Wohnungsverschönerung

Als ich 2006 meine Wohnung kaufte, hatte ich ja einige Ideen. Ein großes Panoramafoto vor der Hecke. Den Garten mit Seilbahn-Körben, Gondeln und Sesseln bereichern. Ein 360°-Panorama im WC aufhängen. Die Küchentür mit einer Grafferstütze bekleben.

Das 360°-Pano im WC hatte ich ja recht schnell umgesetzt – Bilder davon hatte ich ja schon anderweitig gepostet.

Das Hecken-Panofoto blieb mir dann doch zu teuer (und der Sinn zu zweifelhaft). Den Garten mit Körben und Gondeln und Sesseln zu bereichern ist – bis auf einen ESL-Sessel auf der Terrasse – noch nicht verwirklicht. Und die Türen hatte ich gleich mal alle blau gestrichen – somit war es nicht mehr so dringlich, das hässliche Braun zu überkleben.

Jahr um Jahr verging, die Idee mit der Türbeklebung im Hinterkopf hatte ich immer mal wieder Graffer-Stützen extra dafür fotografiert.

Als neulich mein Dealer meinte, er hätte da was spezielles für mich .. ein fabrikneues Graffer-Schild, für “nur” 100,- € .. konnte ich nicht widerstehen. (Weitere Fragen nach wer und woher werden nicht beantwortet ;-) )

Die Frage nach dem “wohin aufhängen” war schnell beantwortet: Entweder auf oder über die Küchentür. Und selbige endlich mit dem Stützenfoto bekleben.

Also ging’s an’s Fotosuchen, denn Grafferstützen hatte ich in den letzten Jahren nun wirklich etliche fotografiert. Sollte es ein SL, ESL, eine DSB oder ein Korblift sein? Eine rote, braune, grüne, blaue oder silberne Stütze?

Hoch im Kurs stand die rote DSB-Stütze von Lokve / Montenegro. Wäre da nicht der graue Himmel und das gelbe Polster. Oder die grünen ESL- oder Korbliftstützen vom Gardasee. Da war aber entweder eine neue Leiter angelehnt, der See oder der Himmel zu diesig oder kein Schnee weil Sommer oder einfach zu langweilig weil grün. Oder die blaue SL-Stütze am Monte Verena. Aber irgendwie wär ein ESL-Sessel im Bild schon schöner. Die rötlichen Bergstationsstützen vom Molveno-Korblift waren geschraubt, was mir auch nicht passte.

Schließlich blieb ich an einem meiner ersten für diesen Zweck gemachten Stützenfotos hängen – vom 4.3.2007 – ein winterlicher ESL mit braunen Stützen und blauem Himmel: Der mittlerweile abgebaute ESL in Pejo.

Die Bildauflösung passte ebenfalls einigermaßen, wobei ich für den Ausdruck die Bildqualität verbessert hab: Erst mal im Lightroom die üblichen Sachen wie Kontrast und Weißabgleich gemacht, das Rauschen entfernt, gewisse Schärfen wieder hinzugefügt, auf 300% aufgeblasen, … was in Summe schon eine wesentlich bessere Bildqualität als im Photoshop brachte. Zum Schluss hab ich im guten alten Corel Photo Paint noch den Himmel maskiert und weichgezeichnet, sowie eine Sandstein-Struktur hinterlegt (das sah im Photoshop einfach beschissen aus, da sich das Muster stets wiederholte), so dass das Bild schärfer wirkt (wobei ich die Struktur im Himmel, im Schnee und im Rest des Bildes leicht verändert hab).


^ 100% Crop des auf 300% aufgeblasenen und bearbeiteten Bildes


^ 100% Crop des auf 300% aufgeblasenen und bearbeiteten Bildes, mit Struktur versehen (Im Himmel hab ich die Struktur etwas schwächer gelassen als im Rest des Bildes)


^ 100% Crop des auf 300% aufgeblasenen und bearbeiteten Bildes


^ 100% Crop des auf 300% aufgeblasenen und bearbeiteten Bildes, mit Struktur versehen (Am Weiß des Schildes kann man erkennen, dass ich die Struktur im Schnee anders als auf dem restlichen Bild gemacht hab, der Unterschied lag in der Einstellung “Invertiert”.)

Blieb noch die Frage des Materials: Papierposter oder Klebefolie? Da es kaum teurer war, hab ich mich für die Klebefolie entschieden – allerdings die billgste Variante. Waren dann ca. 60,- €, was ich bei dieser Größe für einen fairen Preis halte. Das Aufkleben war dann leider doch etwas schwieriger und ich hätte die Klebefolie beinahe komplett zerstört – zum Glück konnte ich sie doch noch einigermaßen retten mit nur wenigen Problemstellen.


^ Fertig: Meine neue Küchentür ;-)

Leave a Reply