Thematisch: Fortsetzung von meinen Electric-Unicycle-Übungen am Stubaier-Gletscherparkplatz (http://blog.inmontanis.info/?p=3399 bzw. http://blog.inmontanis.info/?p=3402 )
Am 19. wollte ich nicht allzuviel machen und nicht allzuweit wegfahren, und entschied mich für eine Testfahrt mit meinem elektrischen Einrad, genauer gesagt, wollte ich das Bergfahren testen. Wieviel Höhenmeter gehen sich mit einer Akkuladung aus, wie funktioniert das Anfahren auf steileren Straßen, etc.
Bin in Gedanken und auf GE ein paar mögliche Straßen durchgegangen und hab mich für die Stausee-Straße im Kühtai entschieden. Am kleinen Info-Parkplatz, wo die Straße beginnt, hingestellt und nach ein paar Testrunden das Stück Straße runter und wieder raufgefahren. Ging soweit gut, so dass ich mich an das richtige Straßenstück (das mit einer Schranke abgesperrt ist) gewagt hab. Mehrmals blieb ich stehen und übte das Anfahren am Berg, ohne dem könnte man also vmtl. noch ein paar Höhenmeter rausholen. Allerdings ging das Fahren auf der Steigung ziemlich in die Waden. Mag aber sein, dass ich da mittlerweile ein paar andere Stehpositionen hab, wo das weniger stören würde.
Durch den starken Motor (1 kW) war das Anfahren kein Problem, der Akku hielt auch durch. Nach ca. 200 hm fing die LED an zu blinken, d.h. der Akkustand ist unter 66%, nach ca. 340hm blinkte es dann schneller, d.h. der Akkustand war unter 33% und kurz bevor ich oben war, fing es rot an zu leuchten, d.h. man sollte jetzt doch besser laden. Oben am Damm entlang, ohne die Steigung, hatte sich das wieder auf grün-blinken stabilisiert, d.h. der Akku war egtl. gar nicht wirklich so leer. Durch die Talfahrt später wurde der Akku wieder auf – ich glaub – Dauergrün (also über 66%) geladen.
Ich frag mich ja, bei welcher Art von Straßen man mehr Höhenmeter schafft: kurz und steil, oder lang und weniger steil? Oder bleibt sich das gleich? Ich hatte ja schon gehofft, dass ich mit dem Akku mehr Höhenmeter schaffen würde …
(Fotos anklicken zum Vergrößern)
^ Um die Sache noch interessanter zu gestalten, gibt es einen kuriosen Kehrtunnel, inkl. automatischer Beleuchtung. Kurios deshalb, weil man drinnen irgendwie gar nicht das Gefühl hat, eine Kehre zu machen, denn erst kommt eine Rechtskurve und dann eine Linkskurve (!) und plötzlich kommt man in Gegenrichtung wieder raus.
^ Oberes Tunnelportal, vorne das Fahrgerät. Natürlich wurde ich ein paar Mal darauf angesprochen ;)
^ Über den Damm. Hier im Flachen war dieser leichter Schotter recht problemlos.
^ Um die 30% (17°) gab’s lt. dem GPS-Track mehrere Stellen – allerdings sieht man ja auch mit den vielen Bergen und Tälern die Messungenauigkeit. So extrem steil fand ich die Straße eigentlich auch nicht. Die korrekte Höhendifferenz lt. GPS-Track war zudem übrigens 370 hm, nicht 640, was GE da rechnet.
Man sieht auch, dass ich recht häufig mal abgestiegen bin, wenn man darauf verzichten würde, könnte man sicher noch einige Höhenmeter rausholen. Vielleicht sollte ich die gleiche Strecke mal nochmal fahren, ohne so häufig abzusteigen und mit möglichst konstanter Geschwindigkeit.