nicht – und die (K)SB links und rechts unten fand ich ja recht langweilig. Rila/Panichiste dürfte lt. Webcam zumindest mal der KSSL oben nicht gehen, Skifahrer hat man aber auch keine gesehen. Pamporovo hat ESL + evtl. die alte DSB offen, das wäre durchaus nett. Kartala, Malyovitsa und die anderen kleinen – Status komplett unbekannt. Bansko als Plan-B ginge auch, wobei ich dann erst mal Dobrinishte (Dobrinischte) anfahren möchte, das wär mir mit den 2 alten DSB wichtiger, mal wieder zu besuchen. Mein erster und bisher einziger Besuch war im Februar 2010 – fast 9 Jahre her, wie die Zeit vergeht :-(
Das Frühstück, wie meist üblich in diesen (“kyrillischen”) Ländern, mit Bedienung, kein Buffet, entsprechend dauert es so immer etwas länger. Immerhin gab es einen (Wasser-) Kakao. Auswählen konnte man allerdings nichts, man bekam einfach irgendwas. 3 Scheiben Toast, Marmelade, Käse, Scheibchen Schinken, na ok, das ging dann doch zügig.
Von Montana aus gibt’s zwei Routenvarianten nach Sofija – die vmtl. besser ausgebaute und später zur Autobahn werdende Rechts-Außenrum-Straße, oder die kürzere Passstraße (Petrochan), die mein Navi vorschlug – und die ich bei mehr Schnee vmtl. nicht gefahren wäre, weil die andere dann sicherlich schneller gewesen wäre. Nachdem ich ja mittlerweile 2x in Russland war, finde ich Bulgarien doch recht ähnlich zu Russland, was natürlich einerseits am kyrillischen Alphabet liegt, aber auch so vom restlichen Eindruck, auch von den Straßen her. Es können durchaus immer mal wieder unangenehme Löcher in der Straße sein – wenn auch vielleicht nicht ganz so extrem wie in Russland. Allerdings gibts in BG doch recht sinnlose Geschwindigkeitslimits, fast bei jeder Kurve und jedem Straßenabzweig schien ein 40er oder 60er zu hängen, was man dann irgendwann nicht mehr sonderlich ernst nimmt.
Ich fuhr also nach Dobrinischte, wo ich um 12:15 ankam. Gerade so, dass der Schnee für die Talabfahrt gereicht hat. Hab vorsichtshalber die alten Ski genommen (ich hatte übrigens 3 Paar dabei, genauer gesagt, alle meine 3 Paar Carpani) und die Halbtageskarte ab 12:30 um 22 lv gekauft (= nach wie vor 22 DM = ca. 11,20 €). Oben wären ja die neuen Ski schon besser gewesen, aber unten war’s insb. im Wald zu steinig.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ B) Dobrinishte
Türkis (um B bis C): Strecke 24.12.2018
^ Der nordwestliche Ring in Sofija ist jetzt fertig
^ Das Bild hätte es beinahe ins Best-Of geschafft.
^ Vor Bansko wird man mit Werbung überhäuft
^ Die Abfahrten/Lifte an der Mittelstation gingen in Bansko wohl noch nicht, oben ging schon einiges. War aber heute nur mein Plan-B-Gebiet.
^ Auffahrt ins Skigebiet Dobrinishte (850 – 1480m)
^ Schnee reichte gerade so, gut, dass die Talstation so hoch liegt.
^ Talabfahrt, Schnee reichte gerade so bzw. war teilweise schon etwas steinig
^ DSB Sektion 2, oberhalb des Hangs ist dann lange flach (langer, flacher Skiweg)
^ Hotel; zur Abfahrt musste man leider etwas aufsteigen (bei meinem letzten Besuch konte man schräg durch die Bäume queren, lag aber auch mehr Schnee)
^ Start der Abfahrt, der stillgelegte SSL steht auch noch rum.
^ Oberer Teil der Abfahrt an der 2. Sektion, bevor es in einen stärker/breiter modellierten Skiweg übergeht
^ Urige Wald-Umfahrungen, leider sehr steinig, aber ich hatte heute meine alten Skier an
^ Den Steilhang der Talabfahrt bin ich heute nicht gefahren, hatte ja nach wie vor leichte Schmerzen im Brustbereich von der blöden Rippenprellung/Verrenkung vergangenes WE.
^ Weiter unten sah die Talabfahrt wieder besser aus
^ Übungslifte im Tal (nicht gefahren)
^ Urige Wald-Umfahrung des Steilhangs an der Talabfahrt
^ GPS-Track 24.12.2018 in Gelb; sowie mein vorheriger Besuch 2010 in Blau.
