Isle of Man – Laxey Wheel & Peel, 13.8.2016

Sa, 13.8.2016 – Tag 3 – Teil 1: Isle of Man – Laxey Wheel & Peel

Dass mir ein Tag auf der Isle of Man nicht reichen wird, war mir ja schon vor 2 Jahren klar. Bei den Planungen heuer hattte ich also von vornherein mind. 2 Tage angedacht, optimalerweise am WE, da dann alles offen bzw. möglich sein würde. Fährbedingt hatte ich dann erst 2,5 Tage angedacht und es später sogar noch auf 3 erweitert, nachdem ich mir einige POIs usw. rausgesucht hatte. Ich hatte mir allerdings die Tage vorher nie genau durchgeplant, aber als ich dann gestern die Detailplanunge für heute SA und morgen SO machte, war mir schnell klar, dass mir die 3 Tage auch nicht reichen werden. Da hätt ich ja gleich für ‘ne Woche mit dem Flieger hier her kommen können, so viel gibt’s hier zu sehen. Mit Bus und Bahn kommt man eh überall hin..

Nach einigen Überlegungen hatte ich einen halbwegs vernünftigen Plan und so fuhr ich heute erst mal mit dem Auto nach Laxey, da das Laxey-Wheel um 9:30 Uhr öffnen sollte. Die Laxey Mine Railway, die an den Wochenenden von nähe Straßenbahn richtung Wheel fährt, musste ich somit auslassen, da die erst ab 11 Uhr fahren würde. Nebenbei – von nähe Endstation der Laxey-Mine-Railway zum Laxey-Wheel gab es früher sogar noch eine Wasserballast-Standseilbahn mit offenen Wagen ähnlich einem Funi-Schlitten, siehe hier: http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom.htm (Sektion “Laxey-Browside” ganz unten).

Danach wollte ich die Straßenbahnstrecke nach Ramsey und retour nehmen, dann das Jurby Transport Museum und das Manx Heritage Transport Museum besuchen, die beide nur an den WE offen haben. Abends dann Snaefell-Abendfahrt und morgen früh die Snaefell-Tagfahrt.

Es kam aber doch wieder ganz anders, daher werde ich den Tag in 2 nicht ganz chronologische Teile unterteilen….

Start also morgens am Laxey Wheel, nachdem der Snaefell im Nebel war, war es hier unten schon recht sonnig:

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


^ Schwarz: Eisen- und Straßenbahnstrecken (Braun = Pferde-Tram)
F) Laxey
G) Snaefell
H) Peel


^ Stausee


^ Snaefell-Tram – Straßenkreuzung (Station Bungalow)


^ TT-Bergstrecke, talwärts, richtung Laxey/Douglas, mit Blick zum Meer


^ Die meisten höhergelegenen Straßen auf der Isle of Man haben natürlich Meerblick


^ Laxey Wheel, Lageplan. Ich hab dann nur A+B angesehen, da ich keine weitere Stunde Zeit für die oberen Sachen opfern wollte.


^ Laxey Wheel


^ Old Adit Level, alter Mineneingang


^ Old Adit Level, alter Mineneingang. Man muss die Helme aufsetzen, die außen hängen. All zu weit ging der Gang aber leider doch nicht..


^ Old Adit Level .. hier war er dann zu Ende.


^ Laxey Wheel, wird auch Lady Isabella genannt.


^ Leider war nirgends eine Tafel zu sehen, die die Funktionsweise (oder den exakten Sinn) des Wasserrads bzw. der einzelnen “Dinger” erklären würde. Auch hat man nirgends genau gesehen, wo denn jetzt genau oben das Wasser eigentlich auf’s Rad kommt..


^ BJ 1854


^ Laxey Wheel, ganz oben


^ Blick hinauf richtung Mine


^ Laxey Wheel


^ Die Treppe hier rauf ist jedenfalls nichts für schwache Nerven. Und auch nur einspurig.


^ Tja. Ohne Hinweisschilder, was das alles für einen Zweck hatte ..


^ Laxey Wheel. Durchmesser lt. Wikipedia 22 Meter und angeblich das größte funktionierende Wasserrad weltweit. Grund für den Bau war wohl das Auspumpen von Wasser aus der Mine.

Und ein paar Filmsequenzen vom Laxey Wheel:

Nachdem ich mir den oberen Teil zeitmäßig gespart hatte und somit etwas früher fertig war, parkte ich unten nähe des Bahnhofs (gratis). Snaefell sah man von hier aus nicht, aber es war doch recht sonnig, daher entschied ich mich spontan, doch gleich erst Snaefell raufzufahren, wer weiß, wie das Wetter morgen vormittag wäre. Leider war es oben doch noch recht neblig. Wieder unten traf ich in Laxey zufällig auf eine der ganz alten Tram-Wagen, also lt. Fahrplan sollten Wagen 1 oder 2 nach Mittag einmal von Douglas nach Ramsey und retour fahren. Dies in meine Planungen heute oder morgen einzubauen, war schon sehr schwierig. Da sie aber gerade da stand und auf eine frühere Fahrt nach Douglas runter fuhr, bin ich halt das auch noch gefahren und wieder Laxey retour. Der Wagen 2 klappert und wackelt nochmal stärker als die anderen, siehe Video :) Die Fotos davon gibt’s aber erst im nächsten Bericht.

