Fedaia / Marmolada, 6.5.2018 – Sandig

So, 6.5.2018 – Fedaia / Marmolada

Letztes Jahr war ich ja nicht am Fedaia-Korblift, war ja auch kein schneereicher Winter in den Dolomiten. Mein letzter Skitag war hier am 28.5.2016. Heuer hat es wieder viel Schnee, aber leider ist der Korblift vom 7.5. bis 2.6. geschlossen. Dazu könnte noch sein, dass der Lift Ende des Sommers still gelegt werden muss. Also musste ich heute nochmal her. Kaliningrad hätte auch mit dabei sein wollen, ihm waren die Wettervorhersagen für dieses WE aber wohl zu unsicher. Da ich ja mit dem Allrad-Ignis unterwegs war, hatte ich es erst mal auf dem obersten Parkplatz probieren wollen – die Straße war aber tatsächlich noch nicht ganz frei geräumt – und somit noch unbenutzbar. Zufällig fuhr aber jemand fast direkt vor der Talstation weg und ich konnte mich da hinstellen :-)

Der Korblift hat ja mittlerweile einen neuen Betreiber – und zwar aus dem Grödner Tal. In Folge sprechen die Liftbediensteten Deutsch und zumindest der eine war recht begeistert von meinem Spigolino mit den vielen alten Bildern. Soweit ich das verstanden hab, hat er ein Modell vom Korblift (glaub von jemand gekauft oder die Körbe von jemand gekauft). Und er erzählte mir, dass der Grund für den Boom der Korblifte in Italien die maximale Überfahrtshöhe war – bei Korbliften meinte er, wären 60m erlaubt gewesen (kommt mir ja extrem viel vor), bei Sesselliften dagegen nur 6m oder so.

Die Tageskarte kostete 20,- statt 23,- (Einmal-Keycard), weil die Piste nicht mehr so gut sei, wurde wohl auch nicht komplett präpariert. Aber es war eh so warm, dass man fast von der früh weg offpiste weiche Schneeverhältnisse hatte, allerdings zumeist recht pappig-bremsig. Schnee lag für Anfang Mai jedenfalls noch recht viel, so dass man damit spekulieren kann, Anfang Juni noch die eine oder andere Variante fahren zu können. Die heutigen Wettervorhersagen meldeten ab Mittag schlechter, aber die kleine Schlechtwetterfront blieb weiter östlich und so blieb es – nach ein paar mehr Wolken um die Mittagszeit – bis kurz vor Betriebsschluss sehr sonnig.

Nachmittags probierte ich noch die 2 anderen Ski, die ich dabei hatte (die FR2 und die Racetiger), auf dem mittlerweile noch pappigeren Schnee onpiste war der Unterschied aber tatsächlich geringer als erwartet, offpiste dagegen waren die Spigolino spürbar angenehmer zu fahren – was aber nicht am Papp lag, sondern an der geringeren Bissigkeit und besseren Offpistetauglichkeit. Vielleicht wäre ein kleiner Regenschauer nachmittags doch nicht so schlecht gewesen um den Schnee wieder schneller zu machen ;-)

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Fassatal; eigenartige “Wolken”


^ Standard-Blick von der Staumauerüberfahrt ins Skigebiet, noch viel Schnee.


^ GPS-Track 6.5.2018 in Gelb und vorherige Besuche in Blau


^ Die Talstation wurde etwas verändert


^ Hielt nachmittag nicht mehr so ganz durch, das Stück. Man hätte aber ja genug Schnee gehabt, um hier etwas hin zu schieben für den letzten Betriebstag …


^ Talstation und Parkplätze, ich hatte Glück, dass hier oben gerade einer raus gefahren ist, als ich kam


^ Offpiste-Areal am Korblift


^ Die Straße zu den oberen Parkplätzen konnte noch nicht geräumt werden – also, da hätte man auf die fast-apere Stelle der Abfahrt schon etwas Schnee runterschieben können.


^ Korblift, Abfahrt und Offpisteareal


^ Korblift und Offpisteareal


^ Abfahrt und Stausee


^ Leider war die Abfahrt hier oben nicht frisch präpariert. Das bedeutet bei solchen warmen Tagen und Schneeverhältnissen leider pappigere Verhältnisse.