Während der Liftfahrt hab ich eine Halbpension in Pamporovo gebucht um ca. 49 €. EU-Internet ist schon was feines :-). Um 15:45 fuhr ich weg und um 19:10 Uhr war ich am Hotel. Da es mittlerweile dunkel war und es weiterhin Löcher in der Straße gab, hab ich mir eine andere Fahrweise angewöhnt: Bei meinen Automatikfahrzeugen hab ich ja stets mit dem linken Fuß gebremst, somit konnte ich während solcher Straßen auch schneller bremsen, wenn der linke Fuß am Bremspedal ruhte. Genauo so hab ich das jetzt heute Abend beim Schalter bei schlechten Straßen gemacht – und das auch im Rest des Urlaubs, wenn es nötig war. Rechter Fuß Gas geben, linker Fuß ruht am Bremspedal, um schnell reagieren zu können. Hat sich m.E. durchaus bewährt. Mit dem linken bremst man auch fester, weil man durch das Kupplungspedal mehr Kraftaufwand gewohnt ist.
Leider war das Abendessen im Hotel kein Buffet (wie ich anhand der Größe des Hotels in dem Skigebiet erwartet hätte) und man hatte noch nicht mal eine Menüauswahl. Ein anderes Hotel, paar km entfernt, hätte ich um zT 15-20 € günstiger bekommen, insofern war der Aufpreis für das Menü etwas fraglich, weil nicht ganz überzeugend. Das Zimmer ist groß und warm, Heizung abdrehbar und normale Schlüssel mit etwas eigenartiger Technik – man kann von außen nur auf-, aber nicht zusperren: Dafür muss man innen den Knopf drücken, bevor man die Türe schließt. Wenigstens hatte ich heute Abend mal etwas mehr Zeit im Hotel, um mal ein Filmchen anzusehen – hatte mir ein paar 3D-Blurays zu 3D-SBS konvertiert, um sie auf meinem Red Hydrogen anzusehen; dazu hatte ich auch ein paar Filme auf Amazon Prime Video runtergeladen, die tw. nur noch ein paar Tage verfügbar waren.
^ Auf dem Weg von Bansko nach Pamporovo
^ 3 Smartphones, 1 Smartwatch, kein Notebook heuer dabei.
Ja, richtig gelesen, erstmals heuer ohne Notebook unterwegs. Hab ja bei diesen Reisen eh keine Zeit, dass ich da großartig die Bilder anschau+bearbeite und der Rest geht eh mit dem Planet Gemini (Android) ganz gut. Hauptgrund fürs Notebook war normalerweise auch das Backuppen und Freimachen der SD-Karten in der Kamera und der Dashcam. Allerdings hab ich in beiden Android-Phones (Gemini + Hydrogen) eine noch recht leere 128 GB – Karte drin und auch in der Sony Cam hab ich eine 128 GB drin, so dass alle Bilder auf der Cam bleiben konnten, ich alle paar Tage die Bilder als Backup von der Cam auf’s Hydrogen kopiert hab und die 32 GB-Karte von der Dashcam hab ich dann alle paar Tage auf das/den Gemini geleert (dort dann ohne weiteres Backup) – hat soweit gereicht und funktioniert. Warum ich das iPhone noch mitschleppe? Weil ich das GPS-Tracking beim Skifahren noch damit mache. Hatte mir zwar die gleiche Software auch für Android gemacht, aber zumindest beim Gemini setzt das Tracking immer nach ca. 2h aus, wenn man das Gerät zwischenzeitlich nicht einschaltet. Batterie-Spar-Einstellung hab ich allerlei möglichen deaktiviert. (Am Hydrogen hatte ich es noch nicht getestet). Außerdem will ich noch ein paar Spiele am iPhone fertig spielen ;-)
Was das Schreiben der Berichte anging, ist das/der Gemini auch ausreichend, wenn ich auch noch keinen vernünftigen Texteditor zu akzeptablen Preisen und gewünschten Features (Tabs, Speichern auf SD-Karte) gefunden habe – daher nur in Google Notes/Keep in einer Notiz (bzw. 3, weil zu lang) geschrieben. Da gibt’s noch Optimierungsbedarf.
Kurzer Dashcam-Zusammenschnitt aus Bulgarien und die Auffahrt ins Skigebiet Dobrinishte ab 1:35:
(Fortsetzung folgt.)