UK & IoM 2018 – Tag 6: Mi, 5.9.2018 – Pferdetram, Dampfzug / Port Erin, MER125
Morgens holte ich mir als erstes wieder mein Reservierungsticket ab, bevor es mit der ersten Pferdetram des Tages (um 9 Uhr, anstatt 8:40 wie lt. gedrucktem Fahrplan) zur gegenüberliegenden Seite der Bucht ging. Dann zu Fuß zum Bahnhof und mit dem Dampfzug um 9:50 nach Port Erin, Endstation des Dampfzugs. Zeitlich könnte ich mit dem übernächsten Zug zurückfahren und hatte somit entweder ca. 3h Halt in Port Erin oder 1+2 Stunden dazwischen. Da ich mich für kein Zwischenziel so wirklich begeistern konnte (im Castle in Castletown war ich ja vor 2 Jahren) bin ich eben doch bis Port Erin gefahren ..
(Fotos anklicken zum Vergrößern.)
^ Türkis: Auto-Strecke 5.9.2018 (ca. 68km)
J) Port Erin
^ Das nördliche Ende der Isle of Man zur Morgendämmerung, mit Schottland rechts hinten am Horizont
^ 24h Gratis-Parkplatz an der Tram-Endstation Derby Castle (Douglas)
^ Links einige der Pferdetramwagen, rechts die elektrische Nummer 1
^ In der Pferde-Tram an der Strandpromenade in Douglas
^ Pferdetram an der südlchen Endstation. Geradeaus linksseitig ging wohl früher die Cabletram los
^ Dampfzug, vor Port Soderick. Links die Straße ist die Marine Drive, wo einst die Southern Electric Tramway fuhr.
^ Endbahnhof Port Erin, etwas über eine Stunde später
Ganz nachvollziehen kann man manche Preise ja nicht. Ein Stück Kuchen (Millionaire Shortbread) im Café am Bahnhof kostete 2 oder 2,20 Pfund, der Fischkuchen im Fish’n’Chips gegenüber später 1,80. Eine Kugel Eis allgemein in UK und auch auf der IoM meist so 2-2,20. Für mein Preisempfinden müsste ja der Fischkuchen am teuersten und das Eis am billigsten sein…
Da ich ja nicht mit dem gleichen Dampfzug zurück wollte, hatte ich also ca. 3h Aufenthalt in Port Erin. Klar, den einen Turm da oben an der Küste hatte ich ja schon letztes Mal besuchen wollen, war mir aber nicht klar, ob ich das jetzt von hier aus machen wollte und schaffen könnte. Ich sah mir die Karte am Bahnhof an: “Cliff Footpath” oder so, auf dem Weg richtung Turm, das hörte sich ja erst mal interessant an…
Der Weg war tatsächlich sehr nett und ein Lost-Place-Schwimmbad war auch noch zufällig dort, und schlussendlich schaffte ich es von der Zeit auch noch bis zum Turm. Alles in allem eine nette Wanderung, kam aber doch ziemlich ins Schwitzen. Auf dem Rückweg am Museum/Shop beim Bahnhof noch kurz ein Souvenier gekauft und den vorhin schon genannten “Fishcake”.
^ Port Erin. Hatte mir mehrfach überlegt, ob ich nun bis zu dem Turm da hinten rechts oben gehen soll, ob ich es schaffen würde, zeit- wie konditionstechnisch … und bin halt mal losgegangen, könnte ja evtl. auch früher wieder umkehren.
^ Port Erin – Milners Tower / IR-Foto
^ Port Erin, ulkig irgendwie die Häuser da links unten am Strand und wie hoch man hier ist
^ Der Weg hier oben an den Steilklippen entlang hat sich schon mal gelohnt.
^ .. irgendwelche ehemaligen Gemäuer ..
^ .. in diesem Bereich gab es sogar einen geschlossenen, alten Weg (vorne im Bild zu sehen)
^ .. so geht es an den Steilklippen entlang weiter ..
^ .. mit immer wieder netten Aussichten ..
^ .. und dann nach der nächsten Biegung plötzlich das: Ein ehemaliges, halbverfallenes Schwimmbad/Freibad!
^ Der Zugang schien erst abgesperrt, aber dann fiel mir auf, dass eines der Gatter sich öffnen ließ. Cool, dann muss ich jetzt erst mal da runter.
^ Abgang zum ehemaligen Schwimmbad
^ Ehemaliger Eingang. Abgeschlossen, aber egal, ein Stück weiter oben gab es auch noch einen Zugang.