^ Jawollo, nieder mit den Zäunen. Schon kann man die Offpiste-Steilhänge leichter erreichen ;)


^ Diese Gruppe ist schon offpiste unterwegs


^ Viele Tourengeher gingen weiter hinauf


^ Bergstation


^ Na, lieber etwas weiter unten queren .. ;)


^ Offpiste und Abfahrt


^ Das wie üblich schneeärmste und steinigste Stück der Abfahrt


^ Bergstation


^ Offpiste rechts vom Korblift


^ Offpiste rechts vom Korblift, sandig und weich


^ Offpiste rechts vom Korblift


^ Piz Boe (Sella)


^ Offpiste rechts vom Korblift, sandig und weich, aber nicht zu tief. Aber lieber weicher als zu hart.


^ Offpiste


^ Alte Fundamente hat’s hier ja genug ,-)


^ Offpiste im unteren Teil


^ Graffer-Niederhalter


^ Offpiste


^ Offpiste, der “Eierkarton”-Schnee war wenigstens schon früh weich genug.


^ Stütze 13-14


^ Stütze 15-16-17


^ Stütze 15-16-17


^ Stütze 21


^ Stütze 22


^ Stütze 23-24


^ Stütze 23 bis Bergstation


^ Nein, nicht meine Spur.


^ Nachmittags waren auch die Pistenstecken entfernt, so erkannte man die Abfahrt nur noch am weißeren Schnee ;-)


^ Abfahrt, nachmittags leider arg bremsig/pappig


^ Der Schnee war egtl. überall ähnlich pappig, egal ob weiß oder braun.

Weil ich da dieses Frühjahr mal etwas aufgepasst hab: Also prinzipiell scheint mir der Sahara-Sand auf dem Schnee schon ein gewisses Grund-Bremsen zu haben. Wenn es etwas kälter ist und der weiße Schnee schnell ist (ggf. firnig ist), ist der Saharasandschnee schon spürbar bremsiger. Bei den heutigen Temperaturen und in der Höhe auf Nordhängen schaut es wieder anders aus, denn der weiße Schnee ist hier noch nicht körnig genug und pappt bei den Temperaturen ebenfalls stark – da macht es kaum einen Unterschied ob mit oder ohne Sand. Neuschnee wäre natürlich noch pappiger, somit ein paralleles Sandschneefeld ohne Neuschnee daneben wiederum weniger pappig wäre.


^ Die letzten Sonnenstrahlen um 15:30 Uhr.


^ Das Böse kommt vom Westen.


^ .. ergibt aber zuvor noch ein paar nette Wolkenfotos


^ Stütze 18


^ Blick runter zum See


^ Korb 34 des letzten Graffer-Korblifts mit Skibetrieb an seinem vielleicht letzten offiziellen Skibetriebstag. Die Sommer-Korblifte / Parklifte von Graffer werden ja hoffentlich noch ein paar Jahre überleben.


^ Genug vom Pappschnee, bei der kommenden Schlechtwetterfront hör ich jetzt lieber mal auf.


^ Abfahrt. Lieber tief und sulzig-nass als weniger tief und pappig wie heute hier. Aber ich hatte schon schlechtere Verhältnisse am Fedaia.


^ Bergstation, ein letztes Mal mit Skiern rückwärts aussteigen.

Fazit: Ich hatte schon bessere, aber auch schon schlechtere Tage am Fedaia. Fotografisch wäre es jedenfalls ein würdiger Abschluss, falls das mein letzter Skitag hier gewesen sein sollte. Falls man den Korblift mit einer neuen Bahn ersetzt, bleibt ja erst mal fraglich, ob man Anfang Mai dann überhaupt noch offen lässt. Und selbst wenn – würde es sich für mich nicht mehr besonders hervorheben und es gäbe wohl kaum einen Grund mehr, hier her zu fahren.

Zurück ging’s über’s Sellajoch und dann autobahnfrei bis Innsbruck. Die Südtiroler Autobahn hatte ich bei meinen Ortler-Saisonkarten-Skitagen nachmittags sowieso immer gemieden und was die österreichische Brennerautobahn angeht – wie gesagt, Jahresmaut ist abgelaufen und momentan weiß ich nicht, wann ich mal wieder über den Brenner komm, also wird der Neukauf wohl bis Herbst/Winter verschoben.


^ Auf’s Sellajoch gab’s Eisregen/leichten Hagel – hier der Rückblick zur Marmolada um 16:35 Uhr nun dort auch schlecht.

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