Lindisfarne Causeway + Beamish Museum, 11.9.2018

UK & IoM 2018 – Tag 12: Di, 11.9.2018 – Lindisfarne Causeway + Beamish Museum

Erstes Ziel – nach einem Frühstück in einem McDonalds – war die Lindisfarne Causeway Tidal Road (Gezeitenstraße) zum Holy Island. Da hatte ich mir schon zuvor die Zeiten notiert, wann die Straße befahrbar und nicht vom Meer überflutet ist, was heute morgen gut gepasst hatte. War zwar 20 Minuten früher da, aber es sind schon einige rüber gefahren und im Nachhinein betrachtet machte das so natürlich auch etwas mehr Spaß, als wenn man die Straße komplett trocken gefahren wäre – oder man sie umgekehrt hätte gar nicht fahren können.

(Fotos anklicken zum Vergrößern.)


^ Rot: Strecke 11.9.2018 (ca. 763 km)
T) Lindisfarne Causeway
U) Beamish


^ Lindisfarne Causeway, meine erste Tidal Road – Gezeitenstraße, diese Straße ist nur bei Niedrigwasser fahrbar, ich war ca. 20min vor der offiziellen “safe time” dort, so dass noch etwas “Restmeer” vorhanden war. Kann teilweise vielleicht auch am Regen heute früh gelegen haben, dass es noch etwas nässer war. Allerdings hatte man an der Scheibe schon gemert, dass es sich um Salzwasser handelt – das sollte noch 1-2 Wochen dauern, bis die Scheibenwischer wieder normal funktonierten.


^ Da ich ja noch etwas vor der sicheren Überfahrtszeit lt. Gezeitentabelle hier war, gab es noch etwas Meerwasser auf der Straße; macht die Sache dann natürlich etwas spaßiger ;-)
(siehe auch das heutige Video unten.)


^ Lindisfarne Causeway / Tidal Road to Holy Island


^ Parkplätze auf Holy Island


^ Lindisfarne Causeway / Holy Island


^ Lindisfarne Causeway / Holy Island


^ Zugegeben, hier war das Wasser doch noch etwas tiefer und es spritzte ganz schön hoch.

Zweites und Hauptziel heute war das Beamish-Museum, wo ich vor 2 Jahren schon einmal war. 19,- Pfund kostete der Eintritt, mit dem man wieder ein ganzes Jahr freien Eintritt hätte – steht aber natürlich in den Sternen, ob ich da nochmals so schnell herkommen werde. Hausptsächlich kam ich natürlich wieder wegen den Straßenbahnen, aber auch um ein paar damals ausgelassene Sachen zu machen.

Erst fuhr ich mit dem einen alten Bus ins Pit Village und machte die kurze Minentour, danach fuhr ich mit dem anderen alten (Open-Top) Bus zur Town, wo ich auf die nächste Tram in Gegenrichtung wartete, um möglichst immer eine dreiviertel Runde zu fahren, somit zum Waggonway und bis ich mit der Tram wieder (umgekehrt) in die Town kam, war’s schon wieder 14.15 Uhr – also die Zeit vergeht schon recht schnell hier. Wobei die Trams ja jeweils nur alle 20 Minuten fahren. Heute waren auch nur 2 Trams in Betrieb, letztes Mal ja 3.


^ Die zwei alten heute im Betrieb befindlichen Busse und eine der beiden heutigen Trams, unterhalb des Eingangs


^ Der einstöckige Bus hat hinten einen Rollstuhllift


^ Die beiden Busse im 1900s Pit Village


^ Die kurze Bergwerkgstour, das Bergwerk hier ist (bzw. war) echt.


^ Im Bergwerk


^ Im Bergwerk


^ Im Bergwerk


^ Colliery


^ Colliery / Dampflok


^ Colliery / Dampfloks


^ Der Doppeldecker-Bus, unterer Stock


^ Der Doppeldecker-Bus, oberer Stock (Die Fahrt in so einem Doppeldeckerbus ist doch um einiges unruhiger als in einer Tram…)


^ Der Doppeldecker-Bus, Treppe


^ Sheffield 264


^ Es gibt eine große Baustelle, auf der nun eine Stadt aus den 1950ern aufgebaut werden soll


^ 1900s Town


^ Der Doppeldecker-Bus


^ Blackpool-Tram 31


^ Blackpool 31


^ 1900s Town


^ Trolley


^ Trams


^ Doppeldecker-Bus und Doppeldecker-Tram


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway, hier gibt es eine kleine Geschichte zur Dampflok


^ Verschiedene Erfinder/Entwickler/.. werden hier mit ihren Dampfloksystemen und deren (damaligen) Vor- und Nachteilen gezeigt


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ 1820s Pockerley Waggonway


^ Alte Zahnrad-Schiene


^ Ein Modell mit diesem Zahnradantrieb


^ Sheffield 264


^ Sheffield 264


^ In der Apotheke gibt es so manch wundersames Gerät


^ Gemischtwarenhändler


^ Hier in den Shops ist anscheinend ein Vorläufer eines Rohrpostsystems installiert. Cool.


^ Shop und oben die Strecken der Kugelpost, wie auch immer man das damals genannt haben mag


^ Kugelpostschienen


^ 1900s Town


^ Druckerei


^ Im Lager sind noch viele alte Sache, die (noch) nicht ausgestellt sind ..


^ Filmautomaten sind dank Digitalfotografie auch überflüssig geworden ..


^ Miniatur/Gartenbahn, nicht in Betrieb und auch nicht auf dem Plan eingezeichnet


^ Tram-Depot


^ Tram-Depot


^ Blackpool 31 im unteren Stock


^ Die beide heutigen Trams, fahren ja im Kreis in entgegengesetzter Richtung mit Ausweichen an den 4 Haltestellen

Schlussendlich bin ich nur 4x Tram gefahren, 1x die blaue oben innen, 1x blau oben außen, 1x rot oben, 1x rot unten.. und trotzdem hatte ich (glaub ich) so gut wie nix detaillierter angesehen, wo ich vor 2 Jahren gewesen wäre. Also 1 Tag ist hier mal definitiv zu wenig. Und aktuell gibt es ja eine oder zwei baustellen, eine 1950er Stadt soll in ein paar Jahren fertig sein.

Abends versuchte ich dann eins von den übrig gebliebenen Little Chefs zu besuchen, die mittlerweile EG-Diner heißen, von denen nur noch sehr wenige vorhanden sind und auch diese sollen bald weg sein. Leider hatten die beiden EGs auf dem Weg heute Abend schon geschlossen (wie es bei den Little Chefs ja zumindest in den letzten Jahren ja auch häufig üblich war).

Ja, Little Chef. Auf meiner ersten UK-Reise blieben mir 2 Fastfood/Restaurant-Ketten in Erinnerung: Wimpy und Little Chef. Während es zwar weniger, aber immerhin noch einige Wimpy gibt, ist Little Chef seit letztem Jahr endgültig Geschichte. Hier ein paar Eckdaten zu deren Geschichte:

– 1958 gegründet
– Raststätten-Restaurants (nicht zwingend auf Autobahnen)
– bis zu 439 Standorte
– ab 2002 wechselten die Inhaber, die Restaurantkette wurde mehrmals verkauft, das Schließen der Restaurants begann
– 2017 kaufte Euro Garages anscheinend nur die Standorte und wollte alle schließen und in andere Fastfood-Restaurants umwandeln
– 2018 war man damit nicht fertig, hatte aber keine Rechte an der Marke “Little Chef” und musste die paar noch übrigen Restaurants auf “EG Diner” umbenennen, bis man sie geordnet umwandeln könnte

Quelle:
https://motorwayservicesonline.co.uk/Little_Chef
https://motorwayservicesonline.co.uk/History:Little_Chef

Alles in Allem also recht eigenartig – was wollen die jetzigen Besitzer des Markennamens “Little Chef” damit jetzt noch anfangen, wenn es keine Restaurants mehr gibt? Hoffen sie, die Markenrechte noch an ein neues Unternehmen zu verkaufen, das dann nochmal ganz von vorne anfängt? Warum hat man den paar restlichen EG-Diner nicht einfach den Markennamen noch für einige Zeit vermietet?


^ Mein vorletzter Besuch in einem Little Chef (2014)


^ Ehemaliges Little-Chef-Restaurant in einem unüblichen Design, an dem ich heute Abend vorbei kam


^ Ehemaliges Little-Chef-Restaurant, jetzt BK und noch EG (aber nur Frühstück+Mittagessen)

Kurz hinter dem 2. geschlossenen EG war dann ein OK-Diner, dieses hier vmtl. zuvor auch mal ein Little-Chef, vom Haus außen und innen her (aber so kurz hintereinander?!), das wollte ich dann alternativ mal probieren. Speisekarte ist ein bisschen ähnlich zum französischen Buffalo Grill, aber kein Vergleich. Wobei die Burger schon riesig ausgeschaut haben, evtl. wäre ich damit besser gefahren; ich hatte mich für Ribs’n’Wings entschieden, mit den gedrehten Fritten und Coleslaw um 11,- oder so, Burger und Fisch hatte ich ja beides gestern in Blackpool. Wobei die Chicken Wings paniert waren und die Rippchen etwas knuspriger hätten sein können – oder anders gesagt, die österreichische und die französische Version von Ribs’n’Wings schmeckt mir wesentlich besser, das hier brauch ich nicht unbedingt nochmal.

Nachdem die Themsenquerung (Dartsford-crossing) am Autobahnring zwischen 22 und 6 Uhr mautfrei ist und ich mir dadurch ca. 30min Fahrzeit sparen sollte, bin ich diesmal so gefahren. Allerdings gab es mehrere Autobahnbaustellen mit Komplettsperren. Und die Umleitungen waren teilweise total bescheuert ausgeschildert. Einmal hätte man den Schildern im Kreisverkehr nach wieder retour gesollt, was ich versehentlich auch gemacht hatte, bin dann aber an der nächsten Ausfahrt wieder raus, umgekehrt und hab mich am Kreisverkehr ans Navi gehalten – wenig später war dann genau das als Umleitungsstrecke ausgeschildert, nur im Kreisverkehr stand definitv vor dieser Ausfahrt ein Schild rechts daneben nach rechts zeigend.

Bei der zweiten Komplettsperre gab es dann auf der Umleitung noch eine Umleitung, die ebenfalls recht spärlich beschrieben war und kurz vor der Autobahneinfahrt wiederum eine falsche Kreisverkehrausfahrt ausgezeichnet war. Jedenfalls hatten diese Umleitungen auch die Briten überfordert, die genauso falsch fuhren wie ich bzw. die dann vermehrt am Straßenrand hielten und sich nicht mehr auskannten, während ich dann halt irgendwann meinem Navi anstatt den Schildern vertraute.

Jedenfalls haben diese Aktionen zu 30 Minuten Zeitverlust geführt. Plus Tankstopp war ich dann erst um knapp 1 Uhr in Whitfield, ein paar km vor Dover, wo ich mir zuvor via Google Maps/Satellitenansicht noch ein Seitensträsschen (Sackgasse) in einer Wohngegend mit Parkplatz am Straßenrand ausgesucht hatte, dort konnte ich ruhig schlafen. Leider musste ich schon um 6.30 Uhr wieder aufstehen…

Die heutigen Filmchen, die Gezeitenstraße (Dashcam), Trams, Busse und Dampfloks in Beamish, sowie auch gleich die Fähre morgen (Dashcam):

(Fortsetzung folgt)

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