^ .. so dass man noch weiter ins Areal gehen kann. (Ich war übrigens seit meiner Schulzeit nicht mehr in einem Schwimmbad.)
^ Da links waren wohl die Umkleidekabinen
^ Es gab hier einige Wege ohne sonderlicher Beschreibung, ich hielt mich erst mal am untersten ..
^ .. der dann aber eine Sackgasse war. Evtl. ging er früher mal rechts weiter rauf, zumindest gibts da ja irgendein verrostetes Eisenteil.
^ .. aber das Pano ist hier auch ganz nett. In der Bucht direkt vor mir gab es lt. Ortsplan früher mal eine Mine bzw. ein Bergwerk
^ .. das könnte dazu gehört haben. Ein eher schlechter Weg geht auch runter, wollte aber doch lieber zum Turm hinauf, für beides hätte ich jetzt keine Zeit mehr.
^ Milners Tower. Der ist offen und gratis.
^ Milners Tower. Die Wendeltreppe ist sehr schmal und sehr dunkel, die einzelnen Stockwerke sind mit einem Gitter versehen, d.h. man muss die komplette Treppe rauf oder runter gehen, es gibt auch keine Ausweichstelle.
^ Gemeinerweise kommt man aber nicht mehr bis ganz rauf .. Man ist also hier am seitlichen Dach, hat leider kein 360° Pano und die Mauer ist auch recht hoch.
^ .. denn da fehlt die Treppe.
^ Milners Tower / Pano Port Erin etc.
^ Milners Tower / südliches Ende der Isle of Man / Sound / Calf of Man
^ Milners Tower / Pano richtung Norden, westliche Steilküste
^ IR-Zoom südliches Ende Isle of Man
^ Wieder zurück am ehemaligen Schwimmbad vorbei – da sind schon die nächsten Abenteuerlustigen unten ;-)
^ Für die MER-Festivalwochen-Specials, die man vorher reservieren musste, musste man sich im Laufe des Tages an der Endhaltestelle seinen Umschlag mitsamt des Tickets abholen. War aber alles ohne Zusatzkosten, die Fahrten selbst jeweils mit meiner 5-Tage-GO-Card inkludiert.
^ Mit dem Dampfzug ging es von Port Erin wieder nach Douglas
^ Dampfzug, Bahnhof Ballasalla. Auf der Isle of Man heißt gefühlt irgendwie jeder zweite Ort Balla-irgendwas.
^ Die Abteile im Zug unterscheiden sich hin und wieder.
Wieder in Douglas ging’s mit der Pferdetram wieder zur MER, wo ich entweder um 16:10 mit einer geschlossenen Tram oder ab 17:10 mit der offenen Tram fahren konnte, für die ich ab 19 Uhr den Parallel-Run ab Ramsey gebucht hatte. Irgendwo hätte ich also nochmal 1h Zeit für einen kleinen Imbiss oder nochmal Pferdetramfahren.
So schön warm die geschlossene Tram auf dem hinweg wäre :) aber so viel Imbissmöglichkeiten gab es meiner Erinnerung nach in der Umgebung der Tram in Ramsey nicht und es schien mir alles auch etwas stressig. Also ging ich noch vor der Horse-Tram vielleicht zum ersten Mal in einen Pizza Hut und wollte mir egtl. eine kleine Pizza kaufen/mitnehmen. Hätte auch einige interessante Pizzen mit Hühnchen und so gegeben, aber die kleinste hätte 15,- GBP gekostet, das war mir für eine Pizza doch etwas teuer (insb. im Vgl. mit Hamburger/Fish’n’Chips/Asia-Takeaways, sogar die “richtige” Pizzeria im Stockwerk darüber war günstiger, die meisten Pizzen um knapp 10,-, wenn auch keine mit Chicken). Also nahm ich mir um 8,- eine Dipping Box mit Chicken Wings und Cheese Triangels mit. Zwar auch nicht gerade günstig (vmtl. ist’s dshalb so leer hier), aber es war sonst auch nichts mehr auf dem Weg (sofern ich nicht zwischendrin von der horse tram runter wollte. Und auf viel Lauferei hatte ich jetzt keine Lust mehr..)
^ Essen vom Pizza Hut. Auch nichts, was ich nochmal bräuchte.
^ Queen Victoria Jubilee – Standuhr
^ Die Pizzen im Pizza Hut waren teurer als die in der (richtigen) Pizzeria darüber (lt. ausgehängter Speisekarte). Links daneben das Bordello, jawollo ,-)
^ Mit der Pferdestraßenbahn ging es die Promenade entlang wieder zurück zur elektrischen Tram
^ Irgendwas soll ja nun umgebaut werden an der Straße, allerdings keine Ahnung was nun genau gemacht werden wird. Hoffentlich kommt die Tram, wie es mal geplant war, etwas aus dem Verkehr an den Rand.
