Sunny Southern Alps Tag 16: Madesimo, 7.1.2020
Bei der Abfahrt vom Hotel ging es Trincerone nicht so gut und er wollte noch hier bleiben. Also fuhren wir nicht gemeinemsam zu Blossom, wo er sich >2m – Ski leihen und evtl. kaufen wollte, sondern ich fuhr schon mal nach Madesimo zur SSB. Dort auf der Tafel war die Groppera-PB auf Rot. Wind, zu wenig Leute oder ein Problem mit einer Seilrolle, irgendwie sagte der Bedienstete glaub ich all das.. könnte später noch öffnen, vielleicht, wohl nicht.
1 Tag Urlaub genommen um mit Trincerone Ski zu fahren und dann ohne Trincerone ausgerechnet in Madesimo ohne Groppera zu landen, ist ja schon arg bescheuert. Die nähesten Saisonkartengebiete (die jetzt unter der Woche offen sind) vmtl. Chiesa oder Bobbio – wobei beides auch nur bedingt Sinn macht. Also blieb ich halt doch hier. Hat man nachmittags wenigstens Sonne. Sehr ärgerlich, dass ich beim Losfahren vom Hotel nicht geschaut hatte, ob heute ja alles offen ist.
Madesimo zu besuchen machte für mich bisher nur aufgrund 2 Umsänden Sinn: 1. die alte Groppera-PB, 2. die Skiroute(n) an derselben. Letztere wurden vor wenigen Jahren ja aus den Pistenplänen eliminiert, heute dazu käme die Hoffnnung auf sonnigen Pulver vormittags auf den rückseitigen Val-di-Lei-Pisten. Der Rest des Gebiets war und ist für mich eher zwischen langweilig und Brechreiz. Ich klapperte also genervt eine langweilige KSB nach der anderen ab, der Schnee war mal besser, mal eisiger, letzteres verstärkt, weil teilweise starker Wind war. Dafür brauch ich keine Saisonkarte in der Lombardei, da ist das Zillertal schöner.
Trincerone meldete sich um 12 Uhr krankheitsbedingt komplett ab (er vebrachte den Rest des Tages im Bett), die nächste SSB würde aber erst um 13h fahren, die nähesten Skigebiete in meiner Saisonkarte sind knapp 2h entfernt, ein Wechsel lohnte sich also nicht mehr, außer vielleicht Aprica (um 15:30 an der Agudio-EUB könnte man noch bissl fahren, aber ich müsste dann auch nochmals in IT tanken). Das an sich näheste geöffnete und mich interessierende Skigebiet wäre der SL am Malojapass, ca. 1h Fahrzeit + dann die Lauferei zum Lift ergäbe wohl 14.30 – auch zu spät für eine 29-CHF-Halbtageskarte.
An den Waldabfahrten der mittleren 4KSB war der Schnee tw. recht gut und der Wind nicht so stark, so dass ich die dortigen Abfahrten noch ein paar Mal fuhr.
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Na nerv. Groppera+Lei außer Betrieb. Genau an solchen Tagen wollte ich hier nicht mehr herkommen.
^ Alter Plan, so gefiele mir Madesimo und Umgebung wesentlich besser..
^ Talstation der U-SSB, die bin ich ja noch nie gefahren.
^ Talstation der U-SSB, es gibt 3 getrennte Einstiegsbereiche (mit Kartenlesern)
^ .. und an der Bergstation der U-SSB muss man zum nächsten Lift ein Stück zu Fuß gehen.
^ PB Groppera, fuhr heute leider nicht mehr :(
^ Leider sehr stürmisch und kalt heute, die Pisten total abgeweht hart
^ Der eine Skiweg geht über diese Schlucht, den bin ich bisher auch noch nie gefahren und war somit noch eine nette Überraschung.
^ Der eine Skiweg geht über diese Schlucht
^ U-SSB, dort steht BJ 1992, aber wohl erst 1995 oder 96 eröffnet
^ Die alte PB (Vorgängerin der U-SSB, nicht die ehemalige Sektion 1 zum Groppera!) soll bis 1996 in Betrieb gewesen sein..
^ .. kaum zu glauben bei diesen Blechkabinen.
^ GPS-Track 7.1.2020 in Türkis, vorherige Besuche in Magenta
Leider fuhren auch die KSB viel zu schnell, so dass ich zu früh mit allem durch war, um 14 Uhr. Die rechte KSB machte wg des starken Windes noch weniger Sinn, links waren die Pisten eisig oder knollig und die mittleren KSB-Abfahrten bin ich auch oft genug gefahren. Ich denke, damit hab ich mit Madesimo endgültig abgeschlossen. Ohne Saisonkarte wär ich ja aufgrund der Skirouten-an-der-PB-Problematik eh nicht mehr her, aber auch von der Saisonkarte werden sie wohl nix mehr abkriegen von mir, das spendier ich lieber den Skigebieten, die mir wesentlich besser gefallen.
Nachmittags ging ich somit einige Optionen durch: Früher heim und noch arbeiten gehen oder über den Julierpass und entweder Älplermaccaroni oder libanesisches Imbissrestaurant, ca. 100km und gute 1h Umweg; der Splügen hat ja leider Wintersperre und noch gilt ja meine schweizer Autobahnvignette. Also fuhr ich über Julier und Arlberg und aß dazwischen. Was leider auch ein Fehler war. Zum einen war ich viel zu voll und im Laufe der Nacht musste ich mich übergeben, was dann auch am nächsten Tag in der Arbeit nochmals der Fall war. Ob da irgendwas am Essen faul war oder ich mir zuvor was eingefangen hab oder eines der Getränke verdorben war, ist schwer zu sagen, denn ich hatte schon nach dem Julierpass ein eigenartiges Zwicken im Bauch. Und als ich am WE darauf nochmals aus der Colaflasche trank, aus der ich an diesem 7.1. nachmittags/abends trank, hatte ich auch am nächsten Tag nochmals Durchfall. Trincerone, der zwar ebenfals krank war, hatte allerdings keine Magenprobleme. Jedenfalls war der 7.1. einer der sinnlosesten Urlaubstage, die ich je genommen hatte. Wo ist nur der Undo-Button im echten Leben ..
^ Da ich keine Arlbergtunneljahresvignette mehr hab, fahr ich jetzt wieder über den Pass. Immer wieder schön im Winter: Das mondbeschienene Stuben am Arlberg.
## Ende der Weihnachts/Silvester-Tour 2019/2020 ##