Chromtau-Magnitogorsk, 9.1.2018

Zentralasien Tag 18: Di, 9.1.2018 – Chromtau/Хромтау – Magnitogorsk/Магнитогорск (km 11.103,7 / Diff. 456,2 km)

Heute ging’s von Chromtau in Kasachstan nach Magnitogorsk in Russland. (Übrigens: Kasachstan ist ca. 7,6x so groß wie Deutschland, hat aber lediglich ca. 18 Mio. Einwohner. Indien ist nur ca. 20% größer als Kasachstan, hat aber über 70x so viel Einwohner.)

In Kasachstan hielten wir noch an ein paar Geschäftchen, um noch ein paar Tenge los zu bekommen – war aber nicht mehr so einfach, da es hinter Chromtau keine so großen Orte mehr gab und die Geschäfte daher kleiner waren. Vor der Grenze füllten wir auch vorsorglich wieder das Benzin vom Kanister in den Tank – ein letztes Mal. Die Grenze nähe Orsk war recht klein und leer, weshalb sich der Zoll in Kasachstan etwas mehr Mühe gab, uns zu untersuchen. Russland dafür kein Problem. In Summe weniger als 1 Stunde, da kann man nicht jammern. Prinzipiell muss man natürlich sagen, dass RU+KZ+KG eine Zollunion haben, was die Sache auf unserer Reise stark vereinfacht hat. (Noch ein Vorteil, dass wir Usbekistan ausgelassen hatten.) Jedenfalls die Straßen an der Grenze hier wesentlich besser als bei unserer Hinfahrt bei Samara.

Zum Mittagessen hielten wir an einem kleinen Café mit 2-3 Tischen an einer Bushaltestelle an einem Ortsende, glaub ich hatte Pelmeni gegessen. Oftmals hat uns die Navi-Software heute teils auf Nebenstraßen gelotst, was hin und wieder aber gar kein Nachteil war. Teilweise sind die Straßen zwar schlechter, aber manchmal auch besser, teils asphaltiert, teils Natur, teils mit Schnee, jedenfalls interessanter. Nachts kann man länger mit Fernlicht fahren, weil weniger los, auch macht vermutlich der geringere LKW-Verker die Straßen teilweise auch besser. Überhaupt war das heute eine recht fotogene und teilweise kurzweilige Fahrt, die Sonne schien oft, die verschiedenen Straßen, Städte und Industriegebiete boten einiges an Abwechslung.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Dunkelblau: Strecke 9.1.2018


^ Morgendämmerung in Chromtau (Kasachstan)


^ Sonnenaufgang in Chromtau (Kasachstan), könnte auch in Nordskandinavien sein ;)


^ Sonnenaufgang mit Mond in Chromtau (Kasachstan)


^ Sonnenaufgang in Chromtau (Kasachstan)


^ Chromtau


^ Chromtau-Orsk, teils asphaltiert, teils Naturstraße, aber gut zu fahren und interessante Landschaft


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk, hier ein Stück neu asphaltiert. Ob die Reifen da links wohl der alten Straße geschuldet sind?


^ Chromtau-Orsk, nochmal so eine Altreifensammelanlage ;-)


^ Chromtau-Orsk im Analog-Look


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk


^ Solche alten Rettungswägen sind in diesen Ländern standard.


^ Chromtau-Orsk


^ Chromtau-Orsk, kurz vor der Grenze Kasachstan-Russland


^ Nähe Orsk


^ Orsk


^ Orsk


^ Alte Straßenbahn in Orsk


^ Alte Straßenbahn in Orsk


^ Gaj


^ Gaj


^ Orsk-Sibaj / Nördlich von Gaj


^ Orsk-Sibaj / Nördlich von Gaj


^ Orsk-Sibaj, war so ein bisschen eine direktere Straße, anstatt die evtl. besser ausgebauten außenrum, aber solche Verhältnisse sind ja gut und zügig zu fahren, fast so gut wie in Skandinavien und jedenfalls interessanter als eine asphaltierte Straße (mit mehr bzw. LKW-Verkehr).


^ Orsk-Sibaj, man sieht nun die Berge des Urals

Magnitogorsk wird wie Istanbul als halb-europäische und halb-asiatische Stadt bezeichnet, nur trennt hier der Fluss die beiden Teile. Die Skigebiete sind westlich davon, folglich werden wir morgen wieder einen Skitag in Europa haben. Allerdings kamen wir heute doch etwas später an als angenommen. Das erste angefahrene Hotel (“Alpenhof”) sah uns dann aber nicht wirklich dem Namen entsprechend aus (2 einstöckige Gebäude nebeneinander), das Leuchtturm-Hotel Majak (deren Werbung ich im Kreisverkehr zuvor gesehen habe) ist dagegen wieder mal ein Glücksgriff gewesen. Wobei Trinc ein eigenes Zimmer haben wollte wg. meiner Schnarcherei. Aufgrund meiner Erkältung / Halsschmerzen bring ich fast keinen Ton mehr beim Sprechen raus, vielleicht hol ich das dann nachts nach ;) Jedenfalls hat das Hotel viele Leuchtturm-Bilder und hat selbst auch eineb Pseudo-Leuchtturm am Dach, wohin uns der vermutliche Hausherr führte. Also quasi eine runde, überdachte Aussichtsterrasse am Dach. Parkplätze sind aber nur vor dem Anwesen, aber angeblich mit Überwachungskameras. Das Abendessen im angeblich rund um die Uhr geöffneten Restaurant war jedenfalls sehr gut.


^ Leckeres Essen im Majak-Hotel (Majak = Leuchtturm)


^ Auch mein Gegenüber hatte ‘was leckeres zum Essen


^ Schönes Wandbild im Restaurant


^ Hotelzimmer


^ Langzeitbelichteter, leichter Schneefall (2,5s). Interessant, die Wege so einer Schneeflocke ..


^ Nächtliches Zimmer-Pano zum See (2,5s)

Für das übermorgen geplante Skigebiet im Ural gibt es jedoch wenig erfreuliches aus dem Netz, angeblich hat es erst die Tage genug geschneit, dass man öffnen konnte, aber man wird noch Zeit benötigen, bis die Pisten präpariert sind und vom 10.-12.1. wird man nur für Gäste, die im Resort wohnen, offen haben, und die SL haben abwechseln geöffnet, jedenfalls aber nicht alle. Tja, dann also nur einen Skitag im Ural.

Heutiger Dashcam-Zusammenschnitt mit ein paar netten Straßen:

(Fortsetzung folgt.)

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