An der Endhaltestelle Derby Castle gibt es lediglich kostenpflichtige WCs, die mit in UK nicht unüblichen 0,20 wenigstens preislich erträglich sind. Ob ich mir da noch schnell zusätzlich mal wieder die Haare über der Schüssel waschen könnte? Mit meinen nun zum Teil längeren Haaren ist das vielleicht etwas komplizierter… ging aber doch relativ unproblematisch, so dass ich das in 2 oder 3 Tagen mangels besserer Alternativen wiederholen sollte. (Ergänzend erklärt: Zuvor am Waschbecken eine leere Plastikflasche mit Wasser auffüllen, das dient dann zum Nassmachen der Haare und Ausspülen des Shampoos.)
Die Tram fuhr dann etwas verspätet los, hab mir gleich ein langes T-Shirt angezogen und noch ein etwas dickeres zum Drüberziehen eingesteckt und auch noch Skistrümpfe angezogen, so dass ich heute weniger frieren sollte.
^ Mit Wagen 14 gehts nun von Douglas die komplette Strecke nach Ramsey, von wo es dann zurück einen parallel run geben soll. Mein zweites reserviertes Special.
^ Zwischen Derby Castle und Port Jack
^ Blick zum nordöstlichen Ende der Insel (Maughold)
^ Ramsey, momentane Endhaltestelle, da das richtige Bahnhofsgelände hinter mir wg. Instabilität des Bodens bzw. der Gleise schon seit letztem Jahr nicht mehr befahren werden darf.
In Ramsey waren sinnloserweise die Toiletten am Bahnhof schon abgesperrt, auch weitere öffentliche ein paar Straßen weiter, so dass ein wildes Gepinkel um das Bahnhofsgelände stattfand. Ich fand zufällig in der Nähe noch ein mobiles Plastiktoilettenhäuschen (bei uns bekannt als Dixy, heißt hier aber anders).
Leider verzögerte sich die Abfahrt (also der Parallellauf) in Ramsey etwas. Wir hielten dann auch nur 2x für Fotostopps, wobei da insb. der 2. m.E. etwas fraglich war, aber es wurde dann auch zu dunkel. Mit meiner wärmeren Bekleidung war es heute auch wesentlich erträglicher, aber zum Schluss hin wurde es doch noch recht k-k-k-kalt.
^ MER Wagen 14+16. Der parallel run sollte um 19 Uhr starten, verspätete sich aber um ca. eine halbe Stunde.
^ .. warum auch immer man hier für den Fotostopp hielt, kapierte ich nicht ..
^ Auch der zweite Fotostopp war m.E. noch weniger fotogen. Allerdings wirds jetzt auch schon recht dunkel.
^ Der 2. Fotostopp. Ähja. Zum Glück war ich gestern bei dem Abendevent, das war doch um einiges besser. Gut, auch das Wetter war besser.
^ MER125-Special: Crossbench Evening / Parallel Run
^ In Laxey war der Parallellauf dann beendet und die Wagen fuhren einzeln zurück nach Douglas.
Daher stieg ich dort aus und hatte 2 Möglichkeiten: 20 min auf die nächste (geschlossene) Tram nach Fahrplan warten oder die letzte Tram nochmals eine Stunde später nehmen und zwischendrin beim Chinesen-Takeaway noch was “kleines” zum Essen zu kaufen. Aber kleine Portionen gibts da ja keine, wie so häufig in UK, es war eine große Plastikschüssel mit Reis und Garnelen. Ich aß das also im Bereich des Bahnhofs, wo es ja zudem auch ein kostenloses WC gibt. Gegen 23 Uhr war ich wieder an meinem Auto in Douglas..
^ Zwei Stunden später war ich dann wieder in Douglas.
^ Noch daheim vor der Reise bin ich auf Google Earth die Küste entlang auf der Suche nach Übernachtungsparkplätzen. Einen davon fuhr ich heute Abend an. Krass schmale Straße bis runter an den Strand ..
^ .. wo ich noch ein Nachtfoto probierte, aber es war eh zu wolkig. Allerdings sehr ruhig und einsam ist es hier unten. Heute. Im Hochsommer werden wohl auch mal ein paar ein Lagerfeuerchen machen, denk ich.
Der Filmzusammenschnitt des Tages, Pferdetram, Dampfzug, Parallellauf und ein paar Dashcamsequenzen:
(Fortsetzung folgt)