Brighton + Knockhatch, 23.8.2014

Sa, 23.8.2014 – Tag 15 – km. 96.952 (∆ 149 km)

Erstes Ziel heute – nach kurzem McDonalds-Besuch – Brighton. Volks Electric Railway/Tramway. Wobei das “Volks” nichts mit “Volkswagen” zu tun hat. Der hieß nur so, “Volk”.

Der Parkplatz direkt an der Bahn nahm nur Münzen am Automat und da ich nicht genug hatte, fuhr ich ins nächste Parkhaus, Brighton Marina, was übrigens dank gesperrter Straße eine ziemlich nervige Umfahrung ist. Dafür ist das Parkhaus netterweise gratis!

Hatte noch etwas Zeit, der erste Zug fährt um 10:15 Uhr. Als der Zug ankam, bange Minuten: die beiden Angeestellten hatten den Schlüssel für die Kasse vergessen! Netterweise bot sie uns an, uns gratis zur Halfway Station mit zu nehmen. Dort hieß es dann, wir dürfen noch weiter. An der Pier-Station wurde der Ticketschalter aufgemacht, zahlen musten wir trotzdem nichts. Danke :) Am Pier hatte ich wieder etwas Zeit, so dass ich dort noch etwas entlang ging.

(Fotos anklicken zum Vergrößern)


P) Brighton (Sewer + Volks Electric Railway)
Q) Knockhatch (Ski)


^ Brighton


^ Brighton Marina, hier kostenloses Parkhaus


^ Strand und Endhaltestelle der VER


^ Volks Electric Railway, Endstation Black Rock


^ Volks Electric Railway, Wagen 9


^ Wagen 9, BJ 1910


^ Ausweiche bei Betrieb von mehr als 2 Zügen


^ VER und Strand


^ Rückblick Strecke Half-Way – Black Rock


^ Doppelzug Wagen 7 + 8, BJ 1901


^ Half-Way Station


^ VER und Madeira Lift


^ VER und Brighton Pier


^ Endstation Aquarium am Brighton Pier


^ Riesenrad mit CWA-Gondeln. War mir allerdings keine 8,- GBP Wert.


^ Zugang Brighton Pier


^ Geschäfte vor dem Brighton Pier


^ Natürlich darf eine große Glücksspielhalle nicht fehlen…


^ Hinteres Ende des Piers mit diversen Fahrgeschäften


^ Am Pier

Um 11 Uhr hatte ich ja die Abwasserkanal-Tour (inkl. Sturmflutrückhaltebecken oder wie auch immer man das übersetzen mag) – gebucht. Wenige Tage nach meiner Buchung waren dann auch fast alle anderen Tourtermine bis Ende der Saison ausgebucht. Leider ist die Tour etwas kurz, aber wann hat man schon mal die Chance, “dort unten” rum zu gehen.

Wie es sich für meine Tour gehört, wurde das Kanalsystem wieder einmal in der viktorianischen Zeit gebaut, genauer gesagt um 1860/1870, einerseits eben um das Abwasser aus der Stadt zu bekommen, andererseits um den Strand bei “storm water” zu schützen und sauberer zu halten. Soweit ich das verstanden hab.

Geruchsmäßig ist es da drin recht problemlos (riecht hauptsächlich nach Toiletten-Duft-Steinen etc.), da die Tunnel vor den zwei Touren an den Samstagen auch mit Wasser ausgespült werden. Ratten gibt es durch das Ausspülen normalerweise auch nicht, er erzählte uns aber, dass die erste Tour heute das Glück hatte, zwei Ratten zu begegnen.

Ansonsten gilt natürlich mal wieder das Motto “safety first” – man muss einen Helm tragen und grüne Gummihandschuhe, mit denen man sich gefälligst auch nicht ins Gesicht langen sollte. In Summe aber nicht zu Ende gedacht, denn man langt ja auch mit den Handschuhen zu seiner Kleidung oder mit der Kleidung an Wand und Geländer usw. Hernach darf man (mit ausgezogenen Handschuhen) auf der Straße zurück, um sich am Ausgangspunkt der Tour, direkt am Pier, die Hände zu waschen…


^ Sewer Tour, Infotafeln, im Raum, wo man auch einen Film zu sehen bekommt.


^ So schauen Abwasserkanäle aus, die durch Fettablagerungen verstopfen


^ Sewer Tour


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^ Auch die Mitarbeiter fanden es eigenartig, dass das Abwasser heute so grün ist – und vermuteten die Entleerung von chemischen Toiletten.


^ Overflow Sewer, durch diesen Tunnel geht die Tour


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^ Storm Water Overflow Sewer


^ Alte Rohre, bissl rostig ….


^ Overflow Sewer; ziemlich glitschig, man muss wirklich genau in der Mitte laufen.


^ .. und so ist die tatsächliche Helligkeit gewesen, ohne Blitz.


^ Wie das wohl funktioniert, dass der Plastikmüll dort landet? Oder wird der manuell rausgefischt zu Demonstrationszwecken …


^ Storm Water Overflow Sewer + Abwasserkanal, BJ in den 1860/1870ern.


^ Zum Schluss geht’s die Leiter hinauf …


^ Ende der Tour

Danach bin ich nochmal am Pier entlang gegangen, etwas Süßes am Donut-Stand gekauft und mir ein Retour-Ticket an der VER gekauft, d.h. ich bin wieder am Pier gewesen und dann zu Fuß zurück, was mir noch ein paar nette Foto-Motive, insb. auch trashige, von der viktorianischen Madeira Terrasse, bot.


^ Brighton Pier


^ Strand


^ Donut Maschine. Die Donuts kommen aus dem Rohr ins Fett, werden dann über ein Förderban transportiert und automatisch gewendet. Faszinierend ;-)


^ Strand


^ Pier


^ Pier. Wie man sieht, sind einige mit langen Ärmeln unterwegs – ich fand die Temperatur zumeist warum genug für Kurzärmel, ins Schwitzen kam ich so nicht. Ideal also – nicht so wie am Mittelmeer ;-)


^ Gratis (!) Liegestühle


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^ Altes Geländer, nostalgisch anmutendes Schild …. bloß die Kabelbinder passen nicht dazu.


^ Miniatur-Effekt


^ Was auch immer das einst war – ich frag mich, ob es da auch noch einen Pier zum Strand gab oder ob man mit dem Boot dorthin fuhr?


^ Ahja, das wird dann wohl der Storm Water Overflow Sewer bzw. Damm dazu sein


^ … und hier geht das Wasser dann rein. Oder raus. Oder beides.


^ Die angebratenen Zwiebeln auf diesem Hot Dog waren ja ganz nett, aber ohne Ketchup doch etwas lahm. Glaub das hätte extra gekostet.


^ Heute war wohl ein besonderer Tag, da hunderte oder noch mehr alte Mopeds (oder nur Vespas?) an der Strandpromenade standen


^ Plakette für die VER, der Welt ältester in Betrieb befindlichen elektrischen Eisenbahn, eröffnet am 4.8.1883 (damals wohl nur zur jetzigen Halfway Station, die Verlängerung zur Black Rock Station war 1901)


^ VER Black Rock Endstation


^ Die VER auf ihrem Weg


^ Weiche


^ Wagen 4 muss wohl noch restauriert werden


^ Depot. Ziemlich groß angelegt, dafür, dass die Strecke ja doch recht kurz ist …


^ Vögel


^ Weiche


^ Mopeds


^ Volks Railway


^ Madeira Terrace; mal wieder alles viktorianisch hier. Die Terrasse ist derzeit allerdings in großen Teilen gesperrt.


^ Madeira Terrace – hier waren vielleicht einst kleine Eis oder Fish & Chips Geschäfte.


^ Straßenbeleuchtung


^ Brighton Pier


^ Brighton Pier


^ Brighton Pier / Strand


^ Das hat man halt davon, dass man die ganzen viktorianischen Bauwerke nicht gleich während der Kriege abgerissen hat – jetzt sind sie unter Denkmalschutz, und dafür hat man wohl nicht soo viel Geld, daher dauert eine Restauration …. (nicht, dass es mich stören würde, nein, ist doch ein schönes Motiv)


^ Die Wagen 7 – 8 – Kombi, dahinter ein kurios wirkendes, kleines, mit Stacheldraht abgezäuntes Etwas, was fast wie eine Mülldeponie ausschaut ;)


^ Madeira Terrace, derzeit gesperrter Bereich


^ VER nahe Half Way, Madeira Terrace und Madeira Lift


^ Viktorianischer Madeira Lift, BJ 1890, war einige Jahre außer Betrieb und wurde nun wieder hergerichtet und ist – kostenfrei – geöffnet.


^ Madeira Sun Lounge Cafeteria Schild. Wird wohl ….


^ Madeira Lift und vermutlich die ehemalige Madeira Cafeteria, jetzt ein Nachtclub (wobei wohl auch am Tag was los ist). Der Betreiber des Clubs wurde von der Stadt zum Betrieb des Liftes genötigt oder überredet, was insofern kurios ist, da man vom Security-Personal zwischen Lift und Ausgang begleitet wird ;-)


^ Auch öffentliche Toiletten gibt’s hier. Waren mir im Inneren dann aber doch kein Foto Wert.


^ Madeira Terrace von unten


^ Minigolf an der VER Half-Way Station bzw. Depot


^ Blick richtung Brighton Pier und Lift und Madeira Terrasse


^ Madeira Lift. Aufgrund der vielen Türsteher um den Club dachte ich, der Lift wäre nur für Besucher desselben. Als dann aber mehrmals Touristen rauskommen, fragte ich, ob ich runter fahren könne….


^ Im Madeira Lift. Der Aufzug fährt nur mit Führer und – damit hätte ich nicht gerechnet! Endlich! Mein erster Aufzug mit so einer schönen alten Falttüre! Hach!


^ VER Black Rock + Brighton Marina

Mein Film zur VER, diesmal etwas ausführlicher:

Vorletztes Ziel heute war Knockhatch, noch einmal Skifahren. 10 GBP für 1 Stunde, eher kurze Piste, aber ich wollte die Playgrass-Matten testen. Wie Teppich weich, der Skischulkurs ohne Handschuhe und lange Armkleidung (sonst Pflicht in Mattengebieten). Ließ sich ganz gut fahren, jedenfalls besser als die anderen vollflächigen Mattenteppiche Snowflex und Permasnow. Hatte aber auf Dendix schon bessere Zeiten, für Anfänger aber wohl eine sehr gute Matte. Die Matten wurden etwas bewässert, wobei das m.E. nicht viel Unterschied gemacht hatte, wichtiger ist eher die Steilheit bei dem System. Das Wasser sorgt dann eher dafür, dass man mehr abrutschen kann.


^ Ankunft am Knockhatch Ski Centre, der ein bissl versteckt hinter einem Abenteuerpark oder so ist. Mit 2 SSL und eher kurzer Piste überschaubar, aber da ich unbedingt diese neuartigen Playgrass-Matten probieren wollte…


^ Von oben. Der Parkplatz schaut voll aus, allerdings sind das fast alles nur Ausstellungsfahrzeuge von einem Autohändler – was mir leider einen längeren Fußweg bescherte, grr…


^ Blaue Stützen!!! Das gibt natürlich einen extra Bonus.


^ Playgrass Matten, sind wirklich sehr teppichhaft und weich, so dass es anscheinend keine Pflicht für lange Ärmel und Handschuhe gibt. Für Anfänger ein tolles Mattensystem. Gewachst sollten die Ski anscheinend besser nicht sein. PS: Spot the cat ;-)


^ Weniger schön ist allerdings, dass auf den Matten massenweise Kacke (Hasen?) rumkullert. In Kombination mit der Bewässerung werden die Skier da schöööön dreckig, weshalb ich nach der Session um Wasser bat – durfte dann den Bewässerungsschlauch nehmen.


^ Pano an der Bergstation.


^ So schaut dann der Belag nach einigen Stunden Mattenski der letzten Tage aus, wobei, wie schon vor 2 Jahren gesagt, der starke Abbrieb an den Kanten von den Permasnow-Matten kommt.

Zum Schluss stand heute noch ein einstündiger Großeinkauf im Tesco auf dem Programm – dachte egtl., in England gibt’s nicht so viel, was ich kaufen müsste – aber doch, es gab viel interessantes zum Naschen, und ein paar Fertiggerichte hab ich auch noch eingepackt. 104,- GBP, also 130,- € – Autsch! Und dann musste alles im Auto verstaut werden, aber zuvor noch etwas ordnen (Schoko-Sachen in die Kühltasche) – und morgen will ich in Frankreich ja auch noch ein bissl was einkaufen. Puh..

Fish & Chips abends gegen 21 Uhr zu finden, also ein offener Laden + Parplatz in der Nähe, ist gar nicht so einfach, hab nach mehrmaligen Rumfahren in einer Stadt aber doch noch knapp was gefunden. Riesige Portion – war leider arg fettig. Hab einen Teil dann später am Land in die Büsche entsorgt – wird sich schon ein Vogel oder Fuchs drüber freuen.


^ Fish & Chips, zum 7. und letzten Mal – leider arg fettig und leider mir für 21:30 Uhr zu viel.

(Noch eine Fortsetzung folgt.)

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