Rigi, 20.1.2013

Randgebiete – Tag 3: Sonntag, 20.1.2013 – Rigi

(Vorabend)

Nach Hochfelln hätte ich am Sonntag egtl. Kampenwand fahren wollen. Aber natürlich erst mal Wetterberichts-Check. Hm. In Ligurien am Montag doch Chance auf Sonne, und Santo Stefano hat ja von Sa-Mo offen. Dienstag solls auch gut werden, Mittwoch allerdings schlechter. Dienstag Abetone und dann Mittwoch wieder raus aus dem Appennin. Wäre eine Möglichkeit.

Thollon meldete für Montag zumindest vormittags auch aufgelockert. Und, ach was, für Sonntag vormittag jetzt auch? Hm. 6,5h Fahrzeit, da muss ich arg früh aufstehen, wollte ich dort vormittags sein. Ne, nicht machbar. Was macht das Wetter in der Schweiz, so auf dem Weg? Aha, ja, da ist hier und da ein bissl Sonne zu erwarten. Eywald? Scheint interessant, da muss ich mal vorbei.

Schlussendlich fiel die Wahl auf die Rigi am Vierwaldstättersee. Erstens, weils mir dort vor 9 Jahren so gut gefallen hat. Und zweitens, weil es dort mit am sonnigsten werden soll. Und drittens, weil es ohne zu viel Umweg quasi auf halben Weg nach Thollon liegt.

Dann noch ein Hotel für Sonntag Abend klar gemacht und Sachen gepackt und leider erst um 0:30 Uhr ins Bett gekommen. Wetterbericht meldete für Vormittag besser, und der Skipass ist ja auch teuer genug, die Züge fahren nur alle Stunde, also sollte man schon mit der Zahnradbahn um 9:03 fahren. 3,5-4h Anfahrtszeit, macht also genau …

… 4 Stunden Schlaf. Na toll. Vorsichtshalber 3 statt 2 Wecker gestellt, um ja um 4:30 Uhr raus zu kommen. Aber ging doch problemloser als befürchtet. Um 5 kam ich weg, und trotz Arlbergpass und Tankpause war ich schon um 8:30 in Goldau am Parkplatz. Nein, nicht ganz, ich wäre es gewesen. Blöderweise ist die Abzweigung so knapp und uneinsichtig hinter der Autobahnzufahrt, dass ich wieder auf die Autobahn gefahren bin und somit 12 km Umweg machen musste, bis ich am Parkplatz ankam. Aber ich hatte ja eh Zeit bis 9:03. Tageskarte um 47,- CH gekauft, was lt. Kurs knapp unter meinen grenzwertigen 40,- € liegt. Allerdings kamen noch 8,- CHF Parkgebühren dazu. Und Mittags natürlich ‘ne Portion Älpermaggronen mit Cola um 20,- €. Ähja. Aber die Rigi ist mir das Wert…


D: Rigi

Das Wetter war netterweise wesentlich besser, fast den ganzen Tag Sonnenschein! Dafür aber kein See-Pano, sondern “nur” Nebelmeer. Sonne und kein Nebelmeer über den Vierwaldstättersee dürfte – zumindest im Winter – mindestens so selten wie am Bodensee zu sein, vmtl. sogar noch seltener? Jedenfalls seltener als an den südlichen Seen wie Maggiore oder Genfer, zumindest gemäß meiner bescheidenen Erfahrung. Wenn das wirklich so ist, warum eigentlich?

Skigebietsmäßig hat’s mir hier immer noch so gut gefallen wie beim letzten Mal. Abwechslungsreiche, schmale, unmodellierte, unbeschneite Abfahrten, tolles Pano, der Doppelkurven-SL (egtl. 3 Kurven, da ja rückwärtig noch eine Bananenkurve), die Zahnradbahnen, geiles Pano … Wobei, den ganze Tag SL fahren strengt dann doch etwas an.

(Fotos anklicken zum Vergrößern, soweit nicht vergrößert gepostet.)


^ Skipass und Pistenplan. Die linken und rechten Skigebiete sind vmtl nicht in der Tageskarte enthalten.


^ GPS-Track 2013


^ Bahnhof Goldau direkt an der Autobahn A4


^ Bahnhof Rigi-Kulm Bergstation


^ Blick von Rigi-Kulm rüber ins Teilskigebiet Rotstock mit dem kurzen SL zur rechten und 2 schrägen Abfahrten bis ganz nach links.


^ Bahnhof Rigi-Kulm


^ Sendemast


^ Gipfel-Pano


^ Gipfel-Pano


^ Gipfel-Pano ins Flachland


^ Gipfel-Pano zum See (unterm Nebel)


^ Auf dem Rodelweg (früh gut zu fahren, nachmittags grausig); das Skigebiet gegenüber ist aufgelassen


^ Kurven-SL


^ Kurven-SL mit seinen beiden Abfahrten zur linken


^ Interessantes Foto-Wetter heute …


^ Interessantes Foto-Wetter heute …


^ Vorne die Quer-Abfahrten vom SL Rotstock zum Kurven-SL, dessen Talstation man im unteren Bilddrittel sehen kann


^ Am Kurven-SL


^ Die Verbindung zum steilen SL Rotstock geht über die Gleise .. kurze Wartezeiten.


^ .. sozusagen der umgekehrte Blick, alle 3 SL, ZRB und Gipfel


^ SL Rotstock, die direkte Abfahrt ist schön steil und hatte den besten Schnee


^ Zahnradbahn


^ SL Rotstock, Zahnradbahn, Staffel, Kulm


^ Abfahrt Wölfertschentäli


^ Zahnradbahn


^ Talstation Kurven-SL


^ Abfahrt Wölfertschentäli


^ Hier queren die Abfahrten vom SL Rotstock zum Kurven-SL die Zahnradbahn


^ Der Kurven-SL hat auf der Auffahrtsseite 2 derartige Kurven, sowie eine Bananenkurve auf der talwärts laufenden Strecke.


^ SL-Trasse, inkl. Absturzgefahr ins Bachbett ;-)


^ Bahnhof Rigi-Staffel


^ Ankommende Züge am Bahnhof Staffel – links nach Vitznau, rechts nach Goldau.


^ Am Bahnhof Staffelhöhe


^ SL Rigi Kaltbad, vergleichsweise uninteressant


^ SL Rigi Kaltbad, dahinter Rigi-Kulm und Rotstock


^ Im Zug


^ Nachmittägliches Pano vom Gipfelbahnhof; unter der Nebeldecke wäre der Vierwaldstättersee.


^ SL Rigi Kaltbad und nachmittägliches Nebelmeer


^ Rigi Gipfel und Nebelmeer


^ Bahnhof Staffel im Miniatur-Effekt


^ Blau und Rot, die zweigleisige Strecke zum Gipfel


^ Bahnhof Staffel und Bergstation Kurven-SL


^ Gipfel


^ Nebel übern See


^ Bald geht die Sonne unter – aber ich muss leider vom Viewaldstättersee (der ohne dem Nebel hier schön schimmern würde) noch zum Genfersee, also – leider kann ich nicht länger hier oben bleiben :-(

Zum Thema See – Foto von 2004:


^ Der Nebel würde sich jetzt langsam auflösen … (IR)


^ IR-Pano mit Gipfel und leichtem See-Blick zur linken.


^ Zugsteuerung


^ Zahnstangen-Schoggi. Schon etwas arg teuer für das bisschen ….

Fazit: Rigi? Gerne wieder. Vielleicht zur Abwechslung mal mit Sonne+Seepano …

Da es bis nach Thollon noch über 3h Fahrzeit waren, bin ich bereits mit dem Zug um 16:15 talwärts (zur Verstärkung fuhren zwei gleichzeitg). Außerdem wäre der Sonnenuntergang erst für 17:10 vorhergesagt, d.h. der Zug vom Gipfel um 17 Uhr wäre auch noch zu früh gewesen, und der um 18 Uhr wäre dann mal definitiv zu spät für mich heute gewesen. Schade irgendwie, das muss ich nächstes Mal hier anders einplanen. Wenn die Züge schon so spät fahren, dass man den Sonnenuntergang am Gipfel verbringen könnte….

Auf der Autobahn in den Süden kam ich an einem französischen Auto vorbei, das doch tatsächlich noch schwarze Kennzeichentafeln hatte! Wow. Wenn man sich überlegt, dass früher evtl. sogar die Mehrheit der europäischen Länder schwarze Tafeln hatte – mittlerweile ist ja leider nur noch Liechtenstein übrig? Auch irgendwie schade.

Eins meiner Navis meinte dann noch, dass die Straße in St. Gingolph wg. eines Erdrutsches gesperrt sei und ich somit nicht über Montreux, sondern über Genf fahren solle, 15 Minuten und 50km länger. Das andere Navi wusste davon nichts. Und im Radio hörte ich auch nichts. Aber wenn ich dort vor Ort stehen sollte und die Straße tatsächlich gesperrt sein sollte, wäre der Umweg über Genf oder Morgins (?) ja ewig. Dann lieber gleich die 15 Minuten als über 1 Stunde. (Am nächsten Tag hab ich tatsächlich einige Umleitungsschilder auf den Weg richtung Thollon gesehen, also irgendwo war da mal definitiv was gesperrt, wo genau auch immer.)

Vor Thonon wäre ich an einem Buffalo Grill vorbei gekommen – aber da ich erst nach 14 Uhr Mittag aß (und die Portion recht sättigend war), wäre mir das heute und so spät zu viel geworden. Am McDonalds standen mir zu viel am Drive-In, aber zum Glück war am nächsten Kreisverkehr noch ein Quick, wo ich mir doch noch einen Burger mitnahm.

Einquartiert hab ich mich im Etap (jetzt ibis budget) in Thonon. 35,- € das Zimmer, mit Abgaben und Frühstück sind’s 41,15 €, gratis WLAN inklusive. Wozu also in ein teureres Hotel gehen … gut, die Zimmer bestechen insbesondere aufgrund ihrer kurzen Wege – aus dem Bett aufstehen, steht man bereits halb im Bad :) Allein geht’s schon, aber zu Dritt könnt ich’s mir hier nicht vorstellen. Die etap-Hotels letztes Jahr waren besser. Übrigens: Es gibt kein Zimmer mit der Nummer 113 :-)


^ Hotelzimmer

Das “schlimmste” ist allerdings, dass ich noch gar nicht weiß, wie es weiter gehen soll. Morgen Thollon, halt vmtl. ohne Genfersee und nur mit Nebelmeer, aber dann? Muss ich ja bis spätestens morgen früh wissen, wo ich übermorgen hin will, um evtl. Hotels ab zu checken und ggf. noch zu reservieren. Aber das geht dank meines neuen Ultrabooks mit dem größeren Full-HD-Bildschirm und der größeren Tastatur alles viel besser.

(Nächster Teil: Thollon, Frankreich)

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