Divčibare / Дивчибаре, 17.2.2020

SOS2020 – Süd-Osteuropa-Ski, 5.2.-17.2.2020
Tag 12: MO, 17.2.2020 – Divčibare (Diwtschibare) / Дивчибаре
(km 6.124, Diff. 1.073)

Auf der Heimfahrt wollte ich, sofern möglich, noch ein bisschen Skifahren. Allzuviel war da nicht mit wenig Umweg erreichbar, aber Divčibare tat es und gestern oder vorgestern im Zuge der Planung las ich auch, dass geöffnet sein sollte. In Divcibare gibt es 2 Skigebiete: eine DSB mit 1 Abfahrt und ein älterer und kürzerer Graffer-SL mit ebenfalls nur 1 Abfahrt. Einen gemeinsamen Skipass scheint es keinen zu geben, also wäre mit tendenziell heute der Graffer-SL wichtiger.

Die Routenvarianten von meinem Hotel in Tschatschak (kürzer in kyrillisch: Чачак) aus waren vielseitig, Gmaps schlug die kürzeste vor, die lt. meinen Navis gar nicht oder als längste berechnet wurden, die schnellste war bei beiden Navis auch unterschiedlich, schlussendlich fuhr ich so, wie die Straßen am “dicksten” in der Karte markiert schienen, das ist im Zweifelsfall die, die am wahrscheinlichsten offen ist.

Um 9:12 war ich am SL, er fuhr leider nicht. Die wenigen Parkplätze um den Lift waren voll, viele Anfänger/Rodler unterwegs, Schnee war auch genug. Also mal weiter zur DSB gefahren – dort hatte es kaum Schnee und auch die DSB fuhr nicht (oder noch nicht), zudem müsste man ein ganz schön weites Stück runter gehen und später wieder hinauf zum Parkplatz.

Nochmal zum SL gefahren, ob er evtl. um 9:30 in Betrieb ginge, was er anscheinend tat. Also dann mal Parkplatz suchen, bzw. irgendwo an/neben der Straße oder auf den Gehsteig hinstellen, wie das hier alle machen – schon stand der SL wieder. 5 Minuten später lief er wieder, um 1 Minute später wieder stehen zu bleiben, was zum ..?! Später sah ich am Aushang, dass die Lifte hier erst ab 10 Uhr in Betrieb sind – evtl. wär das also an der DSB genauso gewesen. Der dortige Steilhang wäre skifahrerisch sicherlich interessanter, insbesondere bei den momentanen Restschneeverhältnissen dort hätte es mir vermutlich ganz gut gefallen :)

Egal, immerhin konnte ich diesen alten Graffer-SL fahren und hatte meinen ersten Skitag in Serbien. Im Wald gab es auch ein paar Varianten, trotzdem hat man in 1 Stunde genug gesehen und nach 11 Uhr war’s mir hier eh zu voll, so dass ich um 11:20 wieder aufhörte und am Auto war.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Dunkelblau von N über O bis zum S von Serbien: Fahrstrecke 16.2.2020 (gestern)
Türkis anschließend bis nach Innsbruck: Fahrstrecke 17.2.2020 (heute)
P: Divcibare


^ Auf der 23 zwischen Tschatschak und Poschega


^ Panorama an der 178 nähe Duschkowtsi


^ Ein Stück weiter, schaut ja aus wie in Finnland oder Schweden hier ;)


^ Ankunft in Diwtschibare


^ Zufahrt zum linken Skigebiet mit der DSB


^ Der Hang hier ist länger und steiler und höhenmeterintensiver als am SL, präpariert wurde nichts


^ Parkplatz am DSB-Gebiet. Schon bissl viel Parkplatz für diese eine DSB


^ Nervig ist allerdings, dass man vom Parkplatz so weit zur DSB runter und später wieder raufgehen muss.


^ Aber ich bin ja eigentlich wegen des Graffer-Schlepperchens im rechten Skigebiet da. Der lief um 9:50 leider immer noch nicht.


^ Erst später um 10 Uhr wurde er endlich in Betrieb genommen


^ Ein bisschen steiler hätte ich den Hang ja schon erwartet, aber was macht man nicht alles für so einen alten Graffer-SL


^ .. daneben den Seillift bin ich nicht gefahren


^ Die SL-Stützen haben weder Wartungspodeste noch Leiter


^ .. und sogar einen Niederhalter gibt’s


^ Hier ist ein Zwischenausstieg, der von den meisten angenommen wird


^ Eigenartige Stütze


^ Eigenartige Stütze


^ Oberer Streckenteil, eine heute noch boarderfreie Trasse ;)


^ Kurz vor der Bergstation


^ Bergstation


^ Bergstation


^ .. könnte auch schon wieder in Finnland/Schweden sein ;)


^ Start der Abfahrt


^ Alternativ kann man auch durch den Wald fahren


^ Alternativ kann man auch durch den Wald fahren. Ging teilweise gar nicht so schlecht


^ Rückseitenpano vom Gipfelplateau


^ Rückseitenpano, leider durch die Bäume etwas versperrte Sicht


^ Um 10:30 Uhr wurde der Andrang immer größer


^ Nochmals im Wald


^ Abfahrt im oberen Teil


^ Talstationsbereich


^ Wartezeiten um 11:05, jetzt reichts dann – das ist mir zu viel für die kurze Abfahrt. Wäre es ein Stündchen früher, hätt ich nochmals zur DSB geschaut, aber ich muss ja noch heimfahren.


^ Skipass (Tageskarte), die Schnur in den serbischen Nationalfarben Rot-Blau-Weiß gabs gratis dazu. Doch wesentlich schöner als ein Kabelbinder wie z.B. in Griechenland..


^ Skipass (Tageskarte), das heutige Datum steht auf der Rückseite


^ GPS-Track 17.2.2020 in Türkis; Gelb wäre die DSB, da sollte man auch ein bisschen durch den Wald fahren können

Die Tageskarte kostete übrigens umgerechnet ca. € 8,70 (1000 RSD), die Nachmittagskarte gäbe es um den halben Preis. Wäre der Lifte ab 9 Uhr in Betrieb gewesen, hätte ich wohl nochmal zur DSB geschaut, aber da ich noch knapp 1.000 km fahren musste, trat ich die finale Heimreise an, wobei es noch etwas dauerte, bis ich endlich wieder auf der Autobahn war.


^ Die Straße westlich von Divcibare geht am Grat entlang, so dass man auch wieder das nette Südpano hat


^ Fuhrwerk


^ Auf der 21 zwischen Diwtschibare und Waljewo


^ Auch ein eher etwas suboptimaler Platz zum Wohnen ;)


^ Müll am Straßenrand


^ Müll am Straßenrand


^ Kilometerlange LKW-Staus vor den Grenzen, vmtl. besonders nervig bei den recht kleinen Ländern in (Süd)osteuropa, kaum ist man durch, steht man schon an der nächsten Grenze.


^ Verwechsle nicht Slawonien mit Slowenien, denn Slawonien liegt in Kroatien. Und Slavonika heißt die Autobahn.

Die Grenze Serbien-Kroatien ging fix, einen Ausreisestempel in Serbien gab’s diesmal komischerweise nicht (bei der Hinfahrt hab ich Ein- und Ausreisestempel erhalten), in Kroatien die extra EU-Spur war leer und der Zoll winkte mich durch. An der kroatisch-slowenischen Grenze kaufte ich mir nochmal eine 7-Tage-Vignette (2x 7-Tage kostet gleich wie 1x 30-Tage und ich wusste ja bei der Hinfahrt noch nicht, ob ich wieder durch Slowenien fahren würde. Übrigens, auf der Hinfahrt kam ich in eine Vignettenkontrolle, heute auf der Rückfahrt gab es keine.).

Generell fuhr ich diesmal etwas schneller, meist das, was erlaubt war, um nicht zu spät heimzukommen, was mir allerdings nichts gebracht hat: Um 19:39 kam ich am Karawankentunnel an, zahlte die Maut um 7,50 € und vor’m Tunnel hieß es dann “Tunnel closed” und rote Ampel und ich an der 2. oder 3. Position. Sowas bescheuertes, dann wär ich doch lieber die 20-25 Minuten mautfreien Umweg gefahren anstatt jetzt hier zu warten, hätte man das nicht früher anzeigen können?! Auch an der Mautstation wurde einem nix gesagt. Ein deutsches Fahrzeug, ich glaub ein Münchner, kam sich besonders gescheit vor und fuhr auf der Gegenfahrbahn an unserer Warteschlange vorbei, bis er dann doch die rote Ampel sah. Um 19:48 kam dann endlich mal wenigstens Gegenverkehr und irgendwann dann auch der Sondertransport und ein paar Minuten später durften wir auch endlich fahren.

Um 23:50 Uhr war ich schließlich daheim.

Zusammenschnitt Dashcamvideo von heute: (Falsches Datum/Uhrzeit auf Dashcam!)

Und das übliche Bild zum Schluss:


^ Einkäufe aus den verschiedenen Ländern, hab mich in Bulgarien heuer etwas zurückgehalten und Rumänien fiel ja auch aus, weil nicht gewesen (somit fehlen heuer die Rum-Schokoladen und Rum-Croissants) ..

## Ende ##

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