Jedenfalls hatte ich durch diese Extra-Fahrt nun leider keine Zeit mehr für beide Transport Museen, so dass ich das in Jurby ausließ (im Nachhinein doch ärgerlicher als gedacht, da es einige interessante Sachen dort gegeben hätte) und bin nach Peel, zum Heritage Transport Museum, was gratis, aber sehr klein ist. Naja, allzuviel war dann doch nicht zu sehen, wenn man nicht zig Bücher, Postkartenordner usw. hätte durchschauen wollen. Somit früher fertig, aber das Jurby Museum war bei den beschränkten Öffnungszeiten zeitlich trotzdem nicht mehr drin. Umgekehrt hätte es vielleicht funktioniert, wenn ich mich in Jurby ebenso kurz gefasst hätte. Leider wird für Jurby auch morgen keine Zeit mehr bleiben.


^ Das kleine Manx Transport Heritage Museum in Peel


^ Wenige Meter neben dem Museum wurde einst das kleinste Serien-Auto der Welt produziert. Wobei mir der spacige blaue Zweisitzer ja viel besser gefällt ;)


^ Im Museum gibt’s einen Sitz des kuriosen Cunninghams-Camp-Escalator und ein lauffähiges Modell. Im Prinzip ist das eine Sitz-Rolltreppe.


^ Geschichte zum Cunninghams Camp Escalator. Plus links: Noch eine weitere Tramway, sowie eine horse-incline (also eine Art Standseilbahn mit Pferde-Antrieb?!) gab es hier in Peel (Steinbruch). Leider keine Zeit, nach Überresten zu suchen.

Hier ein kleines Video des Models, das in Betrieb genommen wurde, als ich gefragt hatte:

Und hier ein paar weitere Bilder-Links und Infos zu dem kurios-genialen Lift:
http://www.hows.org.uk/personal/rail/iom/cce.htm
http://www.isle-of-man.com/manxnotebook/fulltext/cch1934/text.htm
http://www.iomtoday.co.im/news/isle-of-man-news/cunningham-s-holiday-camp-chairlift-to-be-scrapped-1-5375099#.URSXYFzKqnw.mailto
http://www.mannabandoned.co.uk/Cunninghams%20Camp%20Escalator/index.html


^ Der berühmte Peel P50, das Glanzstück des Museums, das kleinste Serien-Auto der Welt.


^ Der Peel P50 hatte keinen Tachometer oder andere Armaturen


^ 3 Gänge, kein Rückwärtsgang. Stattdessen ein Griff auf der Rückseite, so dass man ihn hochheben und wenden konnte, falls nötig ;)


^ Motor


^ Der P50 fuhr 65/80 km/h und kostete damals knapp 150 Pfund.
137 cm Lang, 99 cm breit, 100 cm hoch, 56 kg leicht, Soll-Verbrauch 2,8 l/100km.


^ Weitere Peel-Fahrzeuge bzw. Berichte zum P50


^ Ein bisschen größer und ein Zweisitzer: Der Peel Trident mit seiner spacigen Panorama-Kuppel, trifft optisch meinen Geschmack (allerdings eher von hinten als von vorne) und erinnert mich ja mal voll an das Auto der “Jetsons”. In den 60ern hat man sich designmäßig halt noch ‘was getraut.


^ Geschichte zum P50


^ Geschichte zum Trident


^ .. und noch ein paar Fotos.

Links zu den Wikipedia-Seiten von P50 und Trident:
https://en.wikipedia.org/wiki/Peel_P50
https://en.wikipedia.org/wiki/Peel_Trident


^ Und noch eine Tramway bzw. Pferde-Platten-Tram auf der Isle of Man


^ Ehemaliger Bahnhof in Peel

Die 5,- Pfund für das verfallene Peel Castle wollte ich auch nicht mehr zahlen, nachdem ich gestern ja bereits im Castle Rushen war, aber bin dann zumindest dort hingefahren und hab am Hafen-Kiosk etwas gegessen.


^ Peel Castle


^ Peel Castle


^ Peel


^ Peel Hafen


^ Sea Platter oder so. Hatte mich dann schon gewundert, dass es so schnell fertig war – leider kalt, aber trotzdem lecker, auch die Cracker haben gut dazu gepasst. Garnelen, Krebs-gehacktes, Makrele und Hering, einer von letzterem (oder beide?) war geräuchert.


^ Peel Castle

Bis zur Snaefell Abendfahrt hatte ich dann doch wieder etwas Zeit ein paar Umwege zu machen und fuhr noch zum nördlichststen Punkt der Insel, anschließend nach Laxey.


^ Der Küste entlang richtung Norden


^ Point of Ayre, nörderlichster Zipfel der Isle of Man


^ Point of Ayre. Schottland war problemlos zu erkennen.


^ Point of Ayre, IR-Pano nach Schottland


^ MER – Küsten-Tram-Strecke zwischen Ramsey und Laxey.

Noch ein paar Dashcam-Sequenzen der heutigen Autostrecken:

(Fortsetzung folgt – im zweiten Teil dann die Straßenbahnstrecken des heutigen Tages.